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Veröffentlicht am 28.06.2022

Roadtrip in die Vergangenheit

Für immer, oder was?
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Zum Inhalt:
Laura, eine erfolgreiche Blumenhändlerin mit dem Herz auf dem rechten Fleck, träumt von einer festen Beziehung und Familie. Doch es ist nicht so einfach, den Richtigen zu finden. Bei einem ...

Zum Inhalt:
Laura, eine erfolgreiche Blumenhändlerin mit dem Herz auf dem rechten Fleck, träumt von einer festen Beziehung und Familie. Doch es ist nicht so einfach, den Richtigen zu finden. Bei einem Treffen erwähnen ihre Freundinnen beiläufig, es könnte auch an ihr liegen, da beginnt Laura sich Gedanken zu machen. Als sie mit dem Tierarzt Daniel das Chatten anfängt, will Laura dieses Mal alles richtig machen und beginnt einen Trip in die Vergangenheit, um ihre Ex-Freunde zu befragen, woran ihre Beziehung gescheitert ist. Eine emotionale Reise beginnt.

Meine Meinung:
Schon allein die Cover Gestaltung spricht mich an. Ellen Berg verspricht mit ihrem lockeren und flüssigen Schreibstil eine humorvolle, kurzweilige Lektüre.
Sicher sehr schnell ist das Ende schon vorhersehbar, der Weg bis dorthin ist aber gepflastert mit humorvollen, manchmal auch nachdenklichen Momenten. Laura ist eine junge Frau, die ihren Beruf liebt und ihn auslebt, jedoch sich selbst noch finden muss. Was mir sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung ihrer Blumenkreationen, die würde ich gerne in Natura sehen. Unterstützung erhält sie von ihrem allerbesten Freund Skipper, der ein lockeres Leben führt, aber immer für Laura da ist. Er übernimmt sogar während Lauras Reise den Blumenladen. Ihre Ex-Freunde sind so unterschiedlich auch in ihrer Entwicklung, dass ich mich manchmal mit einem Schmunzeln gefragt habe, was wohl aus meinen Ex-Freunden geworden ist.
Laura erfährt viel über ihre Beziehungen und wird von ihren Ex-Lovern stets mit der Nase auf etwas bestimmtes gestupst und sie ahnt es selbst auch, dennoch muss sie ihre Reise zu Ende bringen und kommt fast zu spät zum Happy End.

Fazit:
Ein lockeres, leichtes Buch für Zwischendurch

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2022

Raffinierter und Wendungsreicher Thriller

Kaltherz
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Zum Inhalt:
Nur 8 Minuten hat Clara ihre fünfjährige Tochter auf einem Parkplatz alleine im Auto gelassen. Dies langt, um die Welt der Familie Lipmann zum Einsturz zu bringen.
Marie bleibt verschwunden ...

Zum Inhalt:
Nur 8 Minuten hat Clara ihre fünfjährige Tochter auf einem Parkplatz alleine im Auto gelassen. Dies langt, um die Welt der Familie Lipmann zum Einsturz zu bringen.
Marie bleibt verschwunden und nach 4 Monaten gibt es noch immer keinen Hinweis auf ihren Verbleib, als die für ihre regelwidrige Art bekannte und unbequeme Kommissarin Kim Lansky den Fall übernimmt. Dies ist ihre letzte Chance bei der Kripo und sie verbeißt sich regelrecht in ihre Suche nach Marie, geht jeden noch so kleinen Hinweis ohne jede Rücksicht nach.
Kann sie die kleine Maria noch retten?

Meine Meinung:
Während mich „Ausweglos“ von Henri Faber nicht so von sich überzeugen konnte, hat mich diese Story voll und ganz abgeholt. Aus den unterschiedlichen Perspektiven von Marie, Clara, Jakob und Kim, erzählt in der Ich-Form präsentiert uns Henri Faber eine packende Geschichte. So gewinnt man einen Eindruck über die Verwirrtheit und die Ängste von Marie, erlebt eine Clara, die total verzweifelt ist und einen Arschloch-Jakob, wie Kim immer sagt und nicht zu vergessen Kim, in ihrer unangepassten Art.
Tiefe Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten lassen den Leser immer wieder neue Vermutungen entwickeln und doch ist nichts so wie es scheint. Geschickt lässt uns der Autor in verschiedene Richtungen denken, nur, um dann festzustellen, dass man sich zwar geirrt hat, aber dennoch ein Zusammenhang besteht, um dann am Ende doch noch eine Überraschung zu erleben.
Spannung pur.

Fazit:
Spannung pur mit viel Irrungen und Wirrungen.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Gehobene Literatur

Eine Rose allein
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Zum Inhalt:
Rose befindet sich in Kyoto, wo sie zur Testamentseröffnung ihres unbekannten japanischen Vaters gereist ist. Sie hat mit ihren vierzig Jahren das Gefühl, noch gar nicht richtig gelebt zu haben. ...

Zum Inhalt:
Rose befindet sich in Kyoto, wo sie zur Testamentseröffnung ihres unbekannten japanischen Vaters gereist ist. Sie hat mit ihren vierzig Jahren das Gefühl, noch gar nicht richtig gelebt zu haben. Als Botanikerin kennt sie Blumen, aber sie betrachtet sie nicht; nichts dringt zu ihr durch, nichts kann sie berühren. Doch bevor sie den Inhalt des Testaments erfährt, soll Paul, der Mitarbeiter ihres Vaters, ihr die verschiedenen Tempel und die Zen-Gärten zeigen. Dabei kommt sie ihren Wurzeln, ihrer Trauer, aber auch Paul näher.

Meine Meinung:
Den Klapptext des Buches fand ich ziemlich ansprechend und das Cover etwas geheimnisvoll. Leider entspricht der Klapptext auch dem ganzen Inhalt des Buches, denn viel mehr passiert nicht.
Die Autorin schreibt in einer gewaltigen, pathetischen und poetischen Sprache, meist um die Pflanzen und der Umgebung der Protagonistin, die mir manchmal zu viel wurde. Die einzelnen Absätze wirkten teilweise etwas verwirrend, da man sich plötzlich an einem anderen Ort, oder in einer anderen Situation befand ohne einen vorherigen Hinweis darauf. Dies ist wirklich kein Buch zum Ablenken, da man sich sehr stark auf das Gelesene konzentrieren muss. Rose selbst machte einen melancholischen Eindruck, was aber auch nicht verwunderte bei ihrer Lebensgeschichte. Paul, selbst gefangen in seiner Trauer, ist mir sympathischer als Rose. Einzig die Passagen mit der Engländerin Beth Scott wirkten nicht so düster und gedrückt auf mich, wie der Rest des Buches.

Fazit:
Ein Buch voller poetischer Sprache und Melancholie, aber ohne viel Handlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2022

Unterhaltsamer Nordsee-Kriminalroman

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Zum Inhalt:
Als die Anwältin Fentje Jacobsen auf ihrer Schafweide den orientierungslosen Tobias Asmus findet, ahnt sie nicht, wie schnell sie ihn in einem Mordfall vertreten muss. Denn es stellt sich heraus, ...

Zum Inhalt:
Als die Anwältin Fentje Jacobsen auf ihrer Schafweide den orientierungslosen Tobias Asmus findet, ahnt sie nicht, wie schnell sie ihn in einem Mordfall vertreten muss. Denn es stellt sich heraus, dass seine Freundin ermordet wurde und er unter Mordverdacht gerät. Da die Polizei nicht weiter ermittelt und Fentje von der Unschuld ihres Mandanten überzeugt ist, stellt sie eigene Nachforschungen an, dabei läuft ihr immer wieder der freie Journalist Niklas John über den Weg, der seine eigenen Recherchen zu dem Mord an der jungen Lehrerin startet und Fentje gehörig auf die Nerven geht. Als auch noch zwei Schülerinnen der Toten aus dem Internat spurlos verschwinden, raufen sich Fentje und Niklas zusammen, denn nur wenn sie gemeinsam den Hinweisen nachgehen, kommen sie schneller ans Ziel. Fentje um ihren Mandanten zu helfen und Niklas für seine Schlagzeile.

Meine Meinung:
Da ich von Eva Almstädt bisher noch kein Buch gelesen habe, kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Das Cover des Nordesskrimis reiht sich gut zu den Covern ihrer Ostseekrimis ein. Der Schreibstil ist flüssig und kurze Kapitel lassen die Seiten nur so dahinfliegen.
Fentje wirkt sehr sympathisch. Sie ist eine bodenständige, patente Rechtsanwältin, die nebenher ihre Großeltern auf dem Schafhof unterstützt und sich um ihre 14-jährige Nichte kümmert.
Niklas macht am Anfang einen etwas arroganten Eindruck, man merkt aber schnell, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und wirklich gut recherchiert bevor er seine Redaktionsberichte schreibt.
Das Zusammentreffen der Beiden und ihre späteren gemeinsamen Recherchen fand ich recht amüsant.
Auch die anderen Figuren sind authentisch beschrieben. Zwar konnte ich keinen großen Spannungsbogen feststellen, aber die Autorin hat in ihrem ruhigen, unaufgeregten Schreibstil für eine gewisse Neugier gesorgt, obwohl ich doch recht schnell die Zusammenhänge erkennen konnte.

Fazit:
Ein Kriminalroman zwar ohne großen Spannungsbogen, aber dennoch sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Überall Betrug

Betrug
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Zum Inhalt:
Úrsúla Aradóttir kehrt nach jahrelanger Arbeit für Hilfsorganisationen in Krisenregionen nach Island zurück, um mehr Zeit mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern zu verbringen. Als neue Aufgabe ...

Zum Inhalt:
Úrsúla Aradóttir kehrt nach jahrelanger Arbeit für Hilfsorganisationen in Krisenregionen nach Island zurück, um mehr Zeit mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern zu verbringen. Als neue Aufgabe erhält sie schon bald das Angebot des Premierministers, übergangsweise, als Parteilose den Posten der Innenministerin zu übernehmen. Úrsúla erkennt darin eine Chance, etwas in diesem Amt für die Hilfsorganisationen zu bewirken. Euphorisch stürzt sie sich auf die Arbeit und lehnt zunächst auch den Chauffeur und somit ihren Schutz ab. Doch es kommt alles anders als sie denkt, denn gleich an ihrem ersten Tag im Amt wird sie von einer Mutter um Unterstützung bei der Aufklärung in dem Fall ihrer Tochter gebeten, diese wurde von einem Polizisten vergewaltigt. Ùrsùla verspricht sich darum zu kümmern und ahnt nicht, dass sie damit eine gefährliche Lawine lostritt. Da sie aber auch noch ein heißes Eisen ihres Vorgängers aus dem Feuer ziehen muss, kommt so einiges auf sie in diesem ungewohnten Spiel der Macht zu.

Meine Meinung:
Zunächst erst mal, dies ist mein erstes Buch der Autorin Lilja Sigurdardòttir, aber ich habe nur Gutes von ihrer Island Trilogie gehört und das machte mich neugierig auf die Autorin.
Tja und nun bin ich hin- und hergerissen. Was soll ich von diesem Buch halten? Erwartet habe ich einen hochdramatischen Thriller. Erhalten habe ich einen guten Roman, der sehr langsam an Spannung gewinnt, die fast erst zum Ende auftaucht.
Die Autorin packt in diesem Roman viele komplexe Figuren, Handlungen und Themen, die alle eine wichtige Rolle spielen und verbindet diese wirklich absolut gekonnt und hier geht es nicht nur um einen Betrug, sondern um mehrere. Leider hat man aber viele Seiten lang das Gefühl, dass sich nicht wirklich etwas Interessantes abspielt. Kleine Anspielungen oder Vorkommnisse lassen aber erahnen, was wie warum zusammenhängt und dies hat die Autorin im letzten Drittel des Buches dann wirklich rasant und spannend rübergebracht, was ich schon fast nicht mehr erwartet hatte. Da mich aber die Authentizität der einzelnen Figuren, die Komplexität der Story, auch der etwas langatmige Teil dennoch gut unterhalten und sich die Spannung zum Abschluss doch noch gezeigt hat, vergebe ich gerne 4 Sterne.

Fazit:
Komplexe Story, in der sich die Spannung sehr langsam aufbaut und man schon bald einiges erahnt, aber dennoch gut unterhalten wird.

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