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Veröffentlicht am 03.01.2024

Auf der Flucht

Zero Days
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Zum Inhalt:
Jack und ihr Ehemann Gabe werden von großen Unternehmen engagiert, um deren Sicherheitssysteme zu unterlaufen und so deren Schwachstellen zu finden. Doch eines Abends geht etwas schief und ...

Zum Inhalt:
Jack und ihr Ehemann Gabe werden von großen Unternehmen engagiert, um deren Sicherheitssysteme zu unterlaufen und so deren Schwachstellen zu finden. Doch eines Abends geht etwas schief und Jack wird verhaftet. Da sie weder Gabe noch den Auftraggeber erreichen kann, wird sie erst Stunden später entlassen. Müde kehrt sie nach Hause zurück und findet Gabe ermordet am Schreibtisch. Bei der Befragung durch die Polizei wird Jack schnell klar, dass sie unter Verdacht steht. Denn jemand setzt alles daran, Spuren zu legen, die eindeutig auf Jack hinweisen. Jack bleibt nichts Anderes übrig, als sich allein auf die Suche nach Gabes Mörder zu machen, um ihre Unschuld zu beweisen.

Meine Meinung:
Das Cover zeigt eine Frau auf der Flucht und ist deshalb gut gewählt, denn genau darum geht es, um eine Frau, die sich auf der Flucht vor der Polizei befindet. Jack ist mir auf Anhieb sympathisch. Zeit zum Trauern bleibt ihr nicht, und sie muss sich schnell entscheiden, was sie macht. Durch die Flucht der Protagonistin kommt Tempo in die Geschichte und hält so den Spannungsbogen. Von ihrer Schwester Helen und Cole, dem besten Freund ihres Mannes, erhält sie zeitweise Unterstützung. Ruth Ware kommt hier mit wenigen Protagonisten aus und weiß diese, mit ihrem flüssigen Schreibstil, in Szene zu setzen. Die Thematik der Sicherheitslücken von Apps fand ich interessant und hat mir einen kleinen Einblick gegeben. Mit Begeisterung habe ich Jack auf ihrer nicht ganz ungefährlichen und actionreichen Mission begleitet, war mir jedoch sehr schnell sicher, wen man im Auge behalten sollte.

Fazit:
Ruth Ware sorgt mit diesem temporeichen Thriller für kurzweilige Lesestunden.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Guter Auftakt der San Diego Reihe

Kaltblütige Lügen
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Zum Inhalt:
Ein anonymer Tipp führt Detective Kit McKittrick und ihren Partner Basil „Baz“ Constantine zu einer vergrabenen Leiche eines vermissten Mädchens im Stadtpark. Ein weiteres Opfer des Serienkillers, ...

Zum Inhalt:
Ein anonymer Tipp führt Detective Kit McKittrick und ihren Partner Basil „Baz“ Constantine zu einer vergrabenen Leiche eines vermissten Mädchens im Stadtpark. Ein weiteres Opfer des Serienkillers, der bereits seit 20 Jahren agiert. Hat der Täter dieses Mal einen Fehler begangen? Die Spur zum anonymen Tippgeber führt zu dem Psychologen Sam Reeves, der schnell unter Verdacht gerät. Da Kit den Psychologen sympathisch findet, ist sie verunsichert, ob sie ihrem Bauchgefühl noch trauen kann. Als eine weitere Leiche auftaucht, gerät Reeves immer mehr in den Fokus der Behörden.

Meine Meinung:
Der Serien-Auftakt einer neuen San-Diego-Reihe der Schriftstellerin Karen Rose hat mich mit seinem Klapptext neugierig gemacht. Wie bei den neueren Ausgaben dominiert auch hier der Name der Autorin das Cover. Die Autorin selbst kannte ich von ihrer Baltimore-Reihe, die ich vor etlichen Jahren gelesen habe. Nun fiel mir die Autorin wieder ins Auge. Der Schreibstil ist flüssig und in Erwartung, ob man dem Täter näherkommt, mit einer gewissen Spannung.
Bereits im Prolog lernt man die Ermittlerin Kit McKittrick im Jugendalter kennen und erklärt, weshalb sie später Ermittlerin bei der Mordkommission wird. Da schon recht bald ein Verdächtiger bzw. Täter präsentiert wird, war ich gespannt, wohin die Reise der Autorin führt. Kit, samt Pflegefamilie, war mir auf Anhieb sympathisch. Eine Ermittlerin, die alles gibt, um Fälle zu lösen und eine Familie, die zusammenhält und Wärme gibt. Mit dem Psychotherapeuten Sam Reeves wurde ich jedoch nicht warm. Er wirkte mir zu verunsichert und verängstigt, was vielleicht auch gerechtfertigt war, aber mit seinen in kursiv geschriebenen Gedanken wirkte er für mich mehr wie ein Teenager. Während des Lesens musste ich mich fragen, welche Protagonisten spielen hier eigentlich die Hauptrolle? Sicher, Kit McKittrick ermittelt, aber wichtige Hinweise findet Sam Reeves, was ich nicht unbedingt realistisch fand. Den Täter selbst konnte ich nicht so leicht ausmachen, ich hatte zwar eine Vermutung, die ich aber mehrmals verworfen bzw. überdenken musste. Der Showdown war spannend und hat so einige Längen ausgeglichen. Ehrlich gesagt, bin ich hier hin- und hergerissen. Teils geht es um eine interessante Story, teils war mir vieles einfach zu seicht, ich bin der Meinung, die Autorin kann das besser. Weil ich hoffe, dass es eine Weiterentwicklung der Figuren geben wird, werde ich sicherlich auch den 2. Teil lesen.

Fazit:
Interessanter Thriller, mit ausbaufähigen Protagonisten. Leider teilweise etwas zu seicht.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Cozy-Crime

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Zum Inhalt:
Ein Jahr ohne Mord haben sich die 4 Senioren des Donnerstagsmordclubs, Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim für das neue Jahr gewünscht. Leider gibt es schon bald einen neuen Toten. Der Antiquitätenhändler ...

Zum Inhalt:
Ein Jahr ohne Mord haben sich die 4 Senioren des Donnerstagsmordclubs, Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim für das neue Jahr gewünscht. Leider gibt es schon bald einen neuen Toten. Der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar wird tot aufgefunden, offenbar hat er für einen Drogenhändlerring gearbeitet. Da Kuldesh jedoch ein Freund von Stephen, Elizabeths Mann war, muss natürlich ermittelt werden. Da das wertvolle Drogenpaket jedoch spurlos verschwunden ist, tauchen Dealer, Betrüger und weitere Ganoven auf, um das Paket zu finden. Bedauerlicherweise bleibt es dabei nicht nur bei einem Toten.

Meine Meinung:
Dies ist der 4. Band des Donnerstagsmordclub von Richard Osman, übersetzt wurde er von Sabine Roth. Das Cover gliedert sich wunderbar in die Vorgängerbände ein.
Da ich die ersten Teile nicht gelesen habe, fiel es mir zunächst schwer mir all die Namen zu merken und zuzuordnen, das fand ich zunächst etwas unübersichtlich. Die Protagonisten selbst blieben mir irgendwie fremd und vieles wurde leider nur oberflächlich behandelt. Die Handlung selbst ist zwar durch die Aktionen des Donnerstagsmordclubs und ihren Helfern skurril und interessant, aber nicht sehr spannend aufgebaut. Die Senioren ermitteln drauflos und scheuen sich nicht direkt in die Höhle der Ganoven zu stiefeln und direkte Fragen zu stellen. Nur gut, dass alle einigermaßen nett zu den Senioren sind. Um was es wirklich geht und wer als Täter infrage kommt, konnte ich gleich erahnen und war deshalb keine große Überraschung für mich.
Alles in allem ein kurzweiliger Cozy-Crime, mehr aber auch nicht. Meine Erwartungen aufgrund der guten Bewertungen der Vorgänger wurden leider nicht erfüllt.

Fazit:
Solider Cozy-Crime für kurzweilige Lesestunden, der mehr Spannung vertragen hätte.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

perfekt für Leser von Young Adult Romane

Stalking Jack the Ripper
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Zum Inhalt:
Audrey Rose führt 1888 in London ein privilegiertes Leben. Doch anstatt sich nur hübschen Kleidern und Teegesellschaften zu widmen, steht sie lieber im Keller ihres Onkels, um bei den Obduktionen ...

Zum Inhalt:
Audrey Rose führt 1888 in London ein privilegiertes Leben. Doch anstatt sich nur hübschen Kleidern und Teegesellschaften zu widmen, steht sie lieber im Keller ihres Onkels, um bei den Obduktionen von Leichen zu assistieren. Ab und zu erlaubt ihr Onkel ihr auch sich in seinen Vorlesungen zu setzen. Audrey interessiert sich brennend für die Gerichtsmedizin und ihr Wunsch ist es, sehr zum Missfallen ihres Vaters, dies zu studieren. Als die Opfer des berüchtigten Jack the Ripper auf den Seziertisch landen, stößt sie zusammen mit dem arroganten Studenten ihres Onkels Thomas Crasswell auf Ungereimtheiten. Wie ist diese Bestie, die auf brutalste Weise Frauen tötet, zu stoppen? Audrey und Thomas ermitteln teils unabhängig, teils gemeinsam um den Täter zu stellen, dabei ist Audrey diesem näher als sie denkt.

Meine Meinung:
Das Cover sowie Titel haben mich magisch angezogen. Die junge Frau in ihrem grünen Kleid, ein Stilett in der Hand, Teile von London auf dem Rockteil, wirklich gut gemacht. Übersetzt wurde das Buch von Diana Bürgel. Autorin Kerri Maniscalco schreibt hier einen Roman, in dem die junge Audrey die Taten von Jack the Ripper genauer betrachtet, um ihn dann zu stellen. Historische Abwandlungen sind der künstlerischen Freiheit geschuldet und schmälern keineswegs das Lesevergnügen. Leider bin ich mit den Protagonisten nicht richtig warm geworden. Trotz guter Story, perfekten Setting und tollen Schreibstil bin ich hin- und hergerissen. Vielleicht habe ich aber auch etwas Anderes erwartet. Die permanente Spannung, die ich mir aufgrund des Klapptextes erhoffte, fehlte mir. Die wunderschöne Kleidung von Audrey wurde genauso detailreich beschrieben wie die blutigen Opfer des Rippers, und dies würgte manchmal die Spannung richtig ab. Audrey ist ein Teenager und durchaus an den schönen Dingen des Lebens genauso interessiert wie an dem Beruf der Gerichtsmedizin. Daneben durfte die klassische Young Adult Liebesgeschichte natürlich nicht fehlen, die die Autorin gekonnt mit eingebunden hat. Für Leser, die sich bei den Romanen für Junge Erwachsene wohlfühlen, ist dies sicherlich ein perfektes Buch. Mich konnte die Story jedoch persönlich nicht ganz abholen.

Fazit:
Young Adult Roman auf der Suche nach Jack the Ripper, mir jedoch hat die dauerhafte Spannung gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Tiefsinnige Geschichte

Dieses schöne Leben
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Zum Inhalt:
Die 36-jährige Clover arbeitet als Sterbe-Doula in New York und gibt sich voll und ganz ihrem Beruf hin. Fürsorglich begleitet sie Sterbende auf ihren letzten Weg. Ausschlaggebend für die ...

Zum Inhalt:
Die 36-jährige Clover arbeitet als Sterbe-Doula in New York und gibt sich voll und ganz ihrem Beruf hin. Fürsorglich begleitet sie Sterbende auf ihren letzten Weg. Ausschlaggebend für die Wahl ihres Berufes war der plötzliche Tod ihres Großvaters, als Clover ein Auslandsjahr absolvierte. Er, der sie aufgenommen hat, als ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen, sie liebevoll mit Büchern, Wissen und Ritualen großgezogen hat, musste der Welt alleine Lebewohl sagen. Ein Umstand, unter dem sie heute noch leidet. Doch zwischen Beruf und ihren einsamen Abenden scheint Clover selbst das Leben zu verpassen. Nur gut, dass die quirlige neue Nachbarin Sylvie zu ihr Kontakt sucht. Als Clovers neue Patientin Claudia von ihrer großen Liebe erzählt, setzt Clover alles daran, diesen Mann zu finden, dabei entdeckt sie, wie schön das Leben sein kann.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich wunderschön. Mikki Brammers Buch – Dieses schöne Leben -, übersetzt von Carolin Müller, beschäftigt sich überwiegend mit dem Sterben und dem Tod, aber auch mit dem Leben. Fand ich den Anfang etwas zäh, so kam nach ca. 90 Seiten mehr Bewegung in das Buch. Der natürliche Umgang mit dem Sterben und dem Tod hat mir sehr gut gefallen. Zu keiner Zeit fand ich das Buch düster, sondern lebensbejahend, was sicherlich Mikki Brammers ruhigen, gefühlvollen Schreibstil zu verdanken ist. Unabhängig von der Geschichte wird einem bewusst, wie wenig sich Familien, nicht nur im Buch, sondern auch im wahren Leben, über den eigenen Tod unterhalten, dabei gehört dieser doch zum Leben. Clovers Einsamkeit ist spürbar dargestellt, umso mehr freute ich mich, dass sie sich während der Geschichte weiterentwickelt hat, denn sie muss neben ihren Beruf den einsamen Tod ihres Großvaters verarbeiten und sich dem Leben stellen. Claudias Geschichte war ebenfalls sehr interessant und so konnte ich Clover sehr gut in ihren Bemühungen verstehen, Claudia zu einem guten Abschluss ihres Lebens zu verhelfen. Brammer hat mir in diesem Buch nicht nur eine bewegende und lebensbejahende Story mit Tiefgang geschenkt, sondern auch einen neuen Blickwinkel auf das Sterben, den Tod und das Leben.
Fazit:

Ein lesenswerter Roman über das Leben, das Sterben und den Tod ohne groß auf die Tränendrüse zu drücken.

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