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Veröffentlicht am 12.01.2023

Quälende Fahrt durch dunkler Nacht

NIGHT – Nacht der Angst
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Zum Inhalt:
Die Studentin Charlie möchte nach dem grausamen Tod ihrer Freundin Maddy zurück zu ihrer Großmutter nach Ohio. Am Schwarzen Brett der Uni sucht sie eine Mitfahrgelegenheit und trifft dort auf ...

Zum Inhalt:
Die Studentin Charlie möchte nach dem grausamen Tod ihrer Freundin Maddy zurück zu ihrer Großmutter nach Ohio. Am Schwarzen Brett der Uni sucht sie eine Mitfahrgelegenheit und trifft dort auf Josh, der bereit ist sie mitzunehmen.
Während der langen Fahrt in dunkler Nacht gewinnt Charlie immer mehr den Eindruck, dass Josh der Campus-Mörder sein könnte und ihre Freundin auf dem Gewissen hat. Selbst geplagt von Gewissensbissen, um den Tod ihrer Freundin, überlegt sie fieberhaft, ob sie entkommen oder Josh stellen soll.

Meine Meinung:
Das Cover vermittelt wunderbar die Stimmung. Durch die lange Fahrstrecke auf dem kaum befahrenen Highway, die Dunkelheit der Nacht, die Gespräche zwischen Charlie und Josh, sowie Charlies Gedanken wird die Geschichte düster in Szene gesetzt. Dies alles lässt den Leser in eine gruselige Stimmung kommen.
Immer wieder stellt sich die Frage, ob Charlie wohl alles vor sich hinträumt oder ob es Realität ist, da sie offensichtlich unter einer Art Black Outs mit Tagträumen leidet, was leider manchmal auch verwirrend ist. Obwohl zunächst alles in ruhigen Bahnen beginnt, erwartet man zunehmend, dass etwas von Bedeutung passieren wird. Riley Sager versteht es wirklich wunderbar, den Leser in unterschwelliger Spannung an das Buch zu fesseln, dabei hat man das Gefühl stiller Beobachter auf dem Rücksitz zu sein. Langsam, aber stetig steigernd kommt es zu einem nervenaufreibenden Höhepunkt mit ungeahnter Wendung in typischer Riley Sager Manier.

Fazit:
Thriller mit subtiler Spannung und Gänsehautfaktor, der etwas ruhig beginnt, sich aber zu einem actionreichen Showdown steigert.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2023

Dunkle Geheimnisse

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Zum Inhalt:
Fredrik und Nina verbringen den Silvester Abend bei ihren Freunden Lollo und Max, auch Malena ist mit ihrem neuen Freund Adde dabei. Die drei Frauen kennen sich seit ihrer Studienzeit. Währenddessen ...

Zum Inhalt:
Fredrik und Nina verbringen den Silvester Abend bei ihren Freunden Lollo und Max, auch Malena ist mit ihrem neuen Freund Adde dabei. Die drei Frauen kennen sich seit ihrer Studienzeit. Währenddessen dürfen Ninas Tochter Smilla und Lollos Tochter Jennifer eine Party in Ninas Haus steigen lassen.
Während der Feier wird immer klarer, dass die Freunde von einst nicht mehr viel gemeinsam haben.
Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass Smilla und Jennifer sich gestritten haben und Jennifer frühzeitig die Party allein verlassen hat, doch zu Hause ist Jennifer nie angekommen.
Wo ist Jennifer? Ein Alptraum für eine Familie, wenn die Tochter verschwindet, aber auch die Freundschaft der Paare droht daran, endgültig zu zerbrechen.

Meine Meinung:
Zuerst will ich sagen, dass es entgegen vieler Erwartungen kein Thriller, sondern ein Roman ist. Das Cover ist der Hammer und hat mich sofort in seinem Bann gezogen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Fredrik, Nina und Lollo erzählt. Fredriks Part überwiegt jedoch. Kein Wunder, hat er doch auch ein Geheimnis seit Mittsommer. Kurze, knappe Sätze und wörtliche Rede sorgen für einen angenehmen Lesefluss.
Unterschwellig vermittelt die Autorin, dass mit Jennifer etwas passiert sein muss und lenkt geschickt den Verdacht auf eine Person. Zu offensichtlich? Für mich ja, deshalb konnte ich mich nicht auf diese Person festlegen. Die Autorin beschreibt alle Personen so realistisch, mit allen ihren guten und schlechten Seiten, dabei ist es interessant, welche Gedanken die einzelnen Protagonisten über die Anderen haben.
Nach Jennifers Verschwinden wissen die Freunde nicht, wie sie sich untereinander verhalten sollen und es ist erstaunlich und aufschlussreich, wie sich die einzelnen Charaktere verhalten. Aber damit beginnt auch schon die anfängliche Spannung abzuflachen und die Geschichte zieht sich, vor allem mit Fredriks Verhalten, irgendwie hat mich sein Selbstmitleid und die Unehrlichkeit nach einiger Zeit nur noch genervt. Ungesagtes, Verschleierung und Lügen dominieren, doch wird dies leider nicht so dramatisch, wie ich aufgrund des Klapptextes erwartet hätte, vermittelt. Was letztendlich wirklich an diesem Silvesterabend passiert ist, erfährt man natürlich am Schluss. Die Auflösung war für mich allerdings nur teilweise überraschend. Letztendlich konnte mich das Buch nicht für sich gewinnen, aber vielleicht hatte ich anhand des anfänglichen Hypes auch zu große Erwartungen.

Fazit:
Konnte meine Erwartungen nach Spannung leider nicht erfüllen. Wer Romane liebt, in denen Ungesagtes, Verschleierung und Lügen dominieren, wird hier bestens bedient.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Ein ungewollter Abschied

Es gibt ein Sterben nach dem Tod
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Zum Inhalt:
Als Bernadine Hess, genannt Börnie nach ihrer Abschiedsfeier bei der Firma Schön Cosmetics auf dem Büroboden aufwacht, ahnt sie noch nicht, was passiert ist. Nur langsam dämmert ihr, dass jemand ...

Zum Inhalt:
Als Bernadine Hess, genannt Börnie nach ihrer Abschiedsfeier bei der Firma Schön Cosmetics auf dem Büroboden aufwacht, ahnt sie noch nicht, was passiert ist. Nur langsam dämmert ihr, dass jemand sie ermordet haben muss. Verzweifelt versucht sie, mit irgendjemanden Kontakt aufzunehmen. Erst bei der Reinigungsfachkraft Jenny kann sie sich Gehör verschaffen und schnell wird klar, auf die Polizei ist kein Verlass und Börnie muss selbst ermitteln. Da Jenny nichts mit der Polizei zu tun haben will, bringt sie Börnie zu dem etwas jungen Medium Kai-Uwe. Zusammen macht sich das ungleiche Trio auf die Suche nach dem Mörder und dabei fallen ihnen noch ein paar weitere Leichen aus der Firma Schön Cosmetics vor die Füße.

Meine Meinung:
Während Börnie mir zunächst nicht unbedingt sympathisch war, konnten mich Reinigungsfachfrau Jenny und der etwas schüchterne Kai-Uwe sofort für sich gewinnen. Etwas schräg und irrwitzig ist diese Krimikomödie aus der Feder von Tatjana Kruse ein Garant für kurzweilige Lesestunden fern des Alltags. Während die drei ermitteln, kommt die Situationskomik, vor allem mit Kai-Uwe, nicht zu kurz und trotzdem wird eine gewisse Spannung aufgebaut. Was mit Jenny los war, konnte ich mir allerdings schon nach kurzer Zeit denken, obwohl es geschickt verborgen und erst am Ende offensichtlich wurde. Aber mehr kann und will ich nicht verraten, denn das sollt ihr selbst lesen.

Fazit:
Eine wunderbare Krimikomödie für kurzweilige Lesestunden und Lachflashs

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Weihnachten unter keinem guten Stern

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende ...

Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende vom kopflosen Geist erzählt und dass Personen von einem anonymen Briefschreiber aufgefordert wurden, diesen Geist sich um Mitternacht im Nachbarort zu stellen. Als Hugh, ebenfalls ein Gast, mit Mrs. Bradleys Wagen zwei weitere Gäste in Iffley abholen will, wird die Leiche des Anwalts Fossder auf einem Waldweg entdeckt, offensichtlich ein Herzinfarkt.
Mrs. Bradley jedoch, Irrenärztin und selbsternannte Ermittlerin, wittert einen cleveren Mord.

Meine Meinung:
Eine wieder neu entdeckter Krimi des Klett-Verlages, der bereits 1936 von der Autorin Gladys Mitchell veröffentlicht wurde und bereits der 7. Fall der Hobby-Ermittlerin Mrs. Bradley.
Der Schreibstil enthält viel wörtliche Rede und manches verwirrte mich, da es vereinzelt keinen Zusammenhang gab. Leider kam bei mir auch keine rechte Spannung auf und vieles plätscherte einfach nur so dahin. Zu den Protagonisten fand ich keinen Zugang und für Mrs. Bradley konnte ich keine Sympathie gewinnen, mit ihrem wie im Buch beschriebenen „lächeln wie eine Seeschlange / oder Echsenlächeln“, „teuflischen Augen“ und ihrer „Klauenhand“. Auch wenn der Mord schon clever ausgeführt wurde, so ahnte ich schon sehr rasch, wer der Täter war und wie er es angestellt hat.
Kurzum, der Krimi konnte bedauerlicherweise meine Erwartungen nicht erfüllen. Aber wer weiß, vielleicht war es auch einfach nur das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt.

Fazit:
Leider konnte mich der Krimi insgesamt mit seinem Schreibstil und den Protagonisten nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Phyllida Bright ermittelt

Die Dreitagemordgesellschaft
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Zum Inhalt:
Die Krimiautorin Agatha Christie und ihr Mann laden acht Gäste für 3 Tage in ihr Haus Mallowan Hall ein. Es gibt viel zu tun für das Personal. Am nächsten Morgen, nach Ankunft der Gäste, findet ...

Zum Inhalt:
Die Krimiautorin Agatha Christie und ihr Mann laden acht Gäste für 3 Tage in ihr Haus Mallowan Hall ein. Es gibt viel zu tun für das Personal. Am nächsten Morgen, nach Ankunft der Gäste, findet die Haushälterin Phyllida Bright eine Leiche in der Bibliothek. Rasch informiert sie die Polizei und bittet diese, großes Aufsehen zu vermeiden. Die Kriminalbeamten agieren recht umständlich, weshalb sich Phyllida entschließt, der von ihr geschätzten Romanfigur Hercule Poirot nachzueifern und den Mord so rasch wie möglich aufzuklären. Als sich herausstellt, dass die Leiche in der Bibliothek nicht die Person ist, die sie vorgab zu sein, ist Phyllidas rasche Kombinationsgabe gefragt. Wird es ihr gelingen, den Mord aufzuklären?

Meine Meinung:
Mit Freude bin ich in das Buch eingetaucht und habe mich mit der Haushälterin von Mallowan Hall, Phyllida Bright, die mich stark an Miss Marple und Hercule Poirot erinnert, der Aufklärung des Falles hingegeben. Dabei überzeugte mich Phyllida, die weiß, wie man die richtigen Fragen stellt, mit ihrer Beobachtungsgabe und ihrem Instinkt. Köstlich habe ich mich über den ständigen Schlagabtausch zwischen Chauffeur Bradford und Phyllida amüsiert und ich hoffe doch sehr, dass dieser in den nächsten Bänden eine größere Rolle neben Phyllida spielt. Überhaupt nimmt die Dienerschaft von Mallowan Hall einen großen Platz ein und erinnert so an manch Serie wie z. B. Downton Abbey. Der Autorin Colleen Cambridge ist es gelungen einen hervorragenden Roman im Stil von Agatha Christie zu schreiben und konnte mich damit so begeistern, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Ein Whodonit-Roman der für spannende und vergnügliche Lesestunden sorgt.

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