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Veröffentlicht am 14.10.2022

Marcellus bringt das Glück

Das Glück hat acht Arme
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Marcellus bringt das Glück
Zum Inhalt:
Die Witwe Tova Sullivan ist die älteste Mitarbeiterin im Aquarium von Sowell Bay. Jeden Abend beginnt sie ihre Arbeit damit, die Bewohner des Aquariums zu begrüßen, ...

Marcellus bringt das Glück
Zum Inhalt:
Die Witwe Tova Sullivan ist die älteste Mitarbeiterin im Aquarium von Sowell Bay. Jeden Abend beginnt sie ihre Arbeit damit, die Bewohner des Aquariums zu begrüßen, bevor sie die Abfalleimer ausleert und den Boden wischt. Eines Nachts entdeckt sie außerhalb seines Beckens, den pazifischen Riesenkraken Marcellus, der sich in Stromkabeln verheddert hat. Tova befreit ihn und ehe sie sich versieht, ist er wieder in seinem Becken verschwunden. Tova freundet sich mit Marcellus an und erzählt ihm aus ihrem Leben. Als eines Tages der 30-jährige Cameron Tova vertreten soll, erkennt Marcellus sofort ein Geheimnis. Nun liegt es an ihm, Tova darauf aufmerksam zu machen, es eilt, denn seine Zeit ist begrenzt.

Meine Meinung:
Einige Buchbesprechungen machten mich auf dieses Buch aufmerksam. Und vorsichtig näherte ich mich diesem Buch, ist das wirklich etwas für mich? Doch die Neugier siegte und ich begann mich auf dieses Buch einzulassen, dass von einem sehr intelligenten pazifischen Riesenkraken handelt, einer Frau im Rentenalter, die in ihrer Arbeit aufgeht, einem 30-Jährigen auf der Suche nach seiner Herkunft und dem etwas gesprächigen Lebensmittelhändler Ethan.
Das Buch beginnt im 1. Abschnitt mit den Worten: „1.299 Tag meiner Gefangenschaft“ und lässt uns gleich an Marcellus Gedankengänge teilhaben und versetzte mich in gespannter Erwartung. Fand ich Tova am Anfang nicht unbedingt sympathisch, änderte sich dies Seite um Seite. Sie hat schwer an ihren Schicksalsschlägen zu tragen, ihre Arbeit gibt ihr Halt und Struktur, doch sie erkennt auch, dass ihr Leben im Begriff ist sich zu wandeln. Cameron nervte mich manchmal wirklich mit seinem Gejammer, dass das Leben ihm etwas schuldet. Aber es steckt ein guter Kern in ihm.
Ethan ist da wirklich ein Lichtblick, der stets fröhlich und interessiert seinen Mitmenschen gegenübertritt. Marcellus war natürlich der Höhepunkt, der sich seine Gedanken macht, Zusammenhänge schnell erkennt und versucht Tova darauf aufmerksam zu machen.
Die einzelnen Abschnitte sind im Wechsel zwischen Marcellus, der in der Ich-Form berichtet, Tova und Cameron gegliedert. Schritt für Schritt beschreibt die Autorin in ihren Deputroman in einem flüssigen, ruhigen Schreibstil eine Geschichte über Trauer, Freundschaft, Alter, Familie und Liebe, dabei achtet die Autorin Shelby van Pelt auf die Ausgeglichenheit von traurigen und schönen Momenten. Auch wenn man schnell ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft, so hat sie doch einen guten Unterhaltungsfaktor.

Fazit:
Eine liebevoll gestaltete Geschichte mit einem ungewöhnlichen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Cold Case für Andrea Oliver

Die Vergessene
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Zum Inhalt:
Andrea Oliver hat ihre Prüfung zum US-Marshal bestanden und wird als Personenschützerin der Bundesrichterin Vaughn eingesetzt. Allerdings soll Andrea inoffiziell herausfinden, wer vor 40 Jahren ...

Zum Inhalt:
Andrea Oliver hat ihre Prüfung zum US-Marshal bestanden und wird als Personenschützerin der Bundesrichterin Vaughn eingesetzt. Allerdings soll Andrea inoffiziell herausfinden, wer vor 40 Jahren den Mord an Emily Vaughn, der Tochter der Richterin, begangen hat. Es besteht der begründete Verdacht, dass Andreas leiblicher Vater, der sich im Gefängnis befindet und schon bald entlassen werden könnte, dahintersteckt. Keine leichte Aufgabe für Andrea, die mit dem Bösen in der Kleinstadt Longbill Beach konfrontiert wird.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen in abwechselnden Kapitel erzählt. Zunächst und dann im Wechsel aus der Sicht von Emily, was sich 1982 in ihrem Leben zugetragen hat und der Gegenwart, in der Andrea versucht herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist. Die Passagen der Vergangenheit um Emily waren sehr berührend, machten mich aber auch wütend und haben mich insgesamt mehr interessiert als die Gegenwart um Andrea Oliver. Zwar hat Andrea Oliver inzwischen die Ausbildung zum US-Marshal bewältigt, doch kam sie mir am Anfang mehr wie ein junges, unerfahrenes, unsicheres Mädchen statt wie eine erwachsene, selbstbewusste Frau vor. Die offizielle und die inoffizielle Aufgabe, die Andrea erledigen soll, spielen sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne ohne viel Hochspannung ab, allerdings wurde die Neugier durch die abwechselnden Kapitel gehalten. Teilweise empfand ich das Buch auch etwas langatmig und die Szenen der Gegenwart hätten ruhig etwas kürzer ausfallen können. Obwohl die Spuren immer wieder auf bestimmte Personen gelenkt wurden, hatte ich ziemlich schnell einen bestimmten Verdacht, wer in Wirklichkeit Emily getötet hat, und dieser hat sich auch am Ende bestätigt. 3,5 von 5 Sternen

Fazit:
Ein unterhaltsamer und interessanter Krimi, dem es aber an durchgehender Spannung fehlt.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Wer ist das Ziel?

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Zum Inhalt:
Melissa Hawthorne kommt angetrunken nach einer Feier mit ihren Freundinnen zurück in ihr Haus. Als sie eine Nachricht auf ihrem Handy erhält, denkt sie zunächst an den jungen Mann, den sie ...

Zum Inhalt:
Melissa Hawthorne kommt angetrunken nach einer Feier mit ihren Freundinnen zurück in ihr Haus. Als sie eine Nachricht auf ihrem Handy erhält, denkt sie zunächst an den jungen Mann, den sie kurz vorher kennengelernt hat. Doch sie irrt und die Nachrichten werden immer beängstigender, sie wird den nächsten Tag nicht mehr erleben. Als Garcia und Hunter zum Tatort kommen, hoffen sie noch, dass es nicht die Tat eines Serientäters ist, doch die Charakteristik des Tatorts schloss einen Ersttäter aus. Gezielt versetzt der Täter seine Opfer erst in Angst, dann fügt er ihnen Schmerzen zu und letztendlich den Tod, doch das ist nicht alles, was der Täter will. Hunter und Garcia finden keinen Hinweis, weshalb diese Menschen vom Täter ausgewählt werden und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Chris Carter versteht es auch mit seinem 12. Band, den Leser an den Ängsten der Opfer teilhaben zu lassen. Wer etwas furchtsam ist, sollte das Buch nicht nachts lesen. 615 Seiten umfasst die Printversion und doch ist das Buch wegen seines flüssigen Schreibstils, der kurzen Kapitel mit Cliffhänger und der Spannung schnell gelesen. Die Taten werden wie gewohnt von Chris Carter detailreich beschrieben. Der Focus wird hier nicht nur auf die Opfer, sondern auch auf die Angehörigen gelegt, um zu erfahren, wie sehr die Hinterbliebenen unter diesen grausamen Verlust leiden. Themen wie „Black Lives Matter“, „Depressionen“ „Mobbing“ und „Ektrodaktylie“ hat der Autor geschickt in die stimmige Story eingebunden. Man spürt richtig, wie es in Hunter und Garcia arbeitet, um auch nur einen Hauch eines Hinweises auf den Täter zu finden und auch als Leser findet man keinen Anhaltspunkt, wer der „Mentor“ ist. Erst gegen Ende verdichtet sich ein Verdacht und wird zu einem guten Showdown ausgebaut.

Fazit:
Wer Spannung und detailreiche Beschreibungen liebt, liegt mit diesem Thriller genau richtig.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Interessantes Zukunftsszenario

Freiheitsgeld
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Zum Inhalt:
2064, Maschinen verrichten die Arbeit der Menschen, nur wenige gehen einer geregelten Arbeit nach. Vor fast 30 Jahren wurde deshalb das sogenannte Freitheitsgeld eingeführt, damit jeder ein ...

Zum Inhalt:
2064, Maschinen verrichten die Arbeit der Menschen, nur wenige gehen einer geregelten Arbeit nach. Vor fast 30 Jahren wurde deshalb das sogenannte Freitheitsgeld eingeführt, damit jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann.
Kurz vor den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag wird der ehemalige Bundeskanzler a.D. Robert Havelock, der damals das Freiheitsgeld eingeführt hat, Tod in seiner Wohnung aufgefunden, vermutlich Suizid. Fast gleichzeitig wird sein damaliger journalistischer Widersacher, ermordet. Stehen diese Vorkommnisse im Zusammenhang? Nur Ahmad Müller, der seit kurzen in der Abteilung für Gewaltverbrechen tätig ist, vermutet eine Verbindung der Todesfälle und dem Freiheitsgeld. Als seine Nachforschungen behindert werden, ahnt er, dass er sich mit mächtigen Gegenspielern auseinandersetzen muss.

Meine Meinung:
Eine Zukunftsvision, die mit den Themen und Gedankengängen der Gegenwart spielt. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter, jedoch erfindet sie sich nicht neu. Während die einen mit ihrem Freiheitsgeld zufrieden sind und keiner Arbeit nachgehen, versuchen andere verzweifelt welche zu finden. Wenige arbeiten in den systemrelevanten Berufen, die ein extrem hohes Einkommen erzielen und gewisse Vorteile haben, aber mit ihrem hohen Steuersatz auch die „Freiheit“ ihrer Mitmenschen finanzieren. Natürlich gibt es auch die „Reichen und Mächtigen“, die in ihren abgeriegelten Oasen leben. Eschbach versteht es mit seinen Protagonisten aus den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und den verschiedenen Handlungssträngen ein realistisches Zukunftsbild zu zeichnen, in dem er ökologische und gesellschaftliche Themen gut integriert und gedanklich weiterentwickelt. Beweggründe und Handlungen der Protagonisten werden in einem nüchternen Schreibstil anschaulich dargestellt, hier vermisste ich etwas mehr Spannung. Eschbach gibt neue Denkanstöße und vorgefasste Meinungen müssen neu überdacht werden, so befasst man sich schon während des Lesens mit dem Für und Wider wichtiger Punkte, die einen aber auch noch im Nachhinein beschäftigen. Fragt man mich, welchen Protagonisten ich sympathisch fand, so würde ich zu Ahmed tentieren, der versucht Licht in das Dunkel zu bringen und sich bis zur Lösung durchkämpft. Doch konnte mich das Ende überzeugen? Hier war ich etwas enttäuscht und doch ist es vermutlich das Realistischste. Das Buch eignet sich hervorragend für einen Buddy-Read, denn Redebedarf besteht jederzeit.
Fazit:

Realistisch dargestellte Fiktion, die zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Romance Thrille

Liar – Tödlicher Verrat
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Zum Inhalt:
James Cahill wird in seinem Wohnhaus bewusstlos und mit schwerer Kopfverletzung aufgefunden. Da seit diesem Moment seine Freundin Megan Travis spurlos verschwunden ist, gerät er ins Visier ...

Zum Inhalt:
James Cahill wird in seinem Wohnhaus bewusstlos und mit schwerer Kopfverletzung aufgefunden. Da seit diesem Moment seine Freundin Megan Travis spurlos verschwunden ist, gerät er ins Visier der Polizei, die einen Streit mit schlimmem Ausgang vermutet. Doch James kann sich an nichts erinnern, verzweifelt versucht er seine Erinnerungen zu wecken, dabei ist es nicht gerade hilfreich, dass gleich zwei Frauen seine Nähe suchen. Doch was auch immer Megan zugstoßen ist, es gibt jemanden der einen teuflischen Plan verfolgt, indem James Cahill die Hauptrolle spielt.

Meine Meinung:
Lisa Jackson ist für mich keine Unbekannte, aber die Reihe über die Familie Cahill kannte ich noch nicht. Erwartet hatte ich eigentlich einen wirklich spannenden Thriller und dies hat die Autorin für mich nur teilweise umgesetzt. Allein schon die Tatsache, dass James Cahill selbst verletzt und bewusstlos aufgefunden wird und es Zeugen gibt, die gesehen haben, wie Megan James Haus verlässt, aber die Polizei trotzdem davon ausgeht, dass James ihr etwas angetan hat, ließ mich den Kopf schütteln.
Überhaupt haben die beiden Ermittler Brett Rivers und Wynnona Mendoza nicht wirklich eine große Rolle gespielt. Zwar wurde immer wieder von Rivers besonderer Gabe erzählt, aber darauf musste man in ihrem Wirken sehr lange warten. James Cahill, als äußerst gutaussehender, erfolgreicher Junggeselle, der zudem auch noch ein gewaltiges Vermögen erbt, wirkt sehr anziehend auf manche Frauen und so hat er auch ein sehr abwechslungsreiches Liebesleben, was ihm nun aber zum Verhängnis wird. Die Frauen fliegen nur so auf ihn und können es alle kaum erwarten in seinem Bett zu landen, das war mir etwas zu überdosiert und nahm mir die Spannung, teilweise nervte es mich sogar.
Dennoch ist es Lisa Jackson zwischendrin gut gelungen, falsche Fährten zu legen und etwas Psychothrill einzubinden. Wenn das Augenmerk mehr auf dem Thrill anstatt auf der Romance gelegen wäre, hätte mich das Buch sicherlich mehr begeistert.

Fazit:
Guter Romancethrill für zwischendurch, der etwas mehr Spannung vertragen hätte

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