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Veröffentlicht am 30.04.2021

Ein tolles Buch für Leseanfänger

Die ABC-Tierparade
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Unsere Tochter ist nun fast 4 3/4 Jahre alt und zeigt schon seit einiger Zeit ein erstes Interesse an Buchstaben. Wir haben Bilder zum ausmalen ausgedruckt und erste zarte Buchstabenversuche mit der Kreide ...

Unsere Tochter ist nun fast 4 3/4 Jahre alt und zeigt schon seit einiger Zeit ein erstes Interesse an Buchstaben. Wir haben Bilder zum ausmalen ausgedruckt und erste zarte Buchstabenversuche mit der Kreide auf den Asphalt gezaubert. "Die ABC Tierparade" ist nun das erste Buch zu diesem Thema, welches bei uns im Bücherregal seinen Platz gefunden hat.

Das kleine handliche Buch widmet jedem Buchstaben im Alphabet abwechselnd eine passende Geschichte oder ein Gedicht in Reimform. Unserer Tochter haben vor allem die Reime gefallen, welche immer wieder vorgelesen werden mussten. So geht es beim Buchstaben "H" um Hugo den Hund oder beim "K" um Lou das Känguruh.

Die Geschichten sind dem Alter entsprechend recht kurz gehalten und umfassen 2 Doppelseiten. Zu Beginn ist immer der entsprechende Buchstabe dargestellt, so dass die kleinen Leser sich diese recht gut einprägen können. Auf der Vorsatzseite findet sich eine kleine Übersicht des gesamten Alphabets in Groß- und Kleinerschreibform . Von A wie Ameisenbär bis Z wie Ziege sind allen Buchstaben passende Tiere zugeordnet, so dass die Kinder spielerisch und sehr anschaulich lernen wie die Buchstaben ausgesprochen werden. Ein kleiner Kniff hat mir besonders gut gefallen: Nach 4 bis 5 Buchstaben gibt es immer eine illustrierte Doppelseite, auf der alle vorangegangenen Tiere noch einmal zusammen dargestellt werden . So kann man spielerisch die Buchstaben wiederholen und abfragen und schauen was die Kleinen sich vielleicht schon gemerkt haben. Oder man kann sich einfach neue Geschichten dazu ausdenken.





Die Buchstaben und Tierparaden , die hier zusammen finden sind eine tolle Möglichkeit interessierte Kindern im Vorschulaltern mit ersten, kleinen und originellen Schritten an das Alphabet heranzuführen. Ein empfehlenswertes Geschenk für Vorschulkinder und zur Einschulung.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Der zweite Fall kann mit dem ersten nicht mithalten

Blutbuche
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Ein neuer grausamer Fall wartet in diesem Buch auf Emma Carow. In Polen richten sich junge Frauen mit einem Hilferuf an die Polizei. Das merkwürdige dabei: die Frauen scheinen aus Deutschland zu stammen, ...

Ein neuer grausamer Fall wartet in diesem Buch auf Emma Carow. In Polen richten sich junge Frauen mit einem Hilferuf an die Polizei. Das merkwürdige dabei: die Frauen scheinen aus Deutschland zu stammen, und in Berlin vermisst zu werden. Emma Carow wird zu den Ermittlungen hinzugezogen und wird schon sehr schnell von Ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Die bereits seit über 10 Jahren zurückliegende Vergewaltigung der Protagosnistin ist auch in diesem Buch wieder Dreh - und Angelpunkt. Emma Carow scheint von den Schatten der Vergangenheit wieder einmal eingeholt zu werden. Sie versucht nach außen hin stark zu bleiben, der Leser bangt mit ihr mit. Es ist lange unklar ob die eigene Vergewaltigung Emma Carow bei den Ermitllungen zu Gute kommt, oder ob die Schatten der Vergangenheit doch eher dazu führen, dass sie subjektiv und voreingenommen auf die vor ihr liegende Aufgabe als Fallanalystin schaut.
Dieses Buch ist zum einen sehr stark von den grausamen Morden an Frauen in unserem Nachbarland Polen , zum anderen von der privaten Vergangenheit der Protgaonistin geprägt. Für mich nahm letzteres einfach einen zu großen Raum ein. Natürlich werden wir Menschen vor allem durch eigene Erfahrungen und die eigene Vergangenheit geprägt, was in diesem Thriller mehr als deutlich wird. Dennoch hätte ich mir für die Spannung mehr Fallanalytik und mehr ermittlerisches Vorgehen gewünscht. Emma scheint sich im Vergleich zum ersten Fall mehr "unter Kontrolle" zu haben. Sie versucht an Ihrem Auftreten zu arbeiten, nicht zuletzt weil ihre Vorgesetzten nicht müde werden sie immer wieder darauf hinzuweisen, dass Alleingänge das Team nicht voranbringen. Der zweite Band kann unabhängig vom ersten gelesen werden, da dieser Fall völlig für sich steht. Ich empfehle dennoch den ersten Teil , da ich diesen um längen spannender und mitreissender fand als diesen hier. Hier fehlte es mir zum einen an Fundament. Damit meine ich die Glaubwürdigkeit des Falles und der Ermittlungen. Ich kenne mich in diesem Millieu nicht sehr gut aus, dennoch wirken die Alleingänge Emmas und die Handlungen anderer Personen in diesem Buch oftmals unrealitisch und realitäsfern. Zum Ende hin gibt es zwar noch einmal einen spannenden Show Down. Doch bis es dazu kommt muss der Leser zu viele Längen hinnehmen, was dem Lesegenuss ziemlich entgegenwirkt.
Nach dem wirklich mehr als gelungenen ersten Fall hatte ich mir wesentlich mehr erhofft. Vielleicht sind meine Erwartungen einfach zu hoch gewesen. Daher werde ich auf jeden Fall auch den dritten Fall lesen. Denn irgendwie ist Emma mit Ihren Ecken und Kanten und ihrer unorthodoxen Vorgehensweise eine symphatische Potgaonistin, die es verdient hat weiter gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein echtes Lesevergnügen, Schräg, witzig und dennoch warm und herzzerreissend

Zoe, Grace und der Weg zurück nach Hause
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Ich sah das Buch in der Verlagsvorschau des Verlages, las den Klappentext und wollte dieses Buch unbedingt haben. Wenn man selber eine innige Beziehung zu seiner Großmutter hatte und mit bzw. bei ihr aufgewachsen ...

Ich sah das Buch in der Verlagsvorschau des Verlages, las den Klappentext und wollte dieses Buch unbedingt haben. Wenn man selber eine innige Beziehung zu seiner Großmutter hatte und mit bzw. bei ihr aufgewachsen ist (so wie ich),dann kommt man um dieses Buch nicht herum. Und trotz der knappen Seiten , 256 um genau zu sein, war es ein echtes Lesevergnügen. Die Zielgruppe laut Angaben des Verlag liegt bei “ab 12 Jahren”, aber ich würde das Buch durchaus auch Erwachsenen ans Herz legen. Es ist ein All-Age- Roman, der eine breite Zielgruppe anspricht.

Was zunächst heiter und aufregend und irgendwie etwas unwirklich klingt, nämlich die Vorstellung, dass eine Jugendliche zusammen mit Ihrer Großmutter Reisaus nimmt um diese vor dem Pflegeheim zu bewahren, entpuppt sich schon sehr schnell als ein temporeicher, spannender Jugendroman.Neben den humorvollen Seiten fehlt es dem Roman darüber hinaus aber auch nicht an ernsten Klängen . Diese Mischung hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe.

Der Zielgruppe dürfte es nicht schwer fallen sich mit Zoe zu identifizieren, hat sie doch tagtäglich nicht nur damit zu kämpfen sich in der Schule unter Gleichaltrigen zu behaupten (Mobbing ist ein zentrales Thema in diesem Buch), sondern auch mit Ihren Eltern und deren Vertrauen bzw . das Nichtvorhandensein . Mir ging das Herz auf, als ich las wie sehr ein junges Mädchen bereit ist, sich für ihre alternde , demente Oma einzusetzen und dabei wie ganz selbstverständlich in persönlichen Belangen zurückzustecken. Was zunächst nach einem eher außergewöhnlichen Thema für ein Jugendbuch klingt, gelingt durch die Kombination einer ordentliche Portion Humor ( die oftmals im Umgang mit dementen Menschen helfen kann wie ich aus eigener Erfahrung weiß)mit einem ernsten Thema. . Allan Stratton verknüpft alltägliche Sorgen und Ängste eines Teenagers mit einer außergewöhnlichen Oma – Enkelin Beziehung und schreibt dabei einen wunderbaren Roman über das Leben, die Liebe und das Altern. Dieses Buch gehört zu jenen Bücher , die einem nach dem Lesen mit einem wohlig-warmen Gefühl in der Brust zurücklassen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Authentisch und Emotional wird hier eine Geschichte von , über und mit Liebe erzählt .

Die Buchhändlerin
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Wirklich selten habe ich ein Buch gelesen wie dieses. Bereits die ersten Sätze zogen mich in Ihren Bann und mit jeder Seite spürte ich immer mehr, dass hier jemand ein Buch geschrieben hatte,der Bücher ...

Wirklich selten habe ich ein Buch gelesen wie dieses. Bereits die ersten Sätze zogen mich in Ihren Bann und mit jeder Seite spürte ich immer mehr, dass hier jemand ein Buch geschrieben hatte,der Bücher ebenso liebt wie ich. Da ich noch kein anderes Buch von Ines Thorn zuvor gelesen hatte, war ich freudig überrascht zu lesen, dass auch sie (genau wie ich ) eine Buchhändlerin ist .Mir war nun klar,wieso ich auf jeder Seite die Liebe zu Worten und Geschichten nahezu spüren konnte.
Neben der Tatsache, dass es in diesem Buch um eine Buchhandlung geht hat mich vor allem die Zeit angesprochen , in der die Handlung angesiedelt ist. Deutschland liegt in Schutt und Asche, junge Frauen müssen nicht nur Trümmer beseitigen, sondern warten entweder vergebens auf die Rückkehr Ihrer Liebe aus dem Krieg, oder versuchen sich mit einen der wenigen unversehrten Männern zu arrangieren, die bereits wieder heimgekehrt sind. Ines Thorn hat die Stimmung dieser Zeit sehr gut eingefangen. Atmosphärisch dicht verpackt beschreibt sie , wie eine junge Frau hin- und hergerissen ist zwischen dem was hinter Ihr liegt, und dem was vor Ihr liegen könnte. Sie schreibt sich an der Uni ein und möchte studieren, doch das Schicksal meint es anders mit Ihr. Sie muss sich entscheiden, ob sie die Buchhandlung Ihres Onkels weiterführt, oder Ihre eigenen Träume verwirklicht. Für junge Menschen auch heute keine einfache Entscheidung, doch für eine junge Frau im Nachkriegsdeutschland, scheint diese Entscheidung alles abzuverlangen.
Sowohl die Handlung, als auch die Figuren (hier vor allem die junge Christa, aber auch ihr Onkel Martin der für seine Überzeugung schließlich im Zuchthaus landet) haben mein Herz erobern können. Das Buch ist wahrlich kein dicker Schicken, aber die Autorin schafft es auf diesen Seiten nicht nur dem Leser die Liebe zu Büchern spüren zu lassen. Auch die Liebe zu der eigenen Familie, die verbotene und teilweise unerfüllte Liebe zwischen zwei Menschen, sowie die Liebe zu Menschen, die einem irgendwann auf dem eigenen Lebensweg begegnen wird hier spürbar mit Worten erzählt und zugleich mit einer sehr amotionalen Zeit der Deutschen verknüpft. Die Spannungen zwischen Heimkehrern und Heimgebliebenen, zwischen Besatzern und Deutschen werden genauso erzählt wie der Umgang mit den Nationalsozialisten nach dem Krieg. Ines Thorn hat hier die Geschichte einer Buchhandlung ganz wunderbar mit der Deutschen Nachkriegszeit verknüpft. Für mich als Buchhändlerin gab es zu dem ganz viele wunderbare kleine Geschichten über Bücher in diesem Buch. Sie haben mein Herz noch ein bisschen höher schlagen lassen. Dieses Buch ist nicht nur ein Muss für alle Menschen, die sich für die Nachkriegszeit interessieren, sondern auch für alle Buchmenschen.
Ines Thorn ist hier eine spannende Geschichte mit tiefgründigen und vielseitigen Figuren gelungen die unbedingt das Prädikat lesenswert verdient hat.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Für naturbewusste Kinder ab 3

Der Natur auf der Spur
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Der Natur auf der Spur ist ein 30 seitiges Bilderbuch für kleine Naturfreunde und nimmt die jungen Leser mit auf kleine und große Abenteuer im eigenen Garten. Auf den großformatigen Doppelseiten stehen ...

Der Natur auf der Spur ist ein 30 seitiges Bilderbuch für kleine Naturfreunde und nimmt die jungen Leser mit auf kleine und große Abenteuer im eigenen Garten. Auf den großformatigen Doppelseiten stehen vor allem die Illustrationen, und weniger der Text im Vordergrund. Auch die Geschichten ,die dieses Buch mit seinen Bildern erzählt sind vielfältig wie die Natur. Da gibt es zum einen den Vogelgeburtstag, Eichhörnchen stibitzen die Nussvorräte und eine alte weise Eule liest zur Abendstunde aus Ihren Büchern vor. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken und die Kinder werden angeregt mit Ihren eigenen Worten die Geschichten zu den Illustrationen zu erzählen.
In Reimen geschrieben, finden sich auf jeder Doppelseite immer nur wenige Wörter und selten ein ganzer Satz. Das Augenmerk liegt auf den Dingen die im Garten geschehen und die es dort zu entdecken gibt.Die Vielfalt der Natur wird nicht nur hinsichtlich der tierischen Bewohner, wie Vögeln, Insekten und sonstigem Getier ganz ausfürhlich dargestellt. Aauch die Pflanzenwelt ist mit Ihrem Artenreichtum zahlreich und bunt vertreten. Begleitet werden die kleinen Leser dabei von einem kleinen Kind, wobei nicht ganz klar ist ob Junge oder Mädchen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Besonders gelungen finde ich den Abschluss dieses vielfältigen Bilderbuches. Hier heisst es so schön:
"Hast du einen Garten , fühlst du dich nie allein. Ach, könnte doch nur jeder in einem Garten sein!" Die Kinder lernen Ihr Glück mit Anderen zu teilen und gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen. Der Garten bietet für jeden etwas anderes, überraschendes und Schönes.
Ich würde das Bilderbuch naturnahen und naturbewussten Lesern ab 3 empfehlen. Der Verlag empfiehlt es zwar ab 4 Jahren, aber durch die kürze des Textes und dem kleinen wimmeligen Charakter ist es unserer Erfahrung nach auch schon für jüngere Kinder geeignet. Einen Bewertungspunkt ziehe ich ab, weil meine Tochter über die Kürze des Textes etwas enttäuscht gewesen ist.

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