Ein wunderschönes Buch mit einem ernsten Thema
Keiner trennt unsRezension zu „Keiner trennt uns“ von Jana von Bergner
Kurz zum Cover des Buches:
Das neue Cover gefällt mir richtig gut. Es ist weiß und die Aufschrift glitzert. Daneben glitzern auch rosafarbene Punkte, ...
Rezension zu „Keiner trennt uns“ von Jana von Bergner
Kurz zum Cover des Buches:
Das neue Cover gefällt mir richtig gut. Es ist weiß und die Aufschrift glitzert. Daneben glitzern auch rosafarbene Punkte, welche einen tollen Kontrast zu dem weißen Hintergrund bilden.
Kurz zum Inhalt des Buches:
Von einem Moment auf den anderen ist alles anders. Hanna, Pia, Emma und Mika verlieren von heute auf morgen ihren Vater und somit den letzten Erziehungsberechtigten. Pia, Emma und Mika sind noch minderjährig und sollen, da Hanna noch im Medizinstudium steckt, zu ihrer Tante Yvonne. Ein Kampf um das Sorgerecht entbrennt.
Einer der Polizisten, die ihnen die schwere Nachricht überbringen ist Mark. Zwischen Hanna und Mark entwickeln sich Gefühle. Diese werden jedoch durch Marks Vergangenheit und die momentane Situation schwer belastet.
Meine Meinung zu dem Buch:
Zunächst einmal möchte ich mich beim Verlag, bei der Autorin und bei der Agentur Mainwunder für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.
Ich muss sagen, dass ich dieses Mal nicht genau wusste, was mich erwartet. Es hieß nur: „Ein New-Adult-Roman“. Also habe ich mich gleich gemeldet.
Als ich die ersten Seiten des Buches gelesen habe kam ich mir zunächst einmal vor, wie in einer Art „Déjà-Vu“. Unser Vater ist 2007 plötzlich verstorben. Ich war gerade dabei mich für abends fertig zu machen, als die Polizei mit Seelsorgern vor der Tür stand. Zum Glück hatten wir noch unsere Mutter. Dennoch hat mich das Buch sehr aufgewühlt. Es war sehr nahe an dem, was ich damals erlebt habe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist in kleine Kapitel unterteilt, was ich als sehr angenehm empfinde. Außerdem wechselt jedes Kapitel zwischen Mark und Hanna. Wir bekommen also den Einblick in die Gefühle des jeweils anderen. Die Geschichte ist jedoch aus Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Ich hätte es aus der Ich-Perspektive noch besser gefunden.
Die 4 Geschwister sind alle unterschiedlich in ihrem Wesen und das ist sehr glaubwürdig. Gerade ich und mein Bruder sehen uns zum einen kaum ähnlich und zum anderen sind wir sehr unterschiedlich. So ist das auch bei den Geschwistern. Hanna war mir gleich sympathisch und auch Mark finde ich toll. Er war im Laufe des Buches auch immer sehr glaubwürdig. Zeitweise gingen mir Pia und Hanna etwas gegen den Strich. Pia hat gerade eine rebellische Phase und hat nichts Besseres zu tun als dann auszubrechen, wenn ihre Familie sie doch gerade am nötigsten braucht. Hanna hat mir an ein paar Stellen zu überzogen reagiert. Aber vielleicht kann man das auf ihren momentanen Gefühlszustand schieben.
Dass sich Hanna für ihre Familie aufopfert ist für mich völlig normal. Meine Familie geht auch vor. Natürlich wird immer mal gezankt oder man ist nicht derselben Meinung. Aber dennoch ist man für einander da und steht das zusammen durch. Dennoch finde ich es bewundernswert.
Im Laufe des Buches dürfen sich die Charaktere entwickeln. Jeder trägt einen Teil dazu bei und das hat mir sehr gut gefallen.
Mark hat mir manchmal etwas zu überstürzt reagiert und sich selbst in blöde Situationen gebracht, doch das macht ihn umso sympathischer.
Fazit:
Ein wunderschöner Liebesroman mit einem sehr ernsten Thema. Absolut empfehlenswert. Ich vergebe 5 von 5 Schildkröten und eine klare Leseempfehlung!