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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2022

Schön gestaltetes Kinderbuch mit aktuellem Bezug

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles
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Den Regenbogenfisch und seine Geschichten habe ich selbst schon als Kind geliebt. 30 Jahre gibt es ihn mittlerweile und pünktlich zum Jubiläum erschien das neue Buch "Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles". ...

Den Regenbogenfisch und seine Geschichten habe ich selbst schon als Kind geliebt. 30 Jahre gibt es ihn mittlerweile und pünktlich zum Jubiläum erschien das neue Buch "Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles". Es ist, wie vorherige Ausgaben, sehr schön gestaltet und die Bilder machen allein beim Durchblättern schon Freude. Meine 4-jährige Nichte ist ganz begeistert von diesem Buch und es zählt mittlerweile zu den Büchern, aus denen ihr regelmäßig vorgelesen werden soll.
Die Geschichte ist zauberhaft, wenn auch recht kurz. Ein paar Seiten mehr hätten eventuell nicht geschadet, wobei die Länge (und die Aufmerksamkeitsspanne) je nach Kind und Alter natürlich variiert. Die Erzählung hat einen äußerst aktuellen Bezug und enthält als "Moral von der Geschicht'", dass Menschen nicht alles glauben sollten, was ihnen erzählt wird. Eine Wahrheit, der wir uns alle nicht erst seit Donald Trump stets aufs Neue bewusst werden müssen. Insgesamt ein stimmiges Kinderbuch, das ich gerne weiterempfehle – sowohl optisch als auch inhaltlich. Daher volle Punktzahl (bzw. Sterne) für den Regenbogenfisch!

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Leise, sprachlich überzeugend und eindringlich

Bullauge
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Ich habe von Friedrich Ani so gut wie alle Romane gelesen und bin ein großer Fan seiner Figuren, unter anderem von Tabor Süden. Mit seiner speziellen Sprache (zum Beispiel „Aushäusigkeit“) zieht mich Ani ...

Ich habe von Friedrich Ani so gut wie alle Romane gelesen und bin ein großer Fan seiner Figuren, unter anderem von Tabor Süden. Mit seiner speziellen Sprache (zum Beispiel „Aushäusigkeit“) zieht mich Ani immer wieder in seinen Bann, auch wenn seine Romane eher leise erzählt sind, was nur wenigen Autor:innen gelingt.
Auch Kay Oleander ließ mich beim Lesen nicht mehr los. Er ist in typischer Ani-Manier ein vom Schicksal gezeichneter Mensch, der versucht, mit seiner Situation nach dem Verlust eines Auges zurecht zu kommen. Dabei trifft er mit Silvia Glaser auf eine Person, die im Leben auch schon bessere Zeiten erlebt hat. Die Annäherung der beiden Versehrten bestreitet den Großteil des Romans bis zum überraschenden Ende, das wiederum für Friedrich Ani nicht ungewöhnlich ist. Ich empfehle „Bullauge“ und Friedrich Ani allen weiter, die gerne mal einen Kriminalroman lesen, der ungewöhnlich geschrieben ist, aber einen dennoch nicht mehr loslässt. Friedrich Ani, der Meister der leisen Töne und für mich schönen Sprache hat mal wieder einen tollen Roman verfasst!

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