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Veröffentlicht am 05.07.2022

wupfeltastisch

Purpurstaub Magie
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Liebe Serafina,
dein Abenteuer hat meiner Tochter Valentina (9) und mir sehr gut gefallen. Wir haben uns das Buch abwechselnd vorgelesen und hatten ein tolles Abenteuer. Wir fanden es ganz zauberhaft, ...

Liebe Serafina,
dein Abenteuer hat meiner Tochter Valentina (9) und mir sehr gut gefallen. Wir haben uns das Buch abwechselnd vorgelesen und hatten ein tolles Abenteuer. Wir fanden es ganz zauberhaft, wie du die ganzen Probleme lösen konntest und wie stark und tapfer du bist.
Deine Autorinnenmama hat dein Abenteuer auch ganz gut beschrieben , sie hat eine Sprache genommen, die jeder gut lesen kann und sie hat sich ganz viele zauberhafte Wesen ausgedacht, die beim Lesen und Erleben jede Menge Emotionen bieten. Und man konnte beim Lesen des Buches seine ganzen Emotionen in das Buch wünschen. Mobbing, Krieg, Tod und Liebhaben. Misstrauen , Zweifel und wie man wohl heutzutage sagen würde" Bodyshaming", das ist ja auch etwas, was du gut kennst , liebe Serafina, nicht gut genug zu sein, zu anders, eventuell sogar hässlich genannt zu werden. Keine Freunde zu finden.
All das kennst nicht nur du , sondern auch ganz viele Kinder, ich denke da kann das Buch gut helfen die eigenen Feenkräfte zu finden und zu aktivieren. Man konnte allen Ebenen gut folgen und wir fanden die putzigen Fantasybewohner sehr lustig. Am coolsten ist natürlich Pampusch. So einen flatterigen , verfressenen Freund hätte wohl jeder gerne. Leihst du uns den mal aus? Und noch etwas zeigt das Buch , auch wenn man klein ist hat man große Gefühle , die jeder Erwachsene ernst nehmen sollte und man kann große Dinge tun. Tula retten, Louise Kontra geben, auf einem Brombelflügler reiten, das Seil ganz hinaufklettern und natürlich an Oma denken.
Liebe Serafina ,Valentina und ich wünschen dir noch ganz viele tolle Erlebnisse in Pipinea und sagen ganz doll danke schön, dass wir deine Geschichte miterleben durften.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Lena ermittelt wieder

Der Mann in den Dünen
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Lena ist aus der Elternzeit zurück und muss auf Sylt ermitteln. Der Reeder Reinhard Doormann wurde entführt und die Ermittlungen kommen nicht so recht voran. Entweder mauern die Zeugen oder sie schießen ...

Lena ist aus der Elternzeit zurück und muss auf Sylt ermitteln. Der Reeder Reinhard Doormann wurde entführt und die Ermittlungen kommen nicht so recht voran. Entweder mauern die Zeugen oder sie schießen quer. Die Charakterqualität der involvierten Familie reicht von ängstlich – krank , über verständig und weltoffen bis hin zum Kotzbrocken – Syndrom. Also wunderbar konstruierte Gegensätze , die das Mit – Ermitteln sehr spannend machen. Dagegen ist in Lenas Arbeitsbereich überwiegend Harmonie angesagt, und diesen Kontrast finde ich bei Anna Johannsen immer wunderbar. Hier sind die Ermittler die Guten. Natürlich finden sich hier auch alltägliche Probleme, was die Protagonisten aber sehr nahbar macht. Welche Mama kennt nicht den Spagat zwischen Beruf und Kind? Auch die Umgebungsbeschreibungen sind wieder sehr plastisch und sehr effizient in die Handlung eingebettet. Hach ja, das ruft nach Urlaub:). Auch schön fand ich diesmal den länderübergreifenden Touch in Richtung Dänemark. Der Schreibstil ist wie immer sehr gut zu lesen und bietet genau die richtige Mischung aus Spannung, Charakterstudien und Beschreibungen. Auch der Anteil zwischen persönlichem – und Krimihandlungsstrang ist ausgewogen und rundet das Buch gut ab. Ich habe es an einem Tag auslesen müssen :).
Weil es so gut ist.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

interessant

Kopfarbeit
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In dem Buch" Kopfarbeit" berichtet der Autor aus seinem Berufsalltag. Was sehr ungewöhnlich ist, ist er doch Neurochirurg, also in einem Beruf tätig, der fernab der Öffentlichkeit stattfindet. Ich liebe ...

In dem Buch" Kopfarbeit" berichtet der Autor aus seinem Berufsalltag. Was sehr ungewöhnlich ist, ist er doch Neurochirurg, also in einem Beruf tätig, der fernab der Öffentlichkeit stattfindet. Ich liebe ja Sachbücher über medizinische Tätigkeiten und dieses Buch hat mich staunend zurückgelassen, darüber, was heutzutage alles medizinisch möglich ist. Mal ehrlich, "die wühlen in menschlichen Gehirnen", wobei es wühlen ja nicht wirklich trifft. Das ist absolute Präzisionsarbeit, wo in tausendstel Millimetern gerechnet und operiert wird. Und, auch das fand ich sehr unglaublich und berührend, die Überlebensrate ist gar nicht mal so schlecht. Der Autor hat die Fälle persönlich ausgesucht und alles ist aus erster Hand, der Autor hat nämlich selber operiert. Einige der Geschichten sind mir wirklich sehr zu Herzen gegangen und ich bewundere den Mut solcher Menschen, die sich trauen , an solch diffizilen Gewebestrukturen zu arbeiten. Ein falscher Handgriff und der Patient ist tot. Solch einen Mut muss man erst einmal haben. Der Sprachstil ist sehr verständlich und der Autor schafft es mit jeder Geschichte dem Leser sowohl die menschliche, als auch die medizinische Seite verständlich und empathisch zu erklären. Natürlich klingt auch immer ein wenig Enthusiasmus dem eigenen Handeln gegenüber mit , aber wie soll man etwas beschreiben, was nur extrem wenige Menschen auf der Welt in dieser Perfektion beherrschen? Das fand ich unter dem Aspekt völlig in Ordnung.
Ich bin auf jeden Fall wieder ein wenig schlauer auf einem Gebiet, mit dem ich mich zuvor noch nie befasst hatte, ich durfte ein tolles berührendes Buch lesen und ich danke dem Autor, dass er den Mut hatte gewillten Lesern diese wunderbare Welt einmal etwas näherzubringen.
Zwei kleine Dinge hätte ich am Rande zu bemängeln: Der Autor hat in seinem Buch nie wirklich beschrieben, wie die Abläufe in der Klinik an sich sind. Also, was passiert, wenn sich zwei Leute des OP Teams mit Magen – Darm plötzlich und unerwartet krankmelden, oder eine OP dauert viel länger als geplant , wechselt dann das OP-Team , weil eine Mami ihr Kind aus dem Kindergarten abholen muss?
Solch alltäglichen Nebensächlichkeiten haben mir tatsächlich ein wenig gefehlt. Und Kritikpunkt Nummer zwei hat mich zwischendurch beinahe dazu veranlasst einen Stern abziehen zu wollen: Was bitte hat Gendersprache in einem Sachbuch verloren? Kurzer Satz auf die erste Seite : Hiermit stellen wir klar , dass ein Neurochirurg natürlich alle Geschlechter haben darf, die es heutzutage so gibt , aber um des Leseflusses willen wird in diesem Buch nur die nominal männliche Schreibweise benutzt, wir bitten um Ihr Verständnis liebe Leser "
Oder für mich noch einfacher: Bitte liebe Verlage druckt bitte in Zukunft einen Vermerk auf das Cover :" Achtung das Buch enthält Gendersprache“ , dann könnte ich getrost die Finger davon lassen.
Zum Glück bezog sich das Gendern nur auf einige wenige Ausdrücke und Berufsbezeichnungen , zumeist hat der Autor seine Mitprotagonisten namentlich erwähnt, was ich ganz, ganz toll fand, deshalb bleibt es bei fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Ein besonderer Ermittler

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Auch in der" Zoom Killer" bringt Chris Meyer Tom Bachmann wieder auf die Spur eines äußerst brutalen Serienmörders. Die Handlung ist logisch aufgebaut und der Schreibstil ist rasant, bisweilen sehr blutig, ...

Auch in der" Zoom Killer" bringt Chris Meyer Tom Bachmann wieder auf die Spur eines äußerst brutalen Serienmörders. Die Handlung ist logisch aufgebaut und der Schreibstil ist rasant, bisweilen sehr blutig, aber immer spannend. Die Ermittler bedienen sich vieler Erkenntnisse aus dem Darknet, das ist in der sprachlichen Darstellung oft ein wenig technisch und daher nimmt es ein wenig die Spannung, da man als Leser da nicht selber Mitermitteln kann. Tom ist nach wie vor ein Mensch mit sehr vielen Ecken, Kanten und einigen speziellen Charaktereigenschaften. In diesem Teil wird ein wenig mehr über Toms traumatische Vergangenheit publik, was ihn ein wenig nahbarer macht. Trotzdem bleiben die Nebencharaktere im Vergleich zu ihm recht blass und bekommen zu wenig Raum. Einzig die Nebencharaktere des persönlichen Handlungsstranges werden hier noch stärker als vorher in den Vordergrund gerückt. Das fand ich manchmal ein wenig zu viel des Blutes und der Rachegedanken. Wobei es dem Buch dadurch natürlich auch einen einzigartigen Handlungsstrang verleiht. Es bleibt präsent im Kopf und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Das Ende war für mich viel zu wenig ausgearbeitet und ein wenig zu unspektakulär. Mehr als ein müdes Gähnen und ein „ach so“, blieb bei mir da nicht hängen. Eventuell hätten einige Einschübe aus der Vergangenheit des Täters die Spannung da ein wenig erhöhen können.

Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, für Leser, die gerne harte Thriller lesen und starke Nerven haben. Die Figuren passen gut zueinander und die verschiedenen Konterparts sind gut austariert, sodass sich das Buch in einem Rutsch lesen lässt und wohligen Grusel hinterlässt.
Vier wundervolle , blutrünstige Sterne, weil ich das Ende absolut zu schnell und sprachlich zu unvorbereitet fand.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

sprachlich ziemlich schwach

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Du darfst nicht alles glauben, was du denkst. Ja, so oder ähnlich sage ich mir das auch manchmal. Denkschleifen bis zum Morgengrauen - ja , kenne ich auch. Also an dieser Stelle schon mal einen Dankesgruß ...

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst. Ja, so oder ähnlich sage ich mir das auch manchmal. Denkschleifen bis zum Morgengrauen - ja , kenne ich auch. Also an dieser Stelle schon mal einen Dankesgruß an den Autor. Schön zu wissen, dass man damit nicht alleine ist, dass es anderen auch so geht. Und egal , wo und wie oft man sich in diesem Buch selber wiederfindet, damit alleine hat der Autor sein Ziel schon mal erreicht. Ein passender Titel wäre vielleicht auch" Du bist nicht allein". Ich fand es gut, dass er nur erzählt, keinerlei Hilfestellungen oder Tipps gibt, denn dafür braucht man tatsächlich einen Profi.
Und gefährlich finde ich dieses Buch auch – für den Autor. Er gibt sich tatsächlich schutzlos preis, in den anonymen Weiten der heutigen globalen Sternchen und gefällt mir Bewertungswelt. Meine Hochachtung dafür. Den Schreibstil fand ich manchmal ein wenig zu flapsig , was zur Folge hatte , dass sich viele Aussagen von selber relativiert oder gar negiert haben. Gerade in Bezug auf das Thema : Weinen. Da hätte ein Punkt statt eines Kommas oft schon viel geholfen, um Gefühle besser zu beschreiben und darzustellen. Auch hatte ich den Eindruck , dass der Autor, trotz aller Beteuerungen perfekt zwischen sich selber und seinem Alter Ego Kurt trennen zu können, dies im Buch oft nicht geschafft hat. Gerade auch sprachlich. Dadurch geht dem Buch eine Menge an emotionaler Tiefe und Vielfalt verloren.
Und ich als Leser habe mich oft gefragt: Und was ist jetzt mit dem vorherigen Thema . Mir war das alles ein wenig zu oberflächlich beschrieben. Ich denke hier hätte der Autor gerne noch ein paar wenige , aber gezielte Anhaltspunkte geben können. Da reichen ja minimale Sätze, wie zum Beispiel:" Ein großer Stressfaktor war für mich immer: ........" so blieben mir die wirklichen Hintergründe ein wenig zu larifari oberflächlich. Und für ein " Betroffenenbuch" doch ein wenig zu angezogen. Also im Sinne von nackig machen. Ich fand es ehrlich gesagt ein wenig unglaubwürdig, dass der Autor mal eben 10 Tage zu Hause keinen Alkohol angerührt hat, und dann für immer sorgenfrei clean sein soll. Es war auch im Buch nie wieder Thema, dass den Autor dieses Thema schmerzhaft berührt hätte, auf Feiern z. B.:
Sprachlich hat mich dieses Buch eher genervt als berührt, weil für mich die Zusammenhänge völlig falsch rübergekommen sind. z. B. wird im gesamten Buch von " alleinerziehender" Kinderbetreuung gesprochen, und doch stellt sich in Nebensätzen immer wieder heraus: Alle Mamis der Kinder helfen mit, die Mama des Autors wohnt mit im Haus , es gibt ein Kindermädchen.... okay, Thema verfehlt. Nicht lustig für alle, die tatsächlich alleinerziehend sind.Und nicht in eine Klinik gehen können , weil sie schlichtweg niemanden zur Kinderbetreuung haben. Da hätte ich mir tatsächlich vorab sprachliche Aufklärung gewünscht.

Fazit: Fünf Sterne, für den Mut dieses Promis, mit seinem Leben - und Krankheitsweg schonungslos an die Öffentlichkeit zu gehen, um anderen Mut zu machen und sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Ein Punkt Abzug für einen Schreibstil , der durch seine Unstrukturiertheit in Bezug auf Nebenprotagonisten den Autor ein wenig unschmeichelhaft dastehen lässt.

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