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Veröffentlicht am 04.06.2021

Zwei Suchende finden sich

Confessions of a Bad Boy (Baileys-Serie 5)
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In "Confessions of a Bad Boy" erfahren wir die Geschichte von Denver und Cleo. Klassisch aufgebaut als Friends - To - Lovers, zicken sich beide seitenlang richtig an. Sie können mit dem Leben des jeweils ...

In "Confessions of a Bad Boy" erfahren wir die Geschichte von Denver und Cleo. Klassisch aufgebaut als Friends - To - Lovers, zicken sich beide seitenlang richtig an. Sie können mit dem Leben des jeweils anderen nichts anfangen. Cleo, die überhaupt nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und Denver, der in den vorherigen Bänden ja ziemlich draufgängerisch und geradezu verantwortungslos beschrieben wurde treffen hier in ein Szenario, dass ihnen beiden Verantwortung überträgt. Mir sind solche Protagonisten wie Cleo ( "Zicke aus reichem Hause hat noch nichts gearbeitet im Leben") ja primär unsympathisch, wobei ich bei Cleo die Unsicherheiten schon recht früh gespürt habe und sie mir deshalb ziemlich sympathisch war. Auch ihre frechen Sprüche mochte ich sehr.
Die Wandlung von Denver vom Bad Boy zum romantischen Frauenversteher fand ich ein wenig zu schnell, aber Großmutter Dori hat ja oft zugkräftige Argumente. Man fühlt sich fast ein wenig heimisch in Alaska im Städtchen Lake Starlight. Dieses Buch präsentiert keine wahnsinnige Spannung oder großes Drama , alles ist sehr moderat gehalten, allerdings ist der Schreibstil der Autorinnen so einfühlsam und plastisch, dass man das Buch trotzdem aufsaugt. Alleine die verschiedenen Charaktere der Baileys, die natürlich große Nebenrollen spielen, lassen den Leser schmunzeln, die Stirn runzeln oder auch mal kräftig fluchen über die Sturheit der Protagonisten. Die ja eigentlich Unsicherheit ist. Fehlende Wurzeln ist hier das Zauberwort und dabei ist es egal , ob die Eltern verstorben sind oder noch leben und nicht lieben.

Fazit: Ein Buch , dass nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt jedoch zauberhafte Romantik bietet und das Coming - Home Gefühl der Familie Bailey.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

berauschend

Mehr lustvolles für einsame Stunden | Erotische Geschichten
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In diesem Buch findet der Leser 10 erotische Kurzgeschichten. Es ist keine Sammlung , alle Geschichten stammen aus der Feder von Jada Dalton . Mich hat es fasziniert mit welcher Leichtigkeit die Autorin ...

In diesem Buch findet der Leser 10 erotische Kurzgeschichten. Es ist keine Sammlung , alle Geschichten stammen aus der Feder von Jada Dalton . Mich hat es fasziniert mit welcher Leichtigkeit die Autorin hier nicht nur erotische Spielarten beschreibt, sondern auch gleichzeitig noch Gefühle transportiert. Ich mochte die wertschätzende Sprache sehr. Nichts ist vulgär oder herablassend beschrieben der Schreibstil ist für dieses Genre geradezu berauschend facettenreich und leidenschaftlich.
Die einzelnen Geschichten unterscheiden sich gut , es ist für jeden Leser etwas geboten. Ich fand einige Geschichten etwas schwächer, andere dagegen spitze aber es war keine dabei , bei der ich mich gelangweilt hätte. Natürlich ähneln sich die Spielarten und Handlungen, da die Umstände , Umgebungen und die Protagonisten aber sehr unterschiedlich sind fand ich es nie wiederholend, sondern eher anregend.

Fazit: Auf jeden Fall eine Leseempfehlung, für alle die erotische Bücher mit Stil lesen mögen !!

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Veröffentlicht am 03.06.2021

die Anfänge der Forensik

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Wien im Jahre 1893, man ist als Leser live dabei wie die Anfänge der Fotografie und der Fahrräder eine immer größere Rolle spielen. Die Hauptfigur ist Leopold von Herzfeldt. Dieser ist von Graz nach Wien ...

Wien im Jahre 1893, man ist als Leser live dabei wie die Anfänge der Fotografie und der Fahrräder eine immer größere Rolle spielen. Die Hauptfigur ist Leopold von Herzfeldt. Dieser ist von Graz nach Wien gezogen und versucht nun hier Fuß zu fassen und seine recht neuartigen Ermittlungsmethoden, wie die Tatortfotografie in die Ermittlungsarbeit einzubringen. Ich persönlich habe ihn zu Beginn nicht so recht gemocht. Er kommt mir nahezu im ganzen Buch als eingebildeter Schnösel daher, der teilweise recht unbeholfen auftritt und somit vom Charakter her einige Ecken zu viel hat für mein Empfinden. Klasse fand ich dagegen Julia und ihre Art zu leben. Auch die Figur des August Rothmeyer ist sehr komplex angelegt. Verschroben und kauzig, aber dennoch hellwach und mit einem starken Drang nach Loyalität für alle, die er mag. Seine Nekrophile Art ist eher amüsant als angsteinflößend und er hat sehr liebenswerte Charakterzüge. Sein Buch " Das Buch des Totengräbers" ist sozusagen der rote Faden dieses Buches. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in den Schreibstil des Autors eingefunden habe, er schildert manchmal doch extrem detailliert. Fand ich gut, er muss dem Leser ja schließlich die Lebensumstände des Jahres 1893 nahebringen, nur manchmal hätten es ein paar mehr Bezüge zum Geschehen sein können in den Beschreibungen. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch. Das Buch ist durchweg spannend und die Auflösung fand ich super gelungen. Auch hat der Autor die Gabe nahezu alle Nebenprotagonisten verdächtig erscheinen zu lassen, das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem liebe ich diese Art von Krimis, es ist für mich eine wunderbare Auszeit aus einer hoch technisierten Welt. Dadurch wurde mir auch Herzfeld auf den letzten Seiten recht sympathisch, steht er doch für Gerechtigkeit, Herzblut im Beruf und durch die Umstände, die er im Leben schon erlebt hat, ist er in nahezu allen Gesellschaftsschichten einsetzbar und findet sich zurecht. Der Handlungsstrang mit Julia hat mir gut gefallen, er bringt Stimmung in die Geschichte und natürlich einige Reibungspunkte für Leser in der Jetztzeit. Wie respektlos wurden Frauen in der damaligen Zeit doch behandelt * kopfschüttel.

Fazit: Ein historischer Krimi , den ich bedenkenlos empfehlen kann. Hier tummeln sich allerlei böse und gute Buben, kauzige oder ungenießbare Ermittler und ein paar sehr findige Weibsbilder in einer lebendigen, sprachlich der Zeit angepassten Welt .

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Gegensätze ziehen sich aus

Hot Kisses, Cold Feet (College Love 3)
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Dies ist der dritte Teil der Reihe und hier lernen wir nun Zachs Ex-Mitbewohner und besten Freund Robbie ein wenig näher kennen. Liebenswert ist er , verantwortungsbewusst und natürlich ...hot.
Monty muss ...

Dies ist der dritte Teil der Reihe und hier lernen wir nun Zachs Ex-Mitbewohner und besten Freund Robbie ein wenig näher kennen. Liebenswert ist er , verantwortungsbewusst und natürlich ...hot.
Monty muss erst noch lernen zu leben, stammt sie doch aus sonderbaren, antiquierten Familienverhältnissen.
So stehen hier die Kontraste im Vordergrund. Das scheue Dorfmädchen mit dem ersten Job in der Großstadt, und der tätowierte" Lebemann " , der schon so viel erlebt hat in seinem Leben.
Genau wie die anderen Teile auch, so besteht dieses Buch zu einem großen Teil aus SMS Nachrichten. Seitenlang, teilweise. Ich persönlich finde es absolut lustig und ansprechend, bildet es doch die Wirklichkeit perfekt ab. Und so bleibt das Buch natürlich auch im Motto der Serie.: Liebe , entstanden durch Textnachrichten. " Can't Text This ", wie es im englischen Original heißt, bietet ganz zauberhafte Protagonisten , viele lustige Begebenheiten und alltägliches Leben , welches durch einen sehr emotionalen Schreibstil richtig spannend beschrieben ist.
Auch der Alltag bietet jede Menge Abwechslung und Spannung. Und ich genieße es sehr, wenn ein Buch nicht geheimnislastig ist, sondern mit den Gefühlen und den Unsicherheiten der Protagonisten spielt, denn dies kann man als Leser absolut perfekt nachvollziehen.

Ich bitte zu bedenken, dass man diese Art des Schreibstils mögen muss, sonst findet man das Buch blöd. Wenn man diese Einschübe im Text mag, dann kann ich diese Reihe sehr empfehlen, es ist ein Leseerlebnis der etwas anderen Art und ich freue mich schon sehr, dass Teil 4"Text Me Baby One More Time" im August ebenfalls in der deutschen Übersetzung unter dem Titel " Old Love, New Trouble" erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

tiefrote Schatten

Tiefrot tanzen die Schatten
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In dieser Rezension kann ich eigentlich nur meine Meinung aus den Vorgängerbänden wiederholen. "Tiefrot tanzen die Schatten" ist sehr gut gelungen. Wieder spielt das Buch in der Abgeschiedenheit der Scilly ...

In dieser Rezension kann ich eigentlich nur meine Meinung aus den Vorgängerbänden wiederholen. "Tiefrot tanzen die Schatten" ist sehr gut gelungen. Wieder spielt das Buch in der Abgeschiedenheit der Scilly Inseln, was einen begrenzten Täterkreis zur Folge hat. Die Landschaft ist schön beschrieben und die Mischung aus Beschreibungen und Tathergang bzw. Ermittlungen ist gut ausgewogen. Das Buch ist nie langweilig, man muss allerdings diese ruhige Art der Ermittlungen mögen, es ist richtig schön analog. Keine neueste Technik, sondern die gute alte Ermittlungsarbeit , die in dieser Abgeschiedenheit ein" Von Tür zu Tür gehen“ bedeutet. Wieder ist Ben gezwungen Menschen zu misstrauen, die er schon sein Leben lang kennt und schön beschrieben sind die Gefühle, die das in Ben auslöst.
Die Perspektiven wechseln, Haupterzähler ist Ben aber auch die Opfer kommen zu Wort und bringen viel Spannung in den Fall. Was ich an Kate Penroses Schreibstil bewundere ist, dass sie mit sehr wenigen aber gezielten Sätzen wirklich jeden verdächtig machen kann. Als Leser ist man da nie auf der sicheren Seite und durch Bens Ich – Perspektive kann man munter miträtseln und kombinieren. Der Leser weiß genauso viel wie Ben ist ihm also nie voraus, was die Spannung zusätzlich hochhält.
Auch die Nebenprotagonisten sind wieder sehr gelungen und bringen nicht nur einige Farbtupfer in die Handlung, sondern sorgen für zusätzliche Unsicherheiten bei Ben.
Das Ende ist ein wenig abrupt aber dennoch sehr gut gelöst. Ich war auf einer völlig falschen Fährte.
Der Schreibstil ist wunderbar, beschreibend und spannend und durch die subtil eingestreuten Nebensätze wirkt plötzlich jeder Einwohner verdächtig.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für alle die Krimis mögen mit vielen Wendungen und guter Ermittlungsarbeit im begrenzten Kreis der Verdächtigen.

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