Könnte nach einer Überarbeitung sehr gut sein
Die GlasbrückeWERBUNG | Rezensionsexemplar
Story:
Wir folgen Jane und sind dabei, wenn sie mehr über sich und ihre Fähigkeiten kennen lernt. Hierbei reist sie durch die Welt und lernt einige Orte und Personen kennen.
Cover:
Das ...
WERBUNG | Rezensionsexemplar
Story:
Wir folgen Jane und sind dabei, wenn sie mehr über sich und ihre Fähigkeiten kennen lernt. Hierbei reist sie durch die Welt und lernt einige Orte und Personen kennen.
Cover:
Das Cover ist relativ nichts sagend. Ein paar Runen oder vielleicht der Höhlenausgang zur Brücke hin mit dem Runenbogen könnte als Bild etwas spannender wirken.
Meine Meinung:
Die Grundidee des Buches ist gut und auch das Magiesystem und das Wordbuilding wirken durchdacht.
Leider ist es mir am Anfang schwer gefallen der Story zu folgen. Ich habe allerdings auch nicht den ersten Band der Reihe gelesen, da es hieß, man könne diesen Band auch unabhängig lesen. Das Gefühl hatte ich nicht. Um das zu bekommen hätte bei allen vorkommenden „alten“ Charakteren in einem kurzen Nebensatz erklärt gehört, woher Jane diese Person kennt und in welcher Verbindung sie zu dieser steht.
Apropos Jane… ich habe mich mit der Namensgebung der Protagonisten schwer getan. Wir bewegen uns im Genre Fantasy und treffen dann auf Namen wie: Jane, Jake, Ray, Peter, Helen, Greg und selbst Elfen die Nancy heißen etc… das ist eher ungewöhnlich. Auch dass die Protagonistin Jane und der mehr oder weniger Love Interest Jake heißt finde ich etwas unglücklich gewählt, da sich die Namen schon sehr ähnlich sind. Aber nach einer Zeit habe ich mich an die Namen gewöhnt gehabt.
Was es mir auch sehr erschwert hat wirklich in der Story anzukommen war, dass teilweise sehr lange Dialogen stattfinden. Diese sind dann leider auch so geschrieben, dass man nicht die Emotion der Gesprächspartner feststellen kann. Es gibt hier kein Knurren, kein Augen verdunkeln, kein wutverzerrtes Gesicht etc…. Einfach nur Gespräche. Wenn die Protagonistin dann aber alleine unterwegs war und mal keinen Gesprächspartner hatte, bin ich wieder zügig und gut in der Geschichte angekommen. Aber leider trifft Jane viele Personen und redet sehr viel mit diesen. Was mich zum nächsten Kritikpunkt bringt. Meiner Meinung nach sind einige Gespräche oder auch ganze Situationen und Treffen mit neuen Personen unnötig und könnten komplett gestrichen werden. Die dort erfahrenen Neuigkeiten hätte man auf andere Weise einbauen können. Bspw. durch ein Gespräch, das Jane im Gasthaus aufschnappt etc. Und apropos Gasthäuser, Jane ist sehr viel unterwegs und leider wusste ich als Leser meistens nicht weshalb sie wohin wollte. Es wirkte alles recht planlos. Und überall wo Jane auftaucht, trifft sie dann zufällig jemand der ihr wohlgesonnen ist und der ihr hilft und sie auch bei sich wohnen lässt etc. Das wirkt etwas weltfremd. So wie Jane planlos unterwegs scheint, erscheint es mir als Leser auch so, dass random plötzlich irgendwelche Situationen sind in die Jane tappt oder andere Personen urplötzlich auftauchen. Da haben mir irgendwie die Verbindungen zu den einzelnen Geschehnissen gefehlt teilweise. Wegen mir könnte Jane auch etwas weniger moralapostelig unterwegs sein. Sie schwingt mehrmals große Reden, teilweise auch gegen völlig unbedeutenden Nebencharakteren.
Fazit:
Das Buch könnte gut bis sehr gut werden, wenn es nochmal überarbeitet wird und einige Passagen gestrichen und dafür etwas mehr Umgebungsbeschreibungen und vor allem auch die Emotionen der einzelnen Personen herausgearbeitet werden.
Aber im aktuellen Zustand kann ich leider nur 2 Sterne geben. Da die Grundidee gut war und ich teilweise auch angekommen bin. Aufgrund der genannten Kritikpunkte, kann ich aber leider nicht mehr Punkte geben.