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SternschanzeWenn du nichts mehr zu verlieren hast, kannst du nur gewinnen! Das ist keine Krise. Das ist eine Katastrophe! Bis eben war ich noch wohlhabend, verheiratet und gut frisiert. Und jetzt? Mein Leben ist nicht ...
Wenn du nichts mehr zu verlieren hast, kannst du nur gewinnen! Das ist keine Krise. Das ist eine Katastrophe! Bis eben war ich noch wohlhabend, verheiratet und gut frisiert. Und jetzt? Mein Leben ist nicht mehr wiederzuerkennen. Zurück auf Los. Neuanfang mit dreiundvierzig. Nichts, was ich mir schon immer erträumt habe. Mein Mann will die Scheidung, meinen Liebhaber möchte ich behalten, und meinen Friseur kann ich mir nicht mehr leisten. In diesem Moment sitze ich in einem sehr preiswerten Motel mit Raufasertapete und schlechter Aussicht und frage mich: War mein Betrug wirklich unverzeihlich? Was will ich retten meine Ehe, meine Affäre oder mich? Brauche ich Hummer und eine professionelle Fußpflege zu meinem Glück? Und: Wer könnte ich werden, jetzt, wo ich niemand mehr bin?
Die „Sternschanze“ (Szeneviertel in Hamburg) ist ein Roman, der aus Sicht von Nikola, genannt Niki.
Silvester, Niki ist mit ihrem Mann auf eine Kostümparty bei dessen Chef eingeladen, erscheint sie im Maja- Kostüm. Dermaßen deplaziert schnappt sie sich eine Flasche Champagner, und sucht Zufluss im Keller. Sie ruft ihren Geliebten Tom an. Dumm nur, dass sie neben dem Babyphone sitzt, und die gesamte Gesellschaft dies mitbekommt.
Solche und ähnliche Peinlichkeiten erlebt Niki im Buch „Sternschanze“. Aus ihr wird nun über Nacht eine Frau ohne Mann, ohne Geld und ohne jegliches Selbstbewusstsein. Sie fliegt hochkant aus ihrem Luxusleben, und weiß nicht, wie sie ihre Zukunft sieht.
Niki erlebt im Roman die Tode ihrer Eltern, und reißt damit immer wieder alte Wunden auf.
Doch sie findet neue Freunde, eine befristete Mietwohnung, und einen Job, der sie auf ihre „alten“ Freundinnen treffen lässt.
„Sternschanze“ ist die Geschichte einer Frau, die wieder bei Null anfangen muss. Es geht um Hoffnung, um Betrug, um Sex, um den Hängehintern, um sehr viel Geld, und das Beste, um die Hornhaut an den Fersen.