enttäuschend
Raketenmänner.
In Frank Goosens „Rakentenmänner“ sind 16 Geschichten enthalten, die manchmal unterschiedlicher kaum sein können. Von grotesk über einfach nur nett bis sympathisch ist alles enthalten.
Die durchweg ...
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In Frank Goosens „Rakentenmänner“ sind 16 Geschichten enthalten, die manchmal unterschiedlicher kaum sein können. Von grotesk über einfach nur nett bis sympathisch ist alles enthalten.
Die durchweg männlichen Hauptfiguren wie z.B. im ersten Kapitel als Kamerke aus Rache seine Frau betrügen will, aber überhaupt nicht weiß, wie er es richtig hinbekommen soll, und ihr am Ende etwas vorliest.
Oder auch als Kobusch lässt seinen Arzt rektal an seine Prostata ranlässt, obwohl er weiß, dass der gute Herr Doktor eine Affäre mit seiner Frau hat.
Gut gefallen hat mir das Kapitel, indem der junge Wenzel mit dem Wissen seines Großvaters sein Erbe für einen todgeweihten Vinylladen auf den Kopf haut.
Wie man beim ersten Blick zu denken meint, dass es sich hier um wirkliche „Raketenmänner“ auf der Welle zum Erfolg handelt, wird enttäuscht. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Viele wissen nicht, wie sie was am nächsten Tag abhandeln sollen, oder finden sich in ihrem Leben und dem ihrer Familien nicht mehr zurecht.
Zweckmäßig gedacht, dass nicht jeder Mann perfekt ist, aber oft die äußere Hülle dieses zeigt. Die Männer kommen aus dem whren Leben.
Dadurch, dass es in sich geschlossene Erzählungen sind, aber dennoch miteinander verwoben, ergeben sie ein Ganzes.
Mich hat „Raketenmänner“ schlicht gesagt, enttäuscht. Vieles plätscherte so dahin. Einige der Geschichten ergaben für mich keinen Sinn, und waren in meinen Augen weder humorvoll noch spannend.