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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Romantisch, herzlich und absolut zu empfehlen!

Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr
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Emma Callaway und Asher Westmore sind schon seit Jahren beste Freunde. Beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Solange Asher als Eishockeystar unterwegs ist, sieht sie ihn nur selten, doch wenn er nach Glenwood ...

Emma Callaway und Asher Westmore sind schon seit Jahren beste Freunde. Beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Solange Asher als Eishockeystar unterwegs ist, sieht sie ihn nur selten, doch wenn er nach Glenwood Falls kommt, freut sich Emma umso mehr auf den Mann, in den sie heimlich verliebt ist. Doch das darf sie ihm nie verraten, denn dann würde er sofort ihre Freundschaft beenden. Zumindest glaubt sie das.

Als Asher durch einen Unfall für kurze Zeit aus der Bahn geworfen wird, muss er sich länger in der Heimatstadt aufhalten und so kommen sich die beiden plötzlich noch näher. Aber was steht bei Asher an erster Stelle? Noch immer das Eishockeyspiel oder haben sich seine persönlichen Prioritäten etwas verschoben?

Von Autorin Jennifer Snow sind bereits die ersten Bände zur „Colorado-Ice-Reihe“ erschienen. Zuvor haben Ashers drei Geschwister die Liebe ihres Lebens gefunden. Nun ist das Nesthäkchen an der Reihe, sich in seine beste Freundin zu verlieben.

Zuvor möchte ich anmerken, dass es sich hier zwar um den vierten Band der Reihe handelt, er allerdings vollkommen losgelöst gelesen werden kann, weil die Geschichte jeweils eine in sich abgeschlossene Handlung beinhalten. Schöner ist es allerdings, alle vier Lovestorys miterleben zu können.

Hier dreht sie alles um Emma und Asher. Die beiden kennen sich schon lange und vor sechs Jahren hat sich ihre Freundschaft zu etwas Besonderem verändert. Immer wenn sie sich treffen, verbringen sie auch gerne die Nächte miteinander, allerdings ohne das gefährliche Wort der Beziehung. Denn offiziell sind sie beide Single und nur gute Freunde. Auch vor der Familie halten sie diese Nähe geheim.

Emma ist schon lange in Asher verliebt und würde ihm am liebsten ihre Liebe gestehen. Doch dazu fehlt ihr einfach der Mut. Als nun Asher langfristig in Glenwood Falls bleiben muss, sieht sie ihre Chance gekommen, ihm doch noch näher zu kommen. Doch das gestaltet sich recht schwierig. Dabei ist sie eine äußerst sympathische und absolut loyale Person. Sie würde den NHL-Star niemals hintergehen oder verraten.

Asher liebt das Eishockeyspiel und würde für die Chance aufs Eis zu kommen, nahezu alles riskieren. Deshalb nimmt er auch Schmerzen und eine ernsthafte Verletzung in Kauf. Doch das hält ihn nicht ab, weiterhin an seinen großen Traum vom 1000. Spiel zu träumen, das kurz bevorsteht. In Emma sieht er seine beste Freundin, die er vergöttert. Obwohl er nicht weiß, dass Emma mehr für ihn empfindet, kann er sich ihr nicht entziehen und will unterbewusst auch mehr. Doch als ihn endlich die Erkenntnis trifft, scheint es fast zu spät.

Der Hauptaugenmerk ist hier tatsächlich auf die Romanze zwischen den beiden Protagonisten gerichtet. Zunächst wird auch noch auf Ashers Leidenschaft eingegangen und es wird die starke Verletzung beschrieben, doch eigentlich ist das alles eher nebensächlich. Es geht hier um die großen Gefühle, die Verarbeitung von alten Verlusten und Zukunftssorgen.

Mein persönliches Fazit:

Nachdem ich die anderen Bände verschlungen habe, musste ich einfach wissen, wie es nun mit Asher und Emma weitergehen würde. Und ich bin begeistert, denn diese Geschichte ist so hinreißend, romantisch und emotional, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Gefühle der beiden sind wunderbar eingefangen worden und die beiden Protagonisten haben mich richtig in ihren Bann gezogen. Jennifer Snow versteht es einfach fantastisch, ihren Charakteren Leben einzuhauchen und sie zu etwas ganz Besonderem heranreifen zu lassen. Schon nach wenigen Seiten war ich von Emma und Ashers Liebe mitgerissen und musste einfach wissen, wie es weitergehen würde. Zusätzlich hat mich auch die Familiendynamik der Westmores ergriffen, was für mich das Werk vervollständigt hat. Hier geht das Gesamtkonzept absolut auf: eine tragisch, romantische Liebe, zwei wunderbare, facettenreiche Charaktere und eine grandiose Kulisse! Deshalb kann ich einfach nur meine größte Leseempfehlung aussprechen. Aber Achtung! Hier besteht eindeutig Suchtgefahr!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2019

Absolut überzeugend!

Der Ermittler
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1996: Die USA haben Kenntnis davon erhalten, dass in Hamburg ein großer Deal bei den islamistischen Terroristen erfolgen soll. Hundert Millionen Dollar stehen im Raum. Doch niemand weiß, um was es tatsächlich ...

1996: Die USA haben Kenntnis davon erhalten, dass in Hamburg ein großer Deal bei den islamistischen Terroristen erfolgen soll. Hundert Millionen Dollar stehen im Raum. Doch niemand weiß, um was es tatsächlich geht. Deshalb wird ein Spezialtrupp der besten Ermittler des Landes zusammengestellt. Unter ihnen natürlich auch Jack Reacher, den besten Mann, den das U.S. Army zu bieten hat. Und Reacher ist nicht allein, er bringt seine beste Ermittlerin mit, Sergeant Frances Neagley. Gemeinsam reisen sie nach Hamburg und nehmen dort die Fahndung nach dem Kurier auf, ohne zu ahnen, nach was sie wirklich suchen.

„Der Ermittler“ ist der 21. Band der Jack-Reacher-Reihe und beschäftigt sich mit einer Geschichte aus der aktiven Zeit des Helden. Zeitlich gesehen wagt sich Lee Child damit an einen gewaltigen Sprung, weshalb sich die Erzählung ganz anders anfühlt und den Leser in eine andere Epoche entführt.

Jack Reacher ist dem kundigen Leser bereits ein Begriff. Für gewöhnlich erleben wir den smarten, hinterwäldlerischen Ex-Militärpolizisten eher für sich allein, unterwegs auf den Straßen Amerikas, wohin ihn auch immer die nächste Reise führt. Doch hier erleben wir einen ganz anderen Einblick in Reachers Geschichte, denn die Handlung erzählt einen Teil seiner aktiven Dienstzeit.

Reacher ist gerade wegen einer sehr guten Arbeit im Nahen Osten ausgezeichnet worden, als er bereits den nächsten Auftrag erhält. Auf seine Sergeant Neagley kann er sich hundertprozentig verlassen, weshalb sie ihn auch auf seiner Reise nach Hamburg begleitet. Gemeinsam nehmen sie die Suche nach dem Unbekannten auf und treffen dabei auf etliche Probleme. Trotzdem wird deutlich, wie clever Reacher ist und mit wieviel Leichtigkeit es ihm gelingt, hinter die Kulissen der Verbrecher zu schauen. Er ist ihnen stets auf den Fersen und der Leser kann sich wunderbar in die Erzählung einfinden.

Da Lee Child ein großes Spektrum an Ideen anspricht, wirkt die Erzählung fulminant und dramatisch. Bis kurz vorm Schluss bleibt der Spannungsbogen extrem hoch, weil die Suche sich als sehr schwierig und kompliziert erweist. Viele Gruppen spielen hier eine Rolle, weshalb die Handlung einige Ansätze hat, die sich erst zum Schluss in einem schlüssigen Finale bündeln.

Ein klasse Roman, mich hat Jack Reacher ein weiteres Mal überzeugt!

Mein persönliches Fazit:
Zu Beginn ist es mir nicht ganz so leicht gefallen, in die Handlung hineinzufinden. Für mich gibt es immer zwei Arten von Werken, die vor 2000 und nach 2000. Werke vor 2000 unterscheiden sich durch die technischen Errungenschaften des neuen Jahrtausends, weshalb ich mich anfangs nur schwer in die Szenerie hineinversetzen konnte. Keine Handys, kein Internet. Alles läuft per Telefon, Fax oder Kurier. Wesentlich komplizierter als in den neueren Werken. Doch davon abgesehen ist es sehr interessant gewesen, einmal einen jüngeren Jack Reacher zu erleben. Er ist schlau, witzig, stark und sehr präsent. Auch privat ist er viel lockerer, was ihn sympathisch macht. Trotzdem ist er schon der gleiche Typ, der sich gerne prügelt und vor keiner Auseinandersetzung flüchtet. Er weiß um seine Ausstrahlung und lässt sich nur bedingt in die Schranken weisen.

Da Lee Child einen sehr angenehmen Erzählstil hat, und es ideal versteht, mit Bildern und Emotionen zu arbeiten, ist es ein Vergnügen, der neusten Idee zu folgen. Dieses Buch hat mich erneut begeistert, weshalb ich es gerne jedem empfehlen kann. Auch ohne Vorkenntnisse aus den ehemaligen Büchern ist es einfach, Zugang zur Geschichte zu finden, denn sie beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung. Ich selbst freue mich schon auf das nächste Jack-Reacher-Abenteuer.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Gutes Finale - trotz einiger Höhen und Tiefen

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Drei Jahre sind vergangen, seit sich alles verändert hat. Seit der Thunderhead verstummt ist und Scythe Goddard die Macht übernommen hat. Einzig Grayson Tolliver hat noch Kontakt zum Thunderhead, doch ...

Drei Jahre sind vergangen, seit sich alles verändert hat. Seit der Thunderhead verstummt ist und Scythe Goddard die Macht übernommen hat. Einzig Grayson Tolliver hat noch Kontakt zum Thunderhead, doch sein Weg ist beschwerlich.
Auch Scythe Michael Farraday begibt sich auf eine schwere Mission. Er fliegt mit seiner Begleiterin zum geheimnisvollen Atoll, welches als blinder Fleck für den Thunderhead deklariert wird.
Als Citra und Rowen die Augen aufschlagen, ist nichts mehr wie zu vor. Wie können sie es doch schaffen, dass sich alles zum Guten wenden wird?

Neil Shustermans Scythe-Trilogie findet nun sein großes Finale. In „Das Vermächtnis der Ältesten“ geht es nun um das große Ganze, was auf ein aufregendes Abenteuer hoffen lässt.

Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, sollte sich in der Grundgeschichte schnell wieder zu Hause fühlen können. Doch ohne Vorkenntnisse wird es problematisch, einen reibungslosen Einstieg zu erleben. Dafür wird in der Handlung zu wenig über ältere Ereignisse gesprochen. Selbst kundige Leser müssen sich konzentrieren und erleben womöglich einen etwas holprigen Start.

Genauso ist es mir selbst ergangen, denn die ersten Kapitel haben mich überhaupt noch nicht richtig begeistert. Zu wenig konnte ich mich in die ehemalige Geschichte hineinversetzen, denn die Basis hat sich innerhalb der Erzählung vollkommen verschoben.
Ging es in den ersten Teilen noch um Citra und Rowen, die ihren Weg der Ausbildung beschrieben und um Scythe Farraday und Scythe Curie, die den beiden zur Seite standen, hat sich hier das Hauptaugenmerk verändert. Hier geht es um die Zeit nach dem Versinken der Insel Endura. Nach dem der Thunderhead verstummt ist und die Menschen alle zu Widerlingen geworden sind. Es werden auch neue Charaktere in die Handlung integriert, die für neue Ideen und Zündstoff sorgen.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die eine erneute Entwicklung hinter sich haben. Es gibt neue Beziehungen, neue Bekanntschaften und alte Feindschaften. Doch von Bedeutung ist die immens weitgefasste Handlung, die über so zahlreiche Szenenbilder verfügt, dass es manchmal schwierig ist, ihnen komplett zu folgen. Glücklicherweise mündet alles in einem gut ausgeklügelten Finale, was für einen befriedigenden Abschluss sorgt.

Gutes Finale, trotz Höhen und Tiefen…

Mein persönliches Fazit:
Mich hat die Geschichte nicht mehr ganz erreicht, weshalb es mir schwerfällt, hierzu eine objektive Bewertung zu schreiben. Vielleicht liegt es an der langen Lesepause zwischen Band zwei und drei? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich die Werte der Geschichte verschoben haben. Jedenfalls ist es mir nicht leichtgefallen, in die Handlung zurück zu finden. Auch die neuen Charaktere konnten mich nicht so richtig begeistern, teilweise blieben sie mir etwas zu farblos. Die Handlung selbst war interessant, doch teilweise auch verwirrend. Regelmäßig habe ich mich gefragt, ob ich irgendetwas aus dem vorherigen Band nicht richtig verstanden habe. Oder ob ich es vielleicht in der Zwischenzeit einfach vergessen habe. Ich hätte mir ein paar Erinnerungen gewünscht, ein paar Anmerkungen, die mich leichter in die Geschichte hineinbringen würden. Doch stattdessen dauerte es sehr lange, bis die Erzählung endlich zu den alten bekannten Protagonisten gewechselt ist. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor ganz viele Dinge noch auf wenigen Seiten verpacken wollte. Dabei ist das Buch nicht kurz, doch viel zu vollgepackt. Schade, denn ich hatte mich auf das Ende sehr gefreut. Aber einen Lichtblick gibt es dennoch, denn ganz zum Schluss wurde ich dann doch wieder positiv überrascht, weshalb es rückblickend doch ganz gut war, der Erzählung zu folgen.

Insgesamt kann ich das Buch nur Lesern mit Vorkenntnissen empfehlen, denn es bildet den guten Abschluss zu einer interessanten und ideenreichen Geschichte.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Liebesgeschichte vor historischer Kulisse

Die englische Lady und der Rebell
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Schottland, Sommer 1747: Prudence Holloway reist trotz aller Widersprüche der Familie nach Schottland. Sie möchte dort an der Seite ihres Onkels als Lehrerin arbeiten. Doch auf der Reise erkrankt sie am ...

Schottland, Sommer 1747: Prudence Holloway reist trotz aller Widersprüche der Familie nach Schottland. Sie möchte dort an der Seite ihres Onkels als Lehrerin arbeiten. Doch auf der Reise erkrankt sie am Fieber. Glücklicherweise nimmt sich ihrer die schottische Bäuerin an, die sie gesund pflegt. Deren Ehemann erklärt sich anschließend bereit, Prudence zu ihrem Ziel zu begleiten, auch um abzuwägen, ob sich hinter der hübschen Fassade vielleicht eine britische Spionin versteckt.
Während ihres Ritts durch die Highlands kommen sich die beiden immer näher und die Funken sprühen. Doch Prudence weigert sich, ihren Gefühlen nachzugeben, schließlich ist er ein verheirateter Mann. Als es dann zum großen Showdown mit den Rotröcken kommt, muss Prudence erkennen, dass der Mann mehr als nur ein Geheimnis verbirgt…

Aus der Feder der österreichischen Schriftstellerin Lisa McAbbey entspringt die Idee zu diesem historischen Liebesroman, der den Leser wunderbar in die schottische Landschaft entführt und für in ganz besonderes Ambiente sorgt.

Ganz im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die junge Lehrerin Prudence Holloway, die aus ihrer Sicht die Erlebnisse schildert und so ein natürliches und authentisches Flair versprüht.
Sie ist eine liebenswerte Person, die das Herz auf der Zunge trägt. Manchmal etwas zu forsch, ist sie mutig und aufgeschlossen. Trotz aller Warnungen begibt sie sich auf die gefährliche Reise nach Schottland, obwohl man den Engländern dort nicht wohlgesonnen ist. Dabei ist sie aber sympathisch und es fällt leicht, sich ihre Person lebendig vorzustellen.

Die Handlung selbst ist gut durchdacht und bringt den Leser von Beginn an direkt in die Geschichte hinein. Gemeinsam mit Prudence wacht der Leser in der kleinen Kate auf und kann gemeinsam mit der Protagonistin die Reise durchleben. Alle Höhen und Tiefen werden bildlich eingefangen und es bereitet Freude, die Ereignisse durchzustehen. Prudence muss sich nicht nur mit den Gefahren auseinandersetzen. Auch ihre Gefühle nehmen viel Platz ein und lassen so die Erzählung ergreifend wirken. Da auch die Kulisse ideal in Szene gesetzt worden ist, passt hier einfach alles zusammen. Autorin Lisa McAbbey überzeugt durch ihre bildliche und prägnante Vorstellung der schottischen Highlands. Durch die vielen schottischen Eigenarten wie die Verwendung der heimischen Sprache oder die Erklärung von Besonderheiten des Landes, wirkt alles real und glaubwürdig. Eine fantastische Darstellung des schottischen Landes im 18. Jahrhundert.

Ein rundum gelungener Roman, der mich perfekt unterhalten hat!

Mein persönliches Fazit:
Ja, ich bin ein Fan der Schriftstellerin. Deshalb bin ich auch richtig glücklich, dass ich dieses Werk lesen durfte. Es ist einfach herrlich, denn Lisa McAbbey schafft es mühelos, die Kulisse und ihre Protagonisten zum Leben zu erwecken.
Alles hat Hand und Fuß und der Leser spürt regelrecht, wie viel Arbeit hinter der Ausarbeitung dieser sanften und romantischen Geschichte steckt. Denn obwohl hier natürlich das Hauptaugenmerk auf der smarten Lovestory liegt, beruht die Handlung auf teilweise wahren Begebenheiten. Das zeigt auf, wie umfangreich und detailliert diese Erzählung ist, die sowohl durch ihre Historie als auch durch ihre Romanze besticht. Deshalb ist das Werk nicht nur für Fans von Liebesromanen geeignet, sondern auch für Freunde der schottischen Geschichte.
Mich hat das Buch zu 100 Prozent erreicht und mir wunderbare Lesestunden beschert. Deshalb kann ich dem Werk auch bedenkenlos meine größte Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Davon darf es gerne noch mehr geben...

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Als Maddie bei einer Bachelor-Versteigerung ausgerechnet ein Date mit ihrem Jugendschwarm Mauro Bianco ergattert, will sie davon eigentlich nichts wissen. Doch ihre Freundinnen überreden sie, sich doch ...

Als Maddie bei einer Bachelor-Versteigerung ausgerechnet ein Date mit ihrem Jugendschwarm Mauro Bianco ergattert, will sie davon eigentlich nichts wissen. Doch ihre Freundinnen überreden sie, sich doch auf einen Abend mit dem smarten Feuerwehrmann einzulassen. Das endet allerdings in einer Katastrophe, denn irgendwie haben sie sich beide etwas anderes erhofft.
Wie der Zufall es will, treffen sie sich kurz darauf wieder, als es um die Ersteigerung eines alten Hauses geht. Da sie sich nicht einigen können, wer denn nun der Gewinner sein wird, legen sie kurzerhand einen Waffenstillstand ein und werden Geschäftspartner. Mit ungeahnten Folgen…

Hinter dem Pseudonym Piper Rayne stecken gleich zwei US-Bestseller-Autorinnen. Inzwischen haben sie bereits zahlreiche romantische und leidenschaftliche Romane veröffentlicht. Mit der „Saving Chicago Reihe“ erwecken sie nun die Familie Bianco zum Leben, denen die drei Geschwister Mauro, Cristian und Luca angehören.
Im Auftakt lernt Feuerwehrmann Mauro seine große Liebe kennen und muss sich einen Weg in Maddies Herz erkämpfen.

Vorweg muss angemerkt werden, dass es sich hier um eine in sich abgeschlossene Liebesgeschichte handelt. In den nächsten beiden Bänden werden wir die beiden Brüder und ihre Romanze kennenlernen. Doch es gibt ein paar kleine Nebenschauplätze, die sich über den ersten Teil hinausziehen und für Spannung und Vorfreude auf den nächsten Band sorgen.

Abwechselnd beschreiben die beiden Hauptakteure die Geschichte aus den jeweiligen Blickwinkeln und lassen so den Leser hautnah an den Erlebnissen teilhaben.
Maddie hat es während ihrer Highschoolzeit nicht leicht gehabt. Sie wurde wegen ihrer Zahnspange, der Brille und den paar Kilos zu viel auf den Rippen gehänselt. Außerdem haben ihre Eltern sich während der Zeit getrennt und so leidet Maddie bis heute unter Minderwertigkeitskomplexen. Zwar ist sie beruflich gestärkt, doch in Beziehungen wagt sie nichts. Deshalb ist sie auch vollkommen überfordert, als sie das Date mit Mauro erlebt.

Mauro ist von den ganzen Frauen, die ihm immer nach dem Mund reden, genervt. Er will etwas anderes, eine Frau, die stark ist und zu ihrer Meinung steht. Erst nachdem er Maddie gezeigt hat, wie sehr ihn das Gehabe nervt, läuft es zwischen ihnen besser. So gut sogar, dass Mauro sich Hals über Kopf in die junge Frau verliebt. Doch diese ist so verschüchtert, dass sie nicht glauben kann, dass ausgerechnet Mauro sich in sie verlieben könnte. Deshalb muss er sich einiges einfallen lassen, um sie von sich und einer Beziehung zu überzeugen.

In dieser Geschichte geht es Vordergründig um die herzliche Romanze zwischen Mauro und Maddie. Doch der Leser lernt hier auch Mauros Geschwister sowie Maddies Mitbewohnerinnen kennen. Es ist also ein recht komplexes Geflecht aus Charakteren, die alle immens wichtig für die Erzählung sind.
Neben der Lovestory geht es hier auch um ernste Themen, die sich im Umgang mit der Feuerwehrarbeit ergeben. Zusätzlich wird alles durch die italienische Großfamilie Bianco aufgepeppt, die ebenfalls einige Sorgen im Gepäck haben. Deshalb wirkt alles viel größer und bedeutender.

Ein erstklassiger Auftakt,
der die Vorfreude auf die Folgebände weckt!

Mein persönliches Fazit:
Ich bin ein kleiner Fan von Piper Rayne, denn die beiden Schriftstellerinnen schaffen es mühelos, eine wunderbare Atmosphäre zu erschaffen, die verzaubert und an die Seiten bannt.
Mich hat die Geschichte schon nach wenigen Seiten erreicht, denn durch die ausdrucksstarke Erzählweise und die bildliche und lebendige Darstellung der Protagonisten, konnte ich mich herrlich in die Handlung einfinden. Maddie ist mir sofort sympathisch gewesen und auch Mauro hat schnell mein Herz erreicht. Er ist der ideale Partner an ihrer Seite und es fällt ganz leicht, sich die beiden vorzustellen.
Auch Mauros Geschwister sind mir bereits vertraut und ich freue mich schon sehr auf ihre Geschichten. Insbesondere, da die Hintergründe zu dem schrecklichen Brand, bei dem Mauros Kollege Hunter verstorben ist, noch nicht geklärt sind, ist meine Neugierde extrem hoch.
Deshalb fällt es mir auch ganz leicht, für dieses Buch eine große Leseempfehlung auszusprechen. Hier könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und eine bezaubernde Romanze erleben, die von A bis Z überzeugt und den Leser positiv aus der Handlung entlässt.