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Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein absolut gelungener Auftakt!

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
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Whitney Knight hat eine schwere Zeit hinter sich als sie wieder zu ihren Großeltern nach Kalifornien zieht. Doch glücklicherweise warten in ihrer Heimat ihre besten Freundinnen Lennon und Tahlia auf sie. ...

Whitney Knight hat eine schwere Zeit hinter sich als sie wieder zu ihren Großeltern nach Kalifornien zieht. Doch glücklicherweise warten in ihrer Heimat ihre besten Freundinnen Lennon und Tahlia auf sie. Zu dritt bilden sie ein großartiges Gespann. Doch plötzlich überkommt eine ganz neue Dynamik die Freundschaft, denn Tahlia hat einen Heiratsantrag von ihrem Dauerfreund Chase bekommen.
An einem Abend, als sich Whit besonders einsam fühlt, sucht sie Trost im Alkohol und verbringt ihre Zeit in einer Bar. Kurz darauf lernt sie den Barkeeper kennen und sie verbringen ein paar intensive Stunden miteinander. Erst als Whit am nächsten Tag begreift, mit wem sie ihre Zeit verbracht hat, wird ihr das ganze Ausmaß ihres Fehlers bewusst. Doch ist es nun schon zu spät um noch einen Absprung hinzubekommen?

Hinter dem Pseudonym Piper Rayne verstecken sich gleich zwei US-Bestseller-Autoren. „The Bartender“ bildet den Auftakt zu einer neuen leidenschaftlichen Romanreihe, die sich mit den drei Freundinnen Whitney, Tahlia und Lennon beschäftigt.

„– alles, was ich sehe, fühle und berühre, scheint Cole zu sein.
In seiner Nähe bin ich jedes Mal von ihm umgeben,
überwältigt und überfordert.
Ich schnappe nach Luft und überlebe kaum die Sintflut,
so eine Macht hat dieser Mann über mich.“


In diesem Band dreht sich alles um Whit und Cole, die sich zwar auf den ersten Seiten des Buches erst kennenlernen, doch die schon eine längere Geschichte miteinander verbindet. Doch davon ahnt Cole nichts, doch Whitneys Vergangenheit hat unmittelbar mit dem smarten Mann zu tun.
Whitney ist eine schüchterne und eher vorsichtige Person. Sie hat früh lernen müssen, alleine im Leben zu recht zu kommen, denn sie wurde als Kleinkind von der Mutter im Stich gelassen. Zum Glück nahmen ihre Großeltern sie auf und gaben ihr ein liebevolles zu Hause.

Cole hingegen entstammt einer reichen Familiendynastie, die mehr Wert auf Geld als auf Menschen und Liebe legen. Allerdings ist Cole ein ganz anderer Typ und gerät deshalb oft mit seinem Vater in Streit. Er hat das Herz am rechten Fleck und sieht in Whitney etwas Besonderes. Er muss einfach um ihr Herz kämpfen und ihre Liebe gewinnen.

Die Geschichte selbst baut sich logisch und nachvollziehbar auf. Durch die lebendigen Worte der beiden Autorinnen fällt es leicht, sich die Handlung vorzustellen und sich auf Whitneys Erlebnisse einzulassen. Außerdem ist die Erzählung so bildlich gehalten, dass alles authentisch und glaubwürdig erscheint. Zu der romantischen Geschichte hat das Werk auch eine dramatische Ader, die gut in Szene gesetzt worden ist ohne aufgesetzt zu wirken. Vielmehr fügt diese Seite sich harmonisch ins Gesamtwerk ein und lässt das Werk vielschichtiger wirken.

Ein absolut gelungener Auftakt!

Mein persönliches Fazit:
Mir ist es nicht ganz so leichtgefallen, in die Geschichte hineinzufinden, doch nach und nach hat mich die Erzählung immer mehr gereizt und ich musste einfach wissen, wie es weitergehen wird.
Whit und Cole sind ein tolles Paar, das durch ihre leidenschaftliche Beziehung überzeugt. Sie wirken glaubwürdig und ausdrucksstark. Ihre Charaktereigenschaften sind facettenreich und ihre Wesenszüge liebenswert und herzlich. Es ist also einfach, einen guten Bezug zu den beiden aufzubauen. Zusätzlich habe ich mit Whitney mitgefiebert und ihr alles Gute gewünscht.

Da es sich bei diesem Werk um eine in sich abgeschlossene Handlung handelt, kann ich das Werk ohne Bedenken weiterempfehlen. Ich selbst freue mich schon riesig auf Band zwei der Reihe, der schon bald erscheinen wird.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Dieses Buch hat meine Neugierde nach mehr geweckt!

Jade & Shep
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Jade ist in ihrem ersten Studienjahr, als sie gemeinsam mit ihren Noch-Freund Joel und ihrer besten Freundin Kelli zu einem Pokerspiel geht. Als Joel kurz davorsteht, das Spiel gegen den legendären Shepard ...

Jade ist in ihrem ersten Studienjahr, als sie gemeinsam mit ihren Noch-Freund Joel und ihrer besten Freundin Kelli zu einem Pokerspiel geht. Als Joel kurz davorsteht, das Spiel gegen den legendären Shepard Prescott zu verlieren, willigt dieser ein, seine Freundin als Einsatz zu setzen. Sehr zum Ärgernis von Jade, die von diesem Spiel nichts hält. Natürlich kommt es genauso, wie es kommen muss, denn Joel verliert das Spiel und Shep gewinnt Jade. Diese ist aber gewiss nicht so leicht zu bekommen, denn Jade hat ihren eigenen Kopf und ist nicht bereit, Shep auch nur einen Blick hinter ihre Fassade zu gestatten. Aber irgendwie gelingt es dem steinreichen Junggesellen Jades Herz zu erwärmen. Hat diese Beziehung vielleicht doch eine Chance auf die große Liebe?

Schriftstellerin Monica Murphy ist für ihre New-Adult-Romane bekannt. Mit „Fair Game – Jade & Shep“ startet sie eine neue Reihe, die sich mit den großen Gefühlen, erotischen Momenten und starken Charakteren beschäftigt.

Abwechselnd aus der jeweiligen Perspektive schildern Jade und Shep die Geschichte und lassen so beide Seiten lebendig und authentisch werden.
Sowohl Shep als auch Jade sind zwei sehr intensive Charaktere, die stark und selbstbewusst sind. Shep ist eigentlich ein Playboy, mit dem nötigen Kleingeld, der sich alles leisten kann und regelmäßig seine Bettgespielinnen wechselt. Jade hingegen ist umsichtig und überlegt. Sie weiß von Sheps Neigungen und will ihn bewusst auf Abstand halten. Doch ihr Herz will mehr und deshalb ist sie bereit, Gefühle zu investieren.

Die größte Veränderung innerhalb der Erzählung macht Shep durch. Doch diese geschehen nicht plötzlich, sondern langsam uns absolut passend. Er ist ein mutiger Mann, denn er ist als erstes bereit, mehr in der Beziehung zu sehen, obwohl das überhaupt nicht zu seinem alten Typ passt. Doch gerade dieser Wesenszug macht ihn interessant und unberechenbar.

Durch den leicht erotischen, ab und an auch vulgären Erzählstil, ist deutlich, dass es sich bei diesem Buch um einen New-Adult-Roman handelt, der sich nicht für zu junge Leser eignet. Doch insgesamt ist alles erfrischend und lebendig, weshalb es für ordentlich Schwung und Dynamik innerhalb der Geschichte sorgt. Monica Murphy erzeugt eine herrliche leichte Erzählweise, die für große Emotionen, aber auch Herzklopfen steht.

Dieses Buch hat meine Neugierde nach mehr geweckt!

Mein persönliches Fazit:
Diese Geschichte hat mich überrascht. Zu Beginn erschien mir alles vertraut und ich hatte schon Sorge, wieder in einem klischeehaften College-Roman gelandet zu sein. Doch nach wenigen Kapiteln wurde ich glücklicherweise eines Besseren belehrt, denn die Autorin hat ein paar frische Ideen zu Papier gebracht, die für Authentizität und Lesefreude sorgen.
Die beiden Protagonisten sind mir von Beginn an sympathisch erschienen und ich habe die zwei gerne auf ihrem Weg begleitet. Natürlich gibt es hier ein paar kleinere und größere Probleme, doch Shep hat mich richtig überrascht und gerade zum Schluss konnte ich gar nicht mehr genug von der Geschichte bekommen. Schnell hat sich bei mir ein leichter Lesefluss eingestellt, weshalb ich das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen habe. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und die Vorfreude auf die beiden nächsten Bände.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Unbedingt lesen!

Game on - Trotz allem du
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Finn Mannus ist der Star-Quarterback seiner Mannschaft in New Orleans und auf dem Weg nach ganz oben. Doch im Moment muss er sich mit seinen Teamkammeraden bei einem ganz besonderem Foto-Shooting einfinden, ...

Finn Mannus ist der Star-Quarterback seiner Mannschaft in New Orleans und auf dem Weg nach ganz oben. Doch im Moment muss er sich mit seinen Teamkammeraden bei einem ganz besonderem Foto-Shooting einfinden, auf dem alle Spieler nackt abgelichtet werden. Der Kalender soll für gute Zwecke verkauft werden und auch Mannus muss nun seinen Mann stehen. Als er sieht, wer der Fotograf, bzw. die Fotografin ist, macht er sich doch so seine Gedanken, denn Chess Copper geht ihm vom ersten Augenblick an unter die Haut.

Die „Game On“-Reihe aus der Feder von Kristen Callihan hat bereits zahlreiche Lesehungrige glücklich gemacht. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür, zarte Romantik mit einer Prise Erotik und Drama zu kombinieren. So auch in ihrem neusten Werk „Trotz allem du“, welches sich mit Chess und Finn beschäftigt.

Durch einen steten Wechsel in der Erzählperspektive lernt der Leser spielerisch beide Seiten der Geschichte kennen und kann so hautnah in die Handlung abtauchen.

Chess ist Fotografin und darf die Stars des NFL-Teams nackt fotografieren. Für gewöhnlich kein Problem für die souveräne junge Frau, doch Finn Mannus hat es ihr vom ersten Moment an angetan. Der Quarterback sieht nicht nur unverschämt gut aus, er scheint auch ein ehrlicher Typ zu sein. Doch leider weiß sie auch, dass Footballer eher weniger zu Beziehungen neigen, weshalb sie ihn erst einmal auf Abstand hält und langsam eine Freundschaft mit ihm aufbaut.
Diese romantischen Gefühle beruhen auf beiden Seiten. Dennoch versuchen sowohl Finn als auch Chess den nötigen Abstand zu wahren. Erst als Chess nach einem Wohnhausbrand plötzlich auf der Straße steht, erkennt sie in Finn den Retter.

Die beiden Charaktere sind harmonisch und absolut passend zueinander gestaltet worden. Ihre Emotionen und Gedanken sind stets präsent und lassen den Leser an allen Handlungssträngen teilhaben.
Außerdem hat die Schriftstellerin einen sensiblen und lockeren Erzählstil, der für Schwung und Dramatik in der Handlung sorgt. Deshalb fällt es richtig leicht, sich auf die lebendige und bildliche Geschichte einzulassen und sich für Finn und Chess zu begeistern.

Auch Leser, die die ersten drei Bände nicht kennen sollten, dürfen hier sehr gerne einsteigen, denn die Geschichte spielt parallel zum dritten Band, in dem sich Dex und Fiona kennen und lieben lernen. Jedes Buch beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung, weshalb es keine Überschneidungen gibt und alle Werke für sich alleingenommen ideale Unterhaltung bieten.

Unbedingt lesen!

Mein persönliches Fazit:
Ich habe bereits die ersten drei Bände verschlungen, weshalb ich genau wusste, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Es ging einfach nicht anders und ich bin so glücklich, dass ich das Abenteuer Liebe mit Chess und Finn miterleben durfte.
Die Geschichte hat eine sehr humorvolle Note, wurde aber mit einer tragischen Komponente verfeinert, weshalb das Gesamtkonzept hervorragend umgesetzt worden ist. Es bietet Momente für Schmetterlinge im Bauch, aber auch genügend traurige Augenblicke, die für Gänsehaut und Tränen sorgen. Also alles in allem ein Buch, das ich gewiss noch einmal verschlingen werde. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein großartiger Roman, der mich vollkommen überzeugt hat!

Liebe und der erste Blick
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Will ist von Geburt an blind und hat sein Leben bisher auf einem Internat für Blinde verbracht. Doch nun ist er sechzehn Jahre alt und möchte seinen eigenen Weg gehen. Der erste Schritt führt ihn in eine ...

Will ist von Geburt an blind und hat sein Leben bisher auf einem Internat für Blinde verbracht. Doch nun ist er sechzehn Jahre alt und möchte seinen eigenen Weg gehen. Der erste Schritt führt ihn in eine ganz normale öffentliche Schule, die er fortan besuchen möchte. Dort lernt er schnell neue Freunde kennen, obwohl es für ihn nicht unbedingt einfach ist, Menschen zu vertrauen. Doch Will ist stark und voller Vorfreude. Auch seine Mitschülerin Cecily hat es ihm angetan, sie unterstützt ihn in vielen Bereichen.
Als sich für Will die Möglichkeit bietet, durch eine Operation sehen zu können, geht er das Wagnis ein. Ohne zu ahnen, dass Vieles durch die Augen ganz anders auf ihn wirkt. So auch Cecliy, die ein Geheimnis vor Will birgt.

Autor des Werks ist der Amerikaner Josh Sundquist, der genauso wie sein Hauptcharakter eine starke Persönlichkeit besitzt. Der Bestseller-Autor hat trotz des Verlustes seines Beins nach einer Knochenkrebserkrankung Skifahren erlernt und genießt das Leben in vollen Zügen. Seine eigene Kraft scheint er auf den jungen Will übertragen zu haben, denn auch dieser sieht das Leben positiv und voller Energie.

Wie bereits erwähnt, ist Will der Star des Werks. Star beschreibt den jungen Mann nicht einmal annähernd, denn dieser Junge ist so erfrischend und authentisch, dass jeder Leser ihn schnell ins Herz schließen wird. Obwohl Will blind ist, trägt er sein Herz auf der Zunge und bringt seine Mitmenschen häufig durch seine lockere Art durcheinander. Er lässt sich nur bedingt helfen und möchte seinen eigenen Weg gehen. Die Hilfe seiner Freunde und seiner Eltern nimmt er nur dann an, wenn es nicht anders geht. Vielmehr kämpft er sich selbst durch alle Unsicherheiten.

Natürlich gibt es in diesem Buch nicht nur die Geschichte über einen blinden Jungen, sondern auch eine kleine Lovestory, doch diese ist eher nebensächlich. Dabei geht es mehr um Freundschaften und Vertrauen. Auch wenn Cecily einen äußerlichen Makel hat, ist sie für Will schön, einfach weil er sie kennt, nicht weil er sie sieht. Es ist liebenswert, diese offene Art mitzuerleben und sich als Leser über diese tiefen Gefühle zu freuen. Will ist ein Mensch, der zeigt, dass Sehen nicht Alles im Leben ist.

Die Handlung ist strukturiert und chronologisch beschrieben worden. Nachdem der Leser Will kennengelernt hat, nimmt ihn dieser mit auf seinen Lebensweg. Schnell wird deutlich, dass Blinde Menschen nicht zu bedauern sind, sondern sich ganz besonders bewegen. Dabei nutzt der Autor eine sehr lebendige und glaubwürdige Erzählweise. Er bringt durch seine absolut passenden und emotionalen Worte die Handlung zum Leuchten. Auch durch seine Beschreibungen, wenn Cecliy versucht, Will Dinge bildlich zu erklären, wird klar, wie komplex das Thema Blindheit tatsächlich ist. Die Angaben zur Operation und die Folgen bei Wills Heilung sind authentisch und absolut stimmig verfasst. Alles hat Hand und Fuß – der Leser spürt regelrecht, dass der Autor sich mit „Blindheit“ beschäftigt hat.

Ein großartiger Roman, der mich vollkommen überzeugt hat!

Mein persönliches Fazit:
Diese Geschichte hat mich richtig ergriffen und berührt. Nicht nur durch den starken Charakter, der mir gezeigt hat, dass Blinde nicht deprimiert sind, weil das Leben ihnen ein Schnippchen geschlagen hat, sondern auch durch die absolut erfrischende Erzählweise, hat mich das Buch regelrecht begeistert und gefesselt. Josh Sundquist hat mich durch seine Worte an Wills Erlebnissen teilhaben lassen und mich einen neuen Blickwinkel auf das Thema werfen lassen. Zusätzlich spricht der Autor auch auf Mobbing an, welches in unserem Leben leider inzwischen zum Alltag gehört. Durch dieses Werk bin ich einfach gezwungen worden, einmal innezuhalten und nachzudenken. Gewiss ist dies eine Lektüre, die gerade jungen Lesern neue Ideen und Gedanken präsentiert und sie für eine Weile in eine andere Welt katapultieren wird.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Leider kein Buch für ein zweites Mal!

Zwischen uns die Sehnsucht
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Schon seit Jahren ist Summer in ihren Stiefbruder Kevin verliebt. Jetzt hofft sie auf ihre große Chance bei ihm, denn sie ist nun auf dem selben College. Doch irgendwie scheint dieser überhaupt nicht an ...

Schon seit Jahren ist Summer in ihren Stiefbruder Kevin verliebt. Jetzt hofft sie auf ihre große Chance bei ihm, denn sie ist nun auf dem selben College. Doch irgendwie scheint dieser überhaupt nicht an Summer zu denken, vielmehr verbringt er seine Zeit mit seiner neuen Freundin.
Als es im Verbindungshaus zu Problemen kommt, erhält Summer Unterstützung von Caden, der Kevin nicht leiden kann. Das bringt Summer vollkommen durcheinander, denn mit einem Mal ist es nicht nur Kevin, der ihre Welt auf den Kopf stellt.

„Zwischen uns die Sehnsucht“ ist ein New-Adult-Roman aus der Feder der amerikanischen Autorin Tijan, die mit diesem Werk der jungen Summer Leben einhaucht.

Von Beginn an dreht sich alles um die smarte Collegestudentin im ersten Jahr. Ihre Verliebtheit zu ihrem Stiefbruder Kevin grenzt sie aus, doch schnell merkt sie, dass sie weitere Bekanntschaften machen muss, damit sie nicht alleine und isoliert die Zeit verbringt. Sie ist ein netter Mensch und hat immer die richtigen Sprüche parat. Sie wirkt ein wenig durchgeknallt und verrückt, doch genau das macht sie zu einem charismatischen Typ.

Caden bildet einen krassen Kontrast zu der sonst eher ruhigen und überlegten Summer. Er wirkt düster und mächtig, ist der Anführer des Verbindungshauses und steht über den Dingen. Zu Summer hat er schnell einen Draht und nimmt sie gerne mit. Die beiden freunden sich an und verbringen gemeinsam Zeit. Aber reicht das aus, damit aus ihnen mehr wird?

„Es war eine Katastrophe. Wie ein Zugunglück.
Und ich sah es kommen.
Die Scheinwerfer leuchteten grell und kamen immer näher,
ich hätte einfach von den Gleisen hinuntergehen können.
Aber nein, ich war die Idiotin,
die wie erstarrt im Scheinwerferlicht stehen blieb.
Ich konnte nicht wegschauen, sosehr ich es auch wollte.“

Die Handlung des Werks ist recht überschaubar und leider wenig überraschend. Obwohl Tijan ein paar tragische Komponenten mit eingearbeitet hat, wirkt alles bekannt und klischeehaft. Mädchen kommt zum College, verliebt sich, lernt Freunde kennen, dann kommt der große Krach, dann die Versöhnung. Irgendwie ist es der Autorin nicht gelungen, hier einen großen Knaller zu kreieren, der für das Besondere sorgt. Alles bleibt unterschwellig belanglos und oberflächlich. Auch die großen Emotionen werden nicht richtig rüber gebracht. Vielmehr bleibt alles farblos und wenig mitreißend.


Leider kein Buch für ein zweites Mal!

Mein persönliches Fazit:
Es ist so schade, dass ich zu dieser Geschichte keine richtige Verbindung aufbauen konnte, denn schon das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig gemacht. Doch leider hat mich der Erzählstil nicht überzeugt und die Protagonistin gelangweilt. Ein ständiges Hin- und Her zwischen den Paaren, dann alles so künstlich, dass ich mir wie in einer Daily-Soap vorkam. Dieses Werk hat zwar eine nette Verpackung, doch leider reicht das in diesem Fall nicht aus.

Sicherlich wird es den ein oder anderen begeisterten Leser finden, mich hat es allerdings nicht erreicht. Ehrlich gesagt war ich froh, als ich das Buch endlich beenden konnte, denn mich hat das ewige Beziehungsdrama von allen Beteiligten genervt. Hätte sich die Autorin mehr auf die eigentlichen Protagonisten konzentriert und nicht ständig mit Statisten versucht, die Geschichte zu füllen, hätte mich die Erzählung vielleicht mehr begeistert. Auch die Dialoge und die klischeehaften Beschreibungen haben mich wenig euphorisiert. Deshalb kann ich dem Buch leider nicht die große Leseempfehlung aussprechen.