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Veröffentlicht am 29.05.2024

Wolfszone im Review bietet wenig Thriller!

Wolfszone
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"Wolfszone" von Christian Endres hat mir überraschenderweise ein angenehmes und entspanntes Leseerlebnis beschert, obwohl es streckenweise nicht die Intensität eines Thrillers erreichte, die ich mir gewünscht ...

"Wolfszone" von Christian Endres hat mir überraschenderweise ein angenehmes und entspanntes Leseerlebnis beschert, obwohl es streckenweise nicht die Intensität eines Thrillers erreichte, die ich mir gewünscht hätte. Es überraschte mich mit einer fesselnden Geschichte und einer interessanten Darstellung der Charaktere, insbesondere des Cyberwolfs DW-7X. Dieses Element zusammen mit der aktuellen, KI-bezogenen Thematik machte den Roman besonders reizvoll.

Jedoch war das Buch insgesamt zu unruhig für meinen Geschmack. Die Vielzahl der Themen – von Umweltschutz über Cyborgisierung bis hin zur Mafia – fühlte sich überladen an und ließ das Potenzial vieler Aspekte ungenutzt. Der Beginn des Buches war vielversprechend, die Darstellung des Ermittlers kompetent und interessant. Leider mangelte es an echter Detektivarbeit, was den weiteren Verlauf der Geschichte schwächte. Die Charaktere schienen oft nur dazu da zu sein, den Plot voranzutreiben, anstatt organisch zu handeln, was zu einem Gefühl der Konstruktion führte.

Trotz dieser Kritikpunkte bot das Buch zum Ende hin genau das, was ich mir erhofft hatte: einen packenden Showdown und ein zufriedenstellendes Happy End. Der letzte Abschnitt des Buches wandelte sich zu dem erwarteten Thriller, was die vorherigen, ruhigeren Teile in einem anderen Licht erscheinen ließ. Insgesamt war Wolfszone ein angenehmer Roman, der mich gut unterhalten hat, auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

In den Fängen einer Prophezeiung mit Witcher-Flair

Bloodsong 1. Odines Prophezeiung
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"Bloodsong 1 - Odines Prophezeiung" von Isabell May hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Die Geschichte über Prinzessin Odine, die durch eine schockierende Prophezeiung aus ihrem behüteten Leben gerissen ...

"Bloodsong 1 - Odines Prophezeiung" von Isabell May hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Die Geschichte über Prinzessin Odine, die durch eine schockierende Prophezeiung aus ihrem behüteten Leben gerissen wird, ist packend und fesselnd. Besonders angetan hat es mir das Konzept der Blutjäger, das stark an „The Witcher“ erinnert. Mit Oona haben wir eine starke, emotionslose Jägerin – eine weibliche Witcher in Bestform.

Die Entwicklung von Oona und Odine ist meisterhaft. Odine lernt, außerhalb des Schlosses zu überleben, während Oonas kalte Art durch ihre Begegnungen mit der charmanten Prinzessin wunderbar kontrastiert wird. Ihre dynamische Beziehung hält die Spannung aufrecht.

Allerdings hätte ich mir eine langsamer entwickelte Liebesgeschichte zwischen Dariel und Odine gewünscht, da diese etwas zu hastig voranschritt. Es schien, als hätten wir Leser einige entscheidende Momente ihrer Reise verpasst. Diese Romanze erinnerte mich stark an klassische Disney-Liebesgeschichten – zu schnell und etwas unrealistisch. Andererseits gibt es zwischen Oona und Xaron eine vielversprechende Enemies-to-Lovers-Dynamik, die im nächsten Teil hoffentlich weiterentwickelt wird. Die subtilen Hinweise der Autorin haben mich zumindest gespannt auf mehr gemacht.

Isabell Mays Schreibstil ist zauberhaft und detailliert, wodurch ich mich direkt in die fantastische Welt von „Bloodsong“ versetzt fühlte. Allerdings hätte ich mir mehr Informationen über die Welt und tiefere Dialoge zwischen den Protagonisten gewünscht, um noch länger in dieser faszinierenden Geschichte verweilen zu können.

Insgesamt ist "Bloodsong 1 - Odines Prophezeiung" ein wunderschönes Young-Adult-Romantasy-Erlebnis mit einem hohen Wohlfühlfaktor und großem Potenzial, das mit etwas mehr Ausarbeitung zu einem echten Highlight werden könnte.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Binare Emotionslosigkeit

Strom - Das dunkle Erwachen
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"Strom – Das dunkle Erwachen" von Robin Hill entpuppt sich eher als düstere Dystopie mit Science-Fiction-Elementen denn als Fantasy. Die Storyline konnte mich trotzdem positiv überraschen. Die Beschreibung ...

"Strom – Das dunkle Erwachen" von Robin Hill entpuppt sich eher als düstere Dystopie mit Science-Fiction-Elementen denn als Fantasy. Die Storyline konnte mich trotzdem positiv überraschen. Die Beschreibung einer Welt, in der Strom und Elektrizität unbekannt sind hat mich von Anfang an gefesselt. Besonders gelungen fand ich das Worldbuilding, das die trostlose Umgebung und die Bedrohung eindrucksvoll vermittelt.

Die Protagonistin Fiora steht im Zentrum dieser Reise und das Abenteuer ist gut herausgearbeitet - auch wenn ich mir eine Karte gewünscht hätte, um ihre Reise visuell zu begleiten und besser nachvollziehen zu können. Obwohl die Welt bildhaft und beeindruckend dargestellt wird, lassen alle anderen Charaktere eine gewisse Tiefe vermissen. Sie wirken oberflächlich und schwer greifbar, was es schwierig macht, eine emotionale Verbindung aufzubauen und ihre Motivationen nachzuvollziehen. Die emotionale Tiefe fehlt hier, genauso wie den Binaren, die versuchen menschliche Gefühle nachzuvollziehen.

Die Grundidee des Buches ist äußerst kreativ, jedoch wirkt die Umsetzung teilweise unausgereift. Es fehlt an detaillierteren Erläuterungen wichtiger Zusammenhänge, was die Handlung sprunghaft und oberflächlich erscheinen lässt, ähnlich einem Drehbuch mit schnellen Szenenwechseln. Dies erschwerte mir das tiefe Eintauchen in die Geschichte und lässt mich trotz der kreativen Ansätze eher unbefriedigt und frustriert zurück. Das Buch ist voller Potenzial, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Strom" für Fans von Dystopien mit starkem Worldbuilding empfehlenswert sein könnte, die weniger Wert auf ausgereifte Charakterentwicklung und nahtlose Handlungsstränge legen. Wer jedoch nach einer tiefgreifenden, durchdachten Charakterstudie sucht, könnte von diesem Werk enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Eine Ode an Liebe, Ängste und zweite Chancen

Yours Truly
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"Yours Truly" von Abby Jimenez ist nicht nur ein Liebesroman, sondern eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Gefühle und Ängste. Ich kann mich nicht zurückhalten, von der wunderbaren Verwebung dieser ...

"Yours Truly" von Abby Jimenez ist nicht nur ein Liebesroman, sondern eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Gefühle und Ängste. Ich kann mich nicht zurückhalten, von der wunderbaren Verwebung dieser Geschichte zu schwärmen.

Die Geschichte fängt die Essenz von Liebe und zweiten Chancen auf eine Weise ein, die zugleich herzerwärmend und inspirierend ist. Das Zusammenspiel von humorvollen Momenten und ernsten Themen wie Angststörungen und die Herausforderungen des Fake-Datings macht dieses Buch besonders ansprechend. Ich liebe, wie authentisch und real die Charaktere und ihre Entwicklung dargestellt sind, insbesondere die sensiblen Einblicke in Jacobs Gefühlswelt, die für mich als ebenfalls Introvertierte tief nachvollziehbar waren. Briana, als seine strahlende Stütze, zeigt trotz ihrer eigenen Ängste eine bewundernswerte Rücksichtnahme. Die Dynamik zwischen den beiden ist unglaublich romantisch.

Abby Jimenez' Schreibstil ist leicht und einfühlend. Dieser ermöglicht es, leicht in die Geschichte einzutauchen und die emotionalen Höhen und Tiefen der Charaktere hautnah mitzuerleben. Sie behandelt schwierige Themen wie Ängste und Krankheit auf eine sensible Weise, ohne die Liebesgeschichte aus den Augen zu verlieren. Die humorvollen und emotionalen Momente sind perfekt ausbalanciert und haben mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht. Die persönlichen Erfahrungen der Autorin, die sie im Nachwort teilt, verleihen der Geschichte eine zusätzliche persönliche authentische Note. Man merkt, wie viel Herz darin steckt.

"Yours Truly" hat mich nicht nur gefesselt, sondern auch zum Thema Organspende nachdenklich gestimmt. Jimenez hat hier wirklich etwas Besonderes geschaffen. Dieses Buch hat mich mitgerissen, zum Lachen und zum Weinen gebracht und wird noch lange in meinem Herzen bleiben. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig Unterstützung und Verständnis in einer Beziehung sind und ein Juwel für alle, die echte Emotionen und eine wohlüberlegte Handlung schätzen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Mehr Schein als Sein

Der Spiegelorden
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Andi Bottlingers "Der Spiegelorden" beginnt mit einem spannenden Einstieg, der mitten in einem Angriff ansetzt und durch gestreute Informationen herausfordert – ein kühner Start, der sich von vielen anderen ...

Andi Bottlingers "Der Spiegelorden" beginnt mit einem spannenden Einstieg, der mitten in einem Angriff ansetzt und durch gestreute Informationen herausfordert – ein kühner Start, der sich von vielen anderen Erzählungen abhebt. Doch dieser erfrischende Beginn ist zugleich der Höhepunkt des Werks.

Obwohl der Titel "Der Spiegelorden" eine tiefgründige Erforschung und Komplexität eines mysteriösen Ordens vermuten lässt, entpuppt sich die Geschichte mehr als eine Erzählung Naurandas und ihr Erbe. Diese thematische Änderung enttäuschte mich und mein Interesse schwindete mit dem Fortschreiten der Geschichte. Die Charaktere, einschließlich der Hauptfigur, entwickeln sich nur oberflächlich und es mangelte an der notwendigen Tiefe, um mich vollends zu fesseln.

Zudem stolpert der Roman über zahlreiche formale Fehler, wie inkonsistente Pronomen, was zusammen mit der Verwechslung der Geschlechtsangaben eines Charakters den Lesefluss stört. Diese Mängel überschatten den sonst angenehmen Schreibstil.

Aber die Geschichte bietet auch positive Aspekte. Insbesondere die Dynamik zwischen Bjoron und Darien wird eindrucksvoll dargestellt, was die sozialen und kulturellen Unterschiede und deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen beleuchtet. Auch die Botschaft, selbst aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, bleibt als wertvolle Gedankengänge bestehen.

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