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Veröffentlicht am 07.09.2020

Ein Meisterwerk

Red Rising: Das dunkle Zeitalter - Teil 2
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Endlich ist der neue Teil von „Red Rising: Das Dunkle Zeitalter Teil 2“ auch bei mir eingezogen. Ich fand das Ende des gesplitteten ersten Teils zwar nicht als sooo spannend, aber da ich eine Vermutung ...

Endlich ist der neue Teil von „Red Rising: Das Dunkle Zeitalter Teil 2“ auch bei mir eingezogen. Ich fand das Ende des gesplitteten ersten Teils zwar nicht als sooo spannend, aber da ich eine Vermutung oder besser gesagt Hoffnung hatte, wollte ich natürlich wissen, wie es weiter geht und ob ich Recht habe. 🙂

Anzahl der Seiten: 530
Verlag: Cross Cult
Preis: 14,00€
ISBN: 978-3966580373
Link zum Buch*

Zehn Jahre lang war Darrow das Gesicht der Revolution gegen die farbenbasierte Weltengesellschaft. Nun ist er von der Republik, die er selbst gegründet hat, zum Gesetzlosen erklärt worden und führt auf eigene Faust Krieg auf dem Merkur, um Eos Traum doch noch zu verwirklichen. Doch ist er, der überall Tod und Verwüstung hinterlässt, wirklich noch der Held, der einst die Ketten sprengte? Oder wird sich eine neue Legende erheben und seinen Platz einnehmen?

Dieses Cover gefällt mir von der gesamten Reihe tatsächlich am Besten. Ich mag den schwarzen Hintergrund mit der goldenen Schrift richtig sehr. Es sieht super edel aus und hat mich sofort angesprochen. Mit seinen über 500 Seiten ist es auch ein ordentlicher Brocken, sodass ich es verstehe, wieso der Verlag den Originalband gesplittet hat. Eine gute und richtige Entscheidung.

Nun aber zum Inhalt: Alter, was habe ich da eigentlich gelesen? Das war meine Reaktion am Ende des Buches. What the hell! In diesem Buch passiert so viel, ich könnte nicht mal alles aufzählen, selbst wenn ich es wöllte. So viele Dinge gesehen hier, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Hochkomplex und mega überraschend trafen mich die Ereignise. Man hatte auch eine Verschnaufpause bis einem wieder das Herz gebrochen, rausgerissen und zusammengesetzt wurde bevor der Spaß von vorne losging.

Dieses Buch ist komplex. Also wirklich komplex. Selsbt wenn man aufmerksam liest, wird man nicht alle Details auf den ersten blick erkennen. Und man wird auch keine Hinweise auf diverse Ereignisse finden. Die gibt es nämlich nciht. Der Autor trifft uns unererwartet wie eine Abrissbirne.

Und es war soooo gut! Nachdem ich im vorherigen Band ein bisschen verstört war, hat dieser Band es nicht wirklich besser gemacht, geschweige denn war er weniger blutig und grausam, wahrscheinlich war er sogar noch grausamer, aber er hat für mich Sinn ergeben. Die ganzen Handlungstränge, die über die vielen Bände hinweg aufgebaut wurden, laufen am Ende der Handlung zusammen und warten auf ihren großen Showdown im nächsten Band.

Nicht alle Handlungsstränge haben mir gefallen. Natürlich bin ich treue Anhängerin des SChnitters, aber trotzdem sehe ich die Probleme und die Belastung, die auf Darrow ein prasseln. Trotzdem ich er für mich immernoch ein Charakter, der mich fasziniert. Ich bin froh, dass das Ende so kam, wie es gekommen ist. Hier hat sich auch meine Ahnung als richtig erwiesen.

Die Gewalt ist hier härter und die Ereignisse sind viel schohnungsloser als man es aus den vorherigen Bänden kennt. Ich musste so oft das buch erstmal zuklappen und Luft holen, bevor ich weiter lesen konnte. So oft hat mir Pierce Brown das Herz gebrochen!

Wie es nach Revolutionen oft der Fall ist, müssen sich die Helden nun mit dieser Gewalt auseinandersetzen. Ein Frieden ist ihm (noch?) nicht vergönnt. Die Gefahr lauert nicht nur außerhalb der eigenen Reihen, sondern auch im Innern. Faszinierend wurde hier die Belastung der Anführer durch ihre Entscheidungen gezeigt.

Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Entwicklung des Erben au Lune. Für ihn hatte ich mir irgendwie mehr gewünscht als das er einer dieser Goldenen wird. Ich hatte gehofft, dass Cassius ihn zu mehr erzogen hat. Mal sehen, was sich da im nächsten Band tun wird. Ich hoffe, er entscheidet sich noch um.

In diesem Band sterben soooo viele geliebte Charaktere. Kaum hat man einen Charakter neu liebgewonnen, tötet Pierce ihn auch schon wieder. Und es sind auch ein paar sehr überraschende Tote dabei, mit denen ich nie gerechnet hätte! Ich bin auch sehr gespannt, wie es mit dem „Allvater“ weitergehen wird. Er und seine freakigen kleinen Monster sind ja mal super gruselig.

Pierce Brown setzt auf eine ausgeklügelte Handlung mit vielen überraschenden Ereignissen. Selten habe ich ein so komplexes Science Fiction Buch gelesen, wie hier. Ich liebe Darrow und seine Familie noch immer und kann es kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie es weitergehen wird. Ich hoffe ja immernoch auf ein gutes Ende!

Ein Buch, dass mich in Stücke gerissen und wieder zusammen gestezt hat, nur um mich wieder qualvoll sterben zu lassen. Gewalt, Grausamkeit und ein sehr dystopisches Feeling runden dieses Science-Fiction-Meisterwerk ab. Mich überzeugt die komplexe Handlung, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Ich bin gesapnnt, wie es enden wird! Hoffentlich erscheint die Fortsetzung nicht erst in 2 Jahren oder so. Ich bin schon soooo gespannt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Klischeehaft, vorhersehbar, enttäuschend.

Very First Time
4

Nachdem ich „V is for Virgin“ gelesen und geliebt habe, wollte ich „Very first time“ von Cameron Lund unbedingt lesen. Ich war sehr neugierig, wie hier die Thematik der Jungfräulichkeit dargestellt wird. ...

Nachdem ich „V is for Virgin“ gelesen und geliebt habe, wollte ich „Very first time“ von Cameron Lund unbedingt lesen. Ich war sehr neugierig, wie hier die Thematik der Jungfräulichkeit dargestellt wird. Ich hatte mir einen Roman erhofft, in dem junge Menschen empowert werden, für sich einzustehen oder den richtigen Moment für sich abzuwarten, aber tja… das war nicht das, was ich bekommen habe.
Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten!


Das Cover mit den kleinen Herzen ist wirklich hübsch. Auch die Innengestaltung mit den Steckbriefen im Umschlag und den kleinen Herzchen neben der Kapitelzahl gefällt mir gut.

Der Einsteig ins Buch hat mir wirklich gut gefallen. Kylee scheint eher der „Beste-Kumpel“-Typ zu sein, sodass sie ziemlich cool und taff rüberkommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Im Umgang mit ihren echten Freunden, wie Andrew (ihrem besten Freund) & Hannah (ihrer besten Freundin), ist sie das auch wirklich. Sie beendet derzeit die Highschool und wird danach auf ein College in Kalifornin gehen, sodass sie ihr ganzes Leben noch vor sich hat.

Trotzdem dreht sich jeder Gedanken von ihr um ihre Jungfräulichkeit und wie sie diese am besten so schnell wie möglich los wird. Zusätzlich reden ihr ihre anderen „Freundinnen“ auch noch ein, dass sie unerfahren nicht ans College gehen kann. Dort wird sie ja niemand ernst nehmen, sobald rauskommt, dass sie noch Jungfrau ist. So eine dämliche Einstellung. Und dann kommt der Oberknaller: Kylee glaubt das auch noch.

Also es tut mir leid, aber ein 18-Jähriges Mädchen, dass sich einreden lässt, dass sie keine Jungfrau mehr sein darf, weil sie dann nicht ernst genommen wird, ist 1. sehr klischeehaft, 2. absolut unglaubwürdig, da man mit 18 Jahren sehr wohl schon selbst denken und vor allem Dinge kritisch hinterfragen kann und 3. ein absolut falsches Bild, was hier von der Autorin gezeichnet wird.

Zusätzlich kommt dann auch noch ein super heißer College-Student namens Dean mit ins Spiel. Ihn lernt sie bei ihrem Nebenjob kennen und verknallt sich Hals über Kopf in ihn. Das er sie nahezu ständig bedrängt und auch zum Sex drängt, ist voll ok. Absolutes No-Go. Am Anfang fand ich den guten Dean noch ganz nett und süß, leider hat er sich immer mehr zum Arschloch entwickelt.

Ich persönlich finde, dass man schnell merkt, dass Kylee noch nicht bereit für Sex ist und vor allem ihr erstes Mal nicht mit irgendjemanden haben möchte. Dadurch rückt Andrew immer mehr in den Mittelpunkt. Vorhersehbarerweise möchte sie dann mit ihm, ihrem besten Freund, ihr erstes Mal haben, damit sie dann bei Dean schon „geübt“ ist und sich nicht blamiert. Nicht nur, dass es quasi Betrug wäre, nein, sie nutzt Andrew dabei eigentlich schamlos aus.

Dabei fand ich die Beziehung zwischen Andrew und Kylee wirklich süß! Sie sind einfach beste Freunde, wie sie im Buche stehen. Ich mochte die Filmreferenzen, mit denen die beiden sich gegenseitig aufziehen und die geteilten Erinnerungen, die immer wieder aufkommen. Das gibt einen richtig tolle Wohlfühlmomente!

Leider verhalten sich alle Beteiligten aber keinesfalls wie 18 Jahre. Und ganz sicher, spielt bei den meisten Personen nach dem Highschoolabschluss nicht ihre Jungfräulichkeit eine zentrale Rolle. Ich meine, sie zieht alleine nach Kalifornien, obwohl sie bisher nur das Gegenteil, Prescot, kennt! Ich glaube, da hat man einige andere Dinge im Kopf. Für mich nicht nachvollziehbar und unrealistisch.

Das Buch ist außerdem sehr vorhersehbar. Gleich am Anfang wird außerdem eine ihrer Freundinnen recht schnell als „Schlampe“ von jemanden im geheimen bezeichnet, nachdem sie mit einem ihrer Mitschüler, Chase, geschlafen hat. Dieses Slut-Shaming war sooo nervig und vor allem wusste man nach nicht mal der Hälfte des Buches, wer es ist. Auch das Ende des Buches war jetzt nicht sehr überraschend. Schade!

Insgesamt bin ich von dem Buch sehr enttäuscht. Außer dem Schreibstil und der Beziehung zwischen Andrew und Kylee kann ich dem Buch nichts gutes abgewinnen. Slut-Shaming, übertiebenes Getue, kindisches Verhalten und eine mehr als schlechte Darstellung von Jungfrauen konnten mich nicht unterhalten. Sehr schade!

Dieses Buch ist voller Klischees. So viel kann sich niemand Gedanken über seine Jungfräulichkeit machen, wie hier dargestellt wird. Nichts anderes zählt, hauptsache man wird sie schnell los. Dabei wird gleichzeitig vermittelt, dass Typen nichts von Jungfrauen wollen und sie nur ausnutzen. Ich finde es sehr schade, was hier für ein Bild gezeichnet wird. Ziemlich schnell wird außerdem klar, wie die Geschichte voranschreitet und was das Ende sein wird. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Nur dank des Schreibstils und Andrew kann ich die 2 Punkte vergeben. Schade!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 25.08.2020

Tolle, neuartige Dystopie

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Auf „Vortex-Der Tag, an dem die Welt zeriss“ habe ich mich sehr gefreut, da ich schon lange keine Dystopie mehr gelesen habe. Dieses Buch ist mir aber vor allem durch seinen farbigen Buchschnitt im Laden ...

Auf „Vortex-Der Tag, an dem die Welt zeriss“ habe ich mich sehr gefreut, da ich schon lange keine Dystopie mehr gelesen habe. Dieses Buch ist mir aber vor allem durch seinen farbigen Buchschnitt im Laden aufgefallen. Der Klappentext klang dann auch noch sehr vielversprechend, da ich ich mir unter diesen Vortex-Wirbeln nicht so viel vorstellen konnte.

Klappentext:

„Die Vortexe zerstörten unsere Welt. Wir lernten in ihnen zu laufen. Doch niemand ahnte, was sie in uns entfachen würden …“

Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …

Die Stadt, die langsam über Blätter in ein Mädchen übergeht, finde ich als Cover sehr gut gewählt. Auch, dass man das Mädchen nur von der Seite sieht, ist gut dargestellt. Besonders gut hat mir aber der farbige Buchschnitt gefallen. Ich finde, dass dies etwas Besonderes ist, da es nicht sooo oft auftauscht. Mir gefällt es wirklich gut.

Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte einzusteigen, da ich die Vortex-Thematik doch etwas komplex fand. Die Wirbel, durch die die Schüler der Akademie springen, um über die ganze Welt reisen zu können, sind Energiewirbel, die aus dem Ur-Vortex entstanden sind. Die Jugendlichen werden dazu ausgebildet, die Vortexe zu beherschen, um ihre Feinde zu jagen und in Zonen einzusperren.

Elaine ist eine der Jugendlichen, die am Tag des Vortexrennen an den Start geht. Sie ist ausgebildet, um nach diesem Rennen als Läufer die Menschen zu jagen, die während des Urvortex mit den Elementen vermischt wurden. Sie sollen in Zonen gesperrt werden, da sie als gefährlich gelten. Dort kann man sie besser überwachen.

Die Idee mit den Menschen, die mit den Elementen (Feuer, Erde, Wasser & Luft) vermischt wurden, fand ich echt spannend. Auch die Beschreibung dieser Personen war toll zu lesen. Am Anfang erfährt man nur etwas über die Feuer-Menschen, die eher für Terroranschläge und Verwüstungen bekannt sind und das Bild der Element-Menschen stark prägen. Doch später erfährt man auch über die anderen Elemente sehr viel.

Elaine hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich nichts so leicht sagen lässt. Ich mochte es, dass sie auch im Verlauf des Buches, standhaft und sich selbst treu bleibt. Als sie während des Rennens etwas tut, was sie eigentlich nicht können sollte, gerät sie in die Spielfäden der Mächtigen.

Ich fand den kleinen Plott-Twist schon Recht am Anfang sehr gut. Der zweite Protagonist war mir auch sehr sympathisch. Ich möchte zu ihm nicht allzuviel sagen, da ich sonst verraten würde, wer er ist.

Der Schreibstil lässt sich super locker lesen. Die Beschreibungen sind detaillreich und ausreichend, sodass man gerade die „wissenschaftlicheren“ Teile mit den Vortexen gut versteht.

Die Handlung war für mich auch durchgängig spannend und nicht vorhersehbar. Etwas ganz Neues, dass mich auf jeder Seite fesseln konnte. Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt.

Eine tolle, neuartige Dystopie, die mich auf jeder Seite fesseln konnte. Mir haben die Charaktere gefallen, ihre Handlungen waren nachvollziehbar. Durch die detaillreiche Darstellung der Handlung hat es die Autorin geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich freue mich schon wirklich sehr auf den neuen Band!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Überraschend anders

Dreams of Yesterday
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Auf dieses Buch habe mich sehr gefreut, da der Klappentext vielversprechend klang. Ich mag Geschichten, die in New York spielen oder im Zusammenhang damit stehen und habe mich umso mehr auf diese hier ...

Auf dieses Buch habe mich sehr gefreut, da der Klappentext vielversprechend klang. Ich mag Geschichten, die in New York spielen oder im Zusammenhang damit stehen und habe mich umso mehr auf diese hier gefreut. Nur möchte ich gleich betonen, dass ich persönlich finde, dass der Klappentext einen sehr in die Irre führt und schlichtweg teilweise falsch ist.

Anzahl der Seiten: 288
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
ISBN: 978-3736311299
Link zum Buch*

Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke

Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber als ein tragischer Unfall geschieht muss sie sich entscheiden: für ihre Familie oder ihre Zukunft mit Dylan in New York.

Meine Meinung :)

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Ich mag die angedeuteten Blumen sehr. Diesmal ist es auch kein ganz so nichtssagendes Cover, da Pflanzen im Buch noch eine wichtige Bedeutung haben. Das finde ich wirklich toll.

Wie schon eingangs erwähnt, finde ich den Klappentext sehr unpassend und auch falsch. Nicht nur, dass es für mich irgendwie impliziert, dass das Buch in New York spielt. Viel wichtiger ist aber, dass Evelyn keinen Traum hat, der sie nach New York zieht. Da werden ein paar falsche Informationen vermittelt.

Aber erstmal zum Inhalt. Evelyn ist ein junges Mädchen, dass in einem eher armen Viertel in Dublin lebt. Man merkt schon früh, dass die Gegend durch Gewalt und Bandenkriminalität geprägt ist. Trotzdem wohnt Evelyn mit ihrer Tante dort. Auf dem Dach ihres Hauses hat sie eine schöne Idylle durch einen kleinen Dachgarten erschaffen. Diesen liebt Evelyn sehr. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Sam versucht Evie einfach nur die Schule zu überstehen.

Dylan ist ein hübscher, aber sehr eigener Junge. Schnell fällt auf, dass er mehr ist als nur ein schönes Gesicht ist. Mir ist er vor allem durch sein eher schwermütiges Gemüht aufgefallen. Ich fand, hier wurde gut gezeigt, wie sich Armut auf das menschliche Befinden äußert. Ansonsten hatte er sehr tiefgründige, fast philosophische Momente & hat auch ansonsten sehr durch sein Auftreten und seine Intelligenz überzeugen können.

Das Buch ist wirklich super kurz, trotzdem passiert einiges. Ich finde sogar, dass in den wenigen Seiten recht viel Handlung abläuft. Dies liegt vor allem auch an den vielen Dialogen, die die Geschichte vorantreiben. Leider bleiben dadurch die Beschreibungen sehr auf der Stelle. Ich fand das Buch war eine seltsame Mischung aus richtig pumpen Aussagen und dann doch wieder sehr poetischen Zitaten.


Aber was, wenn wir nicht den gleichen Weg hatten?
Was, wenn ich den gelben Ziegelsteinweg entlangschritt, während er sich aufmachte, den verwunschenen Wald zu erkunden?

Dreams of Yesterday – L.H. Cosway


Durch die wenigen Beschreibungen bleibt die ganze Geschichte, sowie die Charaktere sehr auf der Strecke. Ich konnte mir Evelyn und Dylan kaum vorstellen. Beide sind mir weder sympathisch, noch wirklich unsympatisch. Einzig und alleine Sam war mir die ganze Geschichte hinweg sympathisch. Er ist ein quirliger Sonnenschein, der die ganze Handlung ein bisschen aufhellt.

Mir hat auch die etwas gedrückte Stimmung gefallen, die Dylan manchmal zeigte. Seine Einstellung, endlich etwas an seinem Leben verändern zu wollen, wurde gut gezeigt. Genauso wurde die Belastung durch die Armut sehr gut dargestellt. Trotzdem hätte man mit mehr Beschreibungen der Emotionen, Gedanken oder auch der umgebung aus dem Buch noch sooo viel mehr herausholen können. Mir hat es hier schlichtweg an stilistischen mittel gefehlt, die die Geschichte abgerundet hätten.

Außerdem haben mich noch folgende Dinge gestört, die aber Spoiler der Handlung darstellen.

!Eventuell Spoiler!

Dann gab es aber noch zwei Dinge, die mich massiv gestört haben. Evelyns Mutter ist jung mit ihr Schwanger geworden. Sie war der Aufgabe nicht gewachsen und ist abgehauen, sodass Evelyn bei ihrer Großmutter und Tante aufgewachsen ist. Damit ist ihr besonders wichtig, auf Verhütung beim Sex zu achten. Und zwack bumb: bei ihrem ersten eigenen Mal ist es einfach egal. Da wird keinerleie Rücksicht auf Verhütung genommen. Zusätzlich fällt ihr das erst viel später auf, als Sam mit ihr darüber redet. Prompt bekommt sie von ihm eine Ohrfeige. Alles ganz normal. Dass sie dann auch noch losrennt und die Pille danach schwuppdiwuup besorgt, finde ich mehr als fragwürdig. Hier wird einfach wieder ein falsches Bild vermittelt. Die Autorin hätte hier durch einen einfachen Satz all diese unnützen Probleme und das nicht passende Verhalten von Evie weglassen können. Schade!

Insgesamt ist das Buch sehr kurz und knackig. Nicht viel Tam-Tam, nichts besonderes. Dabei hätte es wirklich gut werden können, da mal ein anderes Milleu angeteasert wurde. Leider hat der Schreibstil mich nicht überzeugen können. Teilweise ist er soooo unfassbar plump und schlecht geschrieben & dann kommt wieder ein sehr poetisches Zitat, sodass es insgesamt leider nicht rund ist. Die Charaktere bleiben blass, das Ende war sehr überraschend und tragisch, jedoch konnte es das Buch nicht „retten“. Toll fand ich aber, dass Evie sich selbst treu geblieben ist.
Den nächsten Band werde ich wahrscheinlich trotzdem lesen, da dieser ja endlich in New York spielt!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein Rockstar wie er im Buche steht.

A is for Abstinence
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Nachdem mich der erste Band wirklich richtig fesseln konnte, sodass ich ihn qausi in einem Tag inhaliert habe, war ich mega auf den zweiten Band der Kellywood-Reihe „A is for Abstinence“ gespannt. Auch ...

Nachdem mich der erste Band wirklich richtig fesseln konnte, sodass ich ihn qausi in einem Tag inhaliert habe, war ich mega auf den zweiten Band der Kellywood-Reihe „A is for Abstinence“ gespannt. Auch diesen Band habe ich innerhalb nicht mal eines Tages gelesen! Der Schreibstil ist auch hier soooooo gut, die Story kann da nicht ganz mithalten.

Anzahl der Seiten: 333
Verlag: One Verlag
Preis: 12,90€
ISBN: 978-3-8466-0099-3

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat – Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden – und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

Das Cover passt super zum vorherigen Band. Während der erste Teil noch pink und sehr hell gehalten war, überzeugt das Cover nun mit dunkleren, gedeckteren Tönen, die trotzdem noch ein Blickfang sind. Mir gefällt es wirklich gut.

Dieser Band ist aus der Sichtweise von Kyle geschrieben. Im ersten Band haben wir Valeries Gedanken und Gefühle nachvollziehen können, jetzt ist Kyle, der Rockstar am Start.

Nachdem mir der erste Band so mega gefallen hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. 4 Jahre sind nach Vals und Kyles letzten Treffen vergangen. Beide sind gereift, erwachsener geworden. Sollte man jedenfalls annehmen.

Im ersten Band haben wir eine selbstbewusste Val kennen und lieben gelernt, die hier durch Kyle ein bisschen untergeht. Sie war einem nicht mehr so nah, wie im ersten Band. Dafür haben wir jetzt tiefere Einblicke in die Welt von Kyle bekommen. Er ist ein Rockstar wie er im Buche steht und liebt sein Leben auch wirklich sehr. Nichts auf der Welt tut er lieber, als im Rampenlicht zu stehen. Doch all die Jahre ist ihm Val irgendwie nicht aus dem Kopf gegangen. Nachdem seine letzte Beziehung in die Brüche gegangen ist, hat er sich in den Kopf gesetzt, Val für sich zu gewinnen, damit er endlich mit ihr ins Bett steigen kann.

Und da waren wir auch schon beim Hauptproblem von mir mit diesem Buch: Alles bei Kyle dreht sich darum, wie scharf er auf Val ist, wie dringend er mit ihr ins Bett will und wie dumm er ihre Entscheidung findet, zu warten. Während wir im ersten Band eine starke, selbstbewusste Protagonistin haben, ist Kyle eher das komplette Gegenetil. Für mich hat er zu sehr geklammert und war zu sehr auf das Eine aus. Auch wenn er sich bemüht, fand ich es wiedermal sehr übertrieben, wie die männliche Spezies dargestellt wird. Als sexgeiler Neanderthaler, der sie entjungfern muss. Das fand ich super schade. Und für mich zeigt sich so, dass er doch nicht erwachsener geworden ist oder sich geändert hat. Er versuct es nur halbherzig. Schade!

Auch Val und ihre Empfindungen und Gedanken blieben hier recht zurück. Es ist mehr ein Liebesroman als der erste Band. Da ging es mehr um Valeries Entwicklung. Hier bleibt sie sehr distanziert und unergründlich. Trotzdem fand ich es toll, dass auch alte Charaktere wie Robin wieder aufgetaucht sind.

Insgesamt hat mir die Handlung wirklich gefallen. Es traten Probleme auf, die ich nachvollziehen konnte und es war auch interessant zu sehen, wie Kyle mit dem Rockstarleben so umgeht. Hier hatte er auch ab und zu seine Glanzmomente. Seine ganze Einstellung ist ingesamt aber doch sehr „jämmerlich“ und er klammert schon sehr.

Die Chemie zwischen Val und Kyle passt einfach. Ich mag auch den Schreibstil der Autorin sehr. Ich habe das Buch innerhlab weniger Stunden verschlungen, weil man einfach soooo flüssig durch die Geschichte getragen wird.

Das Ende war mir viel zu schnell und zu plötzlich. Das ging mir alles viel zu fix. Da war dann Vals plötzliche Meinungsänderung etwas unauthentisch. Auf den letzten paar Seiten ändert sich dann alles und wird doch plötzlich abgehandelt. Man brauchte dringend ein Happy End. Schade!

3 Sterne für ein Buch, dass leider mit dem ersten Band nicht mithalten kann. Es überzeugt durch einen tollen Schreibstil, einer schönen Handlung und sympathischen Charakteren. Kyle war für mich immernoch der junge Rockstar, der sich leider nicht geändert hat. Nein bedeutet Nein. Das steht fest, auch für einen Rockstar. Ich hätte mir mehr Val-Content gewünscht.

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