Ich bin nicht enttäuscht worden. Die Erzählungen bergen Spannung und ein Gänsehautgefühl, besonders an den Stellen, wenn eine Begegnung mit fleischfressenden Dinos bevorsteht. Sowas liest man nicht oft. Die Idee, eine Vergnügungsinsel mit reproduzierten Dinosaurier zu schaffen, ist einzigartig. Crichton verbindet die Geschichte sehr gut mit der Realität. Er setzt nicht voraus, dass Dinosaurier plötzlich wieder existieren, sondern erklärt, dass sie mithilfe von Einschlüssen in Bernstein repliziert werden konnten. Das ist nur ein Beispiel, dass die Geschichte schlüssig ist. Hin und wieder kam bei mir Ungeduld an manchen Stellen auf, als Dr. Grant und die Kinder an einem Unterschlupf blieben. Diese Momente wurden jedoch durch zahlreiche haarscharfe Fluchten vor Tyrannosaurus Rex und Velociraptoren aufgehoben.

Der Titel "Blind Date mit einem Vampir" passt genau. Fast bis zum Ende wird man im Dunkeln gelassen, wer nun der Vampir ist. Und es stellt sich heraus, dass es natürlich nicht die Person war, die man in Verdacht hatte. Sondern der Mann, der mit Joy noch über die Existenz von Vampiren fachsimpelt. Erfrischend anders ist, dass nicht wie immer, die Frau sich zu dem Vampir hingezogen fühlt und sich für ihn schließlich entscheidet. Sie bekämpft ihn sogar mit ihrem Liebhaber, weil er dies nicht wahrhaben will und mörderisch wird. Das alles ist verpackt hinter einer lustigen, unterhaltsamen Geschichte, bei der auch noch Morde nebenbei aufgeklärt werden.

Ich habe zuerst den Film gesehen und wollte daraufhin unbedingt das Buch lesen. Und dieses ist beinahe identisch mit dem Film, nur mehr ausgeschmückt. Nur am Ende ist nicht Valeries Vater der Werwolf, sondern Peter, wie man die ganze Zeit über denken würde. Es lässt sich wie von selbst lesen, weil der Schreibstil einfach gehalten ist. Die Charaktere sind authentisch. Es
hat mir gefallen, ohne Zweifel.

Dies ist mein zweiter Liebling der Midnight Breed Reihe. Tegan ist so mürrisch und eigentlich überhaupt nicht an Frauen interessiert, da er bereits seine junge Stammesgefährtin verloren hat, Elise ist stur und will unbedingt ihren Sohn retten, jegliche Gefahren sind ihr dabei egal. Tegan beschützt sie und so finden sie
zusammen. Die beiden Charaktere finde ich sehr ansprechend, die schmerzlichen Gefühle, die beide haben, werden sehr gut übermittelt. Bei dieser Geschichte fiebert man wirklich mit.

Diese Kurzgeschichte ist viel besser als erwartet. Obwohl sie kürzer ist als die anderen Geschichten, hat sie mich vollkommen mitgerissen. Da man sie schon als Paar aus anderen Büchern kennt, ist es umso schöner ihr Kennenlernen miterleben zu können, als Gideon noch aktiv gekämpft hat und er (s)eine Frau vor einem Vampir
rettet und sie schließlich bei ihrer Schwester
unterkommen. Bei den beiden schmilzt man dahin.