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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2023

Spannender Auftakt mit einem neuen Twist und Feen-Wesen

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen ...

In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich.
Auf einer wilden Party in Berlin, die ganz im Motto der 20er-Jahre steht, begegnet Max dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Lenyo – und gerät damit mitten hinein in einen blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt. Verfolgt von gnadenlosen Kreaturen und gefangen in einem Netz aus Intrigen und Machtgier, ahnt keiner von ihnen, dass sie längst zum Spielball einer gefährlichen Macht geworden sind, die die Barriere zwischen den Welten bedroht … 

Ein neues Buch von Christian Handel? Mit Feen-Wesen? Da war ich direkt dabei und wurde absolut nicht enttäuscht.

Der lockere Schreibstil beider Autoren lässt einen als Leser nur so durch die Seiten fliegen. Das Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben und dabei mit der 3. Person beschrieben. Normalerweise bin ich ja eher Fan von ich-Erzählern, aber hier hat es mich nicht einmal gestört. Genau so die verschiedenen Sichtweisen, die weder zu viel noch zu wenig verrieten, wodurch keine Spannung verloren ging.

Mit Max als Hauptfigur gab es einen sympathischen Protagonisten, mit dem ich mitfühlte und fieberte. Jedoch fehlte mir zwischenzeitlich ein kleines bisschen die Tiefe, was sich jedoch vor allem auf die anderen Charaktere bezieht. Vor allem zu Beginn hätte ich mir deswegen ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, jedoch kam ich dennoch super in die Geschichte rein. Vor allem als es richtig losging war ich total dabei und konnte das Buch kaum weglegen.

Die Geschichte bietet zwar Feen-Wesen, die Leser wahrscheinlich schon aus anderen Büchern kennen, doch die Autoren schaffen ein komplett neues System, spannende Welten und eine fesselnde Geschichte.
Die Geheimnisse, die dabei gelüftet werden, konnten mich mit jeder Seite neu einbinden und überraschen, genau so wie die immer wieder spannenden Szenen nicht nachgelassen haben.
Wenn also der Beginn für mich ein bisschen oberflächlich war, wurde es doch schnell spannend und tiefer. So konnte ich mich komplett in der Welt und Maxs Geschichte verlieren.

Und nach dem Ende freue ich mich ungemein auf Band 2

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Gute Fortsetzung, jedoch etwas schwächer als die vorherigen Bände

Höllenthron
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Es waren ein paar aufregende Monate für James »Sandman Slim« Stark seit seiner Flucht aus der Hölle. Doch die wohlverdiente Pause bleibt dem härtesten Magier von Los Angeles verwehrt, da die Stadt wieder ...

Es waren ein paar aufregende Monate für James »Sandman Slim« Stark seit seiner Flucht aus der Hölle. Doch die wohlverdiente Pause bleibt dem härtesten Magier von Los Angeles verwehrt, da die Stadt wieder einmal im Chaos zu versinken droht: Luzifer ist zurück im Himmel, Gott ist auf Urlaub, und ein drohender Krieg zwischen Himmel und Hölle rundet die Misere ab. Stark bleibt keine andere Wahl, wenn er die Welt vor den Auswirkungen des Kampfes zwischen Gut und Böse bewahren will: Er muss dorthin zurück, wo alles angefangen hat. Der Kreis scheint sich zu schließen – und am Ende wartet die Hölle. Willkommen zurück, Sandman Slim ...

Nachdem Band 1 und 2 mir gut gefallen haben, habe ich mir sehr auf den dritten Band der Sandman Slim-Reihe gefreut. Da dies der dritte Band ist, komme ich nicht ganz umher minimale Spoiler einzubauen, weswegen ich hier schon mal meine Bewertung nennen, die leider etwas schlechter als die der vorherigen Bände ist: 3,75/5 Sterne

Wie die vorherigen Bände war der Schreibstil angenehm und die Geschichte ebenso etwas derb. James hat sich in den letzten zwei Bände verändert und dies bemerkt man beim lesen des dritten Bandes. Seine Handlungen und Gedanken sind weniger selbstzerstörerisch (naja, etwas) und tatsächlich scheint er nicht mehr ganz so brutal wie zu Beginn. Das heißt jedoch nicht, dass die Geschichte an Biss verliert.
Ein erneutes Problem zu dem Sandman Slim gerufen wird, scheint zunächst recht leicht, doch wird hier wieder eine Verbindung zu den bereits bekannten Feinden und Problemen der letzten Bände gezogen. Der Autor verbindet dabei auf komplizierte, aber gut durchdachte Art und Weise die verschiedenen Punkte der Geschichte, die ein komplexes Bild entstehen lassen.
Recht schnell finden wir uns dann in der Hölle wieder, denn, Spoiler, die ehemalige Freundin von James wurde in die Hölle gebracht, um ihn dort hinzulocken. Und schon wieder gent es um seine Ex-Freundin. Sie kommt eh schon ständig vor, doch jetzt wird sie der Mittelpunkt, wobei mir das leider ein bisschen zu viel war. Natürlich musste es einen Anreiz geben, in die Hölle zu gehen, dennoch wird die ewige Exfreundin langsam langweilig.
Dennoch war die Geschichte in der Hölle interessant und wie die Darstellung umgesetzt wurde. Hier zeigt Sandman Slim seine gewohnte Art, die mich bereits in Band 1 fesseln konnte.
Der große Krieg der sich bereits vorher ankündigte, geschieht, jedoch kriegt der Leser recht wenig mit, da James es geschafft hat, seine eigene Rache zu vollziehen. Diese erscheint etwas kurz und knapp, jedoch war der Gang bis hierher spannend und gerade das Ende macht Lust auf den nächsten Band.

3,75/5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Absolut nicht meins

Where my soul belongs
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Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet ...

Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet sie ihre Angst und steigt ein. Nichtsahnend dass sie sich dabei auf eine Reise einlässt, die turbulenter ist als das Gewitter, das sie zu einer Notlandung zwingt. Als sie sich in eine Waldhütte retten und dort die Nacht gemeinsam verbringen, findet Sam Leenas Spring-Bucket-List – eine Liste voller Unternehmungen, von denen Leena zwar träumt, aber nicht in die Tat umsetzt. Heimlich plant er die Ausflüge für Leena, um ihr vor Augen zu führen, was die Welt zu bieten hat – doch tut er das wirklich für sie oder versucht er damit nur, seine eigene Vergangenheit wiedergutzumachen?

Tja, wo soll ich anfangen? Ich bin gefühlt einer der wenigen deutschen Blogger, die kein riesiger Fan von New Adult sind und wirklich nur ein paar Bücher diese Genre gut finden. Jedoch klang dieses Buch einfach süß, vor allem mit dem Kleinstadtsetting, weswegen ich mich dem Genre mal wieder zuwenden wollte. Leider konnte auch dieses Buch mich nicht für das Genre gewinnen.

Zunächst zu dem was mir gefallen hat: Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm, bis auf ein paar kleine Dinge, die ich jedoch bei so vielen Autoren habe, dass es kaum erwähnenswert ist. Auch die zwei Sichtweisen, wodurch der Leser Einblick in die Gedanken beider Protagonisten erhält, finde ich immer wieder toll. Das Kleinstadtsetting mit dem vielen Gestern und süßen Lädchen fand ich ebenfalls toll und passte zur Frühlingsstimmung, die aktuell herrscht.

Leider muss ich ab hier die Sachen teilen, die leider wenig überzeugend waren.
Zunächst einmal gibt es zwar theoretisch neben den Hauptfiguren auch Nebenfiguren, wie Familie und Freunde etc., jedoch sind diese nur zur Bestätigung von entweder Leena gedacht und kommen sonst null vor oder dienen als kurzer Dramamoment. Dadurch wirkt das ganze etwas flach.
Flach sind dabei jedoch auch die Protagonisten. Beide Figuren hatten keinen Tiefgang und bis auf ein paar Charakterzüge waren auch die Gefühle der beiden flach und oberflächlich. Dies wird auch durch die ständige Wiederholung ein und desselben „Problems“ unterstützt.
Denn die Geschichte an sich ist ebenfalls flach. Es passiert kaum etwas und anstatt, dass man denkt: Ok, ist eine ruhigere Geschichte, die eher cozy sein soll. Leider falsch gedacht. Es wird versucht Spannung und Dramatik und tiefe Gefühle aufzubauen, jedoch geschieht dies nicht. Die Handlungen sind wenig und langweilig. In diesen Szenen passiert immer dasselbe und ständig dasselbe Drama und dieselben Gefühle. Dabei merkt man ebenfalls, dass sich Leena kein bisschen weiterentwickelt und flach bleibt. Sie scheint wenig wirklich an Sam zu denken, sondern bezieht alles auf sich. Sam ist dahingehend ein bisschen besser, denn er entwickelt sich ein Stückchen, jedoch wird der Elefant im Raum total ignoriert. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin die „Probleme“ von Sam nur für den dramatischen Effekt einbaut, diesen jedoch weder aufarbeitet, noch in der Geschichte richtig genutzt wird.
Dadurch ist auch das eigentliche Dramatische wenig überzeugend und wird auf den letzten 20 Seiten ganz plötzlich und ohne Aufbau oder Tiefgang aufgelöst und alle sind happy. Naja, Therapie wäre für alle von Nöten, aber wurde hier einfach dann komplett rausgestrichen.
Zuletzt und eigentlich kann man es sich jetzt schon denken: die Romance der beiden war für mich überhaupt nicht greifbar. Auf den ersten 50 Seiten, die die beiden sich wiedersehen ist es direkt Liebe. Ich bin kein großer Fan von Instalove, dennoch kann dieser Trope wirklich gut ausgeführt werden. Hier jedoch war es unrealistisch und nicht verständlich. Durch die flachen Gefühlen und die wirklich sehr seichte Geschichte ist die Romance für mich langweilig und unnötig. Denn das Drama und beide Charaktere bringen die Gefühle überhaupt nicht rüber.

Leider ein absoluter Flop für mich. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen.
2/5 Sterne (für die Sachen, die ich mochte. Einen Stern gebe ich nur wenn ich noch irgendwas hasse, was hier nicht der Fall war, also 2)

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Endlich wieder ein tolles High-Fantasy Buch

Der Knochensplitterpalast
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Lin ist die Tochter des Kaisers und Erbin des Phönixreiches. Ihr tyrannischer Vater jedoch versklavt seine Untertanen und erschafft schreckliche Monster – mithilfe der geheimnisvollen Knochensplittermagie. ...

Lin ist die Tochter des Kaisers und Erbin des Phönixreiches. Ihr tyrannischer Vater jedoch versklavt seine Untertanen und erschafft schreckliche Monster – mithilfe der geheimnisvollen Knochensplittermagie. Doch die Gabe, diese zu wirken, hat Lin durch eine Krankheit verloren, und seitdem versucht ihr Vater, sie als Thronfolgerin zu entmachten. Gefangen in einem Palast voller Geheimnisse und verschlossener Türen will Lin heimlich die Knochensplittermagie wiedererlernen – um ihren grausamen Vater und seine entsetzlichen Kreationen zu stoppen. Doch als die Revolution die Tore ihres Palastes erreicht, muss Lin entscheiden, ob sie ihr Geburtsrecht einfordert – oder ihr Volk rettet.

Endlich mal wieder ein High Fantasy Roman, der mich nicht enttäuscht. Nach Das Reich der Klingen hatte ich wirklich das Gefühl das High Fantasy im Moment nichts für mich ist, auch wenn es ein zwei Bücher gab, die dennoch ganz gut waren, konnte mich keines so wirklich fesseln. Doch Der Knochensplitter-Palast Band 1 hat es endlich mal wieder geschafft, auch wenn es dennoch ein paar Sachen gab, die mich ein bisschen gestört haben.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, was auch daran liegen kann, dass es hier keine hochgesprochene Sprache oder lange komplizierte Sätze geschrieben wurden, wie es bei High Fantasy (vor allem für Erwachsene) oft der Fall ist. Wir erleben die Geschichte die meiste Zeit durch Lins oder Jovis Sicht, dennoch werden immer mal wieder andere Sichtweisen eingeführt, die mich zunächst etwas verwirrten, aber gleichzeitig zu Spekulationen führten. Gerade die Sichtweisen von zwei Figuren wurden dann doch nicht wichtiger, sodass ich es am Ende nicht schwierig fand die verschiedenen Sichtweisen zu verbinden. Vor allem da am Ende alles zusammen kommt.

Die Figuren waren mir gleichzeitig sehr sympathisch und konnte ihrer Geschichte und ihnen super folgen. Da das in High Fantasy oft ein Problem für mich ist, war ich hier sehr positiv überrascht. Denn so habe ich mit allen Handlungen und Wendungen mitgefiebert und habe jede Sichtweise gerne gelesen (kommt ja auch nicht oft vor).
Lin und Jovis waren für mich die Hauptfiguren und konnten mich beide auf ihre Art überzeugen. Lin ist nicht die typische verwöhnte Kaisertochter und Jovis ist weder schlecht noch arrogant. Beide entwickeln sich im Buch und denken wirklich nach, wodurch ich an keiner Stelle das Gefühl hatte, dass unnötig Unwissenheit eingeführt wurde, um den Leser hinzuhalten. Gleichzeitig waren die Charaktere (eigentlich alle) nicht oberflächlich, wodurch ich alles gut nachvollziehen konnte.

Die Geschichte und die Fantasy-Welt an sich waren ebenfalls super ausgearbeitet. Natürlich ist dies der erste Band einer Trilogie und dies merkt man ebenfalls in den Handlungen, da noch nicht über die Maßen viel passiert, dennoch war es nicht langweilig der Geschichte zu folgen. Alle Handlungen schließen ineinander und bauen eine fantastische Trilogie auf. Die Welt in der das Buch spielt wurde meiner Meinung nach zudem gut an den Leser gebracht, sodass ich alles verstehen konnte ohne zu viele Informationen auf einmal zu haben.

Klingt das jetzt nach einem perfekten Fantasy-Buch? Eigentlich schon, dennoch konnte das Buch mich nicht so ganz fesseln. Zwischenzeitlich lag es an ein paar Charakteren, zu Beginn vor allem an dem etwas langsamen Einstieg. Auch die vielen Sichtweisen waren gerade zu Beginn etwas verwirrend, vor allem wenn eine Sicht einmal in 300 Seiten auftaucht und dann erst wieder zum Ende. Das Ende war hingegen sehr spannend, gleichzeitig wurden viele Fragen gelöst, aber auch direkt wieder neue gestellt.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Toll für jeden Magie-Fan

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Willkommen auf der Ravenhall Academy
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese ...

Willkommen auf der Ravenhall Academy
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …

Wer Harry Potter mag, ist hier eindeutig an der richtigen Stelle. Eine magische Akademie, Gefährten, Hexen und Geheimnisse.
Aber nochmal auf Anfang. In Band 1 folgen wir Lilly, die zu ihrer Oma fährt, um ihr im Sommer in ihrem Buchladen auszuhelfen. Bereits hier trifft sie auf Menschen, die anders scheinen und von Dingen reden, die Lilly zunächst komisch vorkommen, bis ihre Oma ihr eröffnet: Lilly ist eine Hexe. Anstatt zur Uni zu gehen wird Lilly nun auf die Ravenhall Academy gehen und mehr über Magie lernen. Bereits der Klappentext hat mich total angesprochen, da ich Magie und Akademien total mag.

Lilly ist mir direkt zu Beginn sympathisch, da wir Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle erhalten und diese auch absolut nachvollziehen können. Im Verlauf des Buches lernen wir weitere Hexen kenne und natürlich Jason. Die beiden reden zu Beginn nur kurz, dennoch ist Lilly direkt fasziniert von ihm, was ich leider nicht so ganz nachvollziehen kann. In diesem Bezug waren die Gefühle für mich nicht ganz greifbar, ebenso die von Jason. Jedoch baut die Autorin dies im Verlauf der Geschichte auf, wenn die beiden Zeit miteinander verbringen.

Doch natürlich ist die Romance nicht der Hauptteil der Geschichte, sondern die Magie. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden, aber das muss auch gar nicht. Es war interessant zu lesen, wie die Autorin die Akademie und das Magie-System aufgebaut hat. Es gibt verschiedene Fächer, die einen in Verbindung mit der Schule an Harry Potter erinnern. Ebenso gibt es Läden in der Stadt, die vor allem für die Schüler der Akademie sind, was mich ebenfalls ein bisschen an Harry Potter haben denken lassen. (Ist für mich jetzt kein Grund das Buch weniger zu mögen).

Insbesondere haben mir die Gefährten gefallen. Ich finde die Idee total schön, dass alle Hexen immer jemanden an ihrer Seite haben, der sie unterstützt. Mrs Blueberry fand ich besonders süß. Und auch, dass es so viele verschiedene Gefährten gibt und nicht einfach nur Katzen und Hunde.

In der Geschichte gibt es neben Hexen auch andere magische Wesen, über die wir jedoch noch recht wenig erfahren. Die Infos, die wir erhalten werden jedoch weiter gezeigt als einfach durch irgendeinen Charakter aufgezählt. Die Charaktere gehen danach nie wieder darauf ein. Dadurch wirkt es eher wie ein Infodumping. Dies passiert an mehreren Stellen in der Geschichte. Gerade wenn Lilly Sachen erfährt oder mögliche interessante Informationen erhaschen kann, wird es einfach nur kurz erzählt und wenig drauf eingegangen. Im verlauf des Buches entwickelt sich dies, wodurch die Geschichte sich spannender und flüssiger lesen lässt.
Gerade zu Beginn werden auch in diesen Szenen oft für mich Sachen nicht richtig ausgebaut. Woher kommen die Gefühle für Jason, was hat der Zwilling des Direktors getan, wie hat Lilly es aufgenommen, dass sie eine Hexe ist etc. Stellen, die spannend sein können werden meiner Meinung nach etwas undetailliert gelassen, wodurch ich keine Bindung zur Geschichte aufbauen konnte. Doch auch hier schafft die Autorin es im Verlauf, die Geschichte auszubauen, sodass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Gerade das Ende macht mich super neugierig auf den nächsten Band.

3,75-4/5 Sterne

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