Highlight
Das Reich der VerdammtenEs ist mein bisheriges JAHRESHIGHLIGHT. Der erste Band war schon der absolute Wahnsinn und ich habe diesem hier so entgegengefiebert, dass ich Freudensprünge gemacht habe, als das Buch endlich erschien. ...
Es ist mein bisheriges JAHRESHIGHLIGHT. Der erste Band war schon der absolute Wahnsinn und ich habe diesem hier so entgegengefiebert, dass ich Freudensprünge gemacht habe, als das Buch endlich erschien. Klar sind 1000 Seiten eine ganz eigene Hausnummer, welche sich als solches vermutlich nicht unbedingt einfach "runterlesen" lassen. Allerdings war ich mit dem Buch nach etwa 13 Tagen durch. Und hätte ich mehr Zeit zum Lesen gehabt, wäre ich wahrscheinlich noch schneller gewesen. Dabei ist es keineswegs ein reines Lesen um ein Buch als beendet abhaken zu können. Hier trifft man auf die höchste Form Epischer Fantasy.. anders lässt es sich nicht beschreiben. Denn egal welche Erwartungen man an das Buch hätte haben können - Jay Kristoff übertrifft sie alle.
Da der erste Band der Serie schon eine Weile her ist, dachte ich, ich müsste vllt die letzten Kapitel aus "Das Reich der Vampire" lesen um wieder in die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere reinzufinden. Doch das war überhaupt nicht nötig. denn ganz zu Beginn wird der Leser vom Geschichtenschreiber höchst persönlich dazu eingeladen sich die Charaktere und deren Werdegang innerhalb des ersten Bandes nochmal zu vergegenwärtigen. Denn es gibt eine wunderbare Einführung bevor man wieder in die Geschichte entlassen wird. Neben den Erzählungen von Gabriel de Léon werden wir Leser gegen Ende des Buches mit noch einem weiteren Erzählstrang belohnt. Dieser fügt sich ganz zum Schluss zu einem Zusammen, allerdings hatte ich mit der "Wendung" dahingehend nicht gerechnet. Auch während der gesamten Erzählung kam eine Wendung nach der nächsten. Immer wieder gejagt von Tod, Furcht und intimen und belebenden Elementen. Charaktere von denen man dachte sich habe verabschieden müssen, stehen einem plötzlich wieder an der Seite, andere wiederum galt es zu verabschieden. Hier hat sich Jay Kristoff in keinster Weise lumpen lassen und seinen Lesern ein wahres Vergnügungen bereitet. Gleichzeitig gab es Momente der Stille und der inneren Aufruhr mit Gedanken wie: "Oh Gott, dass kann er doch nicht machen" und "Wieso nur??". Dieses Buch zu lesen war wie eine Achterbahn der Gefühle bei der es immer und immer wieder Höhenflüge gab nur damit man im nächsten wieder niedergeschmettert werden kann.
Und weil das einfach noch nicht genug war.. musste natürlich dieser Cliffhanger um die Ecke kommen, nur um mich vollends durcheinander und zerstört zurück zu lassen. Jetzt sitze ich wieder wie auf heißen Kohlen und hoffe einfach auf das Beste (und dass der Folgeband auch bald ein Release-Datum bekommt). Denn eines ist sicher, ich kann es kaum erwarten und freue mich schon wieder so sehr.
P. S. Ich habe noch gar nicht erwähnt, wie atemberaubend toll die Illustrationen zwischendrin sind und dass sie die Stimmungen der jeweiligen Szenen perfekt einfangen konnten.