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Veröffentlicht am 14.08.2024

wundervoll

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Endlich sind die verrückten Baileys zurück! Nachdem mich Lessons from a One Night Stand echt köstlich unterhalten hat und ich ja sowieso ein großer Piper Rayne Fan bin, habe ich mich sehr gefreut, dass ...

Endlich sind die verrückten Baileys zurück! Nachdem mich Lessons from a One Night Stand echt köstlich unterhalten hat und ich ja sowieso ein großer Piper Rayne Fan bin, habe ich mich sehr gefreut, dass mit Kisses from the guy next door Zeit für ein Wiedersehen ist. Das Cover ist wieder super ansprechend und der Klappentext klingt so gut, da war ich mir sicher, dass das Buch nur super werden kann.

Dieses Mal geht es um Brooklyn Bailey und Wyatt. Brooklyn hat einen Verlobten, dem sie eigentlich heiraten will, der sie aber einfach vorm Altar stehen lässt. Per SMS, ganz liebevoll. Also flieht sie in die gemeinsame Wohnung, um Antworten zu finden. Zwischen Tränen, Trümmern, Wut und Wahnnsinn tritt ausgerechnet Wyatt in ihr Leben. Oder eher sie wirft ihm einen Buch an den Kopf. Aber egal, ab da an spielt er eine Rolle und das nicht nur als ihr überraschend fürsorglicher neuer Nachbar. Denn tatsächlich ist Wyatt stinkreich und nur hier in Lake Starlight, um das Hotelressort aufzumöbeln, damit sein Vater es kauft. Dafür soll er erst undercover im Hotel arbeiten und später sich als Manager outen. 6 Monate soll dieser kurze Ausflug hierhin gehen. Doch schon bald gefällt ihm das etwas andere Leben in Lake Starlight, der New York Stress fällt von ihm ab und auch Brooklyn, seine Nachbarin und Mitarbeiterin in seinem Hotel, verdreht ihm gehörig den Kopf. Natürlich ist das alles aber nicht so einfach und es gibt einiges an Trouble.

Die Baileys sind einfach nur unglaublich. Ich frag mich, wie man so viel Energie, so viel Lebensfreude und so einen Zusammenhalt haben kann. Zwar komme ich immer noch etwas mit all den Namen durcheinander, aber es ist einfach so lustig und mitreißend, wie sich alle um ihre Schwester und auch untereinander miteinander kümmern. Es ist eine Familienbande, wie sie mir bisher noch nie untergekommen ist. Auch wenn es nicht immer einfach ist und die Energie der Baileys manchmal wirklich etwas überwältigend daherkommt, liebe ich sie. Und ich freue mich daher auch schon so sehr auf die nächsten Bände.

Ich kann das Buch wieder absolut empfehlen, es ist sehr lustig und ein tolles Wohlfühlbuch.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

kommt nicht ganz an den ersten teil ran

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
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Nachdem mich Perfectly Broken wirklich sehr begeistert an und ich die Geschichte um Brooklyn und Chase total gefühlvoll und emotional fand, habe ich mich sehr gefreut, als es hieß, dass mit Lovely Mistake ...

Nachdem mich Perfectly Broken wirklich sehr begeistert an und ich die Geschichte um Brooklyn und Chase total gefühlvoll und emotional fand, habe ich mich sehr gefreut, als es hieß, dass mit Lovely Mistake auch Molly und Troy eine Geschichte kriegen. Ich hatte von Anfang an nicht erwartet, dass das Buch ähnlich gefühlvoll wird, auch weil der Klappentext eher lebhaft klang, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mit dem Buch so schwer tun würde.

Molly zieht aufgrund eines Wasserrohrbruchs zu Troy, obwohl sie sich kurz vorher geschworen hat, Männer zu meiden. Sie stellt absurde Regeln auf, an die sich Troy halten will, deren Befolgung Molly ihm aber immer wieder schwer macht. Dahinter soll zwar eine tiefere Bedeutung stecken, aber die Erklärung wird so oberflächlich abgehandelt, dass es eher lustig als ernst anmutet. Während ich Molly in Perfectly Broken echt sympathisch fand, wirkt sie in Lovely Mistake überdreht, schwierig und anstrengend. Troy hingegen ist ein richtiger Good Guy, sehr liebe- und verständnisvoll, wirkt aber teilweise etwas blind vor Verliebtheit. Generell geht er neben Molly und Mollys Geschichte etwas unter. Das Buch zieht sich, hat keinen roten Faden und wirkt belanglos.

Erst später in der Geschichte kann mich Sarah Stankewitz wieder etwas abholen. Hier gibt sie Molly etwas Tiefe und der Geschichte einige überraschende und emotionale Wendungen im Hinblick auf Mollys Mutter und den Lektionen, die Molly hieraus lernt. Hier zeigt Sarah Stankewitz, wie gut sie das Handwerk um Herzschmerz und Lebensmut eigentlich beherrscht, was den ersten Teil des Buches daher umso schlechter dastehen lässt. Es ist so schade, dass hier so viel Potenzial irgendwie verspielt wurde. Das Buch hätte so viel besser sein können.

Ich kann euch daher nur sagen, dass das Buch leider nicht an Band 1 herankommt und mich nicht wirklich überzeugen konnte. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Immerhin lässt sich das Buch aber schnell und angenehm lesen.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

wow

Wie ich verschwand
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In diesem biografischen Buch geht es um die Autorin, die mit 13 Jahren in die Anorexie abgerutscht ist. Eindrücklich und intensiv, aber auch wahnsinnig offen und ehrlich schildert Laura Jungk, wie aus ...

In diesem biografischen Buch geht es um die Autorin, die mit 13 Jahren in die Anorexie abgerutscht ist. Eindrücklich und intensiv, aber auch wahnsinnig offen und ehrlich schildert Laura Jungk, wie aus einer vermeintlichen Diät ein lebenslanges Gefängnis wurde. Wie sie dünn sein und verschwinden wollte, zeitgleich aber leben und kämpfen will. Wie sie im Kampf zwischen ihrer Krankheit und ihrem Lebenswillen gefangen ist und mal die eine Seite überwiegt und dann wieder die andere. Es ist ein Buch voller Emotionen, Verzweiflung und Hoffnung. Eine Geschichte, so tragisch und aufwühlend, so real und greifbar.

Laura Jungk war 13, als alles anfing. Mittlerweile ist sie Anfang 20 und blickt zurück auf eine Zeit, die ihr Leben geprägt hat und für immer prägen wird. Es geht ihr darum, aufzuzeigen, wie tückisch die Krankheit ist und wie widersprüchlich und wirr die Gedanken sind, die Betroffene haben. Sie erzählt ganz offen, wie sie immer verrücktere Regeln ihr Leben bestimmen lassen haben, wie sie Zwänge entwickelt und sich selbst immer weiter eingeschränkt hat. Es geht nicht darum, abzunehmen. Es geht darum, Kontrolle zu haben, stark zu sein, perfekt zu sein und etwas zu erreichen. Die Gedankengänge sind so nachvollziehbar und befremdlich zugleich angeführt, dass einem beim Lesen die Gänsehaut überkommt und das Herz schmerzt.

Es wird auch beleuchtet, wie die Familie um ihre Tochter und Schwester kämpft. Wie Ärzte die Gefahr nicht erkennen und andere Ärzte später die Gefahr so hoch einstufen, dass akute Lebensgefahr besteht. Wie ich verschwand ist ein wirklich gewaltiges Buch, was für sensible Leser vermutlich zu heftig sein wird, dabei erzählt Laura Jungk nur, was ihr selbst wiederfahren ist und wie sie in diesem Studel immer weiter abwärtsgerissen wurde. Es geht um die Essstörung, selbstverletzendes Verhalten und Depressionen. Es sind alles schwierige Inhalte, die sehr verstörend sein können. Aber sie sind real und Laura Jungk hat alles daran gesetzt, diese reale und schreckliche Gefahr in nachvollziehbare Worte zu packen.

Ein absolut grandioses Werk, was mich sehr berührt hat und was ich wirklich empfehlen kann. Man braucht aber ein dickes Fell, um diese schlimme Geschichte überstehen zu können.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

für zwischendurch

Counting Stars
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Auf Counting Stars habe ich mich sehr gefreut, da der Klappentext echt ansprechend klang und ich das Cover sehr schön finde. Von der Autorin kannte ich auch bereits Bücher, daher hatte ich hoffe Erwartungen. ...

Auf Counting Stars habe ich mich sehr gefreut, da der Klappentext echt ansprechend klang und ich das Cover sehr schön finde. Von der Autorin kannte ich auch bereits Bücher, daher hatte ich hoffe Erwartungen. Aber irgendwie verlief das alles nicht so stimmig.

Es geht um Leonie, die bei einem Feuer ihre Eltern verloren hat und seitdem mit ihrem Bruder lebt. Seit dem Tod der Eltern bemüht sie sich im Leben hauptsächlich darum, zu vergessen und zu verdrängen. Sie feiert viel, schläft wenig, datet viele Männer und trinkt noch mehr Alkohol. Während des ganzen Buches hindurch war sie oft am Trinken. Mehr habe ich von ihr eigentlich kaum mitgenommen. Sie stößt andere Leute oft von sich, hat Ängste sich zu binden, weil sie dann wieder jemanden verlieren könnte und ihr Alkoholkonsum ist problematisch, wird aber von allen größtenteils ignoriert. Die Geschichte plätschert ein wenig vor sich hin und man wartet immer darauf, dass etwas passiert, was es aber nicht tut. Als der Ex Nick plötzlich zurückkommt, steht alles Kopf und trotzdem ändert sich nichts. Nick ist einfach langweilig und zu perfekt.

Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ich wollte wissen, ob da mehr hinter steckt, ob mehr vorkommt und noch etwas passiert. Ich hatte Hoffnung, die aber nicht erfüllt wurde. Zum Ende hin gibt es ein wenig Drama, was aber irgendwie zu gewollt wirkte und sich nicht richtig anfühlte. Ich kann schwer beschreiben, wieso, aber es wäre so viel mehr möglich gewesen bei dieser Geschichte. Als einziges Highlight nehme ich eigentlich Leonies Bruder Julian mit, der wirklich sympathisch und bemüht in der Geschichte vorkam und von dem ich gern mehr gehabt hätte. Er ist so bemüht um seine Schwester und er wirkt als einziger Charakter nicht so langweilig.

Ich habe mir einfach mehr von der Geschichte erhofft und finde, dass Counting Stars sich zwar gut lesen lässt und schon nett für Zwischendurch ist, aber man so viel mehr daraus hätte machen können, vor allem auch auf emotionaler Ebene.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

mittelmaß

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Mit Jagd auf die Beste geht nun die bekannte Reihe von Chris Carter in die 10. Runde. Und mit dem Jubiläum gibt es auch eine Besonderheit: Erstmals gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Ob ...

Mit Jagd auf die Beste geht nun die bekannte Reihe von Chris Carter in die 10. Runde. Und mit dem Jubiläum gibt es auch eine Besonderheit: Erstmals gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Ob das eine gute Idee ist? Davon war ich überzeugt. Am Ende musste ich aber feststellen, dass ich mir doch etwas anderes gewünscht hätte.

In diesem Teil geht es wieder um Lucien Folter, den man bereits aus Die stille Bestie kennt, wo er mit Robert Hunter ein perfides Spiel gespielt hat. Nun sitzt er im Hochsicherheitsstrakt. Wobei saß es vermutlich besser trifft, denn er konnte entkommen. Und er hat mit Robert noch eine Rechnung offen. Es ist klar, dass nur das Duo Hunter und Garcia die Macht hat, den irren Psychopathen wieder einzufangen. Lucien zieht eine Blutspur hinter sich her, tötet auf kreative Art und fordert Hunter und Garcia immer wieder heraus. Aber ich habe mich nicht herausgefordert gefühlt und das war das Problem. Es fühlte sich an, als wäre die Spannung raus. Der Täter war bekannt, es war doch recht klar, dass Hunter in der Lage ist, die Verrückten zu bezwingen und die durchaus kreativen Momente im Buch verpufften schnell. Es war einfach alles zu offen und klar, zu logisch und zu wenig überraschend. Vielleicht lag es daran, weil man dieses Mal ja bereits wusste, wer der Täter ist. Und hinzu kommt, dass Hunter blass wirkt neben Lucien. Es gibt wenig Ermittlungsarbeit, viele Zufälle und hier und da gewolltes Aufeinandertreffen, aber eben von Lucien aus. Hunter verkommt ein wenig zum Spielball.

Das Finale ist dann zwar wieder gewohnt kraftvoll, interessant und in einigen Punkten überraschend. Es gibt psychologische Spielchen, einige Tricks und eine zufriedenstellende Auflösung. Aber bis dahin durchzuhalten war schon etwas herauffordernd im Vergleich zu den andere Bänden. Mich hat Jagd auf die Bestie daher leider nicht überzeugen können.

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