habe viel mehr erwartet
TrustDas Cover zeigt, ein für das Genre doch stark vertretenes, Motiv und sagt recht wenig über den Inhalt der Geschichte aus. Während mich der Klappentext dahingehend schon mehr gereizt hat.
John und Edie ...
Das Cover zeigt, ein für das Genre doch stark vertretenes, Motiv und sagt recht wenig über den Inhalt der Geschichte aus. Während mich der Klappentext dahingehend schon mehr gereizt hat.
John und Edie treffen zum ersten Mal während eines Überfalls auf einen Kiosk aufeinander. Beide überleben und dennoch ändert sich für beide einiges. In Edies fall bedeutet dies ein Schulwechsel und John verliert seinen Freund. Beide haben mit dem erlebten zu kämpfen nur macht das jeder auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Edie ist ein Charakter, der mir von Beginn an eher platt und oberflächlich rüberkommt. Ihr Verhalten an mancher Stelle kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auch John, der Bad Boy der Story, besitzt nicht unbedingt Tiefgang und so plätschert die Geschichte der beiden vor sich hin.
Die beiden nähern sich an, werden Freunde ohne das mir während des Lesens wirklich bewusst wurde, wieso eigentlich. Er lässt sie nicht an sich ran und sie verknallt sich total in ihn.
Ich finde es schade, dass nur aus Edies Sicht erzählt wird, denn ab und an hätte ich gern einen Blick in die Gedankenwelt von John geworfen. Immerhin verhält er sich gegenüber Edie immer mal kontrovers. Auf der einen Seite lässt er sie nicht an sich heran auf der anderen Seite geht er Kämpfen mit anderen Typen bzgl. ihr nicht aus dem Weg.
Die Geschichte lässt mich zwiegespalten zurück. Die Grundidee der Geschichte mit dem Überfall und allem was dazu gehört fand ich toll und auch der Klappentext hat diesbezüglich sehr viel versprochen aber ich empfand die Protagonisten irgendwie nicht stimmig. Edie hat eine Charakterwandlung von gefühlten 180° vollzogen, die sich mir so nicht erschließt. Auch nicht nach so einem Überfall. Denn man kann sein eigentliches Wesen, in ihrem Fall eine liebenswerte und hilfsbereite Seite, nicht einfach komplett über den Haufen werfen und plötzlich die „Hau drauf“ – Braut von nebenan sein.
Auch der Schreibstil hat mir das Lesen sehr erschwert. Es sind kurze Sätze, die Edie nur noch unsympathischer wirken lassen haben. So als wäre ihr alles und jeder egal