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Veröffentlicht am 20.08.2018

Wie Lügen eine Familie ins Unglück stürzen können

All die Jahre
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Patrick ist erst 50 Jahre alt, als er bei einem Autounfall stirbt. Für seine Familie ist es ein großer Schock, der alle dazu bringt, über die eigene Lebenssituation nachzudenken. Da ist vor allem Nora ...

Patrick ist erst 50 Jahre alt, als er bei einem Autounfall stirbt. Für seine Familie ist es ein großer Schock, der alle dazu bringt, über die eigene Lebenssituation nachzudenken. Da ist vor allem Nora Rafferty (73), die gemeinsam mit ihrem bereits verstorbenen Mann Charlie nicht nur Patrick, sondern auch ihre übrigen Kinder John, Bridget und Brian großgezogen hat. Und da ist ihre jüngere Schwester Theresa Flynn, die im Jahr 1957 mit ihr aus Irland per Schiff in die USA gekommen ist und die jetzt als Mutter Cecilia in einem Kloster lebt. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie leiden unter Geheimnissen – unter ihren eigenen und unter denen der anderen.

„All die Jahre“ von J. Courtney Sullivan ist eine berührende Familiengeschichte.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus acht Teilen, einem Vor- und einem Abspann. Die Handlung spielt abwechselnd im Jahr 2009 sowie in der weiter zurückliegenden Vergangenheit, und zwar zwischen 1957 und 1976. Erzählt wird vorwiegend im Wechsel aus den Perspektiven von Nora und Theresa, zwischendurch jedoch auch aus denen von John, Bridget und Brian. Dieser Aufbau funktioniert recht gut.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, anschaulich und eindringlich. Der Einstieg ist ein wenig verwirrend, doch dann habe ich gut in die Geschichte gefunden.

Mit Nora und Theresa stehen zwei ziemlich unterschiedliche Schwestern im Mittelpunkt. Mit beiden kann ich mich nicht stark identifizieren, da sie für mich keine typischen Sympathieträgerinnen sind. Dennoch ist ihr Verhalten konsistent und gut nachvollziehbar, denn die Gedanken- und Gefühlswelt der zwei Frauen nimmt viel Raum ein. Die beiden Hauptcharaktere werden vielschichtig und realitätsnah dargestellt. Letzteres trifft auch auf John, Bridget und Brian zu, die ich ebenfalls als interessante und facettenreiche Figuren empfinde.

Gut gefallen hat mir auch, dass im Roman viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Der rote Faden sind dabei die Konflikte, die die Folge von Lügen und Heimlichtuerei sind. Die Handlung wird durch das stückweise Aufdecken mehrerer Geheimnisse abwechslungsreich und unterhaltsam. Gleichzeitig regt der Roman zum Nachdenken an.

Die Geschichte hat einige Wendungen zu bieten, die teils mehr, teils weniger vorhersehbar sind. Vor allem in der Mitte kommt es aber zu einigen Längen, die besonders durch unnötige Wiederholungen entstehen.

Ich habe den Roman als ungekürzte Hörbuchversion gehört. Sprecherin Svenja Pages hat mit ihrer angenehmen Stimme dabei einen guten Job gemacht.

Das Cover ist nicht nur ansprechend gestaltet, sondern passt auch thematisch gut zum Roman. Der deutsche Titel ist nicht so kreativ wie das amerikanische Original („Saints for all Occasions“), jedoch ebenfalls treffend gewählt.

Mein Fazit:
„All die Jahre“ von J. Courtney Sullivan ist ein komplexer und authentischer Familienroman, der viel Tiefgang zu bieten hat und für unterhaltsame Stunden sorgt.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Wie ein Unfall drei Menschen zusammenbringt

Ein unvergänglicher Sommer
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Brooklyn im Januar 2016: Während eines Schneesturms fährt Professor Richard Bowmaster mit seinem Wagen auf ein anderes Auto auf. Für ihn ist der Blechschaden zunächst nichts weiter als ein Versicherungsfall, ...

Brooklyn im Januar 2016: Während eines Schneesturms fährt Professor Richard Bowmaster mit seinem Wagen auf ein anderes Auto auf. Für ihn ist der Blechschaden zunächst nichts weiter als ein Versicherungsfall, bei der er seine Visitenkarte hinterlässt. Dann aber steht am Abend die Fahrerin des anderen Fahrzeugs vor seiner Tür. Evelyn Ortega, eine junge Frau, ein illegal beschäftigtes Kindermädchen, ist geschockt. Sie hat sich das Auto ihres Arbeitgebers ohne Erlaubnis genommen und im Kofferraum nach dem Unfall eine Leiche entdeckt. Die Polizei kann sie nicht rufen. Was soll sie nun bloß tun? Gastdozentin Lucía Maraz, Richards chilenische Untermieterin, soll helfen. Sie macht unmissverständlich klar: Die Leiche muss verschwinden. Schnell begeben sich die drei auf eine ungewöhnliche Reise…

„Ein unvergänglicher Sommer“ von Isabel Allende ist ein berührender Roman.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus mehreren Kapiteln sowie einem Epilog. Es gibt mehrere Zeitebenen: Dabei geht es nicht nur um das Geschehen in der Gegenwart, sondern in Rückblenden auch um die drei interessanten Lebensgeschichten von Richard, Lucía und Evelyn. Erzählt wird aus der Perspektive der drei Hauptfiguren. Dieser Aufbau gefällt mir gut.

Der Schreibstil belegt Allendes schriftstellerisches Können und hat mich begeistert. Er ist angenehm, flüssig und anschaulich, gleichzeitig auch liebevoll. Die Sprache ist dabei klar, aber eindringlich. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.

Im Mittelpunkt stehen drei reizvolle Charaktere, die authentisch dargestellt werden. Die Hauptprotagonisten werden vielschichtig beschrieben. Vor allem die beiden Frauen waren mir schnell sympathisch.

Eine Stärke des Romans liegt in den bewegenden Schicksalen, die geschildert werden. Dabei geht es um mehrere interessante Themen wie Armut und Kriminalität, Flucht und illegale Einwanderung, politische Entwicklungen und einiges mehr. Auch existenzielle Fragen werden angeschnitten. Somit regt die Geschichte zum Nachdenken an und konnte mich auch emotional erreichen.

Langeweile kommt beim Lesen nicht auf, denn die Handlung hat unter anderem mehrere Wendungen zu bieten. Neben traurigen Passagen dürfen auch humorvolle Momente nicht fehlen. Diese Mischung ist sehr unterhaltsam.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und geschmackvoll gestaltet. Auch der Titel des Buches ist treffend gewählt.

Mein Fazit:
Mit „Ein unvergänglicher Sommer“ ist Isabel Allende ein lesenswerter Roman gelungen, den ich wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Wenn eine Hochzeit aus dem Ruder gerät

Hochzeit im Café am Meer
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Es wird Frühling an der Westküste Cornwalls: Demelza, kurz Demi, ist bei ihrem Freund und Chef Calvin Penwith, kurz Cal, eingezogen. Nach einem heftigen Sturm kehrt bei beiden allmählich wieder der Alltag ...

Es wird Frühling an der Westküste Cornwalls: Demelza, kurz Demi, ist bei ihrem Freund und Chef Calvin Penwith, kurz Cal, eingezogen. Nach einem heftigen Sturm kehrt bei beiden allmählich wieder der Alltag ein. Die frisch renovierte Ferienanlage Killhallon zieht viele Gäste an, das kleine Café am Meer, dessen Managerin Demi ist, läuft ebenfalls gut. Und dann kündigen die berühmten Schauspieler Lily Craig und Ben Trevone auch noch an, ihre Hochzeit auf Kilhallon feiern – eine willkommene Chance für Demi und Cal, die noch bekannter und erfolgreicher werden wollen. Doch als der Tag der Hochzeit ansteht, passiert so einiges, was nicht geplant war…

„Hochzeit im Café am Meer“ ist der dritte und letzte Band der Trilogie „Das Café am Meer“ von Phillipa Ashley.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 41 recht kurzen Kapiteln, die leider uneinheitlich benannt sind. Vorangestellt ist ein Prolog. Der Leser lernt einerseits die Sicht von Demi und andererseits die von Cal kennen. Erzählt wird jeweils im Präsens und aus der Ich-Perspektive. Dieser Aufbau ist gut durchdacht.

Der Schreibstil ist äußerst locker und angenehm. Er passt gut zum Inhalt der Geschichte, das Buch liest sich schnell und flüssig. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fiel mir der Einstieg nicht schwer, denn die vorangegangenen Ereignisse werden zwischendurch immer wieder kurz in Rückblenden zusammengefasst.

Das Setting der Geschichte finde ich toll, weshalb mich das Buch interessiert hat. Und tatsächlich bekommt man beim Lesen dank vieler Beschreibungen Fernweh.

Im Mittelpunkt stehen Demi und Cal, die beiden Hauptprotagonisten, die ich nach kurzer Zeit ziemlich sympathisch fand. Auch weitere liebenswerte Charaktere tauchen auf. Etwas gestört hat mich dagegen die klischeehafte Darstellung mancher Personen im Roman, zum Beispiel die stark überzeichneten Schauspieler Lily und Ben.

Die Handlung ist abwechslungsreich und unterhaltsam, allerdings auch – typisch für einen Sommerroman – recht seicht und ziemlich vorhersehbar. Potenziale, der Geschichte etwas mehr Tiefe zu verleihen, werden leider verschenkt, denn einige Themen werden nur kurz angerissen. Jedoch ist der Roman kurzweilig und humorvoll. Ein Pluspunkt sind meiner Meinung nach außerdem die Rezepte, die im Buch zu finden sind.

Das Cover finde ich absolut passend und ansprechend. Der Titel ist nicht sehr kreativ, aber ebenfalls treffend gewählt.

Mein Fazit:
„Hochzeit im Café am Meer“ ist ein vergnüglicher Roman von Phillipa Ashley, den ich Fans von leichter Unterhaltung empfehlen kann.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Auf Du und Du mit Jane Austen

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
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England im September 1815: Dr. Rachel Katzman (33) und Prof. Liam Finucane (37), zwei Zeitreisende, landen auf einem Feld nahe dem ländlichen Leatherhead in der Grafschaft Surrey. Die Ärztin und der Schauspieler ...

England im September 1815: Dr. Rachel Katzman (33) und Prof. Liam Finucane (37), zwei Zeitreisende, landen auf einem Feld nahe dem ländlichen Leatherhead in der Grafschaft Surrey. Die Ärztin und der Schauspieler kommen aus einer technologisch fortgeschrittenen Zukunft und befinden sich auf einer heimlichen und heiklen Mission. Die beiden wollen die berühmte Jane Austen treffen und sich mit ihr anfreunden, um an das verschollene Manuskript von „The Watsons“ zu gelangen und Briefe, die die Autorin an ihre Schwester Cassandra geschrieben hat, zu stehlen. In ihren Rollen als Mary und William Ravenswood, ein Geschwisterpaar von den Westindischen Inseln, schleichen sie sich in das Leben von Janes Lieblingsbruder Henry ein und kommen dabei auch der bekannten Autorin nahe. Doch dann gibt es Komplikationen. Wird der Auftrag trotzdem noch gelingen?

„Jane Austen – Jagd auf das verschollene Manuskript“ ist der unterhaltsame, kreative Debütroman von Kathleen Flynn, der in die Regency-Epoche entführt.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 20 Kapiteln. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Rachel. Die Handlung umfasst einen Zeitraum von etwas über einem Jahr. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist angenehm, sehr flüssig und anschaulich. Dank vieler eindringlicher Beschreibungen fiel es mir leicht, in die Geschichte einzutauchen.

Gut gefallen hat mir, dass die beiden Hauptprotagonisten Rachel und Liam weder stereotyp noch klischeehaft wirken. Sie werden als Menschen mit Ecken und Kanten und somit sehr realitätsnah dargestellt. Vor allem bei Rachel ist eine Entwicklung festzustellen. Auch die sympathische Art und Weise, wie Jane Austen beschrieben wird, erscheint mir durchaus authentisch. Die übrigen Charaktere sind ebenfalls vielschichtig.

Die Grundidee finde ich ziemlich geistreich. Die Verbindung von Science-Fiction-Elementen mit einer Zeitreise und der Jane-Austen-Thematik erzeugt eine gelungene und reizvolle Mischung. Das Worldbuilding in Bezug auf die ferne Zukunft sowie die Erklärungen und Ereignisse in den Jahren 1815/1816 wirken glaubhaft und schlüssig. Zwar hatte ich im Vorfeld mit einem anderen Verlauf der Geschehnisse gerechnet, dennoch konnte mich der Inhalt des Romans überzeugen. Die Handlung ist abwechslungsreich und bietet einige Überraschungen und Wendungen, die dafür sorgen, dass es beim Lesen zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde.

Ein Pluspunkt des Romans ist es, dass auf unterhaltsame Art interessante Infos über das Leben im 19. Jahrhundert und Gesellschaftskritik in die Geschichte eingewoben worden sind. Darüber hinaus erfährt man beim Lesen so einiges über die Familie Austen. Um Wahrheit und Fiktion zu trennen, wäre ein Nachwort schön gewesen. Aber auch so fühle ich mich dazu motiviert, mich weiter mit Jane Austen zu beschäftigen.

Das Cover ist für meinen Geschmack leider ein wenig zu kitschig und nicht so passend wie das Original. Auch der Titel weicht in der Übersetzung vom amerikanischen („The Jane Austen Project“) ab, ist aber dennoch treffend.

Mein Fazit:
Obwohl ich nach dem Lesen des Klappentextes eine andere Geschichte erwartet hatte, hat mich „Jane Austen – Jagd auf das verschollene Manuskript“ von Kathleen Flynn keineswegs enttäuscht. Der originelle Roman hat mir schöne Lesestunden beschert und ist nicht nur für eingefleischte Fans von Austen empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Wie der Erste Weltkrieg viele Leben veränderte

Was wir zu hoffen wagten
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Berlin in den 1910er-Jahren: Felice zur Nieden, Anfang 20, möchte gerne Jura studieren. Doch im Kaiserreich ist dies Frauen nicht erlaubt. Auch ihr jüngerer Bruder Willi muss zurückstecken: Anstatt im ...

Berlin in den 1910er-Jahren: Felice zur Nieden, Anfang 20, möchte gerne Jura studieren. Doch im Kaiserreich ist dies Frauen nicht erlaubt. Auch ihr jüngerer Bruder Willi muss zurückstecken: Anstatt im Filmgeschäft zu arbeiten, muss er das väterliche Bankhaus übernehmen. Die kleine Schwester Ilsebill, genannt Ille, hat es ebenfalls nicht leicht, denn sie führt eine Ehe mit einem brutalen Mann. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellt die Hoffnungen der Geschwister auf den Kopf. Was soll aus ihnen werden? Und werden sie wieder zueinanderfinden?

„Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein historischer Roman zum Gründungsjubiläum der Weimarer Republik, der die Zeit vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg beleuchtet.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus einem Vorspann, drei weiteren Teilen und einem Abspann. Insgesamt gibt es 40 Kapitel mit einer angenehmen Länge. Die Handlung spielt zwischen den Jahren 1912 und 1919. Die Erzählperspektive wechselt. Zudem werden mehrere Briefe eingeschoben. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist anschaulich, flüssig und bildhaft. Dank vieler Beschreibungen wird eine Atmosphäre geschaffen, die mich schon nach den ersten Seiten gut in die Geschichte eintauchen ließ.

Die drei Geschwister sind als Charaktere sehr reizvoll. Die Hauptprotagonisten werden als Menschen mit Ecken und Kanten beschrieben, was mir gut gefallen hat. Sie werden vielschichtig dargestellt und wirken authentisch. Interessant finde ich auch einige der Nebenfiguren.

Die Handlung ist schlüssig und nachvollziehbar. Gleichzeitig bleibt die Geschichte abwechslungsreich und wird nur an wenigen Stellen etwas langatmig.

Auf gelungene Weise werden im Roman Fakten und Fiktion miteinander verwoben. Mir gefällt es gut, dass mit der Zeit rund um den Ersten Weltkrieg eine Epoche in den Mittelpunkt gestellt wird, die bisher wenig Aufmerksamkeit in solchen literarischen Werken erhalten hat. In unterhaltsamer Form gibt der Roman tiefe Einblicke in die damaligen Umstände und Begebenheiten, was ihn zu einer lehrreichen Lektüre macht. Dabei werden einige Aspekte aufgegriffen, die bisher eher wenig bekannt sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Glossar, das wichtige Begriffe dieser Zeit erklärt. Interessant ist auch das Nachwort, das die fundierte Recherchearbeit und das Hintergrundwissen der Autorin belegt.

Das Cover passt nicht nur sehr gut zum Genre und dem Inhalt des Romans, sondern spricht mich auch optisch an. Der Titel ist ebenfalls treffend gewählt.

Mein Fazit:
„Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein gelungener Roman, der nicht nur Geschichtsfans unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich freue mich schon auf die angekündigte Fortsetzung.

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