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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ich habe eine neue Lieblingsreihe gefunden!

Save Us
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Zuzsammenfassung:
Nachdem James Ruby gebeichtet hat, dass er die Fotos geschossen hat, welche dafür verantwortlich sind, dass Ruby von dem Maxton Hall College geflogen ist, steht Ruby unter Schock. Sie ...

Zuzsammenfassung:
Nachdem James Ruby gebeichtet hat, dass er die Fotos geschossen hat, welche dafür verantwortlich sind, dass Ruby von dem Maxton Hall College geflogen ist, steht Ruby unter Schock. Sie hatte gehofft, dass sie den wahren James kennengelernt hat und ist deshalb maßlos enttäuscht. Während Ruby unter der Situation leidet, versucht James alles, was in seiner Macht steht um Ruby nicht noch einmal zu verlieren und ihr zu helfen die Suspension rückgängig zu machen. Außerdem unterstützt er seine Schwester Lydia so gut es geht. Dabei wird der Druck in der Familie Beaufort immer größer. James droht unter der Verpflichtungen seines Vaters zu zerbrechen und steht kurzerhand davor Ruby zu verlieren.

Meine Meinung:
Aus meiner Sicht ist „Save Us“ der perfekte Abschluss der Maxton-Hall-Reihe. Mona Kasten konnte mich mit dem dritten Teil der Trilogie zu hundert Prozent überzeugen. In diesem Teil hat mich vor allem die Interaktion zwischen Ruby und James begeistert. Während Ruby im zweiten Teil James keine Chance gibt sich zu erklären und sie nur seine schlechten Taten vor Augen hat, sucht sie in „Save Us“ das Gespräch mit ihm. Dadurch sind die Streitigkeiten, die zu Anfang des Romans dominieren schnell überwunden. Hinzu kommt, dass James Ruby gegenüber seine kompletten Gefühle preisgibt. Ganze Zeit. Es ist nicht so, dass er alles in sich hineinfrisst und dann gegen Ende hin explodiert. Er vertraut sich Ruby durchgehend an und das finde ich bewundernswert. Allgemein gefällt mir die Chemie zwischen den Beiden um einiges besser als in „Save You“. Mona Kasten stellt ihre Beziehung in ein hoffnungsvolles Licht. Der Leser glaubt die meiste Zeit, dass die Beiden nun endlich ihr Glück gefunden haben. Sexuelle Aktivität zwischen den Charakteren findet kaum statt, was ich als sehr positiv empfinde. Der Fokus liegt auf den Dialogen und vor allem den Gefühlen der einzelnen Charaktere.
Neben Ruby und James gibt es noch sehr viele weitere Charaktere, die für die Geschichte entscheidend sind. Bisher habe ich noch kein Buch gelesen bei dem die „Nebencharaktere“ genauso wertgeschätzt wurden, wie die Protagonisten, wie in diesem Roman. Bei „Save Us“ wird das Schicksal von Lydia und Graham, Ember und Wren und außerdem Alistair und Kesh beleuchtet. Es hat mich begeistert, dass ich als Leser auch in die Köpfe von anderen Charakteren reinschauen konnte. Gefühlsmäßig wurde die Geschichte dadurch auf ein ganz anderes Level gehoben.
Das Ende der Triologie hat mich nochmal richtig umgehauen. Von einem Kapitel ins Nächste ging es Schlag auf Schlag und ich wusste nicht mehr, ob es ein Happy End oder Sad End wird. Und dann war es plötzlich vorbei. Mich hat der Abschluss von „Save Us“ komplett überzeugt. Die Charaktere haben das Ende bekommen, welches sie verdient haben. Und das Ende passt zum Verlauf der Geschichte. Es ist nicht unrealistisch oder zu komisch. Die Authentizität des Romans hat mich begeistert.

Fazit:
„Save Us“, genauso wie die gesamte Maxton-Hall-Reihe, hat mich oft zum Lachen und zum Schlucken gebracht. Einige Male hatte ich auch Tränen in den Augen. Durch den tollen Schreibstil der Autorin konnte ich mit jedem einzelnen Charakter mitfühlen und fühle mich dadurch mit ihnen verbunden. Eine Geschichte, bei der alle Charaktere genau die Wertschätzung bekommen haben. Mona Kasten hat eine tolle Young Adult Reihe erschaffen, die ich jedem ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Perfekt für Groß und Klein!

Die Unausstehlichen & ich (Band 1) - Das Leben ist ein Rechenfehler
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Zusammenfassung:

Enni hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht bis sie zu den Haagens kommt. Bei ihnen verbringt sie eine schöne Zeit mit ihrem neuen ...

Zusammenfassung:

Enni hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht bis sie zu den Haagens kommt. Bei ihnen verbringt sie eine schöne Zeit mit ihrem neuen Bruder Noah. Doch die Familie plant einen Umzug in die Schweiz, weshalb Enni kurzerhand in einem abgelegenen Internat landet. Für Enni steht aber fest: Sie wird abhauen und Noah finden. Allerdings benötigt sie dafür die Hilfe von ihren Mitschülern, welche Enni nicht leiden kann. Doch auch ihre unausstehlichen Mitschüler planen eine Aktion, wofür sie Ennis Hilfe benötigen. Gemeinsam verbringen sie einige Zeit miteinander und Enni bemerkt, dass die Unausstehlichen nicht ganz so schlimm sind, wie sie anfangs dachte.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch gelesen, obwohl ich keine Mutter und kein Kind bin, und es hat mich trotzdem von der ersten Seite an begeistert. Eine der Besonderheiten dieses Buches sind natürlich die Flüche. Alle Flüche, die Enni denkt oder ausspricht, sind zensiert. Somit hat man die Chance dort seine eigenen Flüche einzusetzen oder diese ganz wegzulassen. Ein tolles Detail. Ebenso passend empfinde ich die grandiosen Zeichnungen, die hin und wieder auftauchen. Sie erwarten den Leser während einigen Szenen, welche man sich dadurch besser vorstellen kann. Man wird allerdings nicht mit Zeichnungen überflutet. Es wurde die perfekte Dosis gewählt. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Eine weitere Besonderheit dieses Buches ist die Erzählweise. Erzählt wird aus der Sicht von Enni, welche einem Psychologen von den Geschehnissen berichtet. Dabei siezt sie ihn, was ich für ungewöhnlich empfinde. Dieser formale Aspekt könnte jüngere Kinder beim Lesen des Buches eventuell verwirren. Da wäre es vielleicht besser, dass ein Erwachsener das Kind beim Lesen begleitet. Andere formale Aspekte, die mich überzeugt haben, sind die große Schrift und die etwas dickeren Seiten. Dadurch entsteht ein angenehmes Leseerlebnis.
Und jetzt kommen wir zum Inhalt. Ich bin beeindruckt, was Enni für ein mutiges, junges Mädchen ist. Es gab keine Situation, in der ich sie für eine Sekunde als unsympathisch empfand. Obwohl sie ziemlich viel ****** baut, muss man sie einfach mögen. Es war eine tolle Erfahrung mal wieder in den Kopf eines jungen Mädchens hinein zuschauen. Und daran merkt man, wie viel die Autorin in die Charaktere investiert hat. Es gibt oft Situationen, in denen Enni von ihrer Vergangenheit erzählt. Damit erklärt sie, wieso sie etwas denkt oder etwas tut. Enni ist definitiv ein sehr „ausgearbeiteter“ Charakter, was mich beeindruckt hat. Anfangs hatte ich Bedenken, dass sie eventuell zu flach sein könnte. Ich wurde aber sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Sie ist alles andere als flach oder blass. Das Gleiche gilt für die anderen Charaktere, denen Enni im Laufe ihrer Geschichte begegnet. Bei den Charakteren wurde auf Vielfalt geachtet, was mir sehr gut gefällt. Es gibt zwar einen perfekten „Sunnyboy“ und eine „Zicke“, aber beide haben noch etwas Außergewöhnliches an sich, was sie besonders macht. Auch diesen Charakteren wurde viel Liebe gewidmet!
Zum Ende hin bleiben einige Fragen offen, die man am liebsten sofort beantwortet haben möchte. Sehr gerne würde ich jetzt sofort weiter lesen und Enni weiterhin begleiten.

Fazit:
„Die Unausstehlichen und Ich – Das Leben ist ein Rechenfehler“ ist ein neues Highlight in meinem Bücherregal. Die Charaktere überzeugen mit einer ungewöhnlichen Vielfalt und Stärke, welche den Leser oftmals zum Schmunzeln und zum Nachdenken bringen. Viele außergewöhnliche Kleinigkeiten machen das Buch zu etwas Besonderem. Es ist definitiv ein tolles Buch – für Groß und Klein! Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil und möchte unbedingt herausfinden, wie es mit der jungen Enni weiter geht.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Gewöhnliche Liebesgeschichte ohne Besonderheiten

Up All Night
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! Achtung Spoiler !

Zusammenfassung:
Taylor Jensen ist am Ende als sie an einem Tag ihren Job verliert, ihr Auto gestohlen wird und sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt. Glücklicherweise läuft sie ...

! Achtung Spoiler !

Zusammenfassung:
Taylor Jensen ist am Ende als sie an einem Tag ihren Job verliert, ihr Auto gestohlen wird und sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt. Glücklicherweise läuft sie ihrem früheren besten Freund in die Arme, welcher ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Dieses nimmt Taylor allerdings nur an, weil Daniel schwul ist. Sie hat erst mal keine Lust auf Männer. Das anfängliche Prickeln zwischen Daniel und ihr bedeuten nichts, denn er ist schließlich schwul. Daran glaubt Taylor, trotz dessen, dass die Beiden sich mit der Zeit näher kommen.

Meine Meinung:
Ich hatte anfangs richtig Lust auf das Buch. Ich habe eine spannende Liebesgeschichte erwartet mit einigen Plot-Twists und unerwarteten Wendungen. Leider hat mich das Buch von vorne bis hinten enttäuscht. Es fing schon in den ersten Kapiteln an. Taylor wurde von ihrem Freund Robb betrogen nach einer vier-jährigen Beziehung. Von Trauer war wenig zu merken, obwohl oft erwähnt wurde, dass sie weint und verzweifelt ist. Ihre Emotionen haben mich null erreicht und nach wenigen Tagen war Robb scheinbar vergessen, was ich mir sehr unrealistisch vorstelle bei einer Beziehung, die vier lange Jahre ging. Dann kam das erste Kapitel aus der Sicht von Daniel, wodurch von vornherein klar wurde, dass er nur so tut als wäre er schwul. Schade. Einfach schade. Wie spannend wäre es gewesen, wenn er wirklich schwul gewesen wäre und sich dann durch Taylor umorientiert oder gemerkt hätte, dass er bisexuell ist! Nein, Daniel tut einfach nur so. Es wäre an der Stelle vielleicht schöner gewesen, die Geschichte nur aus Taylors Sicht zu erzählen, damit der Leser nicht sofort weiß, dass die Homosexualität nur fake ist, um Taylor zu Daniel in die Wohnung zu bekommen. Nach diesem enttäuschendem Anfang hat sich alles wie eine gewöhnliche Liebesgeschichte entwickelt. Ich habe in den spannenden Situationen mitgefiebert und hätte Evie am liebsten von Daniel ferngehalten. Im Laufe der Geschichte kam der erste Kuss der Beiden erst sehr spät, was ich gar nicht so schlimm finde. Ich bin eher ein Fan davon, wenn die Charaktere erst eine emotionale Bindung zueinander aufbauen bevor es dann zum Körperlichen kommt. Das Ende und die Handlungen der Charaktere waren leider sehr vorhersehbar. Es war doch klar, dass Taylor eine riesengroße Nummer daraus macht, wenn Daniel ihr die Wahrheit über seine Sexualität erzählt. Dass sie dann aber nicht mal zuhört und sofort abhaut, hat mir den Rest gegeben. Von dem Moment an war sie mir unsympathisch. Sie hat ihm leider nicht die Chance geben sich zu erklären. Dass sie dann wieder zu ihm rennt, nachdem sie erfährt, dass er sich schon in der Juniorhigh in sie verliebt hat, war leider ebenfalls klar. So sehr wie ich Taylor anfangs mochte, hat sie mir das Ende der Geschichte echt versaut. Daniel hingegen ist mir zum Ende hin sympathischer geworden. Den Epilog fand ich leider ebenfalls schwach, da er nicht als Abschluss der Liebesgeschichte zwischen Taylor und Daniel funktioniert hat. Da hat mir ein sauberes Ende gefällt. Der Epilog war eher eine Überleitung zum nächsten Buch.
Was mir allerdings positiv aufgefallen ist, ist der Schreibstil der Autorin. Die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und man merkt gar nicht, wie die Zeit verstreicht. Ebenfalls hat mich der Humor der Charaktere angesprochen, sodass ich einige Male mit ihnen lachen musste. Es waren nicht zu viele Ortsbeschreibungen vorhanden, aber genau so viele, dass man sich die Umgebung gut vorstellen konnte.

Fazit:
April Dawson hat eine liebevolle Geschichte zwischen zwei jungen Menschen geschaffen, welche man gerne bei ihrer gemeinsamen Zeit begleitet hat. Leider ist es eine gewöhnliche Liebesgeschichte geworden, ohne eigene Besonderheiten, die dem Leser im Gedächtnis bleiben. Da mir der Schreibstil von Dawson gut gefällt, kann ich dieses Buch für zwischendurch gerne empfehlen. Aber als Leser sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch heran gehen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Realistischer Thriller mit viel Wirkung auf den Leser - Für mich ein Schwierigkeitsgrad zu hoch.

Im Jahr der Finsternis
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Zusammenfassung:
Als Viktor Hellberg in Wien ankommt um mit seiner Tochter den Nachlass seiner Mutter zu regeln, wird seine Tochter von einer Organisation entführt. Sie fordern Dokumente von Hellbergs ...

Zusammenfassung:
Als Viktor Hellberg in Wien ankommt um mit seiner Tochter den Nachlass seiner Mutter zu regeln, wird seine Tochter von einer Organisation entführt. Sie fordern Dokumente von Hellbergs verstorbener Mutter. Während Hellberg alles tut um seine Tochter zu befreien, gelangt er in das Netzwerk der Organisation und erfährt von Plänen, die ganz Europa erschüttern sollen. Die Europawahlen stehen an und ein Attentat ist geplant auf einen der einflussreichsten Männer der Welt.

Meine Meinung:
„Im Jahr der Finsternis“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Als ich es gesehen habe, wollte ich es sofort lesen. Das Cover hat mich angezogen und als dann im Klappentext die Rede von der Europawahl, von rechtsextremen Organisation und Entführung war, war ich Feuer und Flamme. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Jetzt, wo ich es beendet habe, bin ich leider froh, dass es vorbei ist. Der Thriller hat sehr viel Potenzial. Leider hatte ich nicht genügend Ausdauer und nicht genug Motivation um wirklich konstant dran zu bleiben. Es fing relativ früh am Anfang an, dass ich einige Sätze nur überflogen habe. Dass ich froh war, wenn ein Kapitel zu ende war. Dieses Buch verlangt von dem Leser sich wirklich damit auseinander zu setzten. Als Leser muss man durchgehend konzentriert sein, während man liest. Es werden viele Details angesprochen, die im Laufe der Geschichte komplett überflüssig sind. Umgebungen werden ausführlich beschrieben. Viele parallele Geschichten werden erzählt, die für die Entwicklung wichtig sind. Damit möchte ich nicht sagen, dass dies etwas Schlechtes ist. Wie schon erwähnt, war dieses Buch eine Nummer zu viel für mich. Es ist umfangreich geschrieben und beinhaltet viele Sprachen, bei denen ich komplett aufgeschmissen war. Ich habe seit längerer Zeit keinen Thriller mehr gelesen und es war eine schlechte Idee diesen Thriller als Neuling zu lesen. Zusätzlich muss ich sagen, dass das Buch keine Gefühle in mir hervorgerufen hat. Eigentlich habe ich erwartet, dass dieser Thriller mir unter die Haut geht und ich wenigstens manchmal etwas Anspannung verspüre. Das war leider nicht der Fall. Außerdem muss ich beichten, dass ich die letzten Seiten nur noch überflogen habe.
Allerdings möchte ich die Autorin dafür loben, dass sie dieses komplexe Meisterwerk erschaffen hat. Es wurde an jede Kleinigkeit gedacht. Man wurde an den Attentäter herangeführt. Man hat das Leben des Anwalts kennengelernt. Die Hintergrundgeschichte mit seiner Mutter und den Verknüpfungen zu den Bewegungen ist so grandios. Es wurden Details eingebaut, die erst im späteren Verlauf der Geschichte einen Sinn gemacht haben. Alles hatte irgendwie einen Sinn. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die österreichische Bewegung. Alles, was in dem Buch passiert, kann in dieser Sekunde genau so passieren. Es wirkt alles sehr real. Und diese Nähe zur Realität finde ich fabelhaft.

Fazit:
Ich könnte noch Stunden weiter darüber schwärmen, dass I.L.Callis ein komplexes Meisterwerk eines Thrillers erschaffen hat, aber ich belasse es jetzt mal dabei. Leider war ich diesem Buch nicht gewachsen, aber habe einiges mitgenommen. Im Nachhinein kann ich dieses Buch allen Menschen empfehlen, die nach einer Herausforderung suchen und die gerne in die gewiefte Welt der extremistischen Bewegungen hineinschnuppern möchten.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Brillantes Liebesmärchen zwischen zwei Menschen, die vom Schicksal hart bestraft worden sind.

With your Eyes
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Zusammenfassung:
Eine Diagnose, die alles für immer verändern wird, bringt das Leben von Sutton total durcheinander. Sie wird erblinden. Dabei ist es ihr großer Traum Kunst zu studieren. Ihre Eltern schicken ...

Zusammenfassung:


Eine Diagnose, die alles für immer verändern wird, bringt das Leben von Sutton total durcheinander. Sie wird erblinden. Dabei ist es ihr großer Traum Kunst zu studieren. Ihre Eltern schicken Sutton zu einer Psychologin, damit sie lernt mit ihrer Situation umzugehen. Dort trifft sie auf Blake, ihren heimlichen Schwarm, welcher ebenfalls Probleme mit sich trägt. Nach einigen Wochen und zufälligen Treffen im Wartezimmer kommen die Beiden in Kontakt und lernen sich besser kennen. Auf einer Party entscheidet sich Sutton mit Blake zusammen auf einen Roadtrip zu gehen, um möglichst viel von der Welt zu sehen, bevor ihr Augenlicht erlischt. Zusammen erkunden sie Amerika und erleben gemeinsam außergewöhnliche Momente. Aber das Leben ist nicht immer fair

Meine Meinung:


''With your Eyes'' ist mittlerweile das sechste Werk von Rose Bloom, welches ich gelesen habe und wieder mal hat sie mich komplett überzeugt (und natürlich zum Weinen gebracht).
Die liebevolle Gestaltung des Romans hat mir sehr gefallen. Erst einmal ist das Cover der Geschichte unfassbar schön gestaltet. Ein richtiger Eyecatcher, wodurch man schnell auf das Buch aufmerksam wird.
Es war schön zu Anfang jedes Kapitels ein Zitat zu lesen. Somit konnte man einerseits rätseln, was im nächsten Kapitel geschieht. Andererseits wurde man damit richtig heiß gemacht und musste einfach sofort weiter lesen.
Dazu kommt noch, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben wurden. Dadurch konnte man sowohl Suttons als auch Blakes Gedanken hautnah erleben und die Handlungen besser verstehen. Dabei fand ich die Balance zwischen Sutton und Blake ganz gut. Die Anteile der Kapitel waren sehr ausgeglichen.

Und nun zur Geschichte selbst. Rose Bloom hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die mit viel Humor, Freude, Liebe und Charme blüht, aber dennoch von Schmerz, Zweifel, Trauer und Verlust durchzogen ist. Es fängt ganz friedlich am Anfang an und zum Ende hin wird man von seinen Emotionen komplett überwältigt.
Die Geschichte von Sutton und Blake ist einmalig. Beide haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und trotzdem geben sie sich gegenseitig genug Halt, damit der Andere nicht zerbricht. Beide Protagonisten sind sich in manchen Gesichtspunkten ähnlich, was auch dazu führt, dass sie gemeinsam harmonieren. Sie sind rücksichtsvoll, manchmal unsicher, liebevoll und haben Angst vor ihrer Zukunft. Beide sind vom Schicksal bestraft worden, auf zwei ganz unterschiedliche Arten. Sutton verliert ihr Augenlicht und Blake kämpft mit etwas, was für mich unvorstellbar ist. Doch die Art und Weise, wie Sutton mit der Situation umgeht, ist brillant. Sie begleitet Blake auf einen Roadtrip, da sie unbedingt so viel wie möglich von der Welt sehen möchte und nicht zuhause auf ihr Schicksal wartet. Sie erlebt die großartigsten Augenblicke, an die sie sich ihr Leben lang erinnern möchte. Dadurch, dass Blake bei diesen Momenten an ihrer Seite ist, wächst er ihr schnell ans Herz. Noch mehr als von vornherein schon. Ihre Beziehung entwickelt sich sanft und zart. Es wurde kein Fokus auf die Sexualität zwischen den Protagonisten gelegt sondern auf die Gefühle, Emotionen und Hintergrundgeschichten. Es ging darum, dass die Beiden sich gegenseitig Halt geben. Nicht um Sex.
Als es dann auf das Ende zu ging, wurde mir ganz schlecht, weil ich ahnte, was geschehen wird. Und als ich dann tatsächlich die letzten Kapitel gelesen habe, konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen. Einerseits bin ich unfassbar traurig, aber andererseits auch froh. Da ich nichts spoilern möchte, bleibe ich etwas genereller. Es gibt Schmerz, der für uns Menschen unerträglich ist. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Einige schaffen es damit umzugehen und sich trotz dessen ein Leben aufzubauen. Andere nicht. Jeder handelt anders aus anderen Intuitionen. Das Ende, wie es geschehen ist, konnte ich nachvollziehen. Die Handlungen der Charaktere haben mich zu tiefst berührt und ich bin etwas ausgerastet. Habe mein Tolino angefleht, dass es doch bitte nicht so enden darf. Ich bin allerdings froh, dass es so gekommen ist. Das Nachwort der Autorin rundet das Ende der Geschichte passend ab und hilft dabei die Entscheidungen der einzelnen Charaktere zu verstehen.

Fazit:


Blake und Sutton haben mir gezeigt, dass man jeden Tag leben sollte. Dass man auch mal etwas riskieren sollte und nichts unmöglich ist, wenn man dafür kämpft. Ich habe mit beiden Charakteren gelacht, geweint und gelitten und werde diesen Roadtrip der Beiden nicht so schnell vergessen. Rose Bloom hat mit dieser Geschichte gezeigt, dass man nur an sich glauben muss um etwas zu erreichen. Und das jeder von uns seine ganz eigene Geschichte hat, die wir akzeptieren sollten. Jeder ist vom Leben geprägt worden. Dieses Buch kann ich jedem ans Herz legen.
Ps.: Ich freue mich sehr auf die Forsetzung mit Levi und Julie!