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Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Der Winter erwacht
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Jahre lang lebte sie im Schatten ihrer drei Schwestern Frühling, Sommer, Herbst, der Prinzessinnen von Sommergrund. Wort wörtlich im Schatten. Nicht mal das Volk hat einen Schimmer, dass Chamsin eine der ...

Jahre lang lebte sie im Schatten ihrer drei Schwestern Frühling, Sommer, Herbst, der Prinzessinnen von Sommergrund. Wort wörtlich im Schatten. Nicht mal das Volk hat einen Schimmer, dass Chamsin eine der Prinzessinnen von Sommergrund ist. Oder, dass sie überhaupt existiert. Dazu kommt noch, dass ihr eigener Vater, der König, ihr die Schuld am Mord ihrer Mutter lebt. So wird sie im hintersten Teil des Schlosses von ihrer Amme großgezogen.
Doch zusätzlich befindet sich Sommergrund seid drei Jahren im Krieg gegen Winterfels und das Glück ist nicht den Sommerleuten Hold. Also beschließt ihr Vater Chamsin mit den Winterkönig Wynter als Bedingung der Kapitulation zu verheiraten. Darauf steht Chamsin vor der Wahl zu sterben oder ihn zu heiraten...

Die zwei Protagonisten Wynter und Chamsin wechseln sich regelmäßig in den Buch ab mit ihren Perspektiven. Das Buch wurde durchgehend in der Er/Sie-Perspektive geschrieben, sodass man beide Seiten - Sowohl Winter als auch Sommer - nachvollziehen kann. Ich habe sehr extrem gemerkt, dass die Autorin probiert hat neutral zu bleiben und beide Seiten zu zeigen, doch ich persönlich habe mich schon nach den ersten paar Seiten auf die Seite von Chamsin (bzw. der Sommerleute) festgesetzt. Daran konnte auch sehr schnell niemand etwas ändern.

Die eine Protagonistin Chamsin hat einen sehr ungewöhnlichen Charakter mit dem ich mich nicht so anfreunden kann. Sie ist sehr störrisch und wild. Ein bisschen erinnert sie mich an Merida, eine Disney Prinzessin. Eigentlich mag ich sowas , aber manchmal hat sie sehr ungewöhnlich und wiedersprüchig gehandelt. Wenn ich jetzt so im Nachhinein darüber nachdenke, was mir an ihr nicht gefällt, fällt mir eigentlich kein konkretes negatives Beispiel ein, aber irgendwie erscheint sie mir nicht so recht sympathisch.

Im dem nächsten Absatz könnten Spoiler enthalten sein!

Mit der Zeit entpuppt sich die "Zwangsheirat" als mögliche Liebesgeschichte. Doch sie ist im vielerlei Hinsicht sehr ungewöhnlich und man ist sich selbst nicht so ganz im Klaren, was die einzelnen Protagonisten für einander empfinden.
Ich halte diesen Absatz extra kurz, damit nicht zu viel gespoilert wird.

Doch ein großer Plus- und Schwerpunkt des Buches ist der Plot. Ich finde die Idee und Umsetzung der Geschichte unfassbar gut und kann somit dieses Buch sehr empfehlen. Neben dem beliebten Mit-Der-Zeit-Gefühle-Entwickeln-Prinzip findet man in dem Buch auch eine wirklich gute Idee für Magisches. Wettermagier spielen hier eine zentrale Rolle. Denn beide Protagonisten, sowie alle anderen Mitglieder einer Königsfamilie, verfügen mehr oder weniger über Wettermagie. Doch würde ich alles andere erstmal unbekannt lassen (wie genau das mit der Magie funktioniert, etc.) und jedem raten es auf eigene Faust herauszufinden.

Nun mal zu der oben genannten "Buchteilung". Wie vielleicht manche wissen gibt es zwei sich ergänzende Bucher zu der Reihe. Das beinhaltet, dass zum Beispiel sich die beiden Covers zu einem gespiegeltem Gesicht ergänzen, die Buchtitel einen Satz bilden (Der Winter erwacht, wenn der Sommer stirbt), das zweite Buch genau da anfängt, wo das erste aufgehört hat (es fängt sogar mit Kapitel 13 an) und die Spannungskurve. Die Spannungskurve ist da so ein Thema... Natürlich ist das Buch durchwegs spannend und sorgt für Lesespaß, doch man merkt eine deutliche Spannungskurve erst in letzten 10 Seiten ansteigen und es endet mit einen gehassten Cliffhanger. Wahrscheinlich sollte man die beiden Bücher als Ganzes sehen und nach Lesen des zweiten nochmal urteilen. Doch da ich erst bisher nur das erste gelesen habe, werde ich es wahrscheinlich hier später ergänzen.

Fazit:

Ich habe es wirklich genossen in der Welt der Wettermagier zu wandeln und kann es kaum erwarten ihnen nochmal einen Besuch abzustatten. Neben einer ungewöhnlichen Lovestory gibt es auch noch genügend Fantasy, die sich aber ehr an ältere (etwa 15-16) richtet. Daher kann ich wirklich jeden Fantasyfan dieses Buch mit viel Glitzer ans Herz legen. Der Winter erwacht bekommt daher von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Tomorrow & Tomorrow
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Der Protagonist, John Dominik Blaxton, wohnte selbst in Pittsburgh bis zu dem Bombenanschlag bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst hielt sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt auf und konnte der ...

Der Protagonist, John Dominik Blaxton, wohnte selbst in Pittsburgh bis zu dem Bombenanschlag bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst hielt sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt auf und konnte der Katastrophe so entgehen. Nun, 10 Jahre später, verbringt er die meiste Zeit bei seiner verstorbenen Frau im Archiv, einem gewaltigen Datenspeicher der Stadt in der man alles zu jedem Zeitpunkt nochmal abspielen und sogar mit den Menschen interagieren kann. Um alles noch realistischer zu erleben nimmt er Drogen, gerät dann aber auf die schiefe Bahn und wird erwischt, kommt in eine Selbsthilfe-gruppe und wird sogar gefeuert. So verliert er seinen Job als "Archiv-Detektiv", wo er die Aufgabe hatte Mordfälle in der ausgelöschten Stadt aufzuklären. Kurz darauf nimmt Dr. Reynolds Kontakt zu ihm auf mit der Bitte (oder wohl eher dem Auftrag) Albion im Archiv zu finden, da es Vermutungen gibt, dass sie überlebt hat. Doch aus irgendeinem Grund exerziert die Gesuchte im Archiv nicht mehr.

Von vornherein hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Es hat mich etwas an eine Art Atlantis in der Zukunft gemischt mit SciFi und Thriller erinnert. Doch irgendwie hätte ich aufgrund der Beschreibung als "Privatdetektiv" eher einen James-Bond ähnlichen Charakter erwartet und keinen drogenabhängigen, traumatisierten Mann mit mehr als 125 Kg.
Auf der anderen Seite ist es durchaus ein positiver Punkt, dass man sich erstaunlich schnell einfinden kann. Auch wenn man keine längere Beschreibung und nur den oben genannten Klappentext ließt ist man innerhalb der ersten 50-100 Seiten voll im Bilde.

Ebenfalls ein Punkt der mir gut gefallen ist die Vermischung von Realität und virtueller Realität, die die Menschen durch die im/am Gehirn installierten "Adware" betreten können. So wird das Internet mit Feed usw. mit der Realität förmlich verschmelzt. An manchen Stellen des Buches muss man dann wirklich überlegen, ob es im Buch gerade zur "Realität" oder zur einer Simulation gehört. Mit den technologischen Fortschritt hat sich auch das Marketing enorm entwickelt. Werbung ist ein Bestanteil in diesem Buch, der immer wieder aufgegriffen wird und natürlich auch extrem personalisiert ist. Demensprechend handelt es sich bei der Altersgruppe/Geschlecht der Hauptfigur um recht versexte Inhalte. Daher würde ich dieses Buch generell als Buch für Erwachsene oder ältere Jugendliche und keineswegs als Young-Adult-Roman empfehlen. Allerding wurde an Stellen, an den es sich anbot auch auf die Technik nur minimal eingegangen.

Tomorrow&Tomorrow bietet neben den oben genannten Punkten auch ein sehr verstricktes System an Figuren und Handlungen, die sich aber erst auf späteren Seiten offenbaren. Es ist sehr spannend von den ganzen Verstrickungen und Hintergehen zu erfahren, doch für mich persönlich ist es auf jeden Fall nicht das Richtige. Es mag zwar durchaus realistische Zukunft geschildert werden, doch mich hat es nicht gereizt die letzten 150 Seiten zu lesen. Denn mir der Zeit wurden die Handlungen gingen für meinen Geschmack in die falsche Richtung.


Fazit:
Ein eigentlich tolles Buch, das ich aber leider nur wirklichen SciFi Fans empfehlen kann. Für mich persönlich ist das Buch nicht wirklich ansprechend. Daher bewerte ich es mit 3 von 5 Sternen.


Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Das Lied des roten Todes
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**Spoiler-Alarm an alle die den ersten Teil noch nicht gelesen haben**

Nachdem Araby mir ein paar wenigen Freunden mit einem Luftschiff aus der Stadt aufgrund einer zweiten Seuche geflüchtet ist, fliegen ...

**Spoiler-Alarm an alle die den ersten Teil noch nicht gelesen haben**

Nachdem Araby mir ein paar wenigen Freunden mit einem Luftschiff aus der Stadt aufgrund einer zweiten Seuche geflüchtet ist, fliegen sie Richtung Supf, wo es auch nicht so recht sicher ist, da dort Krokodile und Infizierte der Seuche leben. Außerdem sind noch Malcontents und Prosperos Männer hinter ihnen her. Nebenbei sind noch sehr viele Fragen offen nachdem der erste Teil so abrupt abgebrochen wurde. Was wird aus April? Stimmen die Gerüchte um Arabys Vater? Wie kann die Seuche und der rote Tod aufgehalten werden? Können sie überhaupt noch aufgehalten werden?

Dieser zweite Teil fängt genau da an, wo der Erste aufgehört hat und man kann so sehr schnell wieder in die Geschichte finden.
Allerdings habe ich schon sehr bald einen meiner Meinung nach großen negativen Punkt gefunden: Viele Charaktere werden zu gefühlslos dargestellt. Und besonders ist es mir bei Araby aufgefallen. Ein kurzes Beispiel: Elliott möchte die Leichen der Infizierten verbrennen, anstatt wie üblich sie den Krokodilen-verseuchten Sumpf zu bringen, damit die Handelswege für die Nahrungslieferung schnellst möglichst wieder frei sind und die Seuche sich nicht ausbreiten kann. Also verbrennt er während eines "Spaziergangs" mit Araby einen Haufen Leichen. Aus Arabys Sicht wird diese Grausamkeit genauestens beschrieben und sie kümmert sich vergleichsweise recht wenig darum. Es kann natürlich sein, dass Araby sich entwickelt hat durch dieser Kriese, es kann aber natürlich auch an der Autorin liegen, die sehr sparsam mit Emotionen umgegangen ist.

Ebenfalls ein recht großes Manko ist, dass die vielen vielen Ideen, die die Autorin hatte nur teilweise zu Ende ausgeführt wurden. Vielmehr hatte man das Gefühl, dass die Autorin zu einem bestimmten Endergebnis der Handlung kommen wollte und so die Vorstufen sehr kurz gefasst hat. An manchen Stellen sogar so kurz, dass wenn man einen Satz überlesen hat nicht mehr mit der Handlung hinterher kommt. Das nimmt an machen Stellen die Spannung und man ärgert sich auch fast.

Ein Beispiel nebenbei. Schon vom ersten Teil an spielen die Masken, die sich nur die Reichen leisten konnten um sich vor der Seuche zu schützen eine große Rolle. Generell finde ich die Idee vom Prinzip her sehr faszinierend. Hingegen ist es enttäuschend, dass man nicht darüber aufgeklärt wird, wie genau sie aussehen und wie sie funktionieren. Es hätte sich durchaus angeboten etwas genauer darüber zu schreiben, da Araby die Tochter des Wissenschaftlers und der Erfinder der Maske ist. Man erfährt lediglich, dass es ein Mundstück gibt und sie ansonsten aus Porzellan ist und nur die Augen frei sind. Doch warum sich diese auf den Besitzer "anpasst" und so kein anderer sie tragen kann und wie sie generell funktioniert bleibt ungeklärt.

Schon von Anfang dieses Buches dachte ich, dass es einen weiten Teil geben würde, da sooo viele Fragen noch offen sind und diese unmöglich in diesem Buch alle beantwortet werden konnten, außerdem würden sich selbstverständlich auch noch neue Probleme ergeben. Dieser Meinung war ich auch noch bis zum Ende des Buches. Bis dann in den letzten 10 Seiten alle Fragen und Probleme gelöst wurden und somit gar nicht genug Material für einen weiteren Teil da ist. Von daher finde ich es sehr enttäuschend, dass diese Reihe so plötzlich aufhört und doch manche Sachen einfach im Raum stehen gelassen wurden.


Fazit:
Ich kann diese Reihe empfehlen, es ist aber keine, die man gelesen haben muss aufgrund von der nur halb -zuende gedachten Ideen, was meiner Meinung nach eins der größten Macken ist. Von daher bewerte ich diese Fortsetzung mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Underworld
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Achtung! An alle diejenigen, die den ersten Teil noch nicht gelesen haben: In dem folgenden Text könnten vereinzelte Sätze als Spoiler angesehen werden.



Dieser zweite Teil von der Reihe setzt genau ...

Achtung! An alle diejenigen, die den ersten Teil noch nicht gelesen haben: In dem folgenden Text könnten vereinzelte Sätze als Spoiler angesehen werden.



Dieser zweite Teil von der Reihe setzt genau da an, wo der Erste aufgehört hat, nämlich als John Pierce in die Unterwelt gebracht hat - angeblich zum Schutz vor den Furien. Hingegen zu dem ersten Teil, welcher sehr viel Hin- und Herspringerei was den Zeitpunkt angeht, beinhaltet, findet man lediglich nur vereinzelt Flashbacks. Was bei mir ein deutlich flüssigeres Lesegefühl als bei dem ersten Teil, bei welchem sich die Zusammenhänge erst durch Zeitsprünge aufgeklärt haben, beigetragen hat.

Doch der Meg-Cabot-Typische Schreibstil, der auch schon bei dem Auftakt war, bleibt gleich. Meiner Meinung nach hat die Autorin einen sehr flüssigen, leicht zu lesenden und unverwechselbaren Schreibstil.



In dieser Fortsetzung wurden vergleichsweise wenige neue Figuren vorgestellt und "Alte", fast (aber wirklich nur fast) Vergessene aus dem ersten Teil wieder aufgegriffen. Zum Beispiel spielt auf einmal die Polizistin, die kurz einen kleinen Auftritt hatte, eine relativ große Rolle. Ich finde diese Taktik - Fast vergessene Figuren wiederaufzunehmen - besser, als einfach immer neue Charaktere zu erfinden.
Bleiben wir mal bei den Charakteren. Ein Punkt ist mir besonders aufgefallen. Dass jeder einzelne Charakter, und es ist egal wie nebensächlich sie auch ist, eine eigene Art hat Sachen auszudrücken oder zu reagieren. Zum Beispiel nennt Pierce´ Onkel Chris sie immer Piercey oder ihre Freundin Kayla Prinzeschen. Das waren jetzt nur ein paar grobe Beispiele, da es zu lange dauern würde auf jeden Charakter einzugehen. Die Art wie Meg Cabot jeder Figur eine eigene Stimme und Charakter zu geben gibt einem selbst fast das Gefühl die Person selbst zu kennen.



Wie man schon bei dem ersten Band vorhersehen konnte, entwickelt sich diese Geschichte zu einer modernen Auffassung von dem Mythos um Hades und Persephone. Also ist es ein absolutes Muss für alle, die gerne Bücher über griechische Mythologie lesen.
Ich dachte am Ende des ersten Bandes nicht, dass die Autorin das selbst gestellte Hindernis so leicht und geschickt überwinden kann. Da Pierce in der Unterwelt angeblich auf ewig verweilen muss könnte die Geschichte ja logischerweise nicht mehr lange weitergehen, obwohl auf der Erde noch viele Probleme zurückgelassen wurden. Doch die Autorin hat es an mehren Stellen sehr geschickt geschafft dieses Hindernis zu überwinden und die Geschichte fortzusetzen bzw. die Probleme teilweise aufklären zu können. (Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr dazu sagen, da es sonst ein riesiger Spoiler wäre).

Wie oben schon erwähnt spielt Mythologie und Legenden eine wesentliche Rolle in diesem Buch. Doch es wird nicht auf diese Geschichte eins zu eins draufgeklatscht, sondern es werden einzelne Punkte neu erzählt und neu aufgefasst. Ein kleines Beispiel: Persephone musste laut Legende für jeden Granatapfelkern, den sie in der Unterwelt aß, einen Monat dort bleiben. Pierce wusste davon, hat also stattdessen Waffeln gegessen. Muss aber (laut Anfang des Buches), sobald sie etwas dort aß für immer dort bleiben.

Aber auch zum Beispiel: Marie Antoinette wurde aus bekannten Gründen getötet, doch in dieser Version wurde sie dies nur um die Kette zu erlangen.

Ein kleines Vorwissen an griechischer Mythologie sollte man zwar schon haben, aber vieles wird eh erklärt, da die Protagonistin ebenfalls ein beschränktes Vorwissen hat. Ebenfalls wird auch gelegentlich Geschichtliches mit eingefädelt (zum Beispiel: Die französische Revolution).



Oftmals wurden Probleme bereits zu Anfang gelöst und man hat sie so abgestempelt. Im Laufe der Geschichte wurden diese allerdings wieder aufgegriffen und in manchen Punkten "verändert". Also zum Beispiel sind manche Dinge, die man als Gelöst angesehen hat, wieder aufgefangen und von Grund auf als komplett anders entpuppt worden.

Fazit:

Diese humorvoll geschriebene Fortsetzung strotzt nur förmlich vor Fantasy und Mythologie und ist daher für jeden Fantasy Fan zu empfehlen. Daher bewerte ich diesen gelungenen zweiten Teil der Abandon-Reihe mit 5 von 5 Sterne und einer klaren Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Engelsnacht
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Schon mal vorab: Wow, was für ein Buch! Ich habe mich den ganzen Tag hinter dem Buch verschanzt und es gelesen. Anfangs stockt die Geschichte etwas, aber spätestens nach den ersten hundert Seiten wird ...

Schon mal vorab: Wow, was für ein Buch! Ich habe mich den ganzen Tag hinter dem Buch verschanzt und es gelesen. Anfangs stockt die Geschichte etwas, aber spätestens nach den ersten hundert Seiten wird man von der Autorin gekippnapt und in die Story verschleppt.
Der Anfang erinnert stark an Shadow Falls Camp. Ein Mädchen, welches angeblich ein Verbrechen begannen hat wird zu einem Internat/Camp geschickt um dort zu lernen, wie man "Normal" ist. Dort lernt sie dann zwei Jungs kennen, beide interessieren sich für sie, doch sie fühlt sich nur zu einem richtig hingezogen. In diesem Fall ist das Daniel. Auch generell erinnert die ganze Atmosphäre an Shadow Falls und hat mir (zumindest) ein vertrautes Gefühl gegeben.
Allerdings kann man mit den Klapptext schon fast die ganze Geschichte zusammenreimen. Man weiß schon fast den ganzen Hintergrund und erwartet nur noch die einzelnen Events. Zum Beispiel bei einer Szene im Unterricht, als der Lehrer über Engel und Ähnliches spricht. Bis zu diesem Punkt wurde der Unterricht nur knapp erwähnt oder übersprungen. Doch hier werden gleich mehrere Seiten darauf verwendet darüber zu informieren. Man merkt also sehr deutlich worauf die Autorin hinaus möchte. Man könnte es durch aus als Negativ abstempelt, doch mir gefällt generell dieses Aufhorchen-Prinzip.
Doch zum Ende wird man doch noch überrascht und erlebt die eine oder andere Überraschung. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieses Buch Wort-Wörtlich ein offenes Buch ist.
Die meisten Charaktere sind mir von Anfang an schon sehr ans Herz gewachsen und ich musste sie mit der Zeit nur unfreiwillig wieder loslassen. Bei anderen habe ich gejubelt, als sie endlich von der Bildfläche verschwunden sind, wie zum Beispiel Cam.
Ansonsten erschien mir diese Geschichte ehr 08/15 vor dem Lesen. Ein Mädchen und ein Junge, beide verdammt sich immer wieder zu verlieben und sich dann wieder trennen zu müssen. Vorzugsweise aufgrund des Todes. Es erinnert stark an Evermore. Zumindest der Umriss. Doch im Inneren ist diese Geschichte so einzigartig und originell, dass es die Grenze der Vorstellung überschreitet. Ich hatte schon lange kein so gutes Buch mehr, dass ich unverzüglich den nächsten Teil bestellen musste.

Fazit:
Dieses Buch ist der Hammer! Bisher habe ich gar nichts über Engel gelesen, doch nun bin ich hi und weg und kann es kaum erwarten bis bald der nächste Teil per Post kommt. Ein klares 4 Sterne Buch.