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Veröffentlicht am 04.02.2019

Etwas Neues und doch Bekanntes

Der Klang der Täuschung
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Kazi ist auf den Straßen Vendas großgeworden und schlägt sich als Taschendiebin durch. Doch als eines Tages Königin Lia persönlich auf sie aufmerksam wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Von nun an ...

Kazi ist auf den Straßen Vendas großgeworden und schlägt sich als Taschendiebin durch. Doch als eines Tages Königin Lia persönlich auf sie aufmerksam wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Von nun an ist Kazi eine Rahtan und gehört der königlichen Leibgarde an. Sie erhält den Auftrag, die Verräter ausfindig zu machen, die für den Großen Krieg verantwortlich sind. Vermutlich haben sie bei einem feindlichen Rebellenvolk an der Landesgrenze Zuflucht gefunden. Doch als Kazi dort eintrifft und den jungen Anführer Jase kennenlernt, bringen Gefühle ihre Pläne durcheinander. Denn auch wenn ihr Kopf weiß, dass der Mann ihr Feind ist, so kann sich ihr Herz nicht gegen ihn wehren. (Quelle: Verlagsseite)

Als großer Fan der Chroniken der Verbliebenen habe ich schon sehnsüchtig auf die Übersetzung des Spin-Offs gewartet und nun ist es endlich soweit! Der Auftakt der Spin-Off-Dilogie ist endlich in allen Läden erhältlich und das Warten hat ein Ende.

Die Geschichte setzt einige Jahre nach dem Ende der ursprünglichen Reihe ein und spiel somit in derselben Buchwelt und mit bekannten Figuren. Dennoch stehen nun zwei neue Hauptfiguren im Zentrum der Aufmerksamkeit, die bisher noch nicht aufgetaucht sind - Kazi und Jase. Selbstverständlich tauchen hin und wieder auch alte Bekannte auf, doch es wurde bewusst neue Figuren in den Fokus gerückt und sie werden nicht von der anderen Reihe überschattet. Deswegen kann ich auch schlecht sagen, ob diese Dilogie besser oder schlechter ist - sie steht für etwas Eigenes, etwas Neues.

Das wunderbare Duo besteht diesmal aus Kazi, einer toughen Rahtan und Jase, ein kürzlich gewordener Anführer der Ballenger, die als nicht anerkanntes Volk zwischen den Konigreichen leben. Die beiden kommen aus verschiedenen Verhältnissen, während Kazi sich selber ohne Eltern durchschlagen musste, ist Jase in einer Großfamilie und praktisch in einer Festung großgeworden. Und doch tragen beide schwerwiegende Geheimnisse mit sich herum, die sie voreinander verschweigen, wodurch es immer wieder zu Missverständnissen und Konflikten kommen. Beide geben vor, dem anderen zu vertrauen und doch tuen sie es nicht wirklich. Kazi soll herausfinden, ob die Ballenger etwas mit den Verrätern des Großen Kriegs zu tun haben und Jase misstraut ihr ebenso.

Das Ganze wurde meiner Meinung nach ganz wunderbar umgesetzt. Auch in dieser Reihe wechselt die Sicht zwischen den Hauptfiguren und verschafft somit einen schönen Überblick und keinen überschüssigen Schwerpunkt auf eine einzelne Figur. Dennoch erwische ich mich dabei, dass ich Kazi favorisiere, zumal sie eine Verbindung zu Lia, der früheren Hauptfigur, hat. Aber auch einfach ihre Art ist sehr interessant, sie ist sowohl mutig, unerschrocken und eine legendäre Diebin, als auch eine gute Freundin und ein Hauch romantisch.

Bei ihrem Auftrag trifft sie wie bereits erwähnt auf die Ballenger-Familie, die tief verwurzelt mit ihrer Heimat sind. Dadurch wird der Pool an Nebencharakteren ordentlich erweitert und es kommt viel neues Potential auf. Ihr Zusammenleben ist lebendig und bringt ordentlich Schwung ins Geschehen. Sehr interessant fand ich ihre Vorgeschichte, die Stückchen für Stückchen über das Buch verteilt enthüllt und angedeutet wird, denn sie ist für die Buchwelt schwerwiegender als man vielleicht denkt...

Insgesamt ist die Stimmung des Buchs auf eine gewisse Weise vertraut und doch hat es sich wie etwas völlig Neues angefangen. Dem Schreibstil bleibt die Autorin treu und so fügt es sich wunderbar in die vorherigen Geschehnisse, dennoch schwingt immer eine eigene Note mit. Im Grunde kann man daher auch eigentlich diese Dilogie lesen, wenn man Die Chroniken der Verbliebenen nicht gelesen hat, doch es empfiehlt sich nicht sonderlich (zumal die Reihe an sich äußerst lesenswert ist!).

Um es auf den Punkt zu bringen, kann ich allen trauerneden Fans der Chroniken der Verbliebenen, aber auch Neulinge diesen Auftakt wärmstens empfehlen. Die neuen Figuren fügen sich wunderbar in die Buchwelt ein und wachsen einen direkt ans Herz, sodass sie nicht im Schatten der "Großen Vorgänger" stehen - besonders Kazi hat es mir mit ihrer einzigartigen Art angetan. Die Handlung ist auf Spannung aufgebaut und ich konnte das Buch nur selten widerwillig zur Seite legen. Es ist schon länger her, dass ich ein so faszinierendes Buch in den Händen hatte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.02.2019

Klein aber fein!

Träume & Hoffnung
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Bei Träume & Hoffnung handelt es sich um einen kurzen Prequel, also einer Vorgeschichte, zu Gold & Schatten, einem neuen Auftakt einer Dilogie von Kira Licht rund um die griechische Mythologie mit modernen ...

Bei Träume & Hoffnung handelt es sich um einen kurzen Prequel, also einer Vorgeschichte, zu Gold & Schatten, einem neuen Auftakt einer Dilogie von Kira Licht rund um die griechische Mythologie mit modernen Setting.
Insgesamt umfasst der Prequel an sich nur 13 Seiten, also relativ wenig. Dabei ist jedoch auch noch eine 24-seitige Leseprobe zu dem ersten Band. Ich finde es sehr schade, dass es so kurz geraten ist, doch an der Qualität ändert es nichts.
In dem Prequel lernt man Maél als Figur, sowie noch einige Nebenfiguren kennen, die anscheinend wichtig für den späteren Handlungsverlauf sein werden. Es gibt zwar nicht sonderlich viel Handlung, gerade mal eine oder zwei Szenen, doch es wurde schon einiges angeteasert und sicherlich schon so einige Hinweise versteckt, die man später wird einordnen können.
Auch der Handlungsort, Paris, wird näher, ja schon fast liebevoll beschrieben. Auch wenn es knapp 100 Jahre vor der eigentlichen Geschichte spielt, hat es einen gewissen Charm, der die Jahre sicherlich überdauert hat.

Zu dem Schreibstil kann ich nur sagen, dass die wenigen Seiten mich schon davon überzeugt haben, dass Kira Licht weiß, was sie tut. Sie trückt sich sehr gekonnt aus und erschafft einen flüssigen Lesefluss, der einen mitreißt. Auch in der anschließenden Leseprobe wird dies fortgesetzt und ich hatte das eBook im Nu durch.
In der Leseprobe bekommt man einen ersten Eindruck von der Protagonistin, die plant die Katakomben von Paris zu besichtigen. Paris als Handlunsgort finde ich sehr spannend, gerade die ersten Szenen in den Katakomben sind einzigartig und ich habe bisher auch noch nie etwas darüber gelesen, auch wenn ich fast um ein Haar sie selber mal besucht hätte.
Doch auch hier werden viele Fragen aufgeworfen und Spannung konstruiert, die mich nun ungeduldig auf den ersten Band warten lässt.

Auch wenn der Prequel leider etwas kurz geraten ist, bin ich nun nur noch gespannter auf das eigentliche Buch. Viele Dinge wurden angeregt und aufgewühlt, die sicherlich noch aufgegriffen werden, selbst wenn sie mich zuerst etwas verwirren, doch es wird sicherlich alles aufgeklärt werden. Auf den ersten Blick erscheint mir der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und leicht zu lesen - ich werde mir sicherlich bald auch den ersten Band kaufen, um zu erfahren, wie es weitergeht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.02.2019

Das Ende einer Dilogie

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Langes Warten war erforderlich, denn es ist schon etwas her, dass der erste Band dieser Dilogie erschienen ist und man jetzt erfährt, wie es mit Cyra und Akos ausgeht. Ich selber habe den ersten Band erst ...

Langes Warten war erforderlich, denn es ist schon etwas her, dass der erste Band dieser Dilogie erschienen ist und man jetzt erfährt, wie es mit Cyra und Akos ausgeht. Ich selber habe den ersten Band erst kurz vorher gelesen und hatte somit einen flüssigen Übergang zwischen den beiden Bänden des Zweiteilers.

Noch immer steht das Schicksal von Akos und Cyra ungelöst im Raum und es kommt zu einer überraschten Wendung, denn obwohl nun Cyras tyrannischer Bruder tot ist, taucht plötzlich der vermeidlich tote Vater von ihr wieder aus - Lazmet Noavek. Des Weiteren spitzt sich der Konflikt zwischen den Völkern zu und der Krieg scheint näher denn je. Alles scheint auf einen klaren Ausgang hinauszulaufen und doch soll alles anders als erwartet kommen...

Im ersten Band hatte ich ein paar Schwierigkeiten, die Figuren greifbar zu bekommen und habe mich somit vor diesem Band noch einmal mit den Figuren beschäftigt und sie bei Zusammenfassungen nachgeschlagen. Somit war der Wiedereinstieg in die Welt leichter als erwartet. Zu Beginn war ich wieder wie gefesselt von der Handlung, doch unglücklicherweise nahm dies schnell wieder ab. Bis etwa zur Mitte, als eine alles verändernde Wendung auftauchte, habe ich mich immer wieder erwischt, wie ich die Seiten quer lese, da die Handlung mich nicht wirklich packen konnte. Manche Handlungen waren einfach zu lang gezogen und es hat gedauert, bis sie ausgeführt wurden. Der Wendepunkt hat mich dafür wieder überrascht, doch es hat nicht wirklich lange angehalten und es hat wieder begonnen, zäher zu werden.

Bezüglich der Figuren kann ich sagen, dass es jedoch eine Bereicherung war. Es tauchen viele bekannte Figuren auf und der Charakterpool wird zudem noch erweitert. Von Band 1 kennt man es, dass die Sicht zwischen der von Cyra und Akos wechselt, doch diesmal erzählen auch Cisi und Elijah einen Teil ihrer Geschichte. Besonders Elijahs Parts haben mich sehr beeindruckt, da es schön beschrieben wurde war in ihm vorgeht. Zuvor wurden seine Erinnerungen ja teilweise mit denen von Ryzek ausgetauscht und nun ist er nicht mehr wie vorher. Er redet nicht von sich, sondern von wir, da er sozusagen zwei Persönlichkeiten hat und dennoch das Orakel ist. Der Schreibstil hat dies wunderbar rübergebracht und mir ihn als Figur näher gebracht, als es zuvor gewesen ist, zumal er schon immer sehr mysteriös ist und es spannend ist, in den Kopf eines Orakels zu blicken.

Im Zentrum stand nun mehr denn je der Konflikt zwischen den Nationen und es kommt immer mehr zu Haarspaltererein und Reibungen zwischen ihnen. Für mich war es ein interessantes Element, jedoch fiel die zuvor beschriebene Langatmigkeit schwerwiegender aus und überschattete dies.

Es fällt mir wirklich schwer zu diesem Buch ein Urteil zu fällen, da ich sehr zwieschaltig darüber denke. Einerseits haben mir einzelne Figuren sehr gut gefallen und auch die überraschende Wendung in der Mitte fand ich atemberaubend, jedoch habe ich viele Teile des Buchs quergelesen, da ich diese Passagen sehr langatmig und zäh empfunden habe. Es sind zwei sehr unterschiedliche Pole, die meine Zwiespaltigkeit hervorrufen, sodass ich das Buch auch genau mit der Hälfte der Sterne bewerte.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Rezension

Immerwelt - Der Pakt
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Es ist nun schon über ein halbes Jahr her, dass ich den ersten Band der Immerwelt-Reihe gelesen habe und ich habe mir vor Beginn des Folgebands etwas Sorgen gemacht, dass ich vielleicht gar nicht mehr ...

Es ist nun schon über ein halbes Jahr her, dass ich den ersten Band der Immerwelt-Reihe gelesen habe und ich habe mir vor Beginn des Folgebands etwas Sorgen gemacht, dass ich vielleicht gar nicht mehr in die Geschichte hineinfinde, zumal ich mir ausnahmsweise kein "Zusammenfassungszettel" gemacht habe wie so oft.
Doch meine Sorgen war unbegründet! Überraschend schnell hatte ich wieder alle wichtigen Geschehnisse vor Augen. Tenley, die Protagonistin, hat ihren Ersttod erfahren, doch vorher hat sie bei Troika unterschrieben. Das trennt sie nun von Killian, den Myriad-Agenten, in den sie sich verliebt hat, aber auch ihrer Familie. Außerdem ist die dritte wichtige Figur, Archer ihr Troika-Agent, zuvor seinen Zweittod gestorben und nun in Viele Enden ist. Es hat nur wenige Seiten gebraucht, bis ich wieder alles wusste, da alles bewusst noch einmal erzählt wurde und ein Glossar am Anfang ist.
Endlich erfährt man als Leser nun, wie die Sphäre Troika aussieht, da man bis jetzt nur ein schwammiges Bild vor Augen hatte. Man erfährt zudem mehr von der Mentalität der beiden unterschiedlichen Sphären, insbesondere durch die eingeschobenen Sätze zu Beginn jedes Kapitels.
Im Mittelpunkt steht für Ten also zunächst, sich mit ihrem neuen Zuhause und den Menschen dort vertraut zu machen, doch gleichzeitig wird auch nicht lange gezögert und sie muss mit ihrer Ausbildung anfangen, Aneinandergeraten mit den Myriadern ist da natürlich unvermeidlich und es gibt wieder viele spannende Szenen.
Dennoch liegt auch ein starker Fokus auf das Getrenntsein von Killian. In Form von Nachrichten zwischen ihn und seinen Vorgestzten erfährt man, dass er anscheinend alles nur spielt und auch viele von Tens Freunden wahrnen sie vor ihm, doch sie bleibt weiterhin felsenfest davon überzeugt, dass Killian etwas an ihr liegt, sodass ich schon oftmals die Augen verdrehen musste, da sie nie es nie anzweifelt. In regelmäßigen Abständen schwärmt sie in Gedanken von ihm und ihrer Sehnsucht nach ihm, ganz das klassische Teenagermädchen. Ich hatte sogar schon oft den Gedanken, dass sie irgendwann einmal auf die Nase fallen muss, weil es so offensichtlich ist und ich habe es mir fast sogar gewünscht... (Ob es so ist, verrate ich natürlich nicht!). Anfangs fand ich es noch schön, da ich die beiden sehr gerne mag, doch es wurde im Verlauf der Geschichte nicht weniger und die Handlung an sich war nicht mehr so im Vordergrund.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen. Wenn man über dieses kleine Manko wegsieht, ist es ein sehr schönes Buch, dass sich flüssig lesen lässt und sein Potential ausschöpft mit seiner einzigartigen Idee. Ich finde die Grundidee immer noch wunderbar und fesselnd und kann es gar nicht glauben, dass es nur noch ein Buch geben soll...

Auch der zweite Band der Immerwelt-Trilogie konnte mich mit seiner Handlung und den neuen Handungsorten überzeugen. Man taucht nun noch viel mehr in die Welt der Sphären ein, da nun Tenley selber ihr Zweitleben lebt. Innerhalb von kürzester Zeit habe ich das Buch verschlungen und ins Herz geschlossen. Doch der einige Dorn in meinem Auge ist, dass Tenleys Sehnsucht nach Killian einfach zu stark betont wird und sie dadurch wie ein zu junges und naives Schulmädchen bei ihrem ersten Schwarm wirkt. Allein dieser Aspekt hat mich an diesem Buch gestört, doch im Anbetracht der Tatsache, dass der Rest so schön war, fällt es nicht allzu in die Wertung.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Neues Lesefutter für Obsidian-Fans

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Lang lang ist es her, dass Opposition die Reihe um Katy und Daemon abgeschlossen hat, doch das heißt nicht, dass die Geschichte aufhört! Auch in der Welt der Lux, Origin und Hybriden sind einige Jahre ...

Lang lang ist es her, dass Opposition die Reihe um Katy und Daemon abgeschlossen hat, doch das heißt nicht, dass die Geschichte aufhört! Auch in der Welt der Lux, Origin und Hybriden sind einige Jahre vergangen und damit ist auch der beliebte Nebencharakter Luc erwachsen geworden, dem nun eine eigene Spin-Off-Trilogie gewidmet wird.

Auch wenn es nun fast zweieinhalb Jahre her ist, dass ich Opposition gelesen habe, waren mir die heißgeliebten Charaktere und Geschehnisse noch wohl bekannt und Luc hatte mit seiner wunderbaren Art - ein Hauch von Maffia-Boss in Kinderkörper und mir einer Vorliebe für Nintendo - schon immer ein Stein bei mir im Brett. Sehr gute Voraussetzungen für mich, Revenge anzufangen! Doch anders als ich erwartet hatte, wird die Geschichte aus Sicht von Evie erzählt, einer neuen Figur, und nicht von Luc. Trotz allem hat mich das Duo schnell von sich überzeugen können.

Mittlerweile haben sich die Lux mehr oder weniger in der Gesellschaft integriert und ihre Existenz ist allgemein bekannt, auch wenn sie streng überwacht werden und das Nicht-Regestriert-Sein illegal ist. Als Evie in Lucs Club landet, der bekannt für seine Offenheit für Lux und andere isr, ahnt sie schon, dass es nicht gut ausgehen wird und sich eine Kette von Handlungen anbahnt. Denn kurz darauf verschwinden immer wieder Mitschüler von ihr und werden mit ausgebrannten Augen gefunden. Alles scheint mit Luc zu tun zu haben und selbst hinter Evie selbst schein mehr zu stecken, als man vielleicht denkt...

Die Origins sind in der ursprünglichen Reihe erst relativ spät aufgetaucht, sodass man nicht allzu viel über sie weiß, zumindest nicht so viel, wie über die Lux. Auch Luc selbst ist immer nur am Rande aufgetaucht, sodass dieses Buch genau das Richtige für mich war. Wieder einmal hat Jennifer L. Armentrout ihren Status als eine meiner Lieblingsautorinnen verteidigt und es haushoch gewonnen. Dank des mühelosen, teilweise auch gewitzten Schreibstil und der schön inszenierten Beziehung von Luc und Evie hat sie einen Sog aufgebaut, der mich dazu trieb, das Buch weiterzulesen, kaum hatte ich es mal aus der Hand genommen. Selten hatte ich ein solches Buch gelesen, dass mich so abhängig gemacht hat. Ich würde sogar behaupten, dass es an Obsidian heranreicht! Und trotz einigen Parallelen ist es ein völlig neues Abenteuer und autonome Figuren.

Schon ab dem ersten Kapitel wird man direkt in das Geschehen hineingezogen, ein konstantes Level an Spannung bleibt. Ab einen bestimmten Punkt werden auch altbekannte Charaktere miteingearbeitet, doch Luc und Evie werden davon nicht in den Hintergrund gedrängt und bleiben unangefochtene Hauptfiguren.

Wurden also meine hohen Erwartungen erfüllt? Definitiv! Das Universum von Obsidian begleitet mich nun schon über viereinhalb Jahre und daher habe ich mir viel erhofft, zumal ich Luc als Nebenfigur schon immer interessant und charmant fand. Als erwachsengewordener Charakter hat er sich zwar schon verändert, doch im Inneren ist er immer noch derselbe. Genauso wie man es gewohnt ist, ist es locker luftig geschrieben und hat die für die Autorin typische Sogwirkung, der ich mich einfach nicht entziehen konnte. Wieso muss es jetzt noch so lange bis zu dem nächsten Band sein?