Emily steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Tom, als sie nach einem sehr lebhaften Traum über ihre erste große Liebe Chris spontan entscheidet, ihn in München, wo er momentan lebt, zu suchen und zu finden. Doch kann man eine längst vergangene Liebe wieder aufleben lassen und erneut glücklich werden?

Emily und ihr Buchcafé mochte ich sofort. Bücher, leckerer Kaffee und Katzen, die um die Gäste herumspringen, was braucht das Leserherz mehr? Ihre Geschichte ist dann aber wirklich tragisch und nimmt den Leser mit, auch wenn sie durch ihre Kontaktaufnahme zu Chris einiges wieder auf die Reihe kriegt. Die Geschichte ist schön erzählt und hat mich zu großen Teilen gut unterhalten. Ein paar Handlungsstränge fand ich ein bisschen zu viel, da hat mich einiges gestört, auf das ich hier nicht eingehen kann, um nicht zu spoilern. Außerdem muss das ja jeder Leser selbst beurteilen.

Emily, ihre Familie und ihre Freunde sind auf jeden Fall sehr liebenswert und verdienen es, dass man Zeit mit ihnen verbringt. Das Buchcafé, die Events im Café, Emiliys Leben sind schön erzählt und lassen einen gespannt in dem Buch weiterlesen. Ich mochte die Grundidee der Geschichte, weil sich sicher schon jeder einmal gefragt hat, „was wäre wenn“, wenn es um eine frühere Entscheidung geht.

Nette Liebesgeschichte vor ernstem Hintergrund mit sympathischen Charakteren und einer liebenswerten Hauptakteurin!

Der taube Tierarzt Flynn O’Grady arbeitet eng mit der Tierarzthelferin Gabby zusammen, mit der er auch schon seit seiner Kindheit befreundet ist. Als sich seine Gefühle ihr gegenüber ändern ist er zunächst überzeugt, diese Veränderung ignorieren zu können. Nie hätte er damit gerechnet, dass Gabby seine Gefühle erwidert. So ziert er sich, bis er sich auf eine Beziehung mit ihr einlässt. Doch all seine versteckten Zweifel aufgrund seiner Taubheit lassen es nicht zu, dass er sich voll auf Gabby einlassen kann. Gibt es für die beiden eine Zukunft?

Schon im ersten Teil der Trilogie hatte ich mich in Flynn verliebt. Der taube Mann, der mit so viel Gefühl seine Arbeit ausführt und für seine Familie und Freunde da ist. So freute ich mich auf diesen Teil der Redwood-Saga und verfolgte gerne, wie er und Gabby – im wahrsten Sinne des Wortes - umeinander rumtanzten, bis sie endlich den ersten Schritt machten. Auch seine Zweifel bezüglich ihrer Gefühle konnte ich nachvollziehen und litt still mit ihm mit. Obwohl das Buch nicht viel Geschichte rund um dieses Gefühlschaos der beiden hat, habe ich Flynn und Gabby gerne begleitet.

Auch die Vorgeschichte rund um Cade und Avery kommt nicht zu kurz, da wir die beiden bei ihren Hochzeitsvorbereitungen begleiten dürften. Und auch Hailey, Averys autistische Tochter hat wieder einen zu Herzen gehenden Auftritt.

Insgesamt hat mich das Buch sehr berührt und ich freue mich jetzt sehr auf den Abschluss der Trilogie, wenn auch Drake die Liebe wiederfinden wird.

Die 17jährige Ruth wacht orientierungslos auf der Pritsche eines Wagens auf. Sie ist verletzt und gefesselt. Der Mann, der sie entführt hat, bringt sie zu einer einsamen Hütte im Wald. Und Ruth ist nicht das erste Mädchen, das er herbringt. Zuhause wird Ruth von allen die Gnadenlose genannt, weil sie dickköpfig ist und sich bei Reitturnieren durchzusetzen weiß. Und sie will ihrem Peiniger entkommen, wofür sie alles tun wird.

Die Idee des Romans und die anfängliche Umsetzung fand ich spannend. Doch nach und nach kam mir die Geschichte mehr und mehr unrealistisch vor. So viele Dinge passieren, die ich unlogisch und komisch fand. So flieht Ruth in ein riesiges Waldgebiet und der Täter scheint immer zu wissen, wohin sie unterwegs ist. Das grenzte schon an Hellseherei, was ich unglaubwürdig fand. Dann die Rückblenden. Während ich die Rückblicke in das Leben des Entführers gut und spannend fand, weil sie sein Verhalten heute erklären, fand ich die Rückblicke in Ruth‘ Leben unnötig. Wozu sind sie da? Sollen sie zeigen, was für ein blödes Kind Ruth ist? Ich hab es einfach nicht verstanden. Anstatt Ruth sympathisch wirken zu lassen, so dass man mit ihr mitfiebert, findet man sie mit jedem Rückblick weniger nett. Nicht dass sie das verdient, was mit ihr passiert, aber ich konnte nicht mitfühlend mit ihrer Geschichte umgehen.

Obwohl viele Passagen in der Geschichte spannend sind, fand ich die Gesamtgeschichte merkwürdig. Ruth wirkt nicht sympathisch, ihre Fluchtversuche sind wenig realistisch und alles in allem war das Buch nicht meins.

Im zweiten Teil der Trinity-Reihe geht es mit Chase und Gillian weiter, die ihre Hochzeit planen. Leider geht der Stalker, der Gillian das Leben schwer macht, jetzt noch einen Schritt weiter und bedroht ihre Freunde, so dass Gillians Freude auf die Hochzeit getrübt wird. Können Chase und die Polizei Gillian schützen?

Obwohl ich es nie verstehen werde, was diese Unsitte soll, Liebesgeschichten auf drei Bücher aufzuteilen, obwohl die Story eigentlich nicht so viel hergibt, wollte ich diesen zweiten Teil der Reihe unbedingt lesen. Ich kann sagen, dass man die Liebesgeschichte zwischen Gillian und Chase sehr gut auch in einem Teil hätte erzählen können, denn wirklich viel passiert in diesem Buch nicht. Okay, es hat mich ein bisschen zum Weinen gebracht, als einem der Freunde etwas wirklich Schlimmes passiert und diese Sache die Freundinnen beinahe auseinandergebracht hätte, aber ansonsten plätschert das Buch so vor sich hin – mal abgesehen vom ständigen Bettgehopse von Gillian und Chase. Ganz ehrlich, so viel körperliche Liebe ging mir nach einem Drittel des Buches schon dermaßen auf den Keks, dass ich die Seiten direkt vorgeblättert habe, bis es wieder zur ursprünglichen Geschichte zurückkam. Ob ich den dritten Teil der Serie auch noch lesen werde, weiß ich jetzt noch nicht, obwohl es natürlich zum Ende dieses zweiten Teils richtig spannend wurde. Mal sehen!

Insgesamt finde ich es nach wie vor unerträglich, wenn Geschichten so lange hinausgezögert werden, nur damit die Autoren und der Verlag drei statt einem Buch herausgeben und verkaufen können. Es wäre – und damit wiederhole ich mich gerne – nicht nötig gewesen, denn man hätte EIN spannendes Buch daraus machen können, in dem dann ein bisschen mehr passiert wäre, als Sex in jeder erdenklichen Stellung und Lebenslage.

Das Kinderbuch „Bloss nicht blinzeln“ greift das alte Kinderspiel auf, bei dem man sich so lange in die Augen schaut, bis der erste blinzelt. Hier spielt das lesende Kind das Spiel mit einem Mädchen in dem Buch und auch mit einer Menge Tiere, die sich um das Kind versammeln. Dabei ist das Buch voller schöner Zeichnungen und liebevoll drapierten Tieren, die dem lesenden Kind schon beim Hinschauen Freude machen. Wenn es dann auch noch das Spiel gewinnt, freut es sich noch mehr.

Das Buch zeigt auf 48 Seiten wunderschöne Illustrationen und fordert das lesende oder der Geschichte lauschende Kind zum Mitmachen auf. Das Buch hat ein empfohlenes Lesealter von 3 Jahren und eignet sich hervorragend zum Vorlesen und Mitspielen.

Eine sehr schöne Idee für ein Kinderbuch, das ich sehr gerne an meine Nichte weitergegeben habe. Toll illustriert und schön erzählt!