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Veröffentlicht am 19.05.2018

Hochzeitsplanerin wider Willen

Der kleine Brautladen am Strand
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Poppy wohnt über dem kleinen Brautmodengeschäft ihrer Freundin, in dem sie aushilfsweise arbeitet, während sie nebenbei Torten backt. Als die Hochzeitsplanerin ihrer Freundin Cate verschwindet, überreden ...

Poppy wohnt über dem kleinen Brautmodengeschäft ihrer Freundin, in dem sie aushilfsweise arbeitet, während sie nebenbei Torten backt. Als die Hochzeitsplanerin ihrer Freundin Cate verschwindet, überreden die Freundinnen Poppy dazu, den Job zu übernehmen. Doch dafür muss sie mit dem Landwirt Rafe zusammenarbeiten, auf dessen Hof die Hochzeiten stattfinden. Und dieser grummelige Bauer treibt Poppy regelmäßig in den Wahnsinn, während sie ihn gleichzeitig gerne küssen würde. Doch würde ihr das Leben in dem kleinen Dorf auf Dauer reichen?

Poppy und ihre Freundinnen mochte ich von Anfang an. Auch Poppys ewige Streitereien mit Rafe haben mich amüsiert, weil ziemlich schnell klar war, dass die beiden sich eigentlich mögen. Die chaotischen Hochzeitsplanungen, die Poppy von ihrer nicht sehr gut organisierten Vorgängerin übernommen hat, sind lustig. In ihrer Beziehung zu Rafe steht sich Poppy, die noch an ihrer Trennung von ihrem Verlobten zu knabbern hat, oft selbst im Weg, was die beiden wieder zu streitenden Gegnern macht. Auch Rafe hat sein Päckchen zu tragen. Das Leben auf dem Hof wird anschaulich und idyllisch beschrieben. Ich mochte es sehr, wenn in dem Büro, das sich Rafe und Poppy teilen, ständig irgendwelche Tiere herumwuselten und sogar Hühner ihre Küken ausbrüteten.

Als es zwischen Rafe und Poppy endlich funkt, sie sich aber immer noch nicht sicher ist, was sie eigentlich vom Leben wünscht, hat mich das traurig gemacht. Doch ich vertraute auf ein Happy End, das ich am Ende auch bekommen habe.

Insgesamt hat mich Poppys Geschichte gut unterhalten. Ich mochte die Erzählweise und konnte mir das bunte Treiben von Poppy und ihren Freundinnen sehr gut vorstellen. Eine schöne Geschichte über Hochzeitskleider, Hochzeitstorten und Hochzeiten … und ganz nebenbei noch ein bisschen „Bauer sucht Frau“. Nett!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Auf der Suche nach Alicia

Alicia verschwindet
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Robert und Alicia sind Freunde. Doch dann verschwindet Alicia und alles, was sie zurücklässt, ist ihr Lieblingsbuch. Als Robert sich auf die Suche nach ihr begibt, bekommt er geheimnisvolle Nachrichten ...

Robert und Alicia sind Freunde. Doch dann verschwindet Alicia und alles, was sie zurücklässt, ist ihr Lieblingsbuch. Als Robert sich auf die Suche nach ihr begibt, bekommt er geheimnisvolle Nachrichten in Form von Fotos, die in auf eine Reise durch halb England, aber auch auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit führen. Welche Ziele verfolgt Alicia mit dieser Schnitzeljagd?

Das Buch ist gut geschrieben. Sofort will man wissen, warum Alicia aus Roberts Leben verschwindet und welche Spur die Fotos liefern. Auch ihr Lieblingsbuch „Sturmhöhe“ spielt eine wichtige Rolle, die man – obwohl das Buch von Anfang an eine Rolle spielt – erst spät erkennt, wenn man das Buch nicht kennt oder einfach schon vor zu langer Zeit gelesen hat. Aber das spielt keine Rolle, denn auch Robert erkennt die Zusammenhänge erst viel später.

Robert Arlington-Stockwell ist der „typische“ englische Upperclass-Sohn, der sich durchs Leben treiben lässt und nur durch seine Freundschaft zu der „einfachen“ Alicia einen Halt hat. Nach Alicias Verschwinden erzählt er im ersten Teil der Geschichte die komplette Story seiner Suche einem befreundeten Psychiater. Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel der Fotos zu lösen. Die Unterhaltung der beiden Männer mutet dabei so altmodisch an, dass man sich ständig vor Augen führen muss, dass das Buch im Heute spielt. Im zweiten Teil des Buches ist es dann wiederum Alicia, die sich mit dem Psychiater trifft, um das Ende der Suche und von Roberts Reise zu erzählen.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Roberts Reise und seine Erzählungen sind amüsant. Alicias Botschaften in Form der Bilder machte mich gespannt auf das Ende, weshalb ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich gebe zu, dass mich viele Ausschmückungen Roberts beim Erzählen ein wenig ermüdet haben, vor allem, wenn die Geschichten augenscheinlich nichts mit der Alicia-Geschichte zu tun hatten, doch meine Neugier auf das Ende der Suche war viel zu groß, als dass ich von der Geschichte hätte ablassen können.

Lesenswert und sehr unterhaltend!

Veröffentlicht am 15.05.2018

Nein, wir sind nicht verliebt

Traummänner und andere Wundertüten
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Elle arbeitet als Gebäudemanagerin für den reichen Spence. In dem Gebäude ist auch die Sicherheitsfirma von Archer Hunt untergebracht. Elle und Archer sind wir Hund und Katze und es vergeht kein Tag, an ...

Elle arbeitet als Gebäudemanagerin für den reichen Spence. In dem Gebäude ist auch die Sicherheitsfirma von Archer Hunt untergebracht. Elle und Archer sind wir Hund und Katze und es vergeht kein Tag, an dem Elle dem gutaussehenden Sicherheitschef nicht an die Gurgel gehen möchte. Als sich ihre Gefühle füreinander ändern bzw. offen zeigen, steht ihnen nur ihre gemeinsame Vergangenheit im Weg. Können sie trotzdem einen Weg für sich finden?

Dies ist der dritte Teil der Heartbreaker Bay-Geschichten von Jill Shalvies, der sich aber gut ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Ich selbst kannte keinen der vorangegangenen Romane („Lebkuchenmänner und andere Versuchungen“ und „Lügen und andere Liebeserklärungen“), werde diese Unkenntnis aber nachholen, weil es mich interessiert, wie ein Teil der Freunde sein privates Glück gefunden hat.

Elle und Archer sind wirklich zum Schießen, wie sie sich jeden Tag die köstlichsten Wortgefechte liefern. Ihre Freunde und Archers Mitarbeiter geben ihren Teil zu diesem wirklich amüsanten Roman dazu. Von Anfang an knistert es gewaltig zwischen Archer und Elle, was die beiden aber gerne vor sich selbst verbergen wollen. Als Elles kriminelle Schwester auftaucht und alle in ihre Vergangenheit reinzieht, wird es dann doch noch sehr romantisch.

Das Buch ist gut zu lesen und hat mich amüsiert. Die Wortgefechte zwischen Elle und Archer sind amüsant und unterhaltend. Ich werde auf jeden Fall die vorangehenden Teile lesen, in denen Elles Freunde eine Rolle spielen und ihr Glück miteinander finden.

Eine schöne romantische Geschichte mit unterhaltenden Charakteren.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Spannender zweiter Fall für Emma Vaughan

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Emma Vaughan, Inspector bei der irischen Mordkommission in Sligo, wird von ihrem Chef zu einem Drogenscreening ins Krankenhaus geschickt. Von dem dortigen Chefarzt wird Emma auf ein erhöhtes Aufkommen ...

Emma Vaughan, Inspector bei der irischen Mordkommission in Sligo, wird von ihrem Chef zu einem Drogenscreening ins Krankenhaus geschickt. Von dem dortigen Chefarzt wird Emma auf ein erhöhtes Aufkommen an toten Patienten hingewiesen. Er vermutet einen Todesengel. Zusätzlich zu ihren Ermittlungen muss Emma auch in ihrem Privatleben einige Hürden nehmen, denn ihr Mann sitzt wegen Terrorverdachts im Gefängnis.

Nach „Lügenmauer“ ist „Schweigegelübde“ der zweite Teil der Emma Vaughan-Reihe.

Emma Vaughan hat es nicht leicht. Nach einer Verletzung nimmt sie immer noch Schmerzmittel. Ihr Chef ordnet deshalb ein Drogenscreening im Krankenhaus an. Auch privat ist Emma voll eingespannt, da sie für ihren unter Terrorverdacht stehenden Ehemann einen Anwalt sucht. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind fesselnd und lassen einen mit der Ermittlerin mitleiden. Obwohl ich relativ früh einen Verdacht hatte, wer der Mörder sein könnte, nahm das dem Buch nicht die Spannung. Die Charaktere handeln nachvollziehbar und auch einige Eigenheiten der irischen Bevölkerung sind beschrieben, was das Buch noch authentischer macht.

Emma Vaughan gefällt mir als Ermittlerin sehr gut und auch die Einblicke in ihr nicht einfaches Privatleben runden den Krimi ab. Man erfährt nach und nach immer mehr aus ihrem Leben, was bei einer Serie rund um einen Ermittler wichtig für mich ist. Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich ahnte, wer hinter den Morden steckt, war für mich die Geschichte an sich sehr lesenswert.

Insgesamt ein guter zweiter Teil der Reihe. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Emma und ihrer Familie in einer Fortsetzung weitergeht.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Eine Frau, zwei Männer

Zweimal mitten ins Herz
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Nachdem ihr Freund Luca sie betrogen hat, packt Hazel ihre Sachen und zieht nach Greenwater Hill, um in dem dort neu entstandenen Wellness-Hotel als Masseurin zu arbeiten. Fremd, traurig und völlig allein ...

Nachdem ihr Freund Luca sie betrogen hat, packt Hazel ihre Sachen und zieht nach Greenwater Hill, um in dem dort neu entstandenen Wellness-Hotel als Masseurin zu arbeiten. Fremd, traurig und völlig allein trifft sie auf den Polizisten Dean, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt – und er sich zu ihr. Doch auch Luca ist noch präsent in Hazels Gedanken. Für welchen der Männer wird sie sich entscheiden?

Hazel tat mir leid, auch wenn ich Luca nicht so richtig böse sein konnte. Natürlich war es doof, dass er seine Freundin mit einer Frau betrogen hat, an der ihm nichts lag, aber ich rechnete ihm hoch an, dass er es ihr sofort gestanden hat. Ich konnte Hazel aber auch gut verstehen, dass sie ihre Sachen packte und ein neues Leben anfangen wollte. Nicht so ganz nachvollziehen konnte ich, dass sie sich – kaum in Greenwater Hill angekommen – sofort auf einen neuen Mann einließ, denn eigentlich merkte man, dass sie noch in Luca verliebt ist. Auch hatte Dean das nicht verdient, der - nebenbei bemerkt – ein echt heißer Fang ist, der bestimmt in einem der nächsten Romane der Greenwater Hill-Reihe seine Liebe finden wird.

Insgesamt hat mich die Geschichte rund um Hazel, Dean und Luca gut unterhalten, auch wenn ich nicht alle Handlungen wirklich nachvollziehen konnte. Eine nette Liebesgeschichte rund um diesen aufstrebenden Ort Greenwater Hill.