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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2018

Gehirnmanipulation?

Suizid
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Nach dem Selbstmord ihres Mannes stößt die FBI-Agentin Jane Hawk auf viele ähnliche Fälle, bei denen sich scheinbar gesunde Menschen das Leben nehmen und kryptische Nachrichten hinterlassen. Um ihren Sohn ...

Nach dem Selbstmord ihres Mannes stößt die FBI-Agentin Jane Hawk auf viele ähnliche Fälle, bei denen sich scheinbar gesunde Menschen das Leben nehmen und kryptische Nachrichten hinterlassen. Um ihren Sohn zu beschützen, geht Jane in den Untergrund, denn ihre Recherche bringt gefährliche Gegner gegen sie auf. Kann sie die Wahrheit aufdecken?

Gefährliche Gehirnmanipulation oder doch nur Verfolgungswahn von Seiten Janes? Die von ihr verfolgten Selbstmordfälle sind sehr interessant und die im Buch geschilderten Experimente beängstigend. Jane ist eine knallharte Ermittlerin, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Dabei ist sie aber auch witzig und findet immer wieder interessante Helfer. Ihre Feinde sind mächtig und können durch Manipulationen jeden zu Janes Gegner machen. Das Buch ist der Anfang einer Reihe, denn am Ende ist Jane noch nicht allen Gegnern begegnet und muss mit ihrem Kampf fortfahren.

Die Geschichte hat mir gefallen, aber ab der zweiten Hälfte zieht sich das Buch doch sehr, so dass ich Jane nur noch lustlos folgte. Insgesamt unterhaltend, aber leider etwas langatmig!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Liebe und Freundschaft im Gemüsebeet

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
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Lilian ist alleinerziehende Mutter und arbeitet als Illustratorin in einem Schulbuchverlag. Als ihre Firma den Auftrag bekommt, für eine holländische Firma ein Gartenbaubuch zu illustrieren, ist daran ...

Lilian ist alleinerziehende Mutter und arbeitet als Illustratorin in einem Schulbuchverlag. Als ihre Firma den Auftrag bekommt, für eine holländische Firma ein Gartenbaubuch zu illustrieren, ist daran die Bedingung geknüpft, dass sie an einem Gartenbaukurs teilnimmt. Sie und ihre Töchter nehmen an dem Kurs teil und finden neue Freunde und in Edward, dem Kursleiter, einen interessanten Mann, der Lilian nach dem Tod ihres Mannes eine neue Liebe verspricht. Doch kann sie sich auf diesen neuen Lebensabschnitt einlassen?

Lilian, ihre Kinder Annabel und Clare, und ihre Schwester Rachel sind lustig. Ich habe öfter laut losgelacht über Lilians Gedanken oder die Gespräche, die sie mit ihrer Schwester führt. Auch die anderen Teilnehmer des Kurses sind einfach toll und es macht Spaß, die Geschichte zu lesen und Lilian bei diesem neuen Lebensabschnitt zu begleiten. Lilians Zweifel in Bezug auf Edward konnte ich gut nachvollziehen, weil auch ihre Kinder nach dem Tod des Vaters nicht unbedingt darauf aus sind, einen neuen Mann im Leben ihrer Mutter zu haben. Doch gleichzeitig wünschte ich mir, dass Lili mit Edward glücklich werden kann.

Ein schönes Buch mit einer netten (na ja, eigentlich sind es mehrere) Liebesgeschichte und voller witziger Momente.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Von Vätern und Söhnen

Die Herzen der Männer
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Nelson ist für seinen Vater eine Enttäuschung. Auch im Pfadfinderlager ist er unbeliebt und die anderen Jungen meiden und mobben ihn. Nur der alte Campführer Wilbur und Jonathan Quick sind dem Jungen freundschaftlich ...

Nelson ist für seinen Vater eine Enttäuschung. Auch im Pfadfinderlager ist er unbeliebt und die anderen Jungen meiden und mobben ihn. Nur der alte Campführer Wilbur und Jonathan Quick sind dem Jungen freundschaftlich verbunden.

Der erste Teil des Buches („Sommer 1962“) spielt im genannten Pfadfindercamp, in dem Nelson mit seinem Vater den Sommer verbringt. Der Leser begleitet Nelson durch viele gemeine Taten, die ihm von seinen „Kameraden“ zugefügt werden. Nelson erkennt, dass er niemandem trauen kann.
Im zweiten Teil („Sommer 1996“) begleitet der Leser Jonathan und seinen Sohn Trevor in das Pfadfinderlager, wo sie auch wieder auf Nelson treffen. Jonathan ist von seinem Sohn enttäuscht, weil der ihm zu brav ist. Gleichzeitig bringt er seinen Sohn in eine unmögliche Lage, als er ihm eine Freundin vorstellt.
Im dritten Teil („Sommer 2019“) begleiten wir Trevors Sohn Thomas und seine Mutter Rachel bei ihrer Fahrt ins Lager. Die Zeiten haben sich geändert, die Moralvorstellungen der Pfadfinder liegen am Boden.

„Die Herzen der Männer“ ist ein Roman über Väter und Söhne. Obwohl alle Väter schlimme Erfahrungen in „ihren“ jeweiligen Kriegen machten, erziehen sie ihre Söhne zu ihren Ebenbildern und wollen sie ebenfalls zu harten Männern werden sehen. In allen aufgezeigten Jahrzehnten sind sich Väter und Söhne eher fremd und verstehen sich nicht. Die Mütter sind die ihren Söhnen nahestehenden Personen und wollen sie schützen.

Ein Roman über Familien und Moralvorstellungen. Gut geschrieben, toll erzählt. Mir persönlich gefiel der erste Abschnitt am besten, während ich das letzte Drittel des Buches etwas anstrengend zu lesen fand. Insgesamt ein berührender Roman über die Beziehung zwischen Vätern und Söhnen!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Eine Seefahrt, die ist lustig

Woman in Cabin 10
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In Vertretung für ihre Chefin nimmt die Journalistin Lo an der Jungfernfahrt des Luxuskreusfahrtschiffes „Aurora Borealis“ teil. Eines Nachts hört sie Geräusche aus der Nachbarkabine und ist überzeugt, ...

In Vertretung für ihre Chefin nimmt die Journalistin Lo an der Jungfernfahrt des Luxuskreusfahrtschiffes „Aurora Borealis“ teil. Eines Nachts hört sie Geräusche aus der Nachbarkabine und ist überzeugt, dass eine junge Frau ermordet und über Bord geworfen wurde. Doch weder der Sicherheitschef noch sonst jemand glaubt ihr, denn die Kabine ist nicht belegt. Was ist die Wahrheit?

Lo ging mir auf die Nerven! Von Anfang an hielt ich sie für eine vollkommene Irre, die in jeder Situation überreagierte. Nimmt man ihren unglaublichen Alkoholkonsum dazu – und sie denkt wirklich zu jeder Tageszeit ans Trinken und nutzt alles, aber auch wirklich alles als Ausrede fürs Trinken -, dann wirkt sie auf jeder Seite des Buches unglaubwürdig … was dann auch die Reaktion ihrer Mitreisenden auf ihre „Beobachtung“ erklärt.

Das Buch konnte mich leider nicht vollständig überzeugen und ich fand es auch nicht sehr spannend erzählt. Lo war mir zu duckmäuserisch und auf der anderen Seite viel zu planlos, um einen Fall wie diesen aufzuklären.

Gute Idee, aber leider nicht überzeugend erzählt.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Das Leben und das Sterben der Rabbit Hayes

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Nachdem Mia „Rabbit“ Hayes eine Krebsdiagnose bekam, kämpfte sie tapfer gegen die Krankheit an, ist jetzt jedoch am Ende ihrer Kräfte angekommen. Sie geht in ein Hospiz, wo sie von ihrer Familie liebevoll ...

Nachdem Mia „Rabbit“ Hayes eine Krebsdiagnose bekam, kämpfte sie tapfer gegen die Krankheit an, ist jetzt jedoch am Ende ihrer Kräfte angekommen. Sie geht in ein Hospiz, wo sie von ihrer Familie liebevoll versorgt wird. In Rückblenden lässt sie ihr Leben Revue passieren, während ihre Familie noch nicht bereit ist, ihre Mutter, Tochter und Schwester loszulassen.

Ich habe mehr als einmal geweint, während ich Rabbit beim Sterben begleitet habe. Gleichzeitig brachte mich ihre chaotische, aber sehr liebenswerte Familie auch immer wieder dazu, laut loszulachen. Rabbit, ihre Eltern Molly und Jack, ihre Schwester Grace, ihr Bruder Davey und ihre Tochter Juliet sind so laut und unangepasst, dass es eine Freude war, an ihrem Leben teilzuhaben. Auch wenn der Grund traurig war, hat mich die Familienbande sehr berührt. Auch die „Ausflüge“ in Rabbits Jugend und zu ihrer großen Liebe Johnny, der bei der Familie Hayes ein und aus ging und mit Davey eine Band gründete, war sehr schön zu verfolgen, auch wenn alles traurig endete.

Ein Buch über die Kraft der Liebe, furchtbar traurig, aber auch immer wieder sehr erheiternd.