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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2017

Besitztümer snd nichts, worum es im Leben geht

Bourbon Sins
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Nach dem Tod des Familienoberhauptes müssen die Geschwister enger zusammenrücken, um das altehrwürdige Familienunternehmen vor dem Untergang zu retten. Allen voran tut Lane alles, um den Bankrott abzuwenden, ...

Nach dem Tod des Familienoberhauptes müssen die Geschwister enger zusammenrücken, um das altehrwürdige Familienunternehmen vor dem Untergang zu retten. Allen voran tut Lane alles, um den Bankrott abzuwenden, der durch das Verschwinden von Millionen aus dem Privat- und Geschäftsvermögen verursacht wird. Können die Geschwister trotzdem ihr privates Glück finden und ihr Zuhause retten?

Der zweite Teil der Reihe setzt unmittelbar nach dem Schluss des ersten Bandes an. Lane muss erkennen, dass das durch seinen Vater veruntreute Vermögen noch höher ist als bisher angenommen und er muss sich einige Tricks einfallen lassen, um Gläubiger auf Abstand zu halten. Zum Glück hat er Freunde, die ihn unterstützen. Im Privatleben der Geschwister läuft es auch nicht rund. Außer bei Lane und Lizzie, die miteinander glücklich sind. Gin heiratet den verhassten Richard des Geldes wegen und bei Edward (dem ich das private Glück so sehr gönnen würde) und Sutton besteht zunächst die Hoffnung auf ein Happy End, bevor am Schluss des Buches der große Knall eintritt.

Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es mit den Geschwistern und der Firma weitergeht. Ich hoffe, dass der dritte Teil der Reihe für alle Geschwister (auch für den wieder aufgetauchten Max) das erhoffte und erwünschte Happy End bringen wird. Ich befürchte allerdings, dass es vorher noch einige Hürden aus dem Weg zu schaffen gilt. Ich bin auch sehr gespannt, wo das viele Geld geblieben ist.

Tolle Fortsetzung, die mich mit großer Spannung den letzten Teil erwarten lässt.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Du musst jede Gelegenheit ergreifen, die dir das Leben bietet

Mein wunderbares Gartencafé
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Fay führt im Haus ihrer Mutter ein kleines Gartencafé, während sie sich auch noch um ihre bettlägerige Mutter kümmert und überhaupt für alles und jeden da ist, wenn Hilfe gebraucht wird. Als der junge ...

Fay führt im Haus ihrer Mutter ein kleines Gartencafé, während sie sich auch noch um ihre bettlägerige Mutter kümmert und überhaupt für alles und jeden da ist, wenn Hilfe gebraucht wird. Als der junge Danny mit seinem Hausboot an ihrem Steg festmacht und ihr Hilfe im Garten und bei Reparaturen am Haus anbietet, verliebt sie sich in ihn. Doch Danny will nicht sesshaft sein und Fay kann sich nicht vorstellen, alle Verpflichtungen einfach stehen und liegen zu lassen. Wird sie ihr eigenes Glück finden?

Die Schilderung des Gartencafés und seiner Gäste sowie das Leben am Kanal sind sehr idyllisch und schön geschildert, so dass die Geschichte nur so an mir vorbeiflog. Da es schon das zweite Buch ist, dass ich über das Leben an den englischen Kanälen mit seinen kleinen Cafés lese, möchte ich selbst gerne einen Urlaub doch verbringen und mir das Treiben am Wasser direkt vor Ort ansehen. Fay und die Bewohner des kleinen Ortes sind einfach liebenswert und ich mochte es, ihr Leben zu begleiten. Fays undankbare Mutter und ihre in New York lebende egoistische jüngere Schwester habe ich mit viel Groll begleitet, während ich Fays lettische Aushilfe Leja und den alten Stan, der täglich im Café isst, schnell ins Herz geschlossen habe. Im letzten Drittel konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil Fays Leben total aus den Fugen gerät und sie mir nur noch leid tat.

Ein wunderschönes Buch mit einer Protagonistin, die man nur zu gerne in ihr eigenes Glück zwingen möchte. Schön zu lesen, voller schöner Bilder und toller Charaktere.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Von überfürsorglichen Eltern

Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
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Lena Greiner und Carola Padtberg erzählen in diesem Buch amüsante Anekdoten über Eltern, die jeden Schritt ihrer Kinder überwachen und gleichzeitig vom Säuglingsalter an ehrgeizig das spätere Leben ihrer ...

Lena Greiner und Carola Padtberg erzählen in diesem Buch amüsante Anekdoten über Eltern, die jeden Schritt ihrer Kinder überwachen und gleichzeitig vom Säuglingsalter an ehrgeizig das spätere Leben ihrer Kinder planen. Für das Buch haben Hebammen, Erzieher, Lehrer, Professoren usw. ihre Erlebnisse an die Redaktion von Spiegel Online gesandt. Sie geben einen Einblick in den alltäglichen Wahnsinn, den sie mit übermotivierten Eltern erleben.

Es kann einem Angst und Bange werden bei dem Gedanken daran, was aus diesen Kindern werden soll, wenn sie erwachsen sind. Ich war amüsiert und gleichzeitig erschrocken, als ich so manche Geschichte gelesen habe. Leider trifft man sie ja schon jetzt, die kleinen Prinzen, denen von klein auf klargemacht wird, dass sich die Welt nur um sie dreht, die keine Grenzen kennen, unhöflich und frech sind … und wenn sich jemand bei den Eltern beklagt, werden sie noch in Schutz genommen.

Die einzelnen Kapitel des Buches sind kurz und prägnant, so dass man das Buch gut und schnell lesen kann. Und es ist sehr interessant, wenn Helikopter-Eltern selbst oder ihre Kinder zu Wort kommen und aus ihrem Leben erzählen. Ich habe mich gefreut, dieses Buch lesen zu können, weil mein Patenkind vor einem Jahr Mutter wurde und ich von Anfang an schon ein paar der im Buch behandelten „Lebensmittelängste“ hautnah miterlebte. Zum Glück beschränkt sich das „Helikopter-Mutter-Sein“ bei meiner Nichte auf diese Ängste während der Schwangerschaft, denn jetzt ist sie eine sehr entspannte Mutter, die ihre Tochter einfach mal Kind sein lässt. Zum Glück!

Sehr lustiger, aber auch gruseliger Blick in das Leben von überbehüteten Kindern und ihren Eltern!

Veröffentlicht am 18.11.2017

Irgendwann wird der Regen aufhören, das tut er immer

Das Glück an Regentagen
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Als Maes Verlobter spurlos verschwindet und sie herausfindet, dass er ein Betrüger ist, der mit dem Geld seiner Anleger abgehauen ist, kehrt sie zurück nach Alexandria Bay, so sie im Inn ihrer Großeltern ...

Als Maes Verlobter spurlos verschwindet und sie herausfindet, dass er ein Betrüger ist, der mit dem Geld seiner Anleger abgehauen ist, kehrt sie zurück nach Alexandria Bay, so sie im Inn ihrer Großeltern aufgewachsen ist. Hier trifft sie auch Gabe wieder, Freund ihrer Kindheit und große Liebe ihres Lebens. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für die beiden?

Maes Familie und ihre Geschichte ist nicht einfach. Ihre Großmutter leidet inzwischen an Demenz und ihr Großvater ist in ein Hotel gezogen, nachdem seine Frau ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit ausgeplappert hat. Auch die Beziehung zwischen Gabe und Mae ist nur schwer wieder zu dem Punkt zurückzubringen, an dem sie glücklich waren.

Die Familiengeschichte ist schön geschrieben, auch wenn es am Anfang etwas dauerte, die Zeitsprünge und Namen in eine Ordnung zu bringen. Im Laufe des Romans gelingt das aber immer besser. Die Aussage des Buchs, dass Familie nichts mit gemeinsamem Blut zu tun hat, ist schön.

Ein Familienroman voller Geheimnisse und Missverständnisse. Schön geschrieben und gut zu lesen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Im Wald der tausend Beinchen

Blinder Instinkt
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An einem warmen Sommertag wird die blinde, achtjährige Sina aus dem Garten ihrer Eltern entführt und bleibt verschwunden. 10 Jahre später wird aus einer Wohnstätte die ebenfalls blinde Sarah entführt. ...

An einem warmen Sommertag wird die blinde, achtjährige Sina aus dem Garten ihrer Eltern entführt und bleibt verschwunden. 10 Jahre später wird aus einer Wohnstätte die ebenfalls blinde Sarah entführt. Schnell ist ein Zusammenhang mit dem Verschwinden Sinas hergestellt, denn die Mädchen sehen sich auch noch zum Verwechseln ähnlich. Die Kommissarin Franziska Gottlob macht sich auf die Suche nach dem Täter und lernt während der Ermittlungen Sinas Bruder Max kennen, der damals auf seine Schwester aufpassen sollte, was er nicht getan hat. Können Sie Sarah retten?

Der Fall der verschwundenen Sarah nimmt den Leser wirklich mit, weil das Kind in der Gefangenschaft Schlimmes durchmachen muss (das Buch ist für Leute mit Spinnenphobie keine gute Lektüre). Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich oft den Kopf über die Namen der Charaktere schütteln musste. Also wirklich: Die „gute“ Kommissarin heißt Franziska Gottlob und der große starke Boxer Max Ungemach … Aber davon abgesehen hat mir das Buch wirklich gut gefallen, weil ich alle Aspekte spannend fand, sowohl die polizeilichen Ermittlungen als auch die Episoden, die den Täter betreffen, und die des entführten Kindes. Einzig zum Schluss hin wurden mir die Aha-Erlebnisse der Charaktere etwas zu abstrus, denn die Zusammenhänge, die z. B. Max herstellte, fand ich etwas weit hergeholt.

Ein spannender Krimi mit Ekelfaktor … Arachnophobia lässt grüßen!