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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Kunstraub und ein Mord

Wer Mord sät
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Susan Champlain wendet sich an Pastor Luke Bowers und teilt ihm mit, dass sie Angst hat, dass ihr Mann ihr etwas antun könnte. Einen Tag später ist Susan tot. Luke und die Polizistin Amy Hunter versuchen, ...

Susan Champlain wendet sich an Pastor Luke Bowers und teilt ihm mit, dass sie Angst hat, dass ihr Mann ihr etwas antun könnte. Einen Tag später ist Susan tot. Luke und die Polizistin Amy Hunter versuchen, den Täter zu finden. Alles scheint mit einem Foto zusammenzuhängen, das Amy heimlich mit ihrem Handy machte. Fotografierte sie ein lange verschollenes Gemälde und könnte die Diebe von einst bloßstellen?

„Wer Mord sät“ ist der zweite Teil der Krimireihe um Bowers und Hunter. Das Thema klang vielversprechend und fing eigentlich auch gut an. Dann verlor sich das Buch leider in viel zu vielen Kunstraubgeschichten, die mich schnell ermüdeten.

Auch das Verhältnis zwischen Pastor Luke und Polizistin Amy Hunter habe ich nicht so richtig verstanden. Die beiden sind befreundet? Ich konnte es nicht so richtig fassen, auch wenn sie schon einen Fall zusammen gelöst haben. Die beiden verhielten sich allerdings nicht wie Freunde, eher wie Pastor und Kirchenbesucherin. Das mochte ich irgendwie nicht, auch wenn sie nichts miteinander anfangen können, weil Luke glücklich verheiratet ist. Doch mehr Freundschaft zwischen den beiden hätte ich irgendwie natürlicher gefunden.

Insgesamt zog sich die Geschichte für mich zu sehr. Am Ende wird zwar alles irgendwie stimmig gelöst, aber so richtig überzeugen konnte mich der Fall nicht. Weitere Bücher der Reihe würde ich wohl nicht lesen.

Veröffentlicht am 09.02.2021

Wenn man Aufläufe liebt ...

Selbst gemacht: Aufläufe & Gratins
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... greift man immer mal wieder zu einem Kochbuch, in dem einem neue Ideen zum Überbacken vorgeschlagen werden. Deshalb griff ich zu diesem Buch.

Auf den ersten Blick war es leider ein Fehlgriff. Das ...

... greift man immer mal wieder zu einem Kochbuch, in dem einem neue Ideen zum Überbacken vorgeschlagen werden. Deshalb griff ich zu diesem Buch.

Auf den ersten Blick war es leider ein Fehlgriff. Das liegt allerdings nicht an den Rezepten, sondern an den Bildern zu den Rezepten. Dazu muss man wissen, dass ich jemand bin, der in Kochbüchern als erstes einem Bild verfällt, bevor er sich die Zutaten- und Zubereitungslisten anschaut. Wenn ich so vorgegangen wäre wie immer, hätte ich wohl kein Rezept aus diesem Buch nachgekocht.

Die Bilder sind so seltsam künstlerisch. Das liegt daran, dass die Zutaten hier immer in dünne Scheiben gehobelt wurden, die dann kunstvoll hintereinander aufgestapelt wurden. So spricht mich kein Rezept auf den ersten Blick an. Beim näheren Hinsehen auf die Zutatenliste habe ich dann doch Rezepte entdeckt, die für mich interessant klangen - und deren Zutaten ich auf den ersten Blick auf das Foto niemals vermutet hätte.

Insgesamt würde ich das Buch nicht wieder kaufen und es wohl auch nicht empfehlen. Allerdings habe ich auf den zweiten Blick doch noch ein paar nachkochbare Rezepte gefunden. Aber insgesamt ist das Buch nur Mittelmaß!

Veröffentlicht am 24.01.2021

Die Podcasterin

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Elle Castillo betreibt einen True-Crime-Podcast, in dem sie sich um nicht aufgeklärte Verbrechen kümmert. So nimmt sie sich den Fall des „Countdown-Killers“ vor. Er entführt immer drei junge Frauen im ...

Elle Castillo betreibt einen True-Crime-Podcast, in dem sie sich um nicht aufgeklärte Verbrechen kümmert. So nimmt sie sich den Fall des „Countdown-Killers“ vor. Er entführt immer drei junge Frauen im Abstand von drei Tagen. Jede ein Jahr jünger als die vorherige. Jede tötet er innerhalb von sieben Tagen. Die Serie endete, als eins der Mädchen entkam. Doch jetzt verschwindet wieder ein Mädchen – und sie passt in die Reihe. Doch die Polizei glaubt, dass der Countdown-Killer nicht mehr lebt. Kann Elle ihn überführen?

Den Aufbau des Buches fand ich eine tolle Idee. Die Geschichte des Countdown-Killers in Form von Elles Podcast zu erzählen, war anders und interessant. Für mich lag hier dann aber leider auch die Schwachstelle des Romans. Durch die Erzählweise fand ich die Mordserie total unübersichtlich. Die Sprünge waren unverständlich für mich, so dass ich die Jahreszahlen nicht mehr alle verknüpfen konnte. Der Aufbau hat mich total gestört und durcheinander gebracht.

Auch Elles Vorgehensweise hat mich oft gestört. Meine Meinung nach durfte sie sich aufgrund ihres guten Verhältnisses zur Polizei ein bisschen viel herausnehmen. So brachte sie ständig sich und andere in Gefahr – und selbst als sie von den Ermittlungen ausgeschlossen wurde, fand sie wieder einen Weg doch noch dabei zu bleiben.

Dazu kommt auch noch, dass ich einige Dinge viel zu vorhersehbar fand. Eine Wendung im Roman fand ich überraschend, aber sowohl Täter als auch letztes Opfer waren leider viel zu leicht zu durchschauen. Da hat es mich fast schon geärgert, wie wenig aufmerksam die Polizei hier war. Sei’s drum.

Insgesamt fand ich das Buch gut geschrieben und durch die Erzählweise neu. Die mir negativ aufgefallenen Punkte lassen mich das Buch mit 3 Sternen bewerten. Kann man, muss man aber nicht lesen!

Veröffentlicht am 14.01.2021

Was geschah mit Sophie Harlow?

Ein gutes Mädchen
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Vor zwei Jahren ist Kates Tochter Sophie spurlos verschwunden. Sie hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem sie ihre Eltern bat, nicht nach ihr zu suchen. Das letzte Bild von ihr zeigt sie an einem Busbahnhof. ...

Vor zwei Jahren ist Kates Tochter Sophie spurlos verschwunden. Sie hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem sie ihre Eltern bat, nicht nach ihr zu suchen. Das letzte Bild von ihr zeigt sie an einem Busbahnhof. Doch Kate hat nicht aufgegeben und hofft, ihre Tochter wiederzufinden. Als ein Anruf bei der Hotline für Ausreißer, bei der Kate arbeitet, eingeht, erkennt sie die Stimme ihrer Tochter. Doch niemand will ihr glauben. Kate sucht verzweifelt nach Spuren. Kann sie Sophie finden?

Das Thema des Buches fand ich sehr spannend – und auch Kates Besessenheit ließ einen als Leser immer zweifeln, ob wirklich alles so geschieht, wie Kate es erzählt. Der Anruf hätte auch von einem anderen Mädchen kommen können, die Beweisstücke, die sie ausfindig macht, scheinen zu willkürlich. Doch gleichzeitig ahnt man, dass an Sophies Verschwinden etwas nicht richtig ist.

Im letzten Teil des Buches wird dann die Geschichte aus Sophies Sicht erzählt – und die Wahrheit über ihr Verschwinden kommt zutage. Es gibt Verdächtige, die ich aber direkt ausschloss, weil es mir alles zu einfach erschien. Mein Verdacht wurde allerdings am Ende bestätigt. Das letzte Drittel des Buches fand ich dann auch spannend, bis dahin war es eine Geschichte, die mich am Lesen hielt, weil nichts so zu sein schien, wie es sollte.

Insgesamt ganz interessant und spannend, aber nicht zu 100 % überzeugend.

Veröffentlicht am 11.01.2021

Die Queen ermittelt

Das Windsor-Komplott
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Die Queen ist not amused … Nach einer Feier auf Schloss Windsor wird ein russischer Pianist tot in seinem Zimmer aufgefunden. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, stellt sich bald als Mord heraus. ...

Die Queen ist not amused … Nach einer Feier auf Schloss Windsor wird ein russischer Pianist tot in seinem Zimmer aufgefunden. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, stellt sich bald als Mord heraus. Der MI5 geht von einem Gewaltakt der russischen Regierung aus, doch Elisabeth II. Ist anderer Ansicht. Zusammen mit ihrer Privatsekretärin Rozie macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Ja, auf den ersten Blick ist die Story wirklich genial. Wer käme schon auf die Idee, aus der Königin eine heimliche Ermittlerin zu machen? Auf jeden Fall ein guter Grund, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen. Es fing auch echt amüsant und gut an. Die Autorin schafft es, dass man Queen Elisabeth ständig vor Augen hat, wie sie verschmitzt und geheim ihre Ermittlungen anstellt, ohne dass jemand etwas davon erfährt. Leider kommt dabei der eigentliche Fall etwas zu kurz – und die Ermittlungen sind zäh und führen nicht so richtig zum Ziel. Am Ende wird zwar eine Auflösung geboten, aber auch die fand ich wenig überzeugend.

Das Buch punktet in erster Linie mit den liebenswerten Zügen der Queen und Prinz Philipp, der sehr verschmitzt und witzig rüberkommt. Auch die Mitarbeiter des Königshauses haben ihre Momente. Aber der Fall konnte mich nicht so richtig überzeugen. Am Ende wirkt alles ein bisschen konstruiert und wenig überzeugend.

Ich würde den zweiten Teil der Reihe wohl noch lesen, auch weil die Leseprobe einen spannenden Fall verspricht. Eventuell könnte mich die ermittelnde Queen dann überzeugen. Hier hat es mich zwar sehr amüsiert, aber irgendwann auch etwas gelangweilt und verwirrt. Schade!