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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2017

Toller Einstieg in eine tolle Krimireihe

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Der Kruzifi-Killer hatte mehrere Menschen brutal ermordet, bevor er vor Jahren festgenommen wurde. Nun tauchen neue Opfer auf, die Detective Hunter von der Mordkommission Los Angeles und seinen Partner ...

Der Kruzifi-Killer hatte mehrere Menschen brutal ermordet, bevor er vor Jahren festgenommen wurde. Nun tauchen neue Opfer auf, die Detective Hunter von der Mordkommission Los Angeles und seinen Partner Carlos Garcia daran zweifeln lassen, ob der Richtige für die Morde verurteilt wurde. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem Hunter nicht ahnt, wie nah ihm der Killer ist.

Der Kruzifix-Killer von Chris Carter begeistert durch die rasante Story, bei der man Detective Robert Hunter bei der Jagd begleitet. Der Thriller ist mitreißend erzählt und nimmt einen mit in die dunklen Ecken von Los Angeles. Die Morde sind grausam und nichts für zarte Gemüter, lassen einen aber auch bei der Suche nach dem Mörder mitfiebern. Bis zum Schluss blieb mein Mitraten erfolglos und die Auflösung war eine echte Überraschung. Die Charaktere, allen voran Robert Hunter, lassen auf eine tolle Serie hoffen. Hunter überrascht einen immer wieder mit seinen psychologisch fundierten Ermittlungsansätzen und auch sein Kollege Garcia, zwar als Grünschnabel angesprochen, erweist sich als hilfreiches Mitglied des Teams.

Auftakt zu einer der besten Krimiserien derzeit, die ich gerne gelesen habe und deren Charaktere ich bewundere und immer wieder gerne bei der Aufklärung der brutalsten Morde begleite.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Nordischer Krimi vom Feinsten

Erbarmen
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Nachdem Carl Morck bei einem Einsatz verletzt wurde, bei dem ein anderer Kollege getötet und ein zweiter so schwer verletzt wurde, dass er gelähmt ist, wird er bei der Kopenhagener Polizei in das neu errichtete ...

Nachdem Carl Morck bei einem Einsatz verletzt wurde, bei dem ein anderer Kollege getötet und ein zweiter so schwer verletzt wurde, dass er gelähmt ist, wird er bei der Kopenhagener Polizei in das neu errichtete Sonderdezernat Q versetzt, das sich um alte, unabgeschlossene Fälle kümmern soll. Die alten Kollegen meiden ihn und durch die Versetzung in das Kellergeschoss und zu den alten Fällen will man ihn aus dem Weg haben. Zusammen mit seinem neuen Assistenten, dem Syrer Hafez el-Assad, nimmt er den Fall einer 2002 verschwundenen Frau wieder auf, die von einer Fähre spurlos verschwunden ist. Durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden kommen Morck und Assad der Wahrheit auf die Spur.

Lange bin ich um diesen Krimi herumgeschlichen, weil ich mich viele Jahre schwer tat mit nordischen Büchern. Die Namen der Charaktere und noch schlimmer die der Handlungsorte empfand ich als unlesbar. Nachdem ich so viele positive Rezensionen zu diesem Buch gelesen habe, habe ich mich endlich herangetraut und wurde nicht enttäuscht.

Carl Morck ist kein Sympathieträger, er ist faul und möchte eigentlich nur in Ruhe in seinem neu eingerichteten Sonderdezernat herumsitzen und am liebsten nichts tun. Sein Assistent Assad nervt ihn aber ständig mit nicht aufgeklärten Fällen, um die er sich kümmern möchte. Nach und nach wird Morck von diesem Treiben angesteckt und schon bald stecken die beiden in einem alten Fall, der fesselt und fasziniert. Was geschah wirklich mit der Frau von der Fähre und könnte es tatsächlich sein, dass sie noch irgendwo lebt?

Die Geschichte fasziniert durch eine gut durchdachte Story und tolle Charaktere und macht richtig Lust auf weitere Abenteuer mit Carl Morck und Assad.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Das Monster in dir

Ich bin kein Serienkiller
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John Cleaver ist 15 und möchte eigentlich nur ein normaler Teenager sein, doch in ihm schlummert etwas Dunkles. Sein Interesse an Serienmördern liegt schon nicht mehr im normalen Bereich und er befürchtet, ...

John Cleaver ist 15 und möchte eigentlich nur ein normaler Teenager sein, doch in ihm schlummert etwas Dunkles. Sein Interesse an Serienmördern liegt schon nicht mehr im normalen Bereich und er befürchtet, irgendwann selbst zum Killer zu werden. Als in seiner Heimatstadt unerklärliche Morde geschehen, muss er sich nicht nur einem gefährlichen Gegner in den Weg stellen, sondern auch gegen die Dämonen in sich selbst kämpfen.

Das Buch hat mich vom Thema her direkt angesprochen, da ich alles Geschriebene über Serienmörder sehr interessant finde und gerne lese. Auch Johns Berichte über seine dunkle Seite gefiel mir von Anfang an, auch wenn ich mich oft fragte, ob er sich nicht selbst zu sehr verrückt macht wegen seinem Interesse an Serienmördern. Natürlich sind seine Gedanken oft schon sehr krass, wobei ihm auch das Bestattungsinstitut seiner Mutter Nahrung für böses Gedankengut bietet. Als das erste Opfer des Mörders bei ihnen eintrifft, kann er es nicht erwarten, die Leiche zu sehen.

Die Geschichte liest sich leicht und ist anders, denn John ist nicht nur der normale Teenager, der sich mit Gedanken an Mädchen und Spaß befasst, sondern in ihm schlummert etwas Dunkles, gegen das er ankämpft. Als Leser wartet man immer darauf, dass er es herauslässt und seinen Trieben nachgibt. Als er sich dann auf die Suche nach dem Mörder macht, der sein Unwesen in der Stadt treibt, ist das spannend und mitreißend erzählt. Die Geschichte nimmt dann allerdings eine komplett andere Wendung, weshalb ich hin- und hergerissen zwischen Begeisterung und Zweifel bin.

Insgesamt eine gut geschriebene, spannende Mördergeschichte mit einem etwas anderen Protagonisten.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Zauberer, Vampire und eine Prophezeiung

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Simon Snow ist der Auserwählte, der mächtigste Magier, der der Zauberwelt angekündigt wurde, um sie zu retten. Blöd nur, dass fast alle seine Zauber Chaos anrichten und er seine Magie nicht im Griff hat. ...

Simon Snow ist der Auserwählte, der mächtigste Magier, der der Zauberwelt angekündigt wurde, um sie zu retten. Blöd nur, dass fast alle seine Zauber Chaos anrichten und er seine Magie nicht im Griff hat. Als sein Zimmergenosse Baz den Mörder seiner Mutter sucht, schließt sich ihm Simon an, ohne zu ahnen, dass er damit auch das Geheimnis seiner eigenen Vergangenheit aufklären wird.

Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht leicht, da ich immer das Gefühl hatte, den x-ten Teil einer Buchreihe zu lesen, ohne die Vorkenntnis der ersten Bände zu haben. Viele Verweise auf vorhergegangene Heldentaten Simons wurden nicht näher erläutert, was mich mehr und mehr frustrierte. Erst mit Auftauchen von Baz in der Zaubererschule und dem beginnenden Abenteuer der Gruppe um Simon, Baz, Penny und Agatha zog mich das Buch mehr und mehr in seinen Bann. Die Treffen mit Vampiren und Bratzen und vor allem die absolut niedlichen und phantasievollen Zaubersprüche amüsierten mich sehr.

Die Autorin schrieb das Buch, nachdem sie ihr eigentliches Projekt „Fangirl“ beendet hatte. In „Fangirl“ geht es um Cath, die ein Fan der (fiktiven) Buchreihe um Simon Snow ist und Fan-Fiction zur Serie schreibt. Nach Beendigung von „Fangirl“ wurde Rainbow Rowell die Figuren rund um Simon nicht wieder los, weshalb sie ihnen ein eigenes Buch widmete. Zum Glück, kann ich nur sagen, denn wenn man sich als Leser einmal auf die Magie einlässt, erkennt man eine tolle Welt voller Zauberer, Prophezeiungen, Liebe und Freundschaft.

Das Buch macht Spaß und dieses „Simon-Baz-Ding“ rettet alles. Tolle und kurzweilige Unterhaltung!

Veröffentlicht am 09.07.2017

Ein Haus auf den Klippen

Die Stunde der Schuld
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Kurz vor ihrem 12. Geburtstag finden Naomi heraus, dass ihr Vater ein Serienmörder ist, der junge Frauen in einem Erdkeller in der Nähe ihres Hauses foltert und ermordet. 17 Jahre später kauft sie ein ...

Kurz vor ihrem 12. Geburtstag finden Naomi heraus, dass ihr Vater ein Serienmörder ist, der junge Frauen in einem Erdkeller in der Nähe ihres Hauses foltert und ermordet. 17 Jahre später kauft sie ein altes Haus in Sunrise Cove und ist das erste Mal bereit, an einem Ort zur Ruhe zu kommen. Doch ihre Vergangenheit holt sie auch hier ein.

Nora Roberts schafft es immer wieder, dass einem die Protagonisten in ihren Romanen sofort ans Herz wachsen. Auch Naomi und ihre schlimme Kindheitsgeschichte machen hier keine Ausnahme. Doch auch die anderen Charaktere, angefangen bei ihren Onkeln Seth und Harry, die Naomi, ihren Bruder und ihre Mutter bei sich aufnehmen, als ihr Vater verhaftet wird, sind sofort wie Familie. Die Liebesgeschichte zwischen Naomi und Xander verfolgt man ebenso gerne wie Naomis beginnende Freundschaft mit dem Bauunternehmer Kevin, der das alte Haus auf Vordermann bringt, und seiner Frau Jenny, und auch zu Xanders Bandkollegen, mit denen er freitags in der örtlichen Bar auftritt. Natürlich will ich auch Follows nicht vergessen, den liebenswerten Streuner, den Naomi bei sich aufnimmt. Roberts bringt sie einem alle nahe, als würden sie zur Familie gehören und lässt einen jede Freude und jeden Kummer mitempfinden.

Die 608 Seiten des Buches fliegen nur so dahin und auch wenn ich früh ahnte, wer der Böse ist, der hinter Naomi her ist, tat das der Spannung keinen Abbruch. Ich habe es genossen, mit Naomi heimisch zu werden, Freunde und die Liebe fürs Leben zu finden … und natürlich den Hund nicht zu vergessen.

Wie heißt es so schön am Ende des Buches:
„Solange Liebe da ist, dachte sie … Ein Leben voller Sonnenaufgänge und Flieder, voller Freunde und stiller Momente. Und mit einem fabelhaften Hund.“