Vom Sterben und Überleben
Und dann steht einer auf und öffnet das FensterFred Wiener tritt seine erste Stelle als ehrenamtlicher Sterbebegleiter an. Er soll für die 60jährige Karle da sein, die unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch all sein erlerntes Wissen entpuppt sich als ...
Fred Wiener tritt seine erste Stelle als ehrenamtlicher Sterbebegleiter an. Er soll für die 60jährige Karle da sein, die unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch all sein erlerntes Wissen entpuppt sich als unbrauchbar, weil Karla anders ist: stark und nicht schwach, bestimmend und nicht bestimmbar. Fred muss lernen, mit der neuen Situation umzugehen … und lernt viel über sich und das Leben.
Ein tolles Buch über eine starke Frau, die ihr Leben selbstbestimmt lebte und auch beenden will. Das Sterben nervt sie und sie duldet keine Schwäche in ihrer Umgebung. Im Umgang mit Fred ist sie konsequent und streng, was ihn zur Verzweiflung bringt, weil er gut sein will in dem, was er tut. Als er seinem verschlossenen Sohn Phil erlaubt für Karla zu arbeiten, kommen sich auch Vater und Sohn wieder näher und Phil wird ein bisschen offener und erwachsener.
Ein tolles Buch über das Sterben, über den Umgang mit Sterbenden. Ein faszinierender Charakter, der einem das Sterben in Würde und zu den eigenen Bedingungen näher bringt. Ein schwieriges Thema toll umgesetzt.
Ein tolles Buch, das noch lange nachhallt!