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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Düster und geheimnisvoll

Stiefkind
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Frisch verheiratet zieht Rachel mit ihrem Mann David in dessen alten Familienbesitz Carnhallow an der Küste Cornwalls. Das alte Haus birgt viele Geheimnisse, auch um den Tod von Davids erster Frau. Als ...

Frisch verheiratet zieht Rachel mit ihrem Mann David in dessen alten Familienbesitz Carnhallow an der Küste Cornwalls. Das alte Haus birgt viele Geheimnisse, auch um den Tod von Davids erster Frau. Als ihr Stiefsohn Jamie ihr prophezeit: „An Weihnachten bist du tot“, nimmt das Unheil seinen Lauf.

Von Anfang an spürt man das Unheil in Rachels Leben. Das große düstere Herrenhaus auf den Klippen, Jamie, der Dinge sieht und hört, die nicht da sind, die Geschichten um den Tod von Nina, der ersten Frau Davids, all diese Geschehnisse ziehen den Leser in den Bann. Ich hatte beim Lesen direkt Bilder im Kopf von Geistern und Unheil, verregneten englischen Tagen, grauen Mauern und tosender See. Jamies Vorhersagen, Rachels Gefühl, dass noch andere Personen im Haus sind, die Geschichten um die Mienenarbeiter, die in Stollen unter dem Haus ums Leben kamen, all das bündelte sich zu einem Schrecken, der mir Gänsehaut machte. Die vielen aufzuklärenden Geheimnisse ließen mich das Buch zügig lesen.

Der Schreibstil ist toll, die Charaktere, alle voran Rachel, lassen einen hier und da den Kopf schütteln, die Geschichte ist spannend, weil man wissen will, was in dem Familienanwesen wirklich passiert ist. Spannend und auch ein bisschen gruselig – wie ein alter Schwarzweißfilm. Gut!

Veröffentlicht am 31.03.2017

Süße kleine Ostergeschichte

Rufus, der kleine Osterwaschbär
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Rufus, der kleine Waschbär, zieht mit seiner Familie in die Nähe der Osterhasenwerkstatt. Als er nachts herumstromert, entdeckt er all die bunten Eier, die der Osterhase mit seinen Helfern für das Osterfest ...

Rufus, der kleine Waschbär, zieht mit seiner Familie in die Nähe der Osterhasenwerkstatt. Als er nachts herumstromert, entdeckt er all die bunten Eier, die der Osterhase mit seinen Helfern für das Osterfest vorbereitet hat. Rufus will helfen und wäscht alle Eier sauber. Er bringt so das Osterfest in Gefahr.

"Rufus, der kleine Osterwaschbär" ist eine wirklich süße Ostergeschichte. Sie steht für Freundschaft und Hilfsbereitschaft und dafür, dass man um Hilfe bitten kann, wenn man einen Fehler gemacht hat. Die Illustrationen sind schön und es gibt auf den Bildern viel anzuschauen. Mein einziger Kritikpunkt ist die sehr kleine Schrift, die das Vorlesen für so manche Oma oder Tante wie mich schwierig macht!

Insgesamt eine süße Ostergeschichte, bei der es auf den Bildern viel zu entdecken gibt.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Ich liebe Pasta auch!

Mia liebt Pasta
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„Mia liebt Pasta“ bietet nicht die typischen Nudelrezepte wie Spaghetti Bolognese oder Carbonara, denn in diesem Buch sind nur vegetarische Rezepte verarbeitet. Hier liegt auch schon mein einziger Kritikpunkt ...

„Mia liebt Pasta“ bietet nicht die typischen Nudelrezepte wie Spaghetti Bolognese oder Carbonara, denn in diesem Buch sind nur vegetarische Rezepte verarbeitet. Hier liegt auch schon mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, denn auf dem Einband findet man keinen Hinweis darauf, dass in diesem Buch ausschließlich vegetarische Rezepte verarbeitet werden. Aber im Endeffekt macht es die gekochte Pasta nicht weniger lecker. Die Gerichte sind zum Teil neu und inspirieren auch „Fleischfresser“ wie mich, mal einen vegetarischen Tag einzulegen. Dabei sind Mias Rezepte unterteilt in

- Grundrezepte
- Gekocht
- Gefüllt
- Gebacken
- Gekühlt
- Gesüßt

Insgesamt eine große Auswahl an mitunter außergewöhnlichen Rezepten, für die man manchmal auch außergewöhnliche Zutaten wie Erdnussöl, Kokosöl, Tamarindenpaste oder Harissa-Gewürz braucht. Zutaten, die bisher in meiner Küche nicht vorhanden waren, aber in Zukunft wohl Einzug halten werden. Es gibt aber auch genügend andere Gerichte, für die ganz gewöhnliche Zutaten verarbeitet werden und an die man sich ja auch halten kann.

Insgesamt ist „Mia liebt Pasta“ ein tolles Kochbuch für Pasta-Fans und solche, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Ein Mistelzweig in Cornwall

Schuld war nur der Mistelzweig
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Mike und Anna wollen sich trennen und vorher ein letztes Weihnachtsfest mit ihren erwachsenen Kindern gemeinsam in einem Landhaus in Cornwall verbringen. Die ganze Familie rückt an, um im verschneiten ...

Mike und Anna wollen sich trennen und vorher ein letztes Weihnachtsfest mit ihren erwachsenen Kindern gemeinsam in einem Landhaus in Cornwall verbringen. Die ganze Familie rückt an, um im verschneiten Cornwall ein Familienfest zu feiern. Dabei bleiben kleine Streitereien unter den Geschwistern nicht der einzige Störfaktor unterm Weihnachtsbaum.

Die Geschichte klingt sehr schön und ich war sehr gespannt auf Thea und ihre Familie. Der Anfang des Romans hat mich auch mitgenommen und ich freute mich auf die Familienzeit in Cornwall und allerlei romantische Verwicklungen unterm Mistelzweig. Leider hielt die Geschichte ab da nicht mehr so ganz, was sie versprochen hat. Für mich kam beim Lesen keine Romantik auf, ich fand die Familie in vielen Situationen einfach nur nervig und Theas aufkeimende Verbindung mit dem Vermieter Sean empfand ich nicht als lesenswert. Einzig die ungebetenen Gäste brachten ein bisschen Schwung in die müde Familie.

Insgesamt haben mich die Charaktere nicht überzeugt. Ich fand auch die Geschichte zu langatmig erzählt und wollte bald nur noch, dass dieser Kurzurlaub in Cornwall bald ein Ende hat. Schade, denn die Grundidee war wirklich nett!

Veröffentlicht am 28.03.2017

Eine zeitraubende Reise in die Welt der Uhren

Zeitfieber
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Das Buch „Zeitfieber“ von Simon Garfield verfolgt laut dem Autor zwei schlichte Ziele: „… erstens ein paar aufschlussreiche Geschichten zu erzählen und zweitens die Frage zu stellen, ob wir alle völlig ...

Das Buch „Zeitfieber“ von Simon Garfield verfolgt laut dem Autor zwei schlichte Ziele: „… erstens ein paar aufschlussreiche Geschichten zu erzählen und zweitens die Frage zu stellen, ob wir alle völlig durchgeknallt sind.“

Laut Werbung des Verlags handelt es sich um ein „humorvolles Sachbuch, das einen laut zum Lachen bringt“. Deshalb erwartete ich einige amüsante Geschichten, Anekdoten und Informationen rund um das Thema Zeit. Der Einstieg in das Buch gelang auch noch gut, aber leider zogen sich danach die Kapitel zum Teil unendlich in die Länge, was mir schnell die Lust an den informativen Geschichten nahm. Es ging hauptsächlich um Uhren in allen Ausführungen, wobei allerdings der Spaßfaktor nicht so recht zum Vorschein kam. Die kleinen Geschichten, die jedem Kapitel vorangestellt sind, machen zwar Lust auf das kommende Kapitel, doch schnell verliert man sich in den unendlichen Ausführungen.

Obwohl die einzelnen Geschichten gut recherchiert sind, sind mir die Ausführungen zu langatmig und ziehen sich sehr, so dass ich oft nur noch quergelesen habe, weil mich das Thema nicht wirklich fesseln konnte. Die Quellenangaben sind gut und die Quellen zum Teil auch sehr interessant. Auch ein paar der behandelten Geschichten fand ich amüsant und lehrreich. Ich habe zwar ein paar neue Dinge dazugelernt, doch insgesamt war das Buch nicht, wie ich es erwartet hatte.