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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ein Western

The Talks - die Verhandlungen
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Martin Sound war früher Soldat und ist jetzt ein Problemlöser für jeden, der ihn bezahlen kann. Als er von einem Rancher angeheuert wird, ein Problem, das dieser mit einem benachbarten Rancher hat, zu ...

Martin Sound war früher Soldat und ist jetzt ein Problemlöser für jeden, der ihn bezahlen kann. Als er von einem Rancher angeheuert wird, ein Problem, das dieser mit einem benachbarten Rancher hat, zu lösen, begegnet ihm Verrat und Hinterhalt.

Das kleine Buch hat nur 100 Seiten, von denen nur 85 Seiten wirklich die Geschichte beinhalten, die restlichen Seiten sind ein Nachwort des Schriftstellers. Die Geschichte ist innerhalb kürzester Zeit zu lesen. Leider ist es in meinen Augen kein richtiger Western und ich hatte viel mehr erwartet. Der Held ist ein ruhiger Revolvermann, der aber Wert darauf legt, die Probleme der anderen Menschen eher durch Unterhaltungen zu lösen. Das fand ich eigentlich sympathisch, aber insgesamt plätscherte die Geschichte an mir vorbei.

Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, was ich über dieses Buch schreiben soll, aber ich kann es leider nicht mit mehr als 2 Sternen bewerten, weil ich die Geschichte nicht besonders interessant finde.

Schade, aber hier hatte ich wirklich mehr erwartet.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Von Apfelwein und Apfelwein

Todesrauscher
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In einem Apfelweintank ertrank ein Mitarbeiter der Kelterei. Warum kletterte der erfahrene Angestellte kurz vor der Abfüllung in die Anlage? Kommissar Christian Bär verscht die Geheimnisse zu klären. Wäre ...

In einem Apfelweintank ertrank ein Mitarbeiter der Kelterei. Warum kletterte der erfahrene Angestellte kurz vor der Abfüllung in die Anlage? Kommissar Christian Bär verscht die Geheimnisse zu klären. Wäre da nicht die aufdringliche Reporterin Roberta Henning, die ihm immer wieder einen Schritt voraus zu sein scheint.

Kommissar Christian Bär und Reporterin Roberta Henning sind ein tolles Ermittlerteam. Es macht Spaß, mit den beiden durchs "Apfelweinland" zu ermitteln. Der Roman ist locker und leicht zu lesen und man erfährt viel über die Geschichte des Apfelweins.

Den Mörder und die ungefähren Zusammenhänge hatte ich zwar relativ früh erahnt, was dem Lesegenuss aber keinen Abbruch tat. Christian Bär in seiner etwas brummigen Art, sein Chef Becker, der allwissend scheint, und Roberta Henning mit ihrer gefährlichen Neugier machen dieses Buch zu einem reinen Lesevergnügen.

Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 10.11.2016

Muttertag

Muttertag
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Nach ihrer Scheidung zieht Barbara mit ihrem Sohn Philip zu ihrem Großonkel nach Kronstedt. Als sie für einen neuen Job weggeht, muss Philip feststellen, dass Onkel Richard nicht der ist, der er vorgibt ...

Nach ihrer Scheidung zieht Barbara mit ihrem Sohn Philip zu ihrem Großonkel nach Kronstedt. Als sie für einen neuen Job weggeht, muss Philip feststellen, dass Onkel Richard nicht der ist, der er vorgibt zu sein.

In André Mumots Roman Muttertag muss man sich erst einlesen, denn am Anfang bereiten einem die vielen Personen und Handlungsstränge etwas Probleme. Man muss sich konzentrieren und erkennt nicht sofort, worauf die Geschichte hinauswill. Dabei ist der Roman sehr spannend und interessant und man will unbedingt wissen, wie die einzelnen Personen und Handlungen miteinander in Verbindung stehen.

Philip und seine Familie sind sympathische Charaktere, die nachvollziehbar handeln. Die okkulte Sekte, ein Geheimdienst auf ihrer Spur, der Pensionär Richard Korff, hinter dem mehr steckt als anfangs zu vermuten ist, all das fesselt den Leser und lässt einen bis zum extrem spannenden Ende nicht mehr los.

Kein leicht zu lesender Roman, aber in seiner Komplexität absolut spannend und gut!

Veröffentlicht am 10.11.2016

Psychologische Einblicke

Im Netz des fremden Blickes
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Kyra ist Psychotherapeutin und behandelt Michael Lanz, der von Träumen und Traumbildern erzählt, die etwas in Kyra auslösen, das sie sich nicht erklären kann. Alles führt sie zum Tod ihres Mannes vor 5 ...

Kyra ist Psychotherapeutin und behandelt Michael Lanz, der von Träumen und Traumbildern erzählt, die etwas in Kyra auslösen, das sie sich nicht erklären kann. Alles führt sie zum Tod ihres Mannes vor 5 Jahren zurück, den sie scheinbar noch nicht richtig verarbeitet hat.

Das Cover hatte es mir direkt angetan, weil ich dieses Auge sehr eindringlich finde. Auch der Klappentext und die Beschreibung des Buches sowie die Tatsache, dass es sich bei der Schriftstellerin selbst um eine Psychotherapeutin handelt, führten dazu, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Leider wurde mir Kyra während der Geschichte nicht wirklich sympathisch. Viele ihrer Handlungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ihr Verhalten ihrem Patienten Michael Lanz gegenüber kam mir nicht sehr professionell vor und ich habe es nicht verstanden. Auch Michael kam mir irgendwie nicht nah. Insgesamt fand ich die Figuren eher farblos und wenig begeisternd. Die vielen symbolischen Hinweise in der Geschichte (Bilder, Gedicht, Schach) erschlossen sich mir auch nicht. War mir insgesamt eher anstrengend.

Da ich allerdings den Blick hinter die Kulissen einer Therapiesitzung sehr interessant fand, fällt das Buch nicht komplett durch. Insgesamt hat mich der Roman, der flüssig zu lesen ist, gut unterhalten, auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte.

Trotz allem eine spannende Geschichte mit vielen aufzuklärenden Geheimnissen.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Chaosfamilie

Ihr seid natürlich eingeladen
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Gundula Bundschuh fällt aus allen Wolken, als ihr 19jähriger Sohn Rolf telefonisch aus den USA, wo er zurzeit studiert, mitteilt, dass er Vater wird und heiratet. Die Hochzeit soll natürlich im elterlichen ...

Gundula Bundschuh fällt aus allen Wolken, als ihr 19jähriger Sohn Rolf telefonisch aus den USA, wo er zurzeit studiert, mitteilt, dass er Vater wird und heiratet. Die Hochzeit soll natürlich im elterlichen Garten in Deutschland stattfinden, weshalb Gundula alle Hände voll zu tun bekommt mit den Hochzeitsvorbereitungen. Zu allem Überfluss muss ihr Ehemann Gerald sein Schulenglisch rauskramen, um mit der zukünftigen Schwiegerfamilie zu kommunizieren, wobei natürlich einige Missverständnisse nicht zu vermeiden sind.

Ich hatte vorher noch keinen Roman über die Familie Bundschuh gelesen und war deshalb vollkommen ahnungslos, in welche Turbulenzen und chaotischen Zustände die Familie gerät, weil Gundula die Hochzeit vorbereiten muss. Die Geschichte ist toll geschrieben und jeder erkennt in Familie Bundschuh ein Stück seiner eigenen Familie wieder.

Die wirklich komischen Situationen, in die sich die Familie bringt, sind teilweise sehr überspitzt dargestellt, bringen einen aber dazu, den kompletten Roman mit einem Lächeln auf den Lippen zu lesen. Vor allem Gundula, aus deren Sicht der Roman in der Ich-Perspektive erzählt wird, ist sehr sympathisch. Ich war immer wieder erstaunt, mit welcher Gelassenheit sie die Eskapaden ihrer Familie hinnimmt.

Alles in allem ist dieser Roman wirklich lustig und empfehlenswert. Wird bestimmt nicht mein letzter Roman über die Familie Bundschuh sein!