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Veröffentlicht am 16.01.2022

Der erste Fall für Juncker und Kristiansen

Winterland
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In der dänischen Provinzstadt Sandsted wird ein Ehepaar ermordet. Kommissar Juncker, der aus Kopenhagen in die Provinz strafversetzt wurde, muss mit seinem unerfahrenen Team ermitteln. Gleichzeitig wird ...

In der dänischen Provinzstadt Sandsted wird ein Ehepaar ermordet. Kommissar Juncker, der aus Kopenhagen in die Provinz strafversetzt wurde, muss mit seinem unerfahrenen Team ermitteln. Gleichzeitig wird Kopenhagen von einem Bombenanschlag erschüttert, bei dem Junckers ehemalige Kollegin Signe Kristiansen ermittelt. Als sich herausstellt, dass beide Taten miteinander zu tun haben, wird die Situation brenzlig.

Der erste Fall für Juncker und Kristiansen ist direkt mal doppelt erschütternd. Der brutale Mord an dem Ehepaar und auch der schreckliche Bombenanschlag fordern die ganze Aufmerksamkeit der Ermittler. Die Fälle sind spannend, die Ermittler mochte ich.

Dann wurde mir der Fall etwas zu politisch – was ich immer nicht so gerne mag. Am Ende ist zwar alles einigermaßen aufgeklärt, aber es bleiben Fragen, die wohl im zweiten Teil gelöst werden. Hier geht es in erster Linie um Vertuschung von politischer Seite.

Die Ermittler mochte ich, auch wenn beide mit vielen privaten Dingen beschäftigt sind. Auf Seiten von Signe hat es mich etwas gestört, während Junckers Probleme nachvollziehbar sind und jedem passieren könnten.

Insgesamt mochte ich das Buch, auch wenn es mich nicht direkt dazu veranlasst, den nächsten Teil direkt lesen zu wollen. Die Fälle sind spannend, die Auflösung auch, trotzdem bin ich zwiegespalten. Gut zu lesen und spannend, aber für mich etwas zu politisch.

Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein alter Fall

FROST
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Helgi Reykdal arbeitet an seinem Abschluss in Kriminologie und hat schon eine Stelle bei der Polizei von Reykjavik in Aussicht. Für seine Abschlussarbeit nimmt er sich einen alten Fall vor. In einem Sanatorium ...

Helgi Reykdal arbeitet an seinem Abschluss in Kriminologie und hat schon eine Stelle bei der Polizei von Reykjavik in Aussicht. Für seine Abschlussarbeit nimmt er sich einen alten Fall vor. In einem Sanatorium wurden damals zwei Mitarbeiter getötet, der Fall ist noch nicht aufgeklärt. Während seiner Ermittlungen kommt Helgi dem Täter auf die Spur.

Die Reihe um Hulda Hermannsdottir von Jonasson gehört zu meinen Highlights der letzten Jahre. Deshalb wollte ich auch bei dieser neuen Reihe um Huldas letzten Kollegen Helgi mit dabei sein.

Der Fall ist schon aus dem letzten Teil der Reihe um Hulda bekannt, ist aber immer noch nicht aufgeklärt. Helgi führt Gespräche mit den damaligen Kollegen der Opfer und kommt schließlich der Lösung des Falls näher.

Leider konnte mich Helgi nicht komplett überzeugen. Obwohl Helgi sympathisch ist und seine Arbeit gut macht, fand ich den Fall nicht gut rübergebracht. Das Buch liest sich gut – wie ich es von Jonasson aus den letzten Romanen gewohnt bin. Aber insgesamt fand ich es nicht so fesselnd.

Trotz meiner Zweifel würde ich weitere Fälle mit Helgi Reykdal lesen, auch weil mich sein Privatleben sehr interessiert. Hier bin ich sehr gespannt, wie es mit Helgi weitergehen wird.

Insgesamt nicht komplett überzeugend, aber gut zu lesen.

Veröffentlicht am 14.01.2022

Mord in Oberbayern

Der Prinzessinnenmörder
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In einem zugefrorenen See wird die Leiche eines Mädchens gefunden, kurz danach eine zweite Tote am Haus des zuständigen Kommissars. Die Polizei steht vor einem Rätsel, doch bald zeigt sich, dass die Eltern ...

In einem zugefrorenen See wird die Leiche eines Mädchens gefunden, kurz danach eine zweite Tote am Haus des zuständigen Kommissars. Die Polizei steht vor einem Rätsel, doch bald zeigt sich, dass die Eltern der Mädchen vor Jahren miteinander zu tun hatten. Was treibt den Mörder an?

„Der Prinzessinnenmörder“ ist der erste Teil der Reihe um Kommissar Wallner und seine Kollegen. Ich muss sagen, dass mich dieser bayrische Krimi sehr gut unterhalten hat, da er viele witzige Momente hat und auch das Team mich überzeugte.

Der Fall ist spannend und erst mal undurchschaubar, auch wenn man dem Täter in eingeschobenen Kapiteln im Jetzt und bei den Ereignissen damals begegnet. Das Ende ist spannend, während man sich fragt, ob der Täter auch sein nächstes Opfer töten wird, oder ob Wallner und seine Kollegen noch rechtzeitig kommen, um sie zu retten.

Da mir dieser erste Fall gut gefallen hat, werde ich wohl noch weitere Teile der Reihe lesen. Allen Neueinsteigern sei gesagt, dass der Original-Slang der Bayern hier oft zum Zuge kommt. Das tut dem Lesen aber keinen Abbruch – zumindest hat es mich nicht gestört, weil ich trotzdem immer wusste, was die Polizisten mir sagen wollten.

Spannend und gut unterhaltend!

Veröffentlicht am 13.01.2022

Im Namen des Vaters

Der Tod hinter der Lüge
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Ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen. Die Opfer werden brutal ermordet, der Vorwurf: Sie sind Fremdgängerinnen. Kommissar Gordon Rabe und sein Team tun alles, um den Mörder dingfest zu machen, ...

Ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen. Die Opfer werden brutal ermordet, der Vorwurf: Sie sind Fremdgängerinnen. Kommissar Gordon Rabe und sein Team tun alles, um den Mörder dingfest zu machen, doch immer wieder kann der Mann entkommen. Wird es gelingen, den Mörder hinter Gittern zu bringen?

Mein erstes Buch des Autors. Ich fand das Buch recht spannend, aber auch ziemlich brutal. Leider konnten mich die Ermittler nicht komplett überzeugen. Ich fand sie außergewöhnlich, auch wenn genau das das war, was mich störte. Auch fand ich die Ermittlungen etwas zu einfach, was für mich nicht immer stimmig war.

Grundsätzlich fand ich das Buch aber spannend, auch wenn ich die Motive des Mörders nicht so richtig nachvollziehen konnte – bzw. nicht ganz verstanden habe, wie er die Partner der Opfer zu ihren Taten bringen konnte. Mir hat dieser eingeflüsterte Verdacht der Untreue irgendwie nicht gereicht bzw. es hat mich nicht überzeugt.

Insgesamt mochte ich das Buch und habe es schnell und zügig gelesen, doch leider war ich nicht komplett überzeugt von Rabe und seinem Team.

Veröffentlicht am 13.01.2022

In den Bergen

Das Chalet
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Ein Social-Media-Unternehmen mietet ein Chalet in den französischen Alpen. Kurz nach der Anreise der Gruppe ist ein Mitglied tot – vermeintlich gestorben bei einem Skiunfall. Als eine Lawine das Chalet ...

Ein Social-Media-Unternehmen mietet ein Chalet in den französischen Alpen. Kurz nach der Anreise der Gruppe ist ein Mitglied tot – vermeintlich gestorben bei einem Skiunfall. Als eine Lawine das Chalet zur Falle macht, sterben weitere Angestellte des Unternehmens. Erin und Danny, die vom Betreiber des Chalets angestellt sind, sehen sich einer Gefahr gegenüber. Wer tötet hier – und sind auch die beiden in Gefahr?

Eigentlich mag ich die Romane von Ruth Ware, aber hier hat sie nicht ihren besten Roman geschrieben. Von Anfang an haben mir die Protagonisten nicht zugesagt, ich fand die Verdachtsmomente nicht schlüssig und konnte mir nicht vorstellen, warum hier jemand zum Mörder wird. Das blieb leider auch nach dem eher unbefriedigenden Ende so, denn den Grund fand ich etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Das Setting ist gut und die Angst groß, die die eingeschneiten in dem halb zerstörten Chalet empfinden müssen. Trotzdem kam auch dieser Punkt bei mir als Leser nicht unbedingt an. Mehrmals dachte ich daran, das Buch abzubrechen, wollte dann aber doch wissen, wer hier der Mörder ist – und vor allem, warum hier gemordet wird.

Insgesamt kein großer Wurf, auch wenn sich das Buch gut lesen lässt.