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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Bleib anders!

Bleistiftherz
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Die zwölfjährige Liv ist eher altmodisch. Am liebsten verbrachte sie Zeit mit ihrer Oma bei Kniffel und Kuchen – und auch mit Omas Freundinnen versteht sie sich gut. Als ihre Oma stirbt und ihre beste ...

Die zwölfjährige Liv ist eher altmodisch. Am liebsten verbrachte sie Zeit mit ihrer Oma bei Kniffel und Kuchen – und auch mit Omas Freundinnen versteht sie sich gut. Als ihre Oma stirbt und ihre beste Freundin wegzieht, hat Liv es schwer. Bis sie den faszinierenden Skater Frans kennenlernt. Er hat die schönsten grünen Augen der Welt – und für ihn will Liv cooler werden. Doch kann sie sich so verändern, dass sie ihm gefällt?

Liv ist ein süßer Charakter. Sie benutzt altmodische Worte, trifft sich immer noch mit Omas Freundinnen im Schwimmbad zum Seniorenschwimmen und kleidet sich eher eigenwillig. Doch für den coolen Frans will sie sich ändern – was gründlich schiefläuft.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich mochte Liv. Ihre Bemühungen um ein neues Image fand ich schade, auch weil es von Seiten Frans auch nicht nötig war. Er verbringt gerne Zeit mit Liv und findet sie zwar witzig, macht sich aber nicht über sie lustig. Das Buch zeigt schön, dass man anders sein darf und trotzdem gemocht wird. Das fand ich schön.

Eine schöne und lustige Geschichte mit einer liebenswerten Protagonistin und einer Botschaft: Bleib anders und sei du selbst!

Veröffentlicht am 17.09.2021

Zwei Schwestern

SCHWEIG!
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Obwohl sie mit den Weihnachtsvorbereitungen für ihre eigene Familie beschäftigt ist, besucht Esther am Tag vor Weihnachten ihre Schwester Sue in deren Haus mitten im Wald. Was nur ein kurzer Besuch werden ...

Obwohl sie mit den Weihnachtsvorbereitungen für ihre eigene Familie beschäftigt ist, besucht Esther am Tag vor Weihnachten ihre Schwester Sue in deren Haus mitten im Wald. Was nur ein kurzer Besuch werden sollte, endet in einer Katastrophe.

„Schweig!“ ist eine ziemlich gelungene Geschichte über zwei Schwestern, bei der man von Anfang an denkt, man weiß, wer in dieser Geschichte die gute und wer die böse Schwester ist. Esther, die mit Mann, zwei Kindern und einer Katze das perfekte Weihnachtsfest geplant hat, und Sue, die allein in einem riesigen Haus mitten im Wald wohnt, sind unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Die Geschichte ist in wechselnden Kapiteln aus Esthers, Sues oder Martins (Esthers Mann) Sicht geschrieben. Dazu kommen Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und das schwierige Verhältnis der Schwestern aufzeigen. Und die Wahrheiten wandeln sich ständig. Während man anfangs denkt, dass man genau weiß, welche der Schwestern die gute und welche die böse ist, wandelt sich dieses Wissen im Laufe des Buches ständig. Das fand ich ziemlich gut.

Leider fand ich es auf Dauer etwas ermüdend. Gerade die Szenen der beiden Schwestern allein im Haus im Wald empfand ich als etwas langgezogen und auch wenig nachvollziehbar. Aber dieses ungesunde Verhältnis nicht nur zwischen den beiden Schwestern fand ich auch faszinierend.

Insgesamt hat mir die Geschichte gefallen, aber ich fand es nicht durchgängig fesselnd. 3,5 Sterne für zwei Schwestern in einer sehr ungesunden Beziehung!

Veröffentlicht am 15.09.2021

Drei Leben, eine Geschichte

Im letzten Licht des Herbstes
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Claras 16jährige Schwester Rose ist verschwunden. Während das Mädchen auf die Rückkehr ihrer Schwester wartet, muss sie auch noch die Nachbarskatze Moses füttern, deren Besitzerin Mrs. Orchard ins Krankenhaus ...

Claras 16jährige Schwester Rose ist verschwunden. Während das Mädchen auf die Rückkehr ihrer Schwester wartet, muss sie auch noch die Nachbarskatze Moses füttern, deren Besitzerin Mrs. Orchard ins Krankenhaus musste. Als statt Mrs. Orchard plötzlich ein Fremder in deren Haus ein- und ausgeht, bleibt Clara heimlich dabei, Moses zu füttern. Als sich Clara und Liam dann treffen, will sie, dass er ihr hilft, ihre Schwester nach Hause zu holen. Keiner der beiden ahnt, wie ihre Leben miteinander verwoben sind.

Das Buch ist toll geschrieben und erzählt – und hat mich dadurch total in seinen Bann gezogen. Jeweils aus der Sicht von Clara, Elizabeth und Liam werden die aktuellen und vergangene Ereignisse erzählt. Hier erfährt der Leser, warum Mrs. Orchard Liam ihr Haus geschenkt und all ihre andere Sachen vermacht hat. Liam und Clara haben auch bald eine besondere Beziehung und Liam hilft dem Dorfpolizisten, die Suche nach Rose auszuweiten. Obwohl Liam es nicht geplant hat, wird er mehr und mehr Teil von Solace, dem kleinen Ort in Nord-Ontario.

Die Lebensgeschichten sind spannend und gut erzählt, ohne dass viel passiert. Doch als Leser ist man gespannt, welche Geheimnisse um Mrs. Orchard und Liam es gibt, wohin Rose verschwunden ist und ob Liam jemals Moses kennenlernen wird. Die Autorin schafft es, einem die drei so nahe zu bringen, dass man auf keinen Fall will, dass Liam den kleinen Ort wieder verlässt, in dem er so schnell heimisch wird.

Mir hat die Geschichte um diese drei Menschen sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin, da ich den Schreibstil sehr mochte. Eine schöne und ruhige Geschichte um Familie und andere Lebensgemeinschaften. Gut!

Veröffentlicht am 14.09.2021

Freunde fürs Leben

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Eve, Susie, Justin und Ed sind schon seit ihrer Schulzeit beste Freunde. Noch immer treffen sie sich und verbringen viel Zeit zusammen. Nach einem Unglück müssen sich die Freunde neu sortieren und haben ...

Eve, Susie, Justin und Ed sind schon seit ihrer Schulzeit beste Freunde. Noch immer treffen sie sich und verbringen viel Zeit zusammen. Nach einem Unglück müssen sich die Freunde neu sortieren und haben so ihre Probleme. Als auch noch Susies Bruder Finley in der Stadt auftaucht, wirbelt dieser die Freunde noch einmal durcheinander. Schaffen es die Freunde, ihre Freundschaft auch durch diese Krise zu retten?

Vor allem anderen: Ich liebe die Romane von Mhairi McFarlane, weil sie es wie keine andere versteht, ihre Charaktere liebenswert und amüsant zu zeichnen. Die Cliquen bestehen immer aus besonderen Menschen, die man sofort in seinen eigenen Freundeskreis übernehmen möchte. Auch hier ist das so. Am Anfang habe ich mich sehr amüsiert, weil die Freunde bei einem Pubquiz witzig und ein bisschen unverschämt sind, aber alle liebenswert rüberkommen. Dann kommt es in der Geschichte zu einem Einbruch, mit dem ich nicht gerechnet habe und der die Geschichte etwas traurig macht. Auch die Freundschaft der Protagonisten leidet hier und als Leser habe ich mitgebangt, ob sie es schaffen, auch am Ende noch befreundet zu sein.

Mit Finleys Auftauchen findet Protagonistin Eve wieder zu ihrer alten Form zurück – und die Fröhlichkeit kehrt ins Buch zurück. Das hat mir sehr gefallen. So wie auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Fin und Eve. Auch das Erzählen von Liebesgeschichten versteht die Autorin wie keine andere. Alles geschieht immer so nebenbei, ohne dass es zu aufdringlich und im Vordergrund ist, sondern die eigentliche Geschichte im Vordergrund bleibt.

Ich fand die Geschichte wieder sehr schön und habe gelacht und auch eine Träne weggewischt, als es allzu traurig war. Fin und Eve sind ein tolles Paar und auch die Freunde haben mir viel Freude gemacht. Schön!

Veröffentlicht am 14.09.2021

Viel zu tun für Evan Smoak

Das Vermächtnis der Orphans
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Evan Smoak, der Nowhere Man, wartet auf seinen neuesten Auftrag. Dieser soll auch sein letzter sein, denn Evan will das Leben des Nowhere Man hinter sich lassen. Als sich Max Merriweather meldet, ahnt ...

Evan Smoak, der Nowhere Man, wartet auf seinen neuesten Auftrag. Dieser soll auch sein letzter sein, denn Evan will das Leben des Nowhere Man hinter sich lassen. Als sich Max Merriweather meldet, ahnt Evan nicht, was ihm dieser letzte Auftrag abverlangen wird. Von seinem Vetter bekam Max einen Brief zur Aufbewahrung, den er im Falle, dass Grant etwas passiert, einer Journalistin zukommen lassen soll. Doch von da an geht alles schief – und Evan bekommt alle Hände voll zu tun.

Wow, was für ein letzter Fall für den Nowhere Man! Da gibt es keine Sekunde Zeit zum Ausruhen für Evan Smoak. Sobald er denkt, den Auftrag erfolgreich abgeschlossen zu haben, sind neue Leute hinter Max her. So muss Evan ständig neue Gefahren auslöschen und kommt doch nicht zu einem Ende.

Wieder liest sich das Buch wie ein mitreißender Actionfilm, in dem der Held arg in Mitleidenschaft gezogen wird. Da muss man sich als Leser mehr als einmal Sorgen um Evan Smoak machen. Es geht Schlag auf Schlag und auch als Leser hat man keine Minute um Luft zu holen und mal zu verschnaufen.

Das Ende lässt ein paar Fragen offen. War es auch der letzte Fall für Evan Smoak, nachdem er den Nowhere Man in seine verdiente Rente geschickt hat? Das Cliffhanger-Ende schreit eigentlich nach einem weiteren Buch, aber vielleicht ist es auch einfach ein Ende, bei dem sich der Leser seinen Teil denken kann. Ich hoffe, dass ich Evan noch einmal in einem Buch begleiten kann, auch wenn ich ihm seinen Ruhestand mit einem einigermaßen normalen Leben natürlich auch gönnen würde.

Ich liebe dich, Evan Smoak – egal, was in der Zukunft kommt!