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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

Wo ist Jet?

Bonuskind
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Lieses Mutter Jet ist spurlos verschwunden. Doch Lies ist überzeugt, dass ihre Mutter sie und ihren Bruder niemals einfach allein lassen würde. Da muss etwas passiert sein. Doch ihr Vater und seine neue ...

Lieses Mutter Jet ist spurlos verschwunden. Doch Lies ist überzeugt, dass ihre Mutter sie und ihren Bruder niemals einfach allein lassen würde. Da muss etwas passiert sein. Doch ihr Vater und seine neue Freundin beruhigen sie – bis Jet tot aufgefunden wird. Ein Selbstmord sagen alle, doch Lies ist überzeugt, dass das nicht stimmen kann. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Das Buch verspricht Höchstspannung – und die habe ich auf eine etwas andere Art als erwartet auch bekommen. Die fünfzehnjährige Lies ist authentisch dargestellt und wie sie sich auf die Suche nach der Wahrheit um Jets Verschwinden und Tod macht, hat mich gefesselt. Aus einer Art Tagebuch, das Lies auf dem Computer der Mutter findet, wird klar, dass Jet sich auf eine neue Beziehung eingelassen hat, die ihr nicht gut getan hat. Wer ist der Mann und wie kann Lies an ihn herankommen? Während sie nach der Wahrheit sucht, bekommt der Leser den Rest der Familie präsentiert. Den Vater, der in einer neuen Beziehung ist, Laura, die „Bonus-Mutter“, wie die sich gerne bezeichnet, auch wenn ihre „Bonuskinder“ das nicht hören wollen, die Oma, die schon den eigenen Ehemann durch Selbstmord verlor, und Luuk, den kleinen Bruder von Lies, der auf seine kindliche Art nicht versteht, was vor sich geht.

Die Autorin hat hier ein spannendes Familiendrama geschaffen, dessen Ende mich überrascht hat. Wie gehen Eltern mit einer Trennung um und wie wirkt sich dieses Verhalten auf die Kinder aus? Welchen Stand hat ein neuer Partner, der Ablehnung erfährt, auch wenn er sich noch so viel Mühe gibt? Das alles kommt gut rüber in der Geschichte. Dabei ist es spannend, von Jets toxischer Beziehung zu dem neuen Partner zu lesen und Lieses Bemühen um die Wahrheit zu verfolgen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Spannend!

Veröffentlicht am 08.09.2021

Blue Moon

Verschließ jede Tür
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Nachdem sie ihren Freund in flagranti mit einer anderen erwischt und ihren Job verloren hat, wohnt Jules bei ihrer Freundin. Als sie das Angebot bekommt, als Wohnungssitterin im prachtvollen Bartholomews ...

Nachdem sie ihren Freund in flagranti mit einer anderen erwischt und ihren Job verloren hat, wohnt Jules bei ihrer Freundin. Als sie das Angebot bekommt, als Wohnungssitterin im prachtvollen Bartholomews zu wohnen, greift sie sofort zu. Die Wohnung im 12. Stock des Gebäudes mit Blick auf den Central Park ist toll, die Bezahlung noch besser. Ein Glücksgriff also. Doch schon bald ist sich Jules nicht mehr so sicher, ob es wirklich Glück ist – denn etwas scheint nicht zu stimmen in dem altehrwürdigen Haus.

Das Buch lebt hauptsächlich von der etwas gruseligen Stimmung, die das alte Gebäude verströmt. Zwar scheint es einfach ein altes Gebäude zu sein, in dem bekannte und berühmte Personen wohnen und nicht gestört werden wollen, doch schnell ahnt Jules (und auch der Leser), dass hier mehr dahintersteckt. Die Regeln sind klar: Jules darf keinen Besuch empfangen und muss jede Nacht in dem Gebäude verbringen, außerdem darf sie die anderen Bewohner nicht belästigen. Kinderspiel – denkt sich Jules. Das Buch hat durch manche Szenen etwas „Rosemaries Baby“-artiges, wenn man als Leser – ebenso wie Jules – nicht so richtig weiß, was hier vor sich geht – oder ob es überhaupt stimmt, was Jules sich hier zurechtspinnt.

So passiert eigentlich nichts Dramatisches in dem Buch, aber es fesselt – und wird zum Schluss hin richtig spannend. Mir hat Jules‘ Suche nach der Wahrheit gefallen, auch wenn ich mir am Ende noch einen doppelten Knaller erwartet habe, der nicht gekommen ist. Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten!

Veröffentlicht am 07.09.2021

Zwei Fälle und viele private Sorgen für Karen Hornby

Doggerland. Fester Grund (Ein Doggerland-Krimi 3)
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Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. ...

Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. Es scheint so, als wäre Luna freiwillig verschwunden, weshalb sich Hornby den aktuellen Ermittlungen um einen Serienvergewaltiger anschließt. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt.

„Fester Grund“ ist der dritte Fall für Karen Eiken Hornby. Hier hat es die Ermittlerin nicht nur mit zwei dubiosen Fällen, sondern auch mit jeder Menge privater Sorgen zu tun. Das hat mir gut gefallen, weil ich es immer mag, wenn ich einen Einblick in das Privatleben der Ermittler habe. Hier ist es auch nicht zu viel, sondern hält sich die Waage mit den Ermittlungen.

Ich habe Karen wieder gerne begleitet und fand die Fälle spannend. Gerade das Verschwinden der Sängerin machte von Anfang an einen dubiosen Eindruck. Durch einige Missverständnisse gehen allerdings alle davon aus, dass Luna freiwillig weggegangen ist, nachdem sie das neue Album aufgenommen hat. Das macht die Ermittlungen am Ende zu einer dringenden Sache, denn die Sängerin ist scheinbar in großer Gefahr.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich bin gerne wieder dabei, wenn Karen einen neuen Fall zu lösen hat – vor allem aufgrund ihres Privatlebens möchte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 05.09.2021

Wer kennt dein Geheimnis?

Dunkle Vergangenheit
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Die Tochter der Journalistin Kim Jansen wird entführt. Die Entführer verlangen, dass Kim die Wahrheit über ein Ereignis in ihrer Vergangenheit erzählt. Doch wenn sie das tut, ist ihr Leben zerstört. Zusammen ...

Die Tochter der Journalistin Kim Jansen wird entführt. Die Entführer verlangen, dass Kim die Wahrheit über ein Ereignis in ihrer Vergangenheit erzählt. Doch wenn sie das tut, ist ihr Leben zerstört. Zusammen mit dem Privatermittler Lars Peters versucht sie auf eigene Faust, ihre Tochter zu finden und bringt sich dadurch in Gefahr. Wird es gelingen, Lilly zu finden?

Das Buch ist spannend, keine Frage. Leider fragte ich mich von Anfang an, was denn so schlimmes in Kims Vergangenheit passiert sein könnte, dass sie das Leben ihrer Tochter durch ihren Alleingang aufs Spiel setzt. Ich meine: Welche Mutter würde so etwas tun? Dabei war ihre Suche zusammen mit Lars spannend, auch weil zwischen den beiden nicht gerade Freundschaft herrscht.

Die Suche gestaltet sich schwierig und es gibt einige Verdächtige – auch stellt sich immer die Frage, wer wirklich ein Freund ist oder Kim verraten könnte. Die Auflösung des Falls war dann eine Überraschung, mit der das Buch dann zu einem befriedigenden Ende gekommen wäre. Doch eine Überraschung wartete noch, die ich allerdings nicht gebraucht hätte.

Insgesamt fand ich das Buch gut zu lesen und spannend. Ein paar Sachen haben mich gestört und Kim hätte sich viel ersparen können, wenn sie damals direkt die Wahrheit gesagt hätte. Ganz gut, aber nicht völlig überzeugend!

Veröffentlicht am 03.09.2021

Ein perfides Spiel

Die perfekte Unschuld
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In Edinburgh geht die Angst um. Ein grausamer Mörder tötet Menschen, die für gute Taten geehrt wurden. Die Morde sind grausam und brutal und das nächste Opfer ist schon ausgewählt. Detective Callanach ...

In Edinburgh geht die Angst um. Ein grausamer Mörder tötet Menschen, die für gute Taten geehrt wurden. Die Morde sind grausam und brutal und das nächste Opfer ist schon ausgewählt. Detective Callanach und seine Kollegin Ava Turner müssen unkonventionelle Wege gehen, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Können Sie weitere Morde verhindern?

„Die perfekte Unschuld“ ist der zweite Teil der Reihe um Detective Callanach und Ava Turner. Der Fall geht spannend los, zieht sich aber dann ein bisschen. Am Ende kommt dann aber wieder Spannung auf, als die Polizisten im letzten Teil den Tätern auf der Spur sind. Insgesamt mochte ich die Ermittlungen aber und fand den Fall spannend.

Gefallen hat mir auch, dass Callanach hier sehr unkonventionelle Wege geht und sich einerseits mit einem Online-Reporter verbündet und andererseits einen Hacker auf die Suche nach dem Täter bzw. dem Hintermann schickt. Die beiden waren mir von Anfang an sehr sympathisch und Callanach arbeitet gut mit ihnen zusammen. Da entwickelt sich wohl eine richtig gute Männerfreundschaft.

Das Buch liest sich gut und lebt von der Spannung, die bei der Auswahl der Opfer entsteht. Hier fiebert man als Leser mit und hofft, dass Callanach und Turner schnell genug sind, um weiteres Morden zu verhindern.

Spannend, auch wenn der Mittelteil etwas lang geraten ist. Das Finale reißt das aber wieder raus!