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Veröffentlicht am 18.06.2021

Die Sünden der Väter

Blutroter Schatten
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Ein Serienmörder hält München in Atem. Der „Schlitzer“ tötet mehrere Menschen und hinterlässt eine Botschaft: „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Rohde sitzt seit Jahren in Sicherheitsverwahrung, ...

Ein Serienmörder hält München in Atem. Der „Schlitzer“ tötet mehrere Menschen und hinterlässt eine Botschaft: „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Rohde sitzt seit Jahren in Sicherheitsverwahrung, nachdem er mehrerer Morde überführt wurde. Er erklärt sich bereit, der Polizei bei den weiteren Ermittlungen zu helfen, aber nur unter der Bedingung, dass er Besuch von seiner Tochter haben darf. Die Polizei lässt sich auf seine Spielchen ein, doch Rohde verfolgt eigene Pläne.

Das Buch ist spannend und mir gefielen vor allem die Rückblenden in das Leben des aktuellen Serienmörders, weil hier anschaulich beschrieben ist, wie er sich von ersten Mordfantasien zum gewissenlosen Mörder entwickelt hat. Das ist schon mal das Positive. Negativ fiel mir von Anfang an die echt stümperhafte Arbeit der Polizei ein. Da sitzt ein gefährlicher Mörder in Sicherungsverwahrung, muss ständig Hände und Füße gefesselt haben und darf nur durch eine Abtrennung mit Besuchern reden, er darf keine Gegenstände überreicht bekommen und so weiter und so fort. Dann kommt die Polizei mit seiner Tochter daher, wirft nach und nach alle Sicherheitsbedenken gegen den Mann über Bord, denn schließlich wartet hinter der Tür ein Eingriffskommando der Polizei, also kann ja nix passieren … denkste! Nicht nur, dass dem Mann die Flucht gelingt, er bekommt dabei auch noch ein Messer in die Hand, dass einer seiner Wärter zum Selbstschutz in der Hosentasche spazieren führt … nur gut, dass der Zugang zur Einrichtung mit einem Körperscanner gesichert ist, der noch auf den kleinsten Eisenanteil an Besuchern reagiert. Da verdreh ich echt die Augen.

Die Polizei stochert also permanent im Dunkeln herum, während das Töchterlein wieder kindliche Gefühle für „das Monster“ entwickelt, wie sie ihren Vater „liebevoll“ nennt. Am Ende kommt es, wie es kommen muss, die Polizei ist wie immer ahnungslos, das Töchterlein gerät in Gefahr, Psychopapa ist auf der Flucht und alle wundern sich, wie es dazu kommen konnte – alle außer mir, aber das nur am Rande.

Insgesamt fand ich die Story okay, spannend und gut geschrieben. Leider haben mich die ermittelnden Polizisten ständig zur Weißglut getrieben, so dass ich für diesen Roman nicht mehr als 3 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 15.06.2021

Viel Lärm um Nichts

Mit dir leuchtet der Ozean
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Die introvertierte Penny geht als Animateurin nach Fuerteventura. Nicht etwa, weil sie es sich selbst ausgedacht hat, sondern weil sie von ihrer besten Freundin dazu überredet wurde. Da diese sich kurz ...

Die introvertierte Penny geht als Animateurin nach Fuerteventura. Nicht etwa, weil sie es sich selbst ausgedacht hat, sondern weil sie von ihrer besten Freundin dazu überredet wurde. Da diese sich kurz vor Antritt des Jobs ein Bein bricht, muss Penny allein in die Ferne reisen. Im Clubhotel trifft sie dann ausgerechnet auf Milo, den Jungen, der sie als erster Junge überhaupt küsste, bevor er spurlos aus ihrem Leben verschwand.

Tja, nett, das ist das, was mir zu diesem Roman einfällt. Penny und Milo sind niedlich, so viel steht fest. Das war wohl auch der einzige Grund, aus dem ich diesen Roman ausgelesen habe, denn ansonsten gibt die Story wirklich nicht viel her. Aufgebauschte Probleme, die beide Protagonisten mit sich herumtragen, die allerdings nicht tiefergehend geklärt werden, ein bisschen Sommerflirt, schönes Setting, ein bisschen Tierliebe und Party am Strand – schon ist er fertig, der Sommer-Liebe-Gute-Laune-Roman. Leider ist er eben nicht mehr als das.

Auch das am Ende auftauchende Problem reißt die Story nicht raus. Im Gegenteil: Alles am Ende fand ich irgendwie unglaubwürdig und noch mehr aufgebauscht als den Rest der Geschichte – und die alten Probleme von Milo und Penny lösen sich ebenso in Luft auf wie das neue Problem.

Insgesamt – wie schon gesagt – ein niedliches Buch, für das ich vielleicht einfach schon zu alt bin. Probleme von Teenagern, die sich mir nicht erschließen, auch weil sie gar nicht bis zum Ende thematisiert werden, viel Sonne, viel Party, viel Club-Atmosphäre – aber sonst? Wenig wirklich Wichtiges – niedlich halt!

Veröffentlicht am 13.06.2021

Die falsche Mutter

Krähenmutter
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Ein kleiner Junge wird aus einem Supermarkt entführt. Von dem Entführer fehlt jede Spur. Bei der Geldübergabe verschwindet auch der Vater des Entführungsopfers. Laura Kern und ihr Kollege Max folgen allen ...

Ein kleiner Junge wird aus einem Supermarkt entführt. Von dem Entführer fehlt jede Spur. Bei der Geldübergabe verschwindet auch der Vater des Entführungsopfers. Laura Kern und ihr Kollege Max folgen allen Spuren, kommen jedoch nicht weiter. Als ein weiteres Kind entführt wird, drängt die Zeit. Können sie die Kinder retten?

Das war mein erster Thriller von Catherine Shepherd. Eigentlich fand ich die Geschichte auch gut und spannend, auch wenn ich ein paar Stellen im Buch gefunden habe, über die ich meckern muss, denn ich fand nicht alles komplett rund.

Zuerst fand ich Laura Kern nicht unbedingt sympathisch. Mit ihren Alleingängen und ihrer pampigen Art hat sie mich wirklich gestört. Dann kamen so Dinge, die ich fragwürdig fand. Zum einen: Laura findet bei ihrem Besuch bei der Mutter des ersten entführten Kindes den Kinderwagen des Jungen versteckt im Keller, belässt ihn einfach dort, ohne die Mutter zur Rede zu stellen oder den Wagen auf Spuren untersuchen zu lassen. Was? Ja! Dann: Die sportliche Laura, die stundenlang joggen geht, wenn sie nachts nicht schlafen kann, ist nicht in der Lage, einen 10-jährigen Jungen einzufangen, der von einem Tatort wegläuft. Seltsam. Solche Dinge haben mich dann halt immer innehalten lassen und kopfschüttelnd weiterlesen.

Insgesamt fand ich die Geschichte okay und spannend, war auch gespannt, ob und wie die Entführer gestellt werden können. Doch mehr als 3 Sterne kann ich für das Buch nicht geben.

Veröffentlicht am 12.06.2021

Don Juanita und die Liebe

Suche Platz auf Wolke Sieben
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Nachdem sie von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit sitzengelassen wurde und dann auch noch ihren Job verlor, schwor Marlene der Liebe ab. Da sie aber gut darin war, für andere den richtigen Partner ...

Nachdem sie von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit sitzengelassen wurde und dann auch noch ihren Job verlor, schwor Marlene der Liebe ab. Da sie aber gut darin war, für andere den richtigen Partner zu finden, gründete sie ein Online-Datingportal. Als der Sänger Basket und sein Manager Bruno auftauchen, um mit Marlene eine Kooperation einzugehen, stellen sie ihr so sicheres Leben auf den Kopf. Der rüpelhafte Bruno bringt Marlene total aus dem Konzept, doch Liebe? Ne, von der will Marlene nix mehr wissen – aber weiß ihr Herz das auch?

Ach ja, was für eine Wohlfühlgeschichte. Marlene, ihre Freunde, ihre Mitarbeiter – so ein toller Haufen Menschen, die man sofort ins Herz schließt. Ihr Datingportal, in dem Marlene auch als Ghostwriterin für Leute einspringt, die nicht so richtig wissen, wie sie erste Nachrichten an Auserwählte formulieren sollen, ist total herzlich und toll. Basket und Bruno sind liebenswert – wie überhaupt das komplette Buch!

Ich habe mich wohlgefühlt – in Hamburg und auch auf Sardinien, wohin ich mit Marlene reisen durfte. Ich konnte ihren Schmerz nachfühlen, aber auch die Freude, die ihr ihre Freunde und ihr Bruder jeden Tag bereiten. Kurzum: Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, zu lachen und in Gedanken mitzuschmausen, wenn es mal wieder in ein Lokal ging, in dem es die leckersten Gerichte zu entdecken gab.

Insgesamt ein Wohlfühlbuch, bei dem ich mich äußerst gut gefühlt habe. Passt zum Sommer und macht gute Laune – davon will ich gerne mehr!

Veröffentlicht am 11.06.2021

Sport ist Mord

Die Karte
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Jens Kerner bekommt es mit einem skrupellosen Mörder zu tun, der sportlichen Frauen auflauert, die ihre Laufstrecken online teilen. Er erdrosselt die Frauen und filmt die letzten Minuten ihres Lebens. ...

Jens Kerner bekommt es mit einem skrupellosen Mörder zu tun, der sportlichen Frauen auflauert, die ihre Laufstrecken online teilen. Er erdrosselt die Frauen und filmt die letzten Minuten ihres Lebens. Trotz einiger Verdächtiger ist der Fall lange nicht zu lösen – und der Täter mordet weiter. Wer ist der Täter und was veranlasst ihn zu seinen Taten?

Der 4. Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald, die in diesem Krimi allerdings etwas zu kurz kommt. Für Kerner wird der Fall persönlich, weshalb er alles tut, um den Täter zu überführen. Der Fall ist spannend und verzwickt, so dass man keine rechten Hinweise auf den Mörder hat. Es gibt Verdächtige, bei denen der Verdacht naheliegt, aber es bleibt bis zum Schluss spannend.

Auch dieser Fall um Jens Kerner und Rebecca Oswald hat mir wieder gut gefallen. Die Suche des Mörders nach Opfern ist interessant, stellt gleichzeitig auch das Bedürfnis der Menschen nach dem Teilen ihres Lebens im Internet in Frage. Was kann ein Fremder aus diesen täglichen Posts über einen erfahren? Das ist eine ganze Menge, wie auch der Fall zeigt.

Auch im privaten Bereich geht es für Kerner und Oswald einen Schritt weiter, was mir gut gefallen hat.

Insgesamt hat mir auch dieser 4. Fall gut gefallen und ich bin gespannt auf eine Fortsetzung!