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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Eine Familiengeschichte

Nach dem Sturm
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Als sie 10 war, wurde Cate Sullivan, Tochter des Schauspielers Aidan Sullivan, entführt. Sie konnte entkommen und fand Zuflucht auf der Farm der Coopers. Sie beschuldigte ihre Mutter, an ihrer Entführung ...

Als sie 10 war, wurde Cate Sullivan, Tochter des Schauspielers Aidan Sullivan, entführt. Sie konnte entkommen und fand Zuflucht auf der Farm der Coopers. Sie beschuldigte ihre Mutter, an ihrer Entführung beteiligt zu sein, was zur Verhaftung der Frau und ihrer Helfer führte. Jahre später werden Menschen, die mit der Verurteilung der drei zu tun hatten, ermordet. Ist auch Cate, die mittlerweile wieder in dem Haus der Sullivans in Big Sur lebt, in Gefahr?

Normalerweise schafft es Nora Roberts mit ihren Romanen immer, mich mit den schönen Liebesgeschichten zu verzaubern, weshalb ich ihre Bücher seit Jahrzehnten zu meinen Lieblingsbüchern zähle. Leider war es hier nicht ganz der Fall.

Obwohl ich die Geschichte von Cate und ihrer Familie sowie Dillon Cooper und seiner Mom und seiner Oma sehr gerne gelesen habe, ging die Liebesgeschichte zwischen Cate und Dillon in der langen Vorgeschichte ein bisschen unter, weshalb sie nicht den üblichen Nora-Roberts-Zauber entfalten konnte. Das finde ich sehr schade.

Aber wie gesagt: Auch dieses Buch habe ich gerne gelesen, weil die Familiengeschichten wieder sehr innig und schön sind, allerdings hätte ich weniger lange über die Vorgeschichte bis zu Dillons und Cates Wiedertreffen als Erwachsene lesen wollen.

Insgesamt ist es trotzdem ein schöner Roman, dem aber ein bisschen der Zauber der Nora Roberts fehlt. Das ist schade, trotzdem gebe ich 3 Sterne für eine gut zu lesende und bezaubernde Familiengeschichte!

Veröffentlicht am 28.04.2021

Davor und danach

Der Morgen davor und das Leben danach
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Als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes lebt der zwölfjährige Edward bei seiner Tante und seinem Onkel. Seine Eltern und sein Bruder sind tot und Edward weiß nicht, wie er mit dem Leben weitermachen ...

Als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes lebt der zwölfjährige Edward bei seiner Tante und seinem Onkel. Seine Eltern und sein Bruder sind tot und Edward weiß nicht, wie er mit dem Leben weitermachen soll. Einzig Shay, die in der Nachbarschaft wohnt, versteht es, Edward ein Gefühl von Frieden und Sicherheit zu geben. Doch reicht das, damit Edward heilen kann?

Das Buch ist sehr emotional, denn von Beginn an begleitet der Leser Edward, einmal in den Momenten vor dem Absturz und in denen danach. In wechselnden Kapiteln zwischen dem verhängnisvollen Flug und der Zeit danach erzählt das Buch die Geschichte des Jungen. So lernt der Leser nicht nur Edward und seine Familie, sondern auch andere Passagiere näher kennen. Das ist berührend, da dem Leser von der ersten Seite an klar ist, dass das Flugzeug abstürzen und keiner außer Edward überleben wird.

Mir hat das Buch gut gefallen – und obwohl es zwischendrin ein paar Längen hat, fand ich die Geschichte sehr schön erzählt. Ich begleitete Edward sehr gerne in seinen Jahren bei Tante und Onkel und vor allem mit Shay zusammen, die eine wirklich tolle Freundin für den Jungen ist. So gab es viele berührende Momente, aber auch viele, die mich zum Schmunzeln brachten.

Insgesamt mochte ich die Geschichte und habe Edward sehr gerne in seinem neuen Leben begleitet. Es gab ein paar Längen, doch am Ende war es eine berührende und schöne Geschichte über das Leben nach einem Unglück!

Veröffentlicht am 27.04.2021

Eine Reise

Als wir uns die Welt versprachen
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Edna entdeckt in einer Zeitung ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob. Sofort macht sie sich auf den Weg nach Deutschland, um eine alte Schuld zu begleichen. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt, bei der ...

Edna entdeckt in einer Zeitung ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob. Sofort macht sie sich auf den Weg nach Deutschland, um eine alte Schuld zu begleichen. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt, bei der Edna neue Bekanntschaften macht, während sie zu Fuß, mit Bus und Zug unbeirrt ihren Weg hinter sich bringt.

Über weite Strecken fand ich Ednas Reise wirklich amüsant und unterhaltend. Die Sprünge zwischen den Ereignissen damals und heute sind nachvollziehbar und interessant. In dem Buch geht es um die sogenannten „Schwabenkinder“. Bergbuernkinder, die unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften mussten, so auch Edna und Jacob. Das ist historisch interessant und spannend.

Die Rückblenden fand ich auch wirklich gut beschrieben und berührend, während ich die Ereignisse in der Gegenwart nicht so fesselnd fand. Natürlich ist es interessant gewesen, Edna während ihrer ereignisreichen Reise zu begleiten, aber ich fand die Gegenwartsgeschichte nicht so fesselnd.

Insgesamt konnte mich Ednas Reise nicht komplett überzeugen. Ich gebe 3 Sterne für eine hinreißende alte Dame, die ein altes Unrecht gut machen will.

Veröffentlicht am 26.04.2021

Wärst du nicht gerne hier?

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Linus Baker arbeitet als Sachbearbeiter beim BBMM, der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger. Er ist 40 und alleinstehend, sein Leben eher trist. Als er den Geheimauftrag bekommt, in Mr. Parnassus’ ...

Linus Baker arbeitet als Sachbearbeiter beim BBMM, der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger. Er ist 40 und alleinstehend, sein Leben eher trist. Als er den Geheimauftrag bekommt, in Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte nach dem Rechten zu schauen und mitzuentscheiden, ob das Heim weiterhin bestehen bleiben darf, ist er über die Bewohner erst schockiert. Doch nach und nach schleichen sie sich in sein Herz – und Linus muss eine schwere Entscheidung treffen.

Was für eine schöne, absolut tolle Geschichte!

Bei dem Roman war ich zuerst schon mal durch das absolut tolle Cover angezogen. Schon alleine deshalb wollte ich das Buch zur Hand nehmen. Und auch der Klappentext versprach viel, weshalb das Buch zu mir kommen musste. Und ja, es lohnt sich wirklich, in die absolut fantastische Welt von Mr. Parnassus und seinen Kindern einzutauchen.

Linus ist zunächst ein regeltreuer Mitarbeiter der Behörde, der Dinge nicht an sich heranlässt. Wie er sich ändert, während er auf der Insel bei Arthur Parnassus und den Kindern Talia (Gnomenmädchen), Phee (Waldelemantare), Theodore (Lindwurm), Chauncey (man weiß es nicht so genau), Sal (Gestaltwandler) und natürlich Lucy (Sohn Satans) weilt. Aber wer könnte sich dem Charme und der Liebe dieser außergewöhnlichen Kinder – und natürlich auch Arthurs schon widersetzen?

Ich konnte es nicht, weshalb mich diese tolle Geschichte von der ersten Seite an gefesselt hat, mich zum Lächeln brachte und kurz vor die Tränen. Dabei war es eine so fantasievolle und kurzweilige Geschichte, die der Autor hier erzählt. Und ich will mehr davon, mehr außergewöhnliche Geschichten, mehr Liebe, mehr, mehr, mehr …

Ich gebe natürlich 5 von 5 möglichen Sternen, auch wenn ich eigentlich 10 geben möchte! Großartiges Jahreshighlight bisher!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein altes Verbrechen

INSEL
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Vier alte Freunde verbringen ein Wochenende auf einer entlegenen Insel. Am Ende ist eine von ihnen tot. Schon einmal standen die Freunde in Verbindung mit einem Verbrechen. Damals starb die Schwester von ...

Vier alte Freunde verbringen ein Wochenende auf einer entlegenen Insel. Am Ende ist eine von ihnen tot. Schon einmal standen die Freunde in Verbindung mit einem Verbrechen. Damals starb die Schwester von einem von ihnen in einer einsamen Hütte in den Bergen. Was haben die Verbrechen miteinander zu tun?

Der zweite Teil der Trilogie befasst sich mit Huldas Leben in ihren 50er Jahren. Als sie den Fall des gestorbenen Mädchens auf der einsamen Insel übernimmt, ahnt sie nicht, welche Wahrheiten auf sie warten.

Der Fall ist verzwickt, auch wenn man als Leser denkt, den Täter von Anfang an zu kennen. Doch das Buch wartet mit einigen unverhofften Wendungen auf, die alles in Frage stellen, was man zu wissen glaubt. Das ist richtig gut gemacht und ließ mich das Buch mit richtig viel Spaß lesen.

Immer noch finde ich die ungewöhnliche Erzählart super. Die Trilogie erzählt das Leben und die Fälle der Ermittlerin Hulda quasi falsch herum. So war der erste Fall das Ende und mit den folgenden zwei Büchern geht Huldas Geschichte rückwärts. Das fasziniert mich, weil man immer schon Dinge weiß, die im vorherigen Buch noch keine Rolle spielten. Auch hier war das so – und deshalb bin ich mehr als gespannt auf den dritten Teil „Nebel“.

Wieder spannend und verzwickt – und sehr fesselnd. Hat mich wirklich gut unterhalten!