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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Die Spur des Geldes

Wisting und der fensterlose Raum
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Im Wochenendhaus eines verstorbenen Politikers werden umgerechnet über 80 Millionen Kronen in verschiedenen Währungen gefunden, versteckt in Pappkartons in einem fensterlosen Raum. Ist es die Beute aus ...

Im Wochenendhaus eines verstorbenen Politikers werden umgerechnet über 80 Millionen Kronen in verschiedenen Währungen gefunden, versteckt in Pappkartons in einem fensterlosen Raum. Ist es die Beute aus einem vor 20 Jahren stattgefundenen Raubüberfall, der nie aufgeklärt wurde. Das Verschwinden eines jungen Mannes zur selben Zeit scheint ebenfalls mit dem Geld in Verbindung zu stehen. Gelingt es Wisting, die Verbindung herauszufinden?

Der zweite Fall für Ermittler William Wisting. Zusammen mit seiner Tochter und eines Ermittlers der Cold Case-Einheit macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Der Fall ist verzwickt – und so oft man denkt, man hat alles durchschaut, wird man auch eines Besseren belehrt. Doch nach und nach schält sich die Wahrheit heraus.

Der Fall ist spannend und auch als Leser fragt man sich ständig, was damals passiert sein könnte. Die komplette Aufklärung des Falls fand ich spannend, denn darauf wäre ich nicht gekommen. Wisting macht wieder einen guten Job und auch seine Tochter Line findet ihren Platz bei den Ermittlungen. Das hat mir wieder gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit Wisting weitergehen wird.

Auch der zweite Fall mit Wisting hat Spaß gemacht – ich verfolge die Serie sehr gerne weiter!

Veröffentlicht am 22.04.2021

Gar nicht meins

Die Krieger
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Ermittler Nick Marzek wechselte nach dem Tod seiner Frau von Berlin in die Mordkommission 3 in München. Anschläge im Rotlichtmilieu und ein Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool fordern bald alle Ressourcen. ...

Ermittler Nick Marzek wechselte nach dem Tod seiner Frau von Berlin in die Mordkommission 3 in München. Anschläge im Rotlichtmilieu und ein Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool fordern bald alle Ressourcen. Als ein Bekennerschreiben aus Italien auftaucht, nimmt der Fall eine neue Wende.

Tja, was soll ich sagen? Das Buch war leider so gar nicht meins. Schon von Anfang an haderte ich mit dem Schreibstil, den ich irgendwie seltsam abgehackt und sprunghaft fand, so dass ich mich überhaupt nicht in die Geschichte einfinden konnte. Es gab Andeutungen, die nicht weiterverfolgt wurden, und Sprünge in der Geschichte, die mich durcheinanderbrachten. Zudem fand ich das ganze langatmig und wenig spannend.

Die Geschichte spielt in den 1980er Jahren und basiert auf einem wahren Fall. Das klang eigentlich spannend, aber mich konnte Nick Marzek leider so gar nicht mitreißen. Das war kein Krimi, den ich weiterempfehlen würde, Nicks Karriere bei der Mordkommission in München möchte ich auch nicht weiterverfolgen. Schade!

Veröffentlicht am 22.04.2021

Rüstige Rentner auf Mördersuche

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Die ehemalige Krankenschwester Joyce zieht in die luxuriöse Seniorenresidenz Coopers Chase. Als sie von der Bewohnerin Elizabeth angesprochen wird, die sie zum „Donnerstagsmordclub“ einlädt. Hier nehmen ...

Die ehemalige Krankenschwester Joyce zieht in die luxuriöse Seniorenresidenz Coopers Chase. Als sie von der Bewohnerin Elizabeth angesprochen wird, die sie zum „Donnerstagsmordclub“ einlädt. Hier nehmen sich Elizabeth, Ron und Ibrahim alte und ungelöste Fälle vor, die sie aufklären wollen. Als es dann im Umfeld des Heims aktuell zwei Morde gibt, ist der Club in seinem Element. Können die rüstigen Rentner die Fälle aufklären?

Was für eine witzige Mordermittlung. Die Bewohner von Coopers Chase und natürlich die Polizisten Chris und Donna, die offiziell in den Mordfällen ermitteln, haben mich wirklich sehr gut unterhalten und mich zum Schmunzeln gebracht. Dabei sind die Fälle verzwickt und ich war teilweise auch ein bisschen verwirrt, weil plötzlich überall jemand was zu verbergen hatte. Trotzdem habe ich die Ermittlungen gerne verfolgt.

Elizabeth, die ehemalige Geheimagentin, hat eine Menge Tricks auf Lager. Ibrahim und Ron verstehen es, sich ein bisschen hilfebedürftig zu zeigen, wenn es ihren Zwecken dient, und Joyce, die auflebt, sobald sie mit dem Trio unterwegs ist. Ich mochte das sehr gerne und ich bin sehr gespannt, wenn es in einem nächsten Fall weitergeht mit den Donnerstagen in der Seniorenresidenz.

Insgesamt empfand ich das Buch als eine vergnügliche Mördersuche, die mich hier und da überrascht, manchmal auch verwirrt, aber immer gut unterhalten hat. Davon will ich sehr gerne mehr!

Veröffentlicht am 21.04.2021

Schwestern

So wie du mich kennst
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Marie ist tot, sie starb bei einem Autounfall in New York. Ihre Schwester Karla macht sich von ihrem Heimatort in Bayern auf nach Amerika, um die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Dabei entdeckt sie ...

Marie ist tot, sie starb bei einem Autounfall in New York. Ihre Schwester Karla macht sich von ihrem Heimatort in Bayern auf nach Amerika, um die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Dabei entdeckt sie Geheimnisse, über die Marie nicht mit ihr gesprochen hat. Wie gut kannte Karla ihre Schwester wirklich?

Das Buch beginnt berührend mit der Heimkehr Maries in einer Urne. Immer wieder gibt es Rückblicke in das Leben der beide Schwestern. Bei der Wohnungsauflösung in New York entdeckt Karla Geheimnisse ihrer Schwester, die sie zweifeln lassen. War Marie glücklich? Gleichzeitig stellt Karla auch ihr eigenes Leben in Frage. Ist sie glücklich?

Der Schreibstil ist gut. Die Autorin bringt kurz und knapp die Gefühle der Beteiligten auf den Punkt. Gleichzeitig war mir die Geschichte bald etwas zu nichtssagend. Es wurde viel zu viel Wert auf Nebensächlichkeiten gelegt, die nichts zur Aufklärung der Fragen zu Marie und ihrem Tod beitrugen. Das fand ich langatmig und wenig begeisternd.

Vordergründig geht es in dem Buch um Geschwisterliebe, eine Liebe, die auch über eine große Entfernung Bestand hat. Im Hintergrund geht es allerdings um Gewalt – genauer: Gewalt gegen Frauen.

Insgesamt mochte ich den Schreibstil gerne, habe aber von der Geschichte der beiden Frauen mehr erwartet. Für mich verlor sich das Buch in Nebensächlichkeiten, die ich langatmig und unnötig fand.

Veröffentlicht am 20.04.2021

Jedem Tierchen ...

Traummann gesucht. Katzen vorhanden.
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Nach dem Tod ihres Mannes führt Tierarzthelferin Trixie Vogelsang ihre Tierarztpraxis zusammen mit dem jungen Tierarzt Finn weiter. Als in ihrem Kiez immer mehr Tiere spurlos verschwinden, in die Praxis ...

Nach dem Tod ihres Mannes führt Tierarzthelferin Trixie Vogelsang ihre Tierarztpraxis zusammen mit dem jungen Tierarzt Finn weiter. Als in ihrem Kiez immer mehr Tiere spurlos verschwinden, in die Praxis eingebrochen wird und ein Angebot kommt, die Praxis zu einem sehr guten Preis zu verkaufen, werden Trixie und Finn hellhörig. Was passiert mit den verschwundenen Tieren und warum ist ihre marode Praxis dem Bieter so viel Geld wert? Zusammen mit einigen Helfern machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Was für ein schönes Buch! Die chaotische kleine Tierarztpraxis mit ihren kuriosen Patienten hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Geschichte ist so schön erzählt und die liebenswerten Patienten und ihre Menschen haben mich wirklich gerührt. In Katzenbesitzerin Trixie erkannte ich ein bisschen von mir selbst wieder, wie überhaupt in jedem Tierbesitzer, der mit seinen kleinen oder großen Problemen die Praxis aufsuchte.

Die Geschichte ist spannend und rührte mich hier und da zu Tränen. Die Hintergründe sind spannend und fesselnd und bis zum Happy End gibt es einige unschöne Geheimnisse aufzuklären. Da war ich sehr gerne dabei.

Das Buch hat mich wirklich sehr amüsiert und gut unterhalten. Sollte es in einem zweiten Teil mit Trixie, Finn und allen anderen (natürlich auch allen Tieren) weitergehen, bin ich gerne wieder dabei.