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Veröffentlicht am 12.04.2021

Wer tötete Marit?

Totenweg
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Nachdem ihr Vater niedergeschlagen wurde und im Koma im Krankenhaus liegt, kommt Frida nach Hause auf den Apfelhof, um ihre Mutter zu unterstützen. Vor fast 20 Jahren wurde ihre beste Freundin Marit getötet. ...

Nachdem ihr Vater niedergeschlagen wurde und im Koma im Krankenhaus liegt, kommt Frida nach Hause auf den Apfelhof, um ihre Mutter zu unterstützen. Vor fast 20 Jahren wurde ihre beste Freundin Marit getötet. Nach dem Mord schicken ihre Eltern Frida auf ein Internat und so verbrachte Frida wenig Zeit zu Hause. Kaum wieder hier, stellt Kommissar Haverkorn sie zur Rede, weil er glaubt, dass sie bezüglich des Mordes an ihrer besten Freundin nicht alles gesagt hat, was sie weiß. Doch wer tötete Marit vor all den Jahren und hat das etwas mit dem Anschlag auf ihren Vater zu tun?

Der Krimi ist recht vielschichtig und lässt den Leser mitfiebern, wer Marit vor all den Jahren getötet hat. Es gibt verschiedene Verdächtige, doch keiner scheint zu 100 % zu passen. Fridas Heimkehr und das Wiedertreffen mit alten Freunden und Kommissar Haverkorn bringt die Ereignisse von damals wieder in Fridas Bewusstsein.

Der Fall und die Charaktere sind lesenswert und das Buch ist spannend. Es gab aber auch ein paar Dinge, die mich gestört haben, weshalb ich das Buch nicht völlig überzeugend fand. Zum einen störte mich, dass eine Polizistin so lange Details über den Mord an ihrer Freundin verheimlicht. Das passte zwar zu einer 13-jährigen, aber nicht so recht zu einer erwachsenen Kriminalbeamtin. Ihr Zurückhalten von Informationen hat mich sehr gestört. Auch Fridas Alleingänge fand ich oft sehr nervig. Trotzdem fand ich das Buch lesenswert und interessant. Ich werde auf jeden Fall noch den zweiten Teil lesen!

Veröffentlicht am 12.04.2021

100 Blumenarten leicht erkennen

Einfach Blumen
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Wer kennt das nicht? Bei einem Spaziergang sieht man eine hübsche Blume, ohne zu wissen, wie diese Blume heißt. Obwohl man sich vornimmt, nachzusehen, wenn man daheim ist, vergisst man das meistens … oder ...

Wer kennt das nicht? Bei einem Spaziergang sieht man eine hübsche Blume, ohne zu wissen, wie diese Blume heißt. Obwohl man sich vornimmt, nachzusehen, wenn man daheim ist, vergisst man das meistens … oder es fällt einem nicht mehr ein, wie diese Pflanze überhaupt aussah.

Mit diesem Buch hat man es jetzt einfacher. Hier sind 100 Arten aufgeführt, die jeweils mit Bild und Beschreibung vorhanden sind. So erkennt man schließlich Blutweiderich, Baldrian & Co, wenn man ihn irgendwo am Wegesrand sieht. Das mag ich sehr.

Ich liebe es, wenn ich Pflanzen und Tiere benennen kann, wenn sie mir über den Weg laufen. Auch um Fragen der Kinder beantworten zu können, weiß ich gerne, wie bestimmte Pflanzen heißen. Jetzt kann ich in diesem handlichen Buch nachschauen, wenn ich bei einem Spaziergang in der Natur eine Blume sehe, die ich schön finde.

Das Buch ist wirklich hilfreich. Ich hätte mir Fotos statt Zeichnungen gewünscht, aber auch so gefällt es mir, hier mehr über wild wachsende Pflanzen zu erfahren und Blumen benennen zu können. Hilfreich und praktisch!

Veröffentlicht am 11.04.2021

Justiz-Krimi

Die siebte Zeugin
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Nikolas Nölting verlässt die Wohnung, um Brötchen für seine Familie zu holen. Doch in der Bäckerei schießt er plötzlich um sich, tötet einen Mann und verletzt zwei andere Kunden. Dann ergibt er sich. Rechtsanwalt ...

Nikolas Nölting verlässt die Wohnung, um Brötchen für seine Familie zu holen. Doch in der Bäckerei schießt er plötzlich um sich, tötet einen Mann und verletzt zwei andere Kunden. Dann ergibt er sich. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und ist sich bald sicher: Es ist keine einfache Amoktat, sondern etwas anderes steckt hinter der Tat. Doch sein Mandant schweigt beharrlich.

Tja, ich hatte mir viel versprochen von diesem Buch. Gerichtskrimis lese ich sehr gerne und deshalb wollte ich wissen, was hinter der siebten Zeugin steckt. Es begann dann auch ganz gut, obwohl ich mit der Schreibweise und vor allem den sprunghaften Kapiteln von Anfang an haderte. Und leider besserte sich das im Laufe des Buches nicht.

Es ist langweilig, wie der Fall hier aufgebaut ist, zumal man als aufmerksamer Leser von Anfang an sicher war, was wirklich hinter der Tat steckt, auch wenn man natürlich nicht alle Informationen hat. Dazu kam, dass ich die handelnden Personen unnahbar fand – egal ob es sich um den Täter oder seinen Rechtsanwalt handelt, bei keinem schafften es die Autoren, mir die Figuren näherzubringen. Und so versank der Fall in langweiligen Tagen bei Gericht, bei denen wieder und wieder die Fakten durchgekaut wurden, ohne dass der Fall voran kam.

Auch die angepriesene Zusammenarbeit zwischen Anwalt und Gerichtsmedizin konnte mich nicht überzeugen, vor allem weil die groß angekündigte Entdeckung, die Dr. Jarmer macht, keine so große Überraschung ist.

„Die 7. Zeugin“ war mein erstes Buch von Tsokos – und es wird sicher mein letztes bleiben. Dieser Justiz-Krimi konnte mich in keiner Weise überzeugen – Schade!

Veröffentlicht am 10.04.2021

Wo ist Nina?

Nordwesttod
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Anna Wagner wurde gerade von München nach Kiel versetzt, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle für Vermisstenfälle aufzubauen. Als in St. Peter-Ording die Umweltaktivistin Nina Brechtmann ...

Anna Wagner wurde gerade von München nach Kiel versetzt, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle für Vermisstenfälle aufzubauen. Als in St. Peter-Ording die Umweltaktivistin Nina Brechtmann vermisst wird, bricht Anna zu ihrem ersten Fall auf. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg nimmt sie die Ermittlungen auf. Als das Auto der Vermissten gefunden wird, stellt sich die Frage: Wo ist Nina?

Dies ist der erste Fall für Anna Wagner und Hendrik Norberg. Die Vermisste ist die Tochter der einflussreichen Hotelierfamilie Brechtmann, die sich allerdings von ihrer Familie losgesagt hat, da sie diese für den Neubau von Hotels in St. Peter-Ording verurteilt. Ihre Mutter und ihre Schwester geben an, schon lange keinen Kontakt zu Nina gehabt zu haben. Auch in Liebesdingen war das Mädchen nicht unkompliziert, doch auch diese Spuren führen ins Nichts.

Der Fall ist recht spannend und verworren, auch wenn man früh zu ahnen glaubt, was hinter Ninas Verschwinden steckt. Auch die Ermittler sind interessant und ich würde den nächsten Fall des neu zusammenarbeitenden Teams gerne lesen. Der Krimi hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und ich mochte Norberg, Anna und ihren jungen Kollegen Nils. Angekündigt wird am Schluss, dass sich eine weitere Zusammenarbeit von Norberg und Anna ankündigt, auch wenn offen gelassen wird, wie diese aussehen könnte. Darauf bin ich gespannt. Hat mir gefallen!

Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein Roadmovie-Tagebuch

Was mach ich hier eigentlich?
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Die „Knallerfrau“ Martina Hill wunderte sich schon, dass sie immer öfter von Mitgliedern chinesischer Reisegruppen angesprochen und zu einem Selfie aufgefordert wurde. Bis man ihr mitteilte, dass ihre ...

Die „Knallerfrau“ Martina Hill wunderte sich schon, dass sie immer öfter von Mitgliedern chinesischer Reisegruppen angesprochen und zu einem Selfie aufgefordert wurde. Bis man ihr mitteilte, dass ihre Sendung bzw. die Clips aus dieser Sendung in China der Renner sind. Als sie eine Einladung nach Peking erhält, um in einer chinesischen Comedyserie mitzuspielen, beginnt ein großes Abenteuer, an dem sie die Leser dieses Buches teilhaben lässt.

Was für eine Reise! China ist ja irgendwie so ein Land, das einem – egal wie oft man Bilder oder Filme davon sieht – fremd vorkommt. Und so ging es auch Martina Hill. Ihre Flugangst überwunden, gegen den Jetlag angekämpft, kein Wort verstanden, aber eine abenteuerliche Reise erlebt. Dank der Dolmetscherin „Inge“ (eigentlich Dr. Zhang Yan) versteht sie dann doch die wichtigsten Dinge und kann ihren Ausflug in die chinesische Fernsehunterhaltung mit Bravour meistern.

Doch auch, was sie neben den Drehtagen erlebt, ist amüsant und brachte mich dazu, öfter mal laut zu lachen. Wie in „Knallerfrauen“ versteht Martina Hill es auch in diesem Buch, ihre Kundschaft bestens zu unterhalten. So erfährt man einiges Wissenswerte, aber in der Hauptsache erkundet man mit ihr zusammen ein Land, das fremd wirkt und bleibt.

Mich jedenfalls hat Martina Hill mit ihrer China-Reise und diesem „Chinareiseroadmoviebildertagebuch“ bestens unterhalten. Witzig!