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Veröffentlicht am 06.03.2021

Von Wasserpopelbären und Superkurzhaargangs

Asphalthelden
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„Der ihr beigebracht hatte, dass das Leben die meiste Zeit über zum Lachen war und dass es in den Zeiten, die nicht zum Lachen waren, sogar noch mehr zu lachen gab. Und dass man das niemals vergessen durfte.“

„Asphalthelden“ ...

„Der ihr beigebracht hatte, dass das Leben die meiste Zeit über zum Lachen war und dass es in den Zeiten, die nicht zum Lachen waren, sogar noch mehr zu lachen gab. Und dass man das niemals vergessen durfte.“

„Asphalthelden“ erzählt in 10 Geschichten vom Heimweg nach Schulende. Was erleben die Kinder, wenn sie die Schule zum Schulschluss verlassen? Pia verlässt die Schule auf ihrem Skateboard, die Superkurzhaargang hat jeden Penny Kleingeld mitgehen lassen, der irgendwo zu finden war, weil sie eine Mission haben, Bry wurde verprügelt, weil er einen Freund beschützen wollte. Das sind nur drei der Geschichten, die nicht etwa einzelne Geschichten sind, sondern alle irgendwie zusammenhängen. In jeder Geschichte finden sich Verweise auf eine oder mehrere der anderen Heimweg-Geschichten.

Das Buch ist sehr schön erzählt und bringt neben sehr viel Humor auch sehr viele ernste Themen zur Sprache. Hier wird ganz nebenbei auch von Demenz, Tod, Verbrechen, Krankheit erzählt, alles Themen, mit denen die Kinder konfrontiert sind. Das mochte ich sehr. Dabei sind die Geschichten oft sehr amüsant, aber auch anrührend. Alle Geschichten erzählen, was auf dem Heimweg so passieren kann – und das sehr unterhaltend.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es vielschichtig und unterhaltend ist – aber auch weil es ernste Themen zur Sprache bringt, ohne das Buch in eine zu traurige Ecke zu drängen. Ich fand jede einzelne Heimweg-Geschichte gut, aber meine Lieblingsgeschichte ist „Call of duty“, die sich sofort in mein Herz geschlichen hat.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Was verloren war, wurde gefunden

Good as Gone
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Julie wurde mit dreizehn aus ihrem Elternhaus entführt. Acht Jahre später taucht sie vor dem Haus ihrer Eltern wieder auf. Doch es bleiben Fragen. Die Geschichte, die sie erzählt, scheint wenig glaubwürdig, ...

Julie wurde mit dreizehn aus ihrem Elternhaus entführt. Acht Jahre später taucht sie vor dem Haus ihrer Eltern wieder auf. Doch es bleiben Fragen. Die Geschichte, die sie erzählt, scheint wenig glaubwürdig, doch ihre Familie ist froh, dass sie das verlorene Kind zurückhaben. Doch ihre Mutter zweifelt – und nach und nach wird Julies Geschichte erzählt.

Das Buch ist in wechselnden Kapiteln zwischen den aktuellen Ereignissen nach Julies Wiederauftauchen und Kapiteln aus Sicht des verschwundenen Mädchens mit den vielen Namen. Das fand ich spannend, auch weil man nie so recht weiß, ob die wiederaufgetauchte Julie wirklich die verschwundene Julie ist. Auf jeden Fall hat das Mädchen Schlimmes erlebt. Doch sie bleibt geheimnisvoll.

Den Schreibstil mochte ich – und auch die Fragen, die ich ständig beim Lesen hatte. Und ich konnte die Zweifel von Julies Mutter gut nachvollziehen. Am Ende klärt sich alles und das ganze Ausmaß der Tragödie kommt zutage.

Mir hat das Buch gut gefallen – ich mochte die Geschichte, ich mochte die Zweifel und die Fragen. Spannend!

Veröffentlicht am 03.03.2021

Gute Nacht Mädchen

Die schwarze Frau
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Die Journalistin Fiona Sheridan erfährt, dass Idlewild Hall, ein ehemaliges Mädcheninternat, renoviert werden soll. Auf dem Gelände des verlassenen Internats wurde 20 Jahre zuvor ihre Schwester Deb ermordet ...

Die Journalistin Fiona Sheridan erfährt, dass Idlewild Hall, ein ehemaliges Mädcheninternat, renoviert werden soll. Auf dem Gelände des verlassenen Internats wurde 20 Jahre zuvor ihre Schwester Deb ermordet aufgefunden. Als Fiona in die Geschichte von Idlewild Hall eintaucht, wird auf dem Gelände eine weitere Leiche gefunden. Was geschah wirklich in den Hallen des Internats und wer ist Mary Hand?

Gruselig! Mary Hand ist der Geist von Idlewild Hall. Schon immer erzählen sich die Mädchen Geschichten über sie. Die jetzt gefundene Leiche ist eine ehemalige Schülerin, die 1950 spurlos verschwand. Es wurde nicht viel unternommen, um sie zu finden, da alle davon ausgingen, dass sie weggelaufen ist. Doch Fiona taucht tiefer in die Geschichte ein.

Das Buch ist in unterschiedlichen Kapiteln einmal aus dem Jahr 1950 und den Mädchen in Idlewild Hall erzählt, zum anderen aus der heutigen Sicht und mit Blick auf Fionas Ermittlungen. Gleichzeitig findet Fiona auch noch Wahrheiten über den Tod ihrer Schwester heraus – und bringt sich selbst dadurch in Gefahr.

Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Die Passagen mit Mary Hand waren gruselig, die Ermittlungen im Fall der getöteten Mädchen spannend. Mir hat Fiona gefallen, die nicht lockerlässt und sich auch nicht von ihrem Weg abbringen lässt, egal wie gefährlich es wird. Spannend!

Veröffentlicht am 01.03.2021

Das Ende

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
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Auf einem Friedhof in Chicago wird eine tote Frau gefunden – Auge, Zunge und ein Ohr entfernt und in kleinen Schachteln verpackt. Neben ihr ein Schild mit der Aufschrift „Vater, vergib mir“. Es bleibt ...

Auf einem Friedhof in Chicago wird eine tote Frau gefunden – Auge, Zunge und ein Ohr entfernt und in kleinen Schachteln verpackt. Neben ihr ein Schild mit der Aufschrift „Vater, vergib mir“. Es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Alles deutet auf neue Opfer des als 4MK bekannten Anson Bishop hin. Als der sich stellt und die Morde auf einen anderen schiebt, muss die Task Force in eine ganz neue Richtung ermitteln.

Das Finale um den 4MK – und es war wieder spannend. Endlich wird klar, warum Anson Bishop handelt wie er handelt. Was treibt den Mann zu den Morden und warum werden seine Opfer bestraft? All das erfährt der Leser in diesem abschließenden Teil der Reihe.

Die Beschuldigungen sind abstrus, aber alles deutet auf den Täter hin, den Bishop präsentiert. Da muss sich das Team richtig anstrengen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Am Ende wird alles klar und irgendwie versteht man auch, warum Bishop seine Taten begangen hat.

J.D. Barker hat es geschafft, dass man als Leser tief in das Universum um Bishop und Porter eintaucht. Dabei hat er einen spannenden und fesselnden Kriminalfall geschrieben, der mit diesem Band ein würdiges Ende gefunden hat. Mir hat dieses Ende sehr gut gefallen und ich hoffe, noch viel von Barker lesen zu dürfen, denn er versteht es wie kein anderer, eine Handlung über viele Fäden am Schluss miteinander zu verknüpfen.

Veröffentlicht am 28.02.2021

Der 300. Geburtstag

Nella Nixe: Ein Geschenk für Gustav Krabbenkeks
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Gustav Krabbenkeks hat Geburtstag. Er wird 300 Jahre alt und die Unterwasserwelt plant eine große Feier. Doch Herr Krabbenkeks will den weiten Weg zur Feier nicht zurücklegen. Nella Nixe will sich etwas ...

Gustav Krabbenkeks hat Geburtstag. Er wird 300 Jahre alt und die Unterwasserwelt plant eine große Feier. Doch Herr Krabbenkeks will den weiten Weg zur Feier nicht zurücklegen. Nella Nixe will sich etwas einfallen lassen – und ein Geschenk braucht sie ja auch noch. Doch was schenkt man einer Krabbe zum 300. Geburtstag?

Wir sind begeistert von diesem Buch. Schon der Einband ist so hübsch, wie er schimmert und schillert und direkt einen schönen Einblick von Nella Nixes Welt vermittelt. Und auch die Geschichte ist niedlich. Nella und ihre Schwestern, die Wischelwuschel Pi, Pa und Po, Herr Krabbenkeks und die runzelige Schildkröte Runzella. So niedlich alles. Dazu die wunderschönen Illustrationen, die auch im Buchinneren schimmern und schillern.

Sowohl ich als Vorleserin als auch meine kleinen Zuhörer und Bildergucker waren ganz hingerissen von der Geschichte um Gustav Krabbenkeks und Nella – und wir hoffen, dass es noch mehr Geschichten aus der Unterwasserwelt geben wird. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, Nella, ihre Schwestern und alle anderen Figuren bald mal wieder bei einem Abenteuer begleiten zu dürfen.

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