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Veröffentlicht am 22.10.2020

Albern

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Tessa Hart ist ein Fan von Eric Thorn. Nach einem traumatischen Erlebnis verlässt sie nicht mehr ihr Zimmer, ihr einziger Kontakt zu anderen Menschen besteht über ihren Twitter-Account „TessaHeartsEric“. ...

Tessa Hart ist ein Fan von Eric Thorn. Nach einem traumatischen Erlebnis verlässt sie nicht mehr ihr Zimmer, ihr einziger Kontakt zu anderen Menschen besteht über ihren Twitter-Account „TessaHeartsEric“. Als sie einen neuen Follower bekommt, ahnt sie nicht, dass sich hinter dem Nutzernamen tatsächlich Eric verbirgt. Und so tauschen sie private Gedanken und Geschehen aus bis es zu einem Zwischenfall kommt, der die Wahrheit ans Licht bringt. Gibt es eine Chance für Tessa und Eric?

Ehrlich? Ich fand die Geschichte wirklich albern. Klar, es ist die Phantasie eines jeden Fans, den geliebten Star wirklich kennenzulernen – man verliebt sich, rosa Elefanten, alles schön. Noch mal ehrlich? Ich fand es wirklich albern. Tessa benimmt sich wie eine 12jährige, die ihren Star aus der Ferne anhimmelt, Bilder von ihm auf ihrem Handy sammelt, während Eric ein Superstar ist, der mit seiner Berühmtheit hadert, von allem genervt ist, vor allem von den ihn anhimmelnden Mädchen. Und diese beiden fangen dann an, sich Nachrichten zu schreiben, die sie beide ein bisschen heilen.

Und am Ende sind sie verliebt, obwohl sie sich noch nie gesehen haben. Ja, ich weiß, das passiert, aber – ich wiederhole mich gerne – ich fand es albern. Okay, vielleicht bin ich einfach zu alt für so eine Geschichte, mir sind diese Fan-Fictions suspekt, aber hier fand ich es wirklich seltsam. Vor allem fragte ich mich, wie aus den beiden überhaupt ein Paar werden soll – und am Schluss fand ich es eben doof.

Veröffentlicht am 21.10.2020

Träume leben

Das Buch eines Sommers
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Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, ...

Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, das er nie wollte. Als sein Onkel stirbt verbringt er zusammen mit Frau und Sohn einige Zeit in der Villa des Onkels. Und plötzlich wird ihm klar, dass er sein Leben nicht besonders mag. Doch kann er es noch ändern?

Bas Kast hat mit „Das Buch eines Sommers“ einen sehr philosophischen Blick auf das Leben geworfen. Die Frage, warum wir nicht so sind, wie wir eigentlich sein wollen, sondern uns mit einem Leben quälen, das uns nicht gefällt, zieht sich durch das Buch. Die Geschichte um Nicolas und seine Familie ist zuerst einmal die Geschichte eines Mannes, der mehr Zeit mit seiner Firma als mit seiner Familie verbringt. Obwohl er merkt, dass er nicht glücklich ist, will er das Familienerbe nicht zerstören. Erst durch den Tod des Onkels wird er wachgerüttelt.

Das Buch liest sich gut und ist auch mit vielen weisen Lebensphilosophien gespickt. Den Mittelteil fand ich etwas langgezogen bis Nicolas endlich seine wahre Berufung annimmt und sein Leben neu gestaltet. Aber es gab viele schöne Momente, die die Familie in der Villa des Onkels erlebt. Das mochte ich.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Ich fand es ein bisschen zu sehr darauf bedacht, immer die richtigen Worte zu finden, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie ihre Träume leben sollen. Ich vergebe 3 Sterne für eine schöne Geschichte, die aber zu vorhersehbar ist. Nett!

Veröffentlicht am 20.10.2020

Kalt ist die See

Dunkel leuchten die Klippen
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Die Profitaucherin Jude Trellon wird tot an einer Höhe im Wasser aufgefunden. Was zuerst wie ein Unfall aussieht, stellt sich bald als Mord heraus. DI Ben Kitto muss den Täter unter Bewohnern der kleinen ...

Die Profitaucherin Jude Trellon wird tot an einer Höhe im Wasser aufgefunden. Was zuerst wie ein Unfall aussieht, stellt sich bald als Mord heraus. DI Ben Kitto muss den Täter unter Bewohnern der kleinen Insel suchen. Doch wer hasste die Frau so sehr, dass er ihren Tod wollte. Als ein weiterer Inselbewohner verschwindet, wird klar, dass der Täter noch nicht fertig ist mit seinen Taten.

„Dunkel leuchten die Klippen“ ist der zweite Teil der Krimireihe rund um Ben Kitto auf den Scilly-Inseln. Und mir hat auch dieser Teil sehr gut gefallen. Die Ermittlungen sind spannend – und immer wenn man einen Verdächtigen hat, stellt er sich bald als unschuldig heraus. Das eigentliche Motiv der Tat ist ziemlich bald klar, doch trotzdem bleibt der Täter lange im Dunkeln.

Ben Kitto, sein Hund und die Bewohner der kleinen Inseln haben mir auch in diesem Teil wieder sehr gut gefallen. Ich mag Ben und ich mag seine Art zu ermitteln. Und auch die anderen Bewohner der Inseln sind mir schon ans Herz gewachsen. Dazu die schöne Gegend und die Bilder der idyllischen Ecken – fertig ist der perfekte Krimi.

Ich freue mich auf Teil 3 der Reihe und bin gespannt, wie es mit Ben, Shadow und Zoe weitergehen wird.

Veröffentlicht am 18.10.2020

Schatten der Vergangenheit

Das letzte Licht des Tages
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Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten ...

Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten des 2. Weltkrieges zusammenhängen. Doch welche Geheimnisse verbergen sich in den Kellern unter dem Weingut?

Die Geschichte, die wechselnd in den 1940er Jahren auf dem Weingut und dem Heute zwischen Liv und ihrer Großmutter spielt, versprach ein spannendes Familiengeheimnis, das aufgeklärt werden musste. Livs Geschichte im Jetzt ist nicht sehr erfreulich, da sie gerade von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen wurde. Ihre Reise mit ihrer Großmutter nach Paris sollte ihre Traurigkeit auflösen. Doch Liv findet Dinge heraus, die sie neugierig auf die Vergangenheit ihrer Familie machen.

Auf diese Geheimnisse habe ich mich gefreut, aber leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen. Die Parts in der Vergangenheit fand ich nicht gut erzählt, so dass ich mich schnell langweilte. Die Geheimnisse der Champagner- und Weinherstellung wollte ich nicht so genau wissen, so dass mich viele Passagen des Romans nicht richtig berührten.

Trotzdem fand ich die Erzählung rund um die schlimme Zeit der Besetzung durch die Wehrmacht und das Ausgeliefertsein der Bewohner des Weingutes gut, doch zu früh ahnte ich das Geheimnis. Insgesamt ist es eine gut erzählte Familiengeschichte, die mich aber leider nicht komplett mitnehmen konnte. 3 gute Sterne für ein Geheimnis, das viele Leben veränderte!

Veröffentlicht am 18.10.2020

Unter Mathematikern

Die Oxford-Morde
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Ein argentinischer Mathematik-Gastdoktorand findet seine Vermieterin tot auf. Die alte Frau wurde ermordet. Zusammen mit dem Universitätsprofessor Arthur Seldom, der vor dem Mord eine handschriftliche ...

Ein argentinischer Mathematik-Gastdoktorand findet seine Vermieterin tot auf. Die alte Frau wurde ermordet. Zusammen mit dem Universitätsprofessor Arthur Seldom, der vor dem Mord eine handschriftliche Nachricht mit einem Kreis-Symbol erhielt, versucht er hinter das Geheimnis des Mordes zu kommen. Als weitere Opfer auftauchen – und mit ihnen weitere Symbole – wird die Jagd nach dem Mörder zur obersten Priorität. Doch was will der Täter mit den Taten beweisen?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und die Geschichte. Leider muss ich sagen, dass das Buch mich nicht so richtig einfangen konnte. Die Idee ist gut und das Geheimnis der Symbole und der Morde war spannend umgesetzt. Leider war mir zwischendurch einfach viel zu viel Theorie zu Mathematik vorhanden. Dadurch zog sich die Geschichte teilweise extrem.

Irgendwie hatte ich viel mehr von diesem Buch erwartet, auch wenn ich den namenlosen Studenten und Arthur Seldom gerne durch Oxford begleitet habe, es auch einige Verdächtige gab – und ich am Ende mehr als überrascht über die Auflösung war, konnte mich die Geschichte nicht richtig überzeugen.

Ich vergebe 3 Sterne für eine gut konstruierte Geschichte, von der ich mir allerdings mehr erhofft hatte.