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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2020

Die Sünden der Väter

Hero - Ein Mann zum Verlieben
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Als Alexa Holland Caine Carraway kennenlernt, wird klar, dass er sie nicht ausstehen kann. Dabei kennen sich die beiden nicht, aber Alexas Vater war schuld, dass Caine seine Mutter und seinen Vater verlor ...

Als Alexa Holland Caine Carraway kennenlernt, wird klar, dass er sie nicht ausstehen kann. Dabei kennen sich die beiden nicht, aber Alexas Vater war schuld, dass Caine seine Mutter und seinen Vater verlor und seine Kindheit in Heimen verbrachte. Da sie wegen ihm ihren Job verliert, stellt er sie als seine Assistentin ein – und macht ihr täglich das Leben zur Hölle. Doch eigentlich fühlt er sich zu ihr hingezogen, denn Alexa lässt sich nicht von ihm unterbuttern.

Ja, ich mochte die Grundidee und habe mich auf dieses Buch gefreut. Leider spielt dann der Klappentext überhaupt keine Rolle, denn das Geheimnis steht wirklich hintenan. Alexa und Caine mochte ich, auch wenn sie sich sehr oft selbst im Weg stehen. Gerade Alexa gefiel mir, denn sie ist witzig und wie Caine gerne sagt, eine Klugscheißerin. Sie gibt ihm Contra – und das gefällt ihm – und mir!

Was mir nicht gefallen hat: Es ist dieses typische Hin und Her. Sie küssen sich und gehen natürlich noch weiter, im nächsten Moment benimmt er sich wieder wie ein Idiot und Alexa ist sauer, bis er sich wieder wie ein Mensch benimmt, dann küssen sie sich wieder und machen auch mehr, dann benimmt er sich wieder wie ein Idiot usw. usw. Das hat mich genervt, auch weil Alexa eigentlich immer die Konsequenz zieht, dann kündigt sie, rauscht ab und benimmt sich so, wie ich es erwarte. Dann macht Caine wieder was Nettes und sie kriegt schwache Knie und lässt sich wieder einwickeln. Das mochte ich nicht.

Insgesamt eine ganz nette Liebesgeschichte, von der ich aber viel mehr erwartet habe.

Veröffentlicht am 10.06.2020

Ein Wettrennen um die Welt

Wild Games - Mit einem einzigen Kuss
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Ihrem Bruder zuliebe bewirbt sich Katy zusammen mit ihm als Kandidatin für eine Reality-Show. Tatsächlich werden sie genommen und treten gegen andere Teams um ein Rennen rund um die Welt an. Als sie die ...

Ihrem Bruder zuliebe bewirbt sich Katy zusammen mit ihm als Kandidatin für eine Reality-Show. Tatsächlich werden sie genommen und treten gegen andere Teams um ein Rennen rund um die Welt an. Als sie die Partner tauschen müssen, wird Katy ausgerechnet mit Liam zusammengesteckt, den sie überhaupt nicht leiden kann. Doch schon bald ändert sie ihre Meinung, denn der so schillernde Rockstar ist viel netter, als sie zunächst dachte.

„Wild Games – Mit einem einzigen Kuss“ ist der zweite Teil der Reihe rund um Reality Shows aus der Feder von Jessica Clare. Schon den ersten Teil um die einsame Insel habe ich gerne gelesen, fand aber das dieser Teil noch etwas besser war. Ob es an dem charismatischen und ziemlich heißen Rockstar lag, will ich nicht abstreiten, aber auch sonst sorgt dieses Buch für wirklich gute Laune.

Katy und Liam sind toll zusammen und ihre Liebesbeziehung ist echt sexy – da Liam genau meinem Beuteschema entspricht, habe ich ihr Geplänkel und auch alles andere total gerne gelesen. Das Rennen um die Welt und die an die Kandidaten gestellten Aufgaben waren witzig und sehr unterhaltsam, so dass das Buch in Windeseile ausgelesen war.

Ich liebte die Geschichte von Katy und Liam und freue mich jetzt noch mehr auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 10.06.2020

Alle verrückt hier

A Stranger in the House
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Als Karen bei einem Verkehrsunfall verletzt wird, kann sie sich an die Ereignisse davor nicht erinnern. Warum verließ sie fluchtartig ihr Haus und hetzte wie eine Verrückte über die Straßen? Als in der ...

Als Karen bei einem Verkehrsunfall verletzt wird, kann sie sich an die Ereignisse davor nicht erinnern. Warum verließ sie fluchtartig ihr Haus und hetzte wie eine Verrückte über die Straßen? Als in der Nähe des Unfallortes die Leiche eines Mannes gefunden wird, stellt sich die Polizei die Frage, ob beide Ereignisse miteinander zu tun haben. Was geschah wirklich in jener Nacht und was verbirgt Karen?

Die Ausgangssituation des Romans fand ich spannend. Auch ich wollte wissen, was es mit dem Unfall auf sich hat und welche Ereignisse Karen zu ihrem Handeln an jenem Abend gezwungen haben. Ihr Mann, die irgendwie seltsame Nachbarin, der Tote – alle geben Rätsel auf und machen den Fall mysteriös. Das hat mir irgendwie gefallen.

ABER: Der Schreibstil und die Erzählweise sind irgendwie schlecht. Irgendwie liest sich das Buch wie ein Schulaufsatz oder die ersten Schreibversuche eines Möchtegernschriftstellers. Alles wirkt irgendwie falsch: angefangen von der Polizeiarbeit bis hin zum Twist – es fühlt sich alles irgendwie falsch an.

Und auch die Auflösung war keine echte Überraschung für mich, okay mit allem habe ich nicht gerechnet, aber mehr oder weniger habe ich es mir genauso zusammengereimt, was das Buch dann auch nicht mehr herausreißen konnte.

Wegen des irgendwie schlechten Schreibstils und sich irgendwie falsch anfühlender Recherche bezüglich Polizeiarbeit und Handhabung des Falls fühlte ich mich nicht wirklich gut unterhalten, auch wenn ich natürlich wissen wollte, was genau an dem Abend passiert ist, weshalb ich das Buch bis zum Ende gelesen habe – was aber leider kein Vergnügen war!

Veröffentlicht am 08.06.2020

Übung macht den Meister

Kissing Lessons
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Stella ist Asperger-Autistin und schlecht im Umgang mit Menschen. Aber sie will besser werden – vor allem in allen zwischenmenschlichen Dingen. Als ihr jemand sagt, dass auch beim Küssen Übung den Meister ...

Stella ist Asperger-Autistin und schlecht im Umgang mit Menschen. Aber sie will besser werden – vor allem in allen zwischenmenschlichen Dingen. Als ihr jemand sagt, dass auch beim Küssen Übung den Meister macht, mietet sie sich einen Escort-Mann, denn schließlich ist er ein Profi. Er soll ihr alles beibringen, in dem sie scheinbar so schlecht ist. Doch Michael Larson ist genau der Mann, der Stellas Gefühle Achterbahn fahren lässt. Kann aus den beiden wirklich ein Paar werden?

Die Ausgangssituation des Romans fand ich so spannend – und ich war super-gespannt auf dieses Buch. Es fing eigentlich auch ganz gut an, denn Stella ist in ihrer Art wirklich niedlich und rührte mich mit ihrer Unsicherheit an. Auch ihr Aufeinandertreffen mit Escort-Mann Michael war schön und ließ mich weiter hoffen. Doch dann wurde es leider so 08/15 – und damit enttäuschend.

Klar, die Liebesgeschichte zwischen Stella und Michael ist ganz nett und sexy, aber die Story drumherum fehlt leider. Da werden wie so oft Probleme hochgepuscht, die eigentlich keine sind, so dass das Paar vor Problemen steht, die eigentlich nicht sein müssten.

Das Buch hätte wirklich ein Volltreffer sein können, doch so blieb es leider eine Story wie so viele in letzter Zeit. Ich habe mir einfach so viel mehr versprochen!

Veröffentlicht am 07.06.2020

Einfach leben

Bevor ich sterbe
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Tessa ist 16 und wird sterben. Sie schreibt eine Liste mit Dingen, die sie unbedingt noch erleben will. Sex, Drogen, gegen das Gesetz verstoßen – alles Dinge, die eine 16jährige noch erleben sollte. Als ...

Tessa ist 16 und wird sterben. Sie schreibt eine Liste mit Dingen, die sie unbedingt noch erleben will. Sex, Drogen, gegen das Gesetz verstoßen – alles Dinge, die eine 16jährige noch erleben sollte. Als sie Adam kennenlernt, passiert etwas, mit dem sie nicht mehr gerechnet hat. Sie verliebt sich. Doch ist es okay sich zu verlieben, wenn man stirbt?

Das Buch hat mich gleichzeitig traurig gemacht und verärgert. Ich mochte Tessa nicht so richtig, aber ganz furchtbar fand ich ihre Freundin Zoey. Obwohl ich einerseits verstehen konnte, warum sich Tessa verhält, wie sie sich verhält, habe ich mich darüber geärgert, wie sie sich ihrem Vater gegenüber verhält, der alles für sie tut. Im Laufe des Buches allerdings hat sich diese freche Göre in mein Herz geschlichen, denn ich verstand ihren Zwiespalt nur zu gut. Sie will leben, sie will Dinge tun, die alle Teenager tun – und sie will kein Mitleid.

Ihre Beziehung zu Adam habe ich nicht so richtig durchschaut. Einerseits fand ich es schön, dass sie sich verliebt haben, andererseits habe ich es als Flucht angesehen. Am Ende hat mich das Buch zu Tränen gerührt, aber ich mochte es, dass Tessa selbstbestimmt gehen konnte – Zuhause sein konnte, wo die Menschen um sie waren, die sie lieben.

Insgesamt ein berührendes Buch, wenn man die freche Göre vom Anfang nicht so ernst nimmt – und vor allem Zoey nicht weiter beachtet.