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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2020

Ihr letzter Fall

DUNKEL
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Obwohl sie sowieso in ihrem letzten Jahr vor der Pensionierung ist, wird Hulda Hermannsdottir von ihrem Chef zugunsten eines jüngeren Kollegen dazu aufgefordert, sofort den Polizeidienst niederzulegen. ...

Obwohl sie sowieso in ihrem letzten Jahr vor der Pensionierung ist, wird Hulda Hermannsdottir von ihrem Chef zugunsten eines jüngeren Kollegen dazu aufgefordert, sofort den Polizeidienst niederzulegen. Sie fordert allerdings einen letzten Fall ein und nimmt sich dem ungelösten Fall einer tot aufgefundenen Russin an. Obwohl sie nur Tage Zeit zur Aufklärung hat, kommt sie dem Täter bald näher. Kann sie diesen letzten Fall aufklären?

Hulda Hermannsdottir ist nicht die sympathischste Ermittlerin, mit der ich es je zu tun hatte. Sie jammert, sie ist unsozial und bedauert sich ständig, obwohl sie einfach auch nicht zu zugänglichste Person der Welt ist. Davon abgesehen hat sie etwas, das ihre langjährige Ermittlungstätigkeit erfolgreich gemacht hat: Sie ist hartnäckig. Und so lässt sie sich nicht davon abbringen, das Verbrechen an der jungen Elena aufklären zu wollen.

Die Reihe um Hulda Hermannsdottir ist aber auch noch auf andere Art anders. Sie fängt nämlich mit dem Ende an, bevor mit „Insel“ und „Nebel“ zwei alte Fälle Huldas erscheinen. Das finde ich irgendwie interessant, weshalb ich gespannt auf die beiden Folgebücher bin.

„Dunkel“ fand ich – trotz der unsympathischen Ermittlerin und des gemächlichen Ermittlungsstils – fesselnd, denn wie Hulda wollte auch ich wissen, was mit der jungen Asylbewerberin passiert ist.

Irgendwie anders und irgendwie unterhaltend. Mir hat es gefallen!

Veröffentlicht am 02.06.2020

Insel oder Berge?

Strandkorbliebe
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Vor 15 Jahren trafen sich Antje und Michael, als er mit seinen Eltern einen Urlaub auf Norderney verbrachte. Die beiden verliebten sich, doch danach brach der Kontakt ab. Als Antje die Familie jetzt wieder ...

Vor 15 Jahren trafen sich Antje und Michael, als er mit seinen Eltern einen Urlaub auf Norderney verbrachte. Die beiden verliebten sich, doch danach brach der Kontakt ab. Als Antje die Familie jetzt wieder in einer der Ferienwohnungen ihrer Familie begrüßt, ist der alte Groll auf Michael wieder da. Warum meldete er sich nicht mehr, als er damals abgereist war? Doch womit Antje nicht gerechnet hat, ist, dass die alten Gefühle sofort wieder da sind. Hat ihre Liebe noch eine Chance?

Das Buch ist auf jeden Fall sehr schön geschrieben. Die Beschreibungen der Insel und auch die des Hofes in Bayern fand ich sehr schön. Antje und Michael sind ein bisschen zu sehr darauf bedacht, sich immer wieder misszuverstehen, was zu einigen dramatischen Szenen führt. Dabei hätten sie oft einfach mal miteinander reden sollen.

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Es gab natürlich viel Hin und und Her, viele Tränen und viele Missverständnisse, aber am Ende siegt die Liebe – und das ist ja die Hauptsache. Vielleicht ging es mir etwas zu einfach, dass Antje ihr Leben am Meer gegen die Berge eintauscht, aber auch das fand ich okay!

Insgesamt eine amüsante Liebesgeschichte, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 02.06.2020

Was geschah mit Marie?

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Nach einer Auszeit übernimmt Hauptkommissarin Enna Andersen die Leitung einer Abteilung für ungelöste Fälle. Zusammen mit den Kollegen Jan Paulsen und Pia Sims sucht sie als ersten Fall das Verschwinden ...

Nach einer Auszeit übernimmt Hauptkommissarin Enna Andersen die Leitung einer Abteilung für ungelöste Fälle. Zusammen mit den Kollegen Jan Paulsen und Pia Sims sucht sie als ersten Fall das Verschwinden der damals 9jährigen Marie Hansen bei einer Klassenfahrt auf Wangerooge aus. Trotz intensiver Suche ist auch 9 Jahre später nicht klar, was damals mit Marie passierte. Kann das neu zusammengestellte Team einen neuen Ansatz finden?

„Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um die Ermittlerin Enna Andersen. Ich kann sagen, dass mir Enna und ihr kleines Team sehr gut gefallen haben. Der Fall ist auch spannend, auch wenn ich sagen muss, dass ich das Ende etwas konstruiert und unglaubwürdig fand. Trotzdem würde ich weitere Teile der Reihe lesen, denn es gibt noch viel über die Ermittler zu erfahren. Das gefällt mir.

Enna, die nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehend ist, gefällt mir sehr. Sie ist eine gute Polizistin und bringt sich nach anfänglichem Ärger über die Versetzung zu den ungelösten Fällen richtig gut ein. Das mochte ich. Und auch ihr Team ist nicht ganz freiwillig dabei, da gibt es noch viel zu erfahren, was ich gut gemacht fand.

Wie gesagt hat mir die Lösung des Falls nicht richtig gut gefallen. Den Weg dahin fand ich aber gut, weshalb ich gerne 3,5 Sterne für diesen Krimi geben möchte!

Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine tolle Geschichte

Die ferne Hoffnung
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Nachdem das Oberhaupt der Familie Hansen stirbt, übernehmen seine Söhne Robert, Karl und Georg das Familienunternehmen. Vorher auf den Verkauf von Kaffee beschränkt, übernimmt Robert eine Kakaoplantage ...

Nachdem das Oberhaupt der Familie Hansen stirbt, übernehmen seine Söhne Robert, Karl und Georg das Familienunternehmen. Vorher auf den Verkauf von Kaffee beschränkt, übernimmt Robert eine Kakaoplantage in Kamerun, um ab sofort Europa mit Kakao zu versorgen. Zusammen mit seiner Familie zieht Robert nach Afrika, wo allerdings nur er und seine Tochter Luise sich wirklich zuhause fühlen. Währenddessen führt Georg das heimische Unternehmen, während Karl in Österreich ein zweites Kontor aufbaut, um von dort den Kakao zu verkaufen. Können die Brüder das angeschlagene Familienunternehmen retten?

Ich lese selten historische Romane, weil mich meistens das Thema nicht anspricht. Auch hier ging ich eher skeptisch an die Geschichte der Familie Hansen heran, wurde aber schon bald in die Geschehnisse hineingesogen. Die Autorin versteht es aber auch zu gut, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verbinden und so die Spannung aufrecht zu erhalten. So empfand ich es als spannend, jeden der Brüder beim Aufbau des neuen Lebens zu begleiten.

Vor allem Luise, Roberts Tochter, fügt sich von Anfang an in ihr neues Leben in Kamerun ein. Sie bringt sich in das Leben auf der Farm ein, hilft bei der Ernte der Kakaobohnen und ist von Land und Leuten fasziniert. Das hat mir sehr gefallen. Auch Karls neues Leben in Österreich ist spannend – und die Ereignisse im Familienwohnsitz bieten auch viel Raum für gespannte Unterhaltung.

Ich habe die Familie Hansen sehr gerne durch diesen ersten Teil der Saga begleitet und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Luise und ihrer Familie weitergehen wird.

5 Sterne für den aufwühlenden Beginn einer spannenden Familiengeschichte!

Veröffentlicht am 30.05.2020

Von Häusern und Bauten

Wie Menschen und Tiere wohnen
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Wie baut der Igel sein Haus? Welche Tiere haben keinen festen Wohnsitz? Wer überwintert im Iglu und was hat sich der Mensch bei den Tieren abgeschaut? Diese und andere Fragen werden in dem tollen Kinderbuch ...

Wie baut der Igel sein Haus? Welche Tiere haben keinen festen Wohnsitz? Wer überwintert im Iglu und was hat sich der Mensch bei den Tieren abgeschaut? Diese und andere Fragen werden in dem tollen Kinderbuch beantwortet.

Hier gibt es wirklich viel zu schauen und zu erfahren – und da werden nicht nur Kinder ein Stückchen schlauer. Angefangen bei der Frage „Wo wohnst du?“ geht es über Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern zu Leben in der Stadt oder auf dem Land, Tieren, die ihren Lebensraum auf Städte ausweiten bis hin zum eventuell möglichen Leben auf dem Mars. Dazwischen werden die „Häuser“ von verschiedenen Tieren erklärt. Hier reichen die Erklärungen von Fallenbauern, Ameisenbauten, Wespennestern bis hin zum Bau eines Iglus.

Und das alles ist kindgerecht und sehr informativ erklärt, so dass es Spaß macht, all das zu erfahren. Das Buch ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet, aber man kann auch schon kleineren Kindern die unterschiedlichen Lebensweisen von Menschen und Tieren auf der ganzen Welt näherbringen.

„Wie Menschen und Tiere wohnen“ ist ein informatives und gut gemachtes Kinderbuch, das großen und kleinen Lesern eine Menge Wissen vermittelt – das macht Spaß und es gibt viel anzuschauen.