Was geschah mit Isabel?
KlassentreffenVor 9 Jahren verschwand die Schülerin Isabel spurlos. Es wurde keine Spur von ihr gefunden. Als ihre ehemals beste Freundin Sabine die Einladung zu einem Klassentreffen ihrer alten Schule erhält, hat sie ...
Vor 9 Jahren verschwand die Schülerin Isabel spurlos. Es wurde keine Spur von ihr gefunden. Als ihre ehemals beste Freundin Sabine die Einladung zu einem Klassentreffen ihrer alten Schule erhält, hat sie plötzlich Träume und Erinnerungen an den Tag von Isabels Verschwinden. Bisher hat sie keine Erinnerungen gehabt und erinnert sich auch jetzt nicht, dass sie das Verbrechen beobachtet haben könnte. Doch was ist mit Isabel geschehen?
Das Buch ist grundsätzlich gut. Es lebt von den vielen gelegten Spuren, denen Sabine nachgeht, ohne wirklich zu wissen, was sie damals wirklich gesehen hat – und dass sie es überhaupt gesehen hat. Leider muss ich sagen, dass mir Sabine von der ersten Seite an suspekt war. Sie war mit Burnout lange krank, ging schon mal zur Psychologin und ist insgesamt nicht sehr glaubhaft in ihrem Handeln.
So fand ich ihr ganzes Auftreten durchweg merkwürdig und sie als Person unsympathisch und seltsam. Gleichzeitig tat sie mir leid, weil sie sowohl in ihrer Jugend als auch jetzt, wo sie nach langer Krankheit wieder zur Arbeit kommt, einigem Mobbing ausgesetzt ist. Aber ich konnte auch die Kollegen ein bisschen verstehen, denn – wie gesagt – Sabine ist merkwürdig.
Ich muss sagen, dass das Ende für mich keine richtige Überraschung war. Schon früh habe ich mir ein ähnliches Ende vorgestellt. Trotzdem fand ich das Buch gut geschrieben und gut zu lesen.