Die Mathe-Nerds
Can you help me find you?Evie Beckham ist ein Mathe-Genie. Auf der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften ist sie unter Gleichgesinnten. Doch auch hier ist es gut, dass sie ihren besten Freund Caleb nah bei sich ...
Evie Beckham ist ein Mathe-Genie. Auf der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften ist sie unter Gleichgesinnten. Doch auch hier ist es gut, dass sie ihren besten Freund Caleb nah bei sich hat, denn Evie leidet unter diversen Ängsten. Dann zieht sie sich zurück und bekommt im schlimmsten Fall hysterische Anfälle. Und mit der Liebe hat sie mal gar nichts am Hut. Sehr zum Ärger von Caleb. Doch der neue Mitschüler Leo löst plötzlich so einiges an Gefühlschaos in Evies Leben aus. Kann sie ihren ersten Freund haben, ohne total auszuflippen – und kann das ein Junge sein, der nicht Caleb ist?
Eigentlich ist das Buch total niedlich. Evie, Caleb, Leo und Bex, Evies beste Freundin, sind superschlau, aber dabei sehr sympathisch. Evies Ängste und Calebs einfühlsames Verhalten ihr gegenüber habe ich sehr gerne verfolgt, auch ihre aufkeimenden Gefühle für den neuen Mitschüler, auch wenn mir Caleb in diesen Momenten etwas leid tat.
Weshalb ich mich trotzdem für den Punktabzug bei dem gut zu lesenden Buch entschieden habe? Zum einen waren mir manchmal die mathematischen Einschübe etwas zu ausführlich und – zumindest für mich – komplett unverständlich (und in meinen Augen auch unnötig). Da wird mit Fremdwörtern und mathematischen Begriffen nur so um sich geschmissen, wobei mich diese Passagen komplett gelangweilt haben. Damit hätte ich aber leben können, denn schließlich ist es ein Buch über Mathegenies. Was mich aber wirklich total geärgert hat, war diese Boyfriend-/Girlfriend-Sache. Mal ehrlich, warum ist es nötig, in einem deutschen Buch ständig den Begriff Boyfriend unterzubringen. Es war unpassend, weil der Begriff Freund vollkommen ausgereicht hat. Ich glaube, dass der Verlag und die Übersetzerin gedacht haben, dass die Leser zu doof sind, um den Unterschied zwischen dem Freund und dem besten Freund ohne diesen englischen Begriff zu kapieren. Aber ehrlich, das wäre schon gegangen. So hat mich dieses „Boyfriend“ ständig total gestört – und das hat mich total geärgert.
Trotzdem: Die Story ist niedlich und das Buch liest sich gut. Aber aus den vorgenannten Gründen kann ich nicht mehr als 3,5 Sterne geben.