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Veröffentlicht am 07.04.2020

Die Mathe-Nerds

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Evie Beckham ist ein Mathe-Genie. Auf der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften ist sie unter Gleichgesinnten. Doch auch hier ist es gut, dass sie ihren besten Freund Caleb nah bei sich ...

Evie Beckham ist ein Mathe-Genie. Auf der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften ist sie unter Gleichgesinnten. Doch auch hier ist es gut, dass sie ihren besten Freund Caleb nah bei sich hat, denn Evie leidet unter diversen Ängsten. Dann zieht sie sich zurück und bekommt im schlimmsten Fall hysterische Anfälle. Und mit der Liebe hat sie mal gar nichts am Hut. Sehr zum Ärger von Caleb. Doch der neue Mitschüler Leo löst plötzlich so einiges an Gefühlschaos in Evies Leben aus. Kann sie ihren ersten Freund haben, ohne total auszuflippen – und kann das ein Junge sein, der nicht Caleb ist?

Eigentlich ist das Buch total niedlich. Evie, Caleb, Leo und Bex, Evies beste Freundin, sind superschlau, aber dabei sehr sympathisch. Evies Ängste und Calebs einfühlsames Verhalten ihr gegenüber habe ich sehr gerne verfolgt, auch ihre aufkeimenden Gefühle für den neuen Mitschüler, auch wenn mir Caleb in diesen Momenten etwas leid tat.

Weshalb ich mich trotzdem für den Punktabzug bei dem gut zu lesenden Buch entschieden habe? Zum einen waren mir manchmal die mathematischen Einschübe etwas zu ausführlich und – zumindest für mich – komplett unverständlich (und in meinen Augen auch unnötig). Da wird mit Fremdwörtern und mathematischen Begriffen nur so um sich geschmissen, wobei mich diese Passagen komplett gelangweilt haben. Damit hätte ich aber leben können, denn schließlich ist es ein Buch über Mathegenies. Was mich aber wirklich total geärgert hat, war diese Boyfriend-/Girlfriend-Sache. Mal ehrlich, warum ist es nötig, in einem deutschen Buch ständig den Begriff Boyfriend unterzubringen. Es war unpassend, weil der Begriff Freund vollkommen ausgereicht hat. Ich glaube, dass der Verlag und die Übersetzerin gedacht haben, dass die Leser zu doof sind, um den Unterschied zwischen dem Freund und dem besten Freund ohne diesen englischen Begriff zu kapieren. Aber ehrlich, das wäre schon gegangen. So hat mich dieses „Boyfriend“ ständig total gestört – und das hat mich total geärgert.

Trotzdem: Die Story ist niedlich und das Buch liest sich gut. Aber aus den vorgenannten Gründen kann ich nicht mehr als 3,5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Auf zur Kur nach Borkum

Mordseeluft
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Nach der Trennung von ihrem betrügerischen Ehemann fährt Caro zusammen mit ihrem Sohn auf Kur nach Borkum. Kaum in der Klinik angekommen, wird der Leiter der Kurklinik in der Strandsauna tot aufgefunden. ...

Nach der Trennung von ihrem betrügerischen Ehemann fährt Caro zusammen mit ihrem Sohn auf Kur nach Borkum. Kaum in der Klinik angekommen, wird der Leiter der Kurklinik in der Strandsauna tot aufgefunden. War es ein natürlicher Tod oder hat jemand nachgeholfen? Zusammen mit dem Insulaner Jan Akkermann versucht Caro das Rätsel um den Tod des Arztes zu lösen.

Der erste Fall für Caro Falk und Jan Akkermann hat mich sehr amüsiert und gut unterhalten. Caro, die mit ihrem Noch-Ehemann um Geld und alles kämpfen muss, kommt nach Borkum, wo ihr Schwiegervater lebt, mit dem sie sich sehr gut versteht. In der Kurklinik lernt sie andere Frauen kennen, denen das Leben auch übel mitgespielt hat. Doch eigentlich konzentriert sie sich schnell auf den Tod des Arztes und weniger auf ihren Kuraufenthalt. Dabei habe ich mich immer sehr über Caros Gedanken amüsiert.

Die Zusammenarbeit zwischen Caro und Jan fand ich lustig – und so geraten die beiden in einige abstruse Abenteuer, bevor sie die Tat aufklären können. Da Jan den Ruf eines Ex-Super-Soldaten hat, ist seine Vorgehensweise oft so, dass man das doch sehr bezweifeln möchte – aber das macht er wieder mit so viel Witz, dass man amüsiert weiterliest. Die Auflösung war dann auch eine Überraschung, mit der ich nicht unbedingt gerechnet habe. Gut gemacht!

Insgesamt hat mich die Reise nach Borkum sehr gut unterhalten. Ich freue mich auf weitere Fälle, bei denen ich Caro und Jan begleiten kann, um so noch mehr über die beiden zu erfahren – ich bin auf jeden Fall wieder dabei!

Veröffentlicht am 03.04.2020

Der Ball der Verrückten

Die Tanzenden
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Paris, 1885. Drei Frauen, die ihr Leben leben wollen. Louise, die Insassin im „Hôpital de la Salpètrière“, der Irrenanstalt für Frauen ist, Geneviève, die als Krankenschwester in der Anstalt arbeitet, ...

Paris, 1885. Drei Frauen, die ihr Leben leben wollen. Louise, die Insassin im „Hôpital de la Salpètrière“, der Irrenanstalt für Frauen ist, Geneviève, die als Krankenschwester in der Anstalt arbeitet, und Eugénie, bürgerliche Tochter, die ihrer Zeit weit voraus ist. Die Lebenswege der drei Frauen kreuzen sich auf sehr unschöne Weise – in einer Zeit, in der die Frau nur ein schönes Anhängsel zu sein hat, ohne einen eigenen Willen oder eigene Gedanken – und in der eine Frau schon wegen der winzigsten Kleinigkeit Insassin im Salpètrière werden kann.

Nach Titel und Cover erwartete ich eher eine Studie über Frauen in einer anderen Zeit, die in der Art von Suffragetten das Leben von Frauen besser machen wollen. Doch weit gefehlt, denn ich bekam ein Buch, in dem aufgezeigt wird, wie wenig Rechte Frauen zu dieser Zeit hatten, wie sehr sie vom Wohlwollen ihrer Väter, Brüder oder Ehemänner abhängig waren. Die Schilderungen des Lebens in der Anstalt waren grausam und lassen einen in der heutigen Zeit mit dem Kopf schütteln und dankbar sein. Jeder eigenständige Gedanke daran, dass eine Frau wie ein Mann sein könnte, wurde bestraft, indem man ohne viel Aufheben in die Irrenanstalt eingewiesen werden konnte. Eine Frau ist trübsinnig, nachdem sie ein Kind verloren hat: In die Anstalt mit ihr. Eine Frau hat einen jüngeren Geliebten: In die Anstalt mit ihr. Eine Frau macht dem Namen ihres Vaters Schande: In die Anstalt mit ihr. Und so leben sie dort, all die ungeliebten Frauen, werden von Möchtegernärzten begafft und begrabscht, werden vorgeführt und „behandelt“.

Das Buch hat mich gefesselt und bewegt. Ich fieberte mit Louise mit, der ein junger Arzt verspricht, sie zu heiraten und rauszuholen aus der Anstalt, wobei man als Leser weiß, was er wirklich will. Ich begleitete Geneviève, die neben ihrer Arbeit kein richtiges Leben hat, und ich freute mich mit der lebenslustigen Eugénie, der die ganze Welt offenstand, bis sie das Wohlwollen ihres Vaters verlor.

Ein Buch über das Leben von Frauen in einer anderen Zeit, das mich gefesselt und bewegt hat, wunderbar geschrieben und erzählt, weshalb es von mir 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 02.04.2020

Die Geschichte eines Sommers

Unsere glücklichen Tage
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Elsa, Marie, Fanny und Lenica sind Freundinnen, die ihre Sommer in einem Ferienhaus an der französischen Atlantikküste verbringen. Dort verbringen sie unbeschwerte Tage am Meer und feiern ihr Leben unbeschwert. ...

Elsa, Marie, Fanny und Lenica sind Freundinnen, die ihre Sommer in einem Ferienhaus an der französischen Atlantikküste verbringen. Dort verbringen sie unbeschwerte Tage am Meer und feiern ihr Leben unbeschwert. Bis Lenica Sean mitbringt, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Durch seine Anwesenheit verändert sich das Leben der Freundinnen drastisch. Jahre später treffen sich die Freundinnen zufällig wieder und beschließen, sich wieder im Ferienhaus zu treffen. Und sie merken, dass sich ihre Freundschaft nicht verändert hat.

Beim Lesen dieses Buches habe ich so viel von mir selbst wiedererkannt. Zum einen erinnerte ich mich sofort an meine eigene Jugendzeit, die unbeschwerten Tage, die man mit Freunden verbrachte, die Träume und Wünsche, die man hatte, die erste große Liebe. All das hatte ich sofort wieder vor Augen. Und auch in den Freundinnen 30 Jahre später erkannte ich mich wieder. Die Erkenntnis, dass man nicht realisiert, wie alt man geworden ist – und sich erschreckt, wenn man sich dann im Spiegel sieht. Ich glaube, das kennt auch jeder. Schon allein deshalb habe ich die Geschichte der Freundinnen geliebt.

Aber auch die Geschichte der Freundinnen, ihre Feiern, ihre Sommer, das war so schön zu lesen, dass ich das Buch in einem Affenzahn ausgelesen habe. Ich konnte einfach nicht aufhören. Gerade die Liebesgeschichte zwischen Elsa und Sean und die Ereignisse des einen verhängnisvollen Sommers haben mich fasziniert.

Ich liebte dieses Buch und gebe deshalb gerne 5 Sterne für eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und die große Liebe!

Veröffentlicht am 02.04.2020

Die Tote am Strand

Nebelmeer
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In den Dünen am Priwallstrand wird die skelettierte Leiche einer Frau gefunden. Die Überreste weisen einige Parallelen zu einem alten Fall auf, der auch nach Jahren noch ungeklärt ist. Treibt hier ein ...

In den Dünen am Priwallstrand wird die skelettierte Leiche einer Frau gefunden. Die Überreste weisen einige Parallelen zu einem alten Fall auf, der auch nach Jahren noch ungeklärt ist. Treibt hier ein Serientäter sein Unwesen – und können Birger Andresen und sein Team die Fälle klären?

Die Atmosphäre des Buches ist direkt mal dunkel und verstörend. Nebel liegt über dem Strand, an dem das Skelett gefunden wird. Dadurch ist man direkt in der düsteren Story drin. Die gefundenen Überreste weisen Zeichen schlimmster Misshandlungen auf – und der Fall zeigt tiefe Einblicke in die Abgründe der Menschheit.

Mir hat das Team gefallen, auch wenn ich vorher noch keinen Teil der Reihe gelesen hatte. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, denn schnell weiß man, wer wer ist und in welchem Verhältnis alle zueinander stehen. Für mich zumindest war es kein Problem, das Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Natürlich macht es einen dann aber neugierig, warum verschiedene Charaktere nicht so gut miteinander auskommen, das werde ich dann wohl in der nächsten Zeit herausfinden, wenn ich die ersten Teile der Reihe lese.

Das Buch hat mir gut gefallen. Der Fall ist spannend und gut erzählt. Ich fühlte mich gut unterhalten und konnte bisweilen gar nicht aufhören, weil das Team dem Täter immer näher kam.

Gut geschriebener und spannender Krimi, der Lust auf mehr Geschichten um Andresen und das Team der X-Einheit macht.