Profilbild von misery3103

misery3103

Lesejury Star
offline

misery3103 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misery3103 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2019

Wo ist Richie?

Missing Boy
0

Aus einem Hotel ist ein Junge spurlos verschwunden. Die Mutter war mit anderen Eltern im hoteleigenen Restaurant zum Essen, während die Kinder in einem der Zimmer zusammen waren. Doch Richie Farrow ist ...

Aus einem Hotel ist ein Junge spurlos verschwunden. Die Mutter war mit anderen Eltern im hoteleigenen Restaurant zum Essen, während die Kinder in einem der Zimmer zusammen waren. Doch Richie Farrow ist weg. Die Mutter engagiert Ted und Amanda, weil sie der Polizei nicht traut. Obwohl Ted auf seine Tochter aufpassen sollte, nimmt er den Fall an, nicht ahnend, dass er dadurch auch Lillians Leben in Gefahr bringt.

Die Geschichte lebt von Ted und Amanda, die beide mit den Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Während Amanda neue Probleme bekommt, weil beim letzten Fall eine Polizistin ums Leben kam, muss Ted sein Privatleben mit Lillian und die Suche nach Richie unter einen Hut bekommen. Amanda ist gewohnt hibbelig und skurril, während Ted mit den Vorurteilen der Leute kämpfen muss.

Der Fall des verschwundenen Jungen ist knifflig – auf den Überwachungskameras des Hotels ist er nicht zu sehen, es wird keine Spur von ihm gefunden. Da ist man als Leser sehr damit beschäftigt, den Fall im Geiste zu klären. Das Ende hat mich sehr überrascht, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Das Buch ist wieder sehr gut zu lesen und ich wünsche mir mehr Fälle mit Ted und Amanda, die ich beide sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleite. Die skurrile und etwas verrückte Amanda und der besonnene Ted, der immer noch daran arbeitet, das an ihm begangene Unrecht aus der Welt zu schaffen. Ich würde mich freuen, wieder nach Crimson Lake zu reisen und weitere Fälle mit den beiden zu lösen.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Rachs Küche für kleines Geld

Rachs Rezepte für jeden Tag
0

In dem Kochbuch „Rachs Rezepte für jeden Tag“ von Christian Rach sind auf 239 Seiten Rezepte in folgenden Kategorien aufgeführt:

- Salate
- Suppen & Eintöpfe
- Gemüse
- Ofengerichte
- Nudeln und ...

In dem Kochbuch „Rachs Rezepte für jeden Tag“ von Christian Rach sind auf 239 Seiten Rezepte in folgenden Kategorien aufgeführt:

- Salate
- Suppen & Eintöpfe
- Gemüse
- Ofengerichte
- Nudeln und Reis
- Fisch und Meeresfrüchte
- Geflügel und Fleisch
- Süßes und Desserts

„Kochen ist einfach und macht Spaß!“ Mit diesem Satz beginnt das Vorwort von Christian Rach und er führt auf, warum das seiner Meinung nach so ist. Dem kann ich nur zustimmen. Auf den Folgeseiten gibt es Informatives zu Aromaten und Utensilien, bevor es mit den Rezepten losgeht. Am Ende gibt es noch ein Kapitel mit Grundrezepten, wo von Hühnerbrühe über Mayonnaise bis hin zu Saucen und Kräuteröl verschiedene nützliche Grundrezepte aufgeführt und erklärt sind. Das gefällt mir sehr, da man diese Grundgerichte für viele Rezepte verwenden kann.

Die Rezepte sind einfach, wobei es durchaus auch oft „exotisch“ zugeht. Wer nur typisch deutsche Rezepte erwartet, ist bei diesem Buch falsch, denn es gibt japanisch und orientalisch, italienisch, wobei auch Bratwurst und Krautfleckerl nicht fehlen. Die Mischung macht es hier. Allerdings hatte ich bei diesem Titel mehr „bodenständige“ Gerichte erwartet, was jedoch nicht der Fall ist.

Die Rezepte, die ich nachgekocht bzw. zur Inspiration genutzt habe, sind gut gelungen und waren schmackhaft. Und ich habe viele Rezepte markiert, die ich noch ausprobieren werde.

Ich schätze Christian Rach als Koch und finde sein Kochbuch sehr gelungen. Ich habe verschiedene Gerichte ausprobiert und werde noch einige Gerichte nachkochen. Schönes Kochbuch, wenn man auch mal etwas Neues ausprobieren möchte!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Kate Shackleton ermittelt

Mord nach Strich und Faden
0

1922: Die Kriegswitwe Kate Shackleton arbeitet als Privatermittlerin. Als sie von einer Freundin den Auftrag bekommt, nach deren verschwundenem Vater zu suchen, damit er an ihrer Hochzeit teilnehmen kann, ...

1922: Die Kriegswitwe Kate Shackleton arbeitet als Privatermittlerin. Als sie von einer Freundin den Auftrag bekommt, nach deren verschwundenem Vater zu suchen, damit er an ihrer Hochzeit teilnehmen kann, macht sie sich auf nach Bridgestead, wo der Vermisste eine Weberei führte. Nach und nach kommt Kate zusammen mit ihrem Gehilfen Mr. Sykes einigen Geheimnissen auf die Spur. Und es gibt Tote. Welche Wahrheit will jemand durch ihren Tod verbergen?

Das hat richtig Spaß gemacht. Zusammen mit Kate im Jahr 1922 fühlte ich mich ständig wie im Set von Downton Abbey. Der rührend altmodische Roman mit einer tollen Protagonistin hat mir einige vergnügliche Lesestunden bereitet.

Der Fall ist verzwickt. Verschwand Tabithas Vater freiwillig, weil er ein neues Leben beginnen wollte, oder wurde ihm etwas angetan? Nach und nach deckt Kate Geheimnisse auf und bringt so einige Leute gegen sich auf. Doch sie lässt sich nicht abschrecken und geht ihren Weg. Das hat mir gut gefallen, wie die ganze Person, weshalb ich sehr gerne weitere Fälle mit der findigen Ermittlerin lesen werde.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit Kate und Sykes weitergehen wird. Wird Kate die Wahrheit über den Verbleib ihres Mannes herausfinden können? Das würde ich mir sehr wünschen. Aber auch sonst freue ich mich auf weitere Fälle, bei denen ich Kate begleiten kann … denn das hat richtig Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Die Stille im Wald

Totenstille
0

Tuva ist Journalistin bei einer kleinen örtlichen Zeitung. Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, die Augen entfernt, sind sich alle sicher: Der Medusa-Mörder ist zurück. Vor Jahren starben ...

Tuva ist Journalistin bei einer kleinen örtlichen Zeitung. Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, die Augen entfernt, sind sich alle sicher: Der Medusa-Mörder ist zurück. Vor Jahren starben schon einmal Menschen und wurden ohne ihre Augen gefunden. Doch warum tötet der Mörder und vor allem: Wer in dem kleinen schwedischen Ort ist der Mörder?

Tuva ist eine interessante Protagonistin. Sie ist taub und sie fürchtet sich vor der Dunkelheit im Wald. Beides Dinge, die sie bei ihren Ermittlungen in dem aktuellen Fall behindern. Während sie noch die Verdächtigen und Anwohner befragt, wird ein weiteres Opfer gefunden. Und Tuva wird bedroht. Doch noch hat sie keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es von skurrilen Charakteren wimmelt. Doch irgendwie kann man sie sich sehr gut vorstellen – vor allem in diesem ländlichen Teil Schwedens, in dem die Menschen unter sich bleiben.

Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt und liefert einige Verdächtige. Das ist vielleicht auch der größte Nachteil des Buches … die Verdächtigen sind irgendwie zu offensichtlich, so dass ich schnell alle ausgeschlossen habe und mir dachte, dass jemand der Mörder sein muss, der nach außen hin unverdächtig wirkt. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Gerade das letzte Drittel ist überaus spannend und man muss sich große Sorgen um Tuva machen.

Das Buch kann ich empfehlen und ich werde Tuva gerne bei einem neuen Fall begleiten, denn sie hat etwas, das mich sehr anspricht. Ich würde mich freuen, noch einmal in das kleine Städtchen inmitten von Wald zu reisen, um Tuva bei Recherchen zu einem neuen Artikel zu begleiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 10.11.2019

Hollys Leben nach Gerry

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
0

7 Jahre sind vergangen, seit Gerry gestorben ist und Holly ihr Leben alleine weiterführen musste. Sie arbeitet im Second-Hand-Laden ihrer Schwester und ist neu liiert. Als sie mit ihrer Schwester an einer ...

7 Jahre sind vergangen, seit Gerry gestorben ist und Holly ihr Leben alleine weiterführen musste. Sie arbeitet im Second-Hand-Laden ihrer Schwester und ist neu liiert. Als sie mit ihrer Schwester an einer Podcast-Sendung teilnimmt, wird sie von einer Gruppe Todkranker angesprochen, die sie bitten, ihnen bei der Verfassung von Briefen an ihre Angehörige zu helfen. Zunächst wehrt sich Holly dagegen, doch dann lässt sie sich doch auf den „P.S. Ich liebe dich-Club“ ein. Und sie erkennt, dass Gerrys Briefe nicht nur ein Segen waren.

Ich bekenne, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die „P.S. Ich liebe dich“ für den ultimativen Liebesroman des Jahrhunderts halten. Ich habe das Buch gelesen und auch recht gerne gemocht, aber eben nicht mehr. Deshalb konnte ich völlig unbefangen an diese Geschichte rangehen und mich erneut auf Holly und ihr Leben einlassen.

Die Idee des Romans finde ich gut, weil es eine so schöne Idee ist, im Falle des Todes etwas für die Zurückbleibenden zu hinterlassen. Die Umsetzung des Buches war mir aber nicht geradlinig genug. Sehr lange vermisste ich Emotionalität, die das Thema doch eigentlich mitbringt. Doch über fast 2/3 des Romans ging es einzig und allein um Holly und ihre Gedanken über ihr Leben und Rückblenden in ihr Leben mit Gerry. Das fand ich etwas störend und auch langweilig. Erst als es mit der Arbeit an den Botschaften der Club-Miglieder ging und Holly sich auf die Menschen einließ, kam etwas Emotionalität auf.

Ich fand das Buch nicht richtig schlecht, aber leider auch nicht so gut, wie es das Thema versprochen hat. Wenn man es unabhängig von „P.S. Ich liebe dich“ liest, ist es ein nettes Buch über ein trauriges Thema.