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Veröffentlicht am 05.10.2019

Mutig sein

Maxi ist doch kein Angsthörnchen! (Band 1)
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Maxi, das kleine Eichhörnchen, geht zum ersten Mal zum Waldkindergarten und trifft dort auf die anderen Kinder des Waldes. Sie will mutig sein, denn schließlich ist sie ja kein Angsthörnchen. Während des ...

Maxi, das kleine Eichhörnchen, geht zum ersten Mal zum Waldkindergarten und trifft dort auf die anderen Kinder des Waldes. Sie will mutig sein, denn schließlich ist sie ja kein Angsthörnchen. Während des ersten Tages lernt sie wichtige Lektionen: Zusammen ist man stärker als allein, ist eine davon. Man muss nicht immer lieb sein und das machen, was andere von einem wollen, ist eine andere. Und so wird dieser erste Tag im Waldkindergarten ein voller Erfolg.

Das niedliche Eichhörnchen Maxi und auch alle anderen Tierkinder sind so niedlich. Die Illustrationen sind hervorragend und jedes der Tierkinder, aber auch die Kindergärtner sind so niedlich … wunderschön!

Vor allem aber lernt Maxi an ihrem ersten Tag im Waldkindergarten ein paar wirklich wichtige Lektionen fürs Leben. Sie lernt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann als alleine, was ihr und den anderen Kindern beim Sammeln von Kastanien zum Basteln bewusst wird. Aber noch wichtiger: Sie lernt, dass man nicht immer lieb sein muss, sondern auch seine Meinung sagen kann, wenn man nicht überzeugt ist, dass das, was andere von einem wollen, das richtige ist. Das hat mir sehr gut gefallen.

„Maxi ist doch kein Angsthörnchen“ ist ein wunderschön gezeichnetes und erzähltes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 05.10.2019

Dämonenrauch und eine königliche Verschwörung

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Fünf Charakter, die das Schicksal ihrer Welt in Händen halten. Lady Catherine, Prinzessin von Brigant, soll auf Wunsch ihres Vaters mit Prinz Tzsayn von Pitoria verheiratet werden, obwohl sie Gefühle für ...

Fünf Charakter, die das Schicksal ihrer Welt in Händen halten. Lady Catherine, Prinzessin von Brigant, soll auf Wunsch ihres Vaters mit Prinz Tzsayn von Pitoria verheiratet werden, obwohl sie Gefühle für ihren Leibgardisten Ambrose hat. Die junge Tash jagt gemeinsam mit ihrem Begleiter Gravell Dämonen, um den letzten Atem einzufangen, den sie auf dem Schwarzmarkt teuer verkaufen können. Edyon ist ein Kleptomane, der auf March trifft, der ihn zu seinem Vater bringen will. Ihre Schicksale sind miteinander verwoben, auch wenn sie noch nicht wissen, welche wichtige Rolle ihnen zugedacht ist.

Ich mochte dieses Buch, was mir bei Fantasy nicht so oft passiert. Ich mochte Catherine, die so stark ist und sich in ihre Rolle als Braut des Prinzen einfügt, obwohl ihre Gefühle sie verwirren. Sie ist eine gute Prinzessin und wird sicher auch mal eine gute Königin. Ich mochte Ambrose, der so gut über Catherine wacht und auf sie aufpasst, auch wenn seine Gefühle für sie über die eines Soldaten hinausgehen. Und Tash mochte ich auch, weil sie stark ist und doch wie ein Mädchen über Schuhe nachdenkt. Edyon macht es dem Leser nicht leicht, ihn zu mögen, ist er doch naiv und schwächlich. Aber ich glaube, dass er in den nächsten Teilen der Reihe noch zeigen wird, was wirklich in ihm steckt. Und ich mochte auch March, auch wenn das, was er tut, falsch ist. Doch auch er wird sich ändern, da bin ich mir sicher.

Und mit all diesen Charakteren, die ich mochte, konnte ich mich in diesem Buch richtig wohlfühlen. Ich fand es spannend, wie ihre Wege alle zu einem Ziel führen und sie aufeinandertreffen – und man als Leser erkennt, welche Rolle sie alle bei der Rettung ihrer Welt spielen werden.

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, weil ich unbedingt wissen will, was aus allen wird, die ich mag. Ich hoffe, dass wir alle wohlbehalten wiedersehen werden, wenn die Geschichte von Catherine und ihren Gefährten weitergeht.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Vergangenheitsbewältigung

Dreck am Stecken
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Die Brüder Johannes, Jakob, Philipp und Simon wachsen bei ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem Opa in Hamburg auf. Nach dem Selbstmord der Mutter kümmert sich Opa um die Jungs, später die Jungs um ...

Die Brüder Johannes, Jakob, Philipp und Simon wachsen bei ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem Opa in Hamburg auf. Nach dem Selbstmord der Mutter kümmert sich Opa um die Jungs, später die Jungs um Opa. Als Opa Heinrich stirbt, erben die Brüder sein altes Tagebuch und erfahren nun, dass Opa Dreck am Stecken hatte. Eine Menge unschönen Dreck.

Das Buch erzählt die Geschichte in Kapiteln zu damals und heute. Dabei haben mich die Eskapaden der Jungs im Damals sehr amüsiert, denn irgendwas war immer. Die Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein, haben sie doch alle unterschiedliche Väter. Doch wenn es hart auf hart kommt, halten sie zusammen. So auch nach dem Tod der Mutter, damit das Jugendamt sie nicht trennt. Im Heute begleiten wir die Männer in ihrem jetzigen Leben. Sie haben was aus sich gemacht, wurden Börsenmakler, Arzt, Journalist und Künstler. Und sie werden konfrontiert mit Opas Vergangenheit und sehen sich plötzlich einer Großmutter gegenüber, von deren Existenz sie nichts wussten.

Mir hat es Spaß gemacht, die Brüder bei der Vergangenheitsbewältigung zu begleiten. Das Buch ist amüsant, aber auch ernst, weil es ein schwieriges Thema aufgreift. Aber über allem ist es eins: Sehr unterhaltsam.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Das war leider nix

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Nach dem Fall des „Alphabetmörders“ ist Grall suspendiert und Rabea neue Chefanalytikerin beim LKA. Als sie vom Fall des „Rapunzelmörders“ in Essen erfährt, bringt sie diesen sofort mit dem Verschwinden ...

Nach dem Fall des „Alphabetmörders“ ist Grall suspendiert und Rabea neue Chefanalytikerin beim LKA. Als sie vom Fall des „Rapunzelmörders“ in Essen erfährt, bringt sie diesen sofort mit dem Verschwinden ihrer Schwester vor etlichen Jahren in Verbindung. Obwohl nicht angefordert, fährt sie nach Essen und mischt sich in die Ermittlungen der dortigen Polizei ein. Kann sie ihre Schwester wirklich nach all den Jahren finden?

Das erste Buch der Reihe (Der Alphabetmörder) habe ich total gerne gelesen und war dementsprechend sehr gespannt auf diese Fortsetzung. Aber leider wurde ich sehr enttäuscht. Das Verhalten Rabeas fand ich von Anfang an fragwürdig und auch merkwürdig, während ich Gralls Italienaufenthalt noch irgendwie nachvollziehbar fand. Und dann reihte sich ein konstruierter Zufall an den anderen, während ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Nicht nur taucht Ziehtochter Miri mit ihrem neuen Freund, der natürlich ein Hackergenie ist, bei Grall auf – weshalb Grall mal eben so nebenbei beinahe den Fall vom Verschwinden von Rabeas Schwester löst, sondern fördert natürlich auch genau die Dinge aus dem Internet zutage, die Grall sofort alles checken lassen. Kopfschütteln und mit den Augen rollen …

Rabea wird von dem Ermittler in Essen abgekanzelt und nicht in den Fall involviert, findet aber natürlich doch einen Weg, sich vom Tatort und der Toten ein Bild zu machen. Schafft es, den schwerverletzten Tatverdächtigen an der halben Polizeimannschaft Essens vorbei in die U-Bahn zu schleppen und mit ihm zu fliehen, weil er ja der einzige sein könnte, der etwas über das Verschwinden ihrer Schwester wissen könnte. Bringt sich und den jungen Mann in Lebensgefahr, schafft es aber wieder raus, um dann mit Grall zusammen auf einen vagen Verdacht hin nach Las Vegas zu fliegen, dort natürlich sofort dem Tatverdächtigen in die Arme zu laufen und in einem mehr als unglaubwürdigen Finale doch noch so gerade mit dem Leben davon zu kommen – wobei ein Aasgeier eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt. Und die ganze Zeit dachte ich nur: Ja, klar!, während ich innerlich kopfschüttelnd weiterlas. Ach ja, ich will die Rockergang nicht außen vor lassen, bei der ich mich immer noch frage, welche Rolle sie eigentlich im Roman gespielt hat. Außer dem wahllosen Erschießen von Menschen und Sprengen von Wohnungen waren sie eigentlich für nichts gut. Ach doch, natürlich vergesse ich den Zufall, dass sie Rabea erst außer Reichweite der Polizei bringen und dann ganz zufällig zusammen mit Grall auftauchen, um sie wieder zu retten. Ich schüttel innerlich schon wieder den Kopf, während ich die Augen verdrehe …

Leider überhaupt nicht mein Fall – unglaubwürdig und konstruiert von Anfang bis Ende. Gar nicht meins!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Nachts im Spielzeugladen

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen
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Welches Kind träumt nicht davon, einmal eine Nacht in einem Spielzeugladen zu verbringen und mit allen Spielzeugen zu spielen, solange es will? Als Lennart für Herrn Wunder auf dessen Spielzeugladen achten ...

Welches Kind träumt nicht davon, einmal eine Nacht in einem Spielzeugladen zu verbringen und mit allen Spielzeugen zu spielen, solange es will? Als Lennart für Herrn Wunder auf dessen Spielzeugladen achten soll, weil der Besitzer kurzfristig verreisen muss, erfüllt er sich diesen Wunsch. Doch was ist hier los? Nachts werden die Spielzeuge lebendig … und Lenni ist mittendrin im Trubel. Doch irgendwas stimmt nicht, denn nach und nach wachen einige der Spielzeuge nicht mehr auf. Was kann Lenni tun?

Herr Wunder und sein altmodischer Spielzeugladen locken auf den ersten Blick kein Kind mehr hinter dem Ofen vor. Dabei hat der Spielzeugverkäufer das Talent, für jedes Kind das eine richtige Spielzeug zu finden, nach dem es kein anderes Spielzeug mehr braucht. Auch Lenni findet sich eigentlich schon viel zu alt für Kinderspielzeug, doch durch seine Aufsicht über das Spielereich erkennt er, dass das eigentlich nicht stimmt.

Ich mochte Lenni, der schon so eigenständig ist, weil seine Mutter arbeiten muss und er viel allein ist. Ich mochte es, wie verantwortungsbewusst er mit dem Laden und den Spielzeugen umging. Die abendlichen Abenteuer im Laden fand ich witzig und gut unterhaltend. Die Spielzeuge haben einen eigenen Charakter und sind zu Späßen aufgelegt. Und vor allem Dickie, das dicke Buch mit all dem Wissen für junge Herren, war sehr unterhaltend.

Eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat und die Kindern Spaß machen wird. Gut!

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