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Veröffentlicht am 08.09.2019

Lebenswege

Alles richtig gemacht
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Thomas und Daniel lernen sich als Kinder kennen und freunden sich an. Nach dem Mauerfall ziehen sie zusammen nach Berlin und genießen ihr Leben. Thomas studiert Jura, während Daniel als Koch arbeitet und ...

Thomas und Daniel lernen sich als Kinder kennen und freunden sich an. Nach dem Mauerfall ziehen sie zusammen nach Berlin und genießen ihr Leben. Thomas studiert Jura, während Daniel als Koch arbeitet und durch die Welt zieht. Doch die so unterschiedlichen Freunde treffen immer wieder aufeinander, um dann wieder einige Zeit zusammen zu verbringen. Mittlerweile sind sie 50, Thomas von seiner Frau getrennt und Daniel zurück aus Frankreich, wo er einige Jahre lebte. Haben sie noch etwas gemeinsam?

Die Geschichte von Thomas und Daniel wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen im Heute, wo die Freunde wieder aufeinandertreffen, während Thomas als Anwalt arbeitet und Daniel sich gewohnt durchs Leben treiben lässt, zum anderen wird ihr Erwachsenwerden zunächst in der DDR, nach der Wende in Berlin beschrieben. Der Leser kann hier neben der Freundschaft der beiden Jungs auch viel über geschichtliche Ereignisse in Deutschland und der Welt lesen, was einem viele Ereignisse wieder in Erinnerung bringt. Das hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte der Jungs ist gut darin eingebunden.

Mir hat sehr gut gefallen, dass die erzählte Jugend der beiden Jungs mir so oft bekannt vorkam. Die ersten Erfahrungen mit Alkohol, Zigaretten und Drogen, der erste Kuss, das erste Mal verliebt sein, das alles konnte ich sehr gut nachvollziehen und fühlte mich sofort wieder an meine eigene Jugend erinnert. Auch die geschichtlichen Ereignisse waren sofort wieder in meinem Gedächtnis inklusive vieler unschöner Nachrichtenbilder, auch das mochte ich sehr gerne.

Das Buch behandelt die Frage, ob die Protagonisten in ihrem Leben immer die richtige Entscheidung getroffen haben. Doch wer kann das schon für sich selbst beantworten? Wir alle müssen Entscheidungen treffen und können oft nicht mehr zurück, was den weiteren Verlauf unseres Lebens beeinflusst. Am Ende blieben ein paar Fragen unbeantwortet, auf die ich gerne noch eine Antwort gehabt hätte, aber insgesamt fand ich die Geschichte von Thomas und Daniel sehr gut erzählt und gut unterhaltend.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Aus Kindern werden Leute

Hades
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Eigentlich dem Tode geweiht, werden Eden und ihr Bruder Eric bei Hades, dem Boss der Unterwelt Sydneys abgeliefert. Auf der Müllkippe, auf der er lebt, lässt er Leichen verschwinden und soll dies auch ...

Eigentlich dem Tode geweiht, werden Eden und ihr Bruder Eric bei Hades, dem Boss der Unterwelt Sydneys abgeliefert. Auf der Müllkippe, auf der er lebt, lässt er Leichen verschwinden und soll dies auch mit den Kindern machen. Stattdessen rettet er sie und zieht sie fortan als seine eigenen Kinder auf. Und sie werden Polizisten. Als Frank Bennett der neue Kollege Edens wird und sie in einer Ermittlung auf einen Mörder treffen, der Organhandel betreibt, überkommen ihn schnell Zweifel. Was treiben Eden und Eric noch neben ihrer Arbeit?

Die Ausgangslage des Romans fand ich sehr spannend und berührend. Mir taten die Kinder leid, auch wenn sie von Anfang an einen sehr rachsüchtigen und irgendwie kranken Eindruck hinterließen. Und ich liebte es, wie der harte Hades mit ihnen umging und selbst auch schnell erkannte, was die beiden Kinder wirklich sind. Er besteht darauf, dass sie sich bilden und zur Polizei gehen, wobei sie nebenbei ihrem Rachefeldzug frönen können. Und was soll ich sagen? Ich mochte dieses Buch – sehr!

Einlesen musste ich mich ein bisschen in die gegenwärtige Geschichte aus Franks Sicht, weil mir die Kapitel in der Ich-Form irgendwie falsch vorkamen. Ich kann nicht sagen, woran es liegt. Für mich klang es immer so wie in einem Film, wenn eine Person aus dem Off seine Geschichte erzählt. Doch auch hieran habe ich mich schnell gewöhnt. Der Fall ist spannend und die Ermittlungen haben mich mitgenommen.

Ich bin jetzt sehr gespannt auf Teil 2 und werde Eden und Frank wieder gerne begleiten.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Die schöne Quelle

Der Übergang
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In einem geheimen Versuchslabor finden seltsame Tests an Menschen statt. Die FBI-Agenten Wolgast und Doyle besorgen „Freiwillige“, indem sie Todeskandidaten aus Gefängnissen holen und ihnen versprechen, ...

In einem geheimen Versuchslabor finden seltsame Tests an Menschen statt. Die FBI-Agenten Wolgast und Doyle besorgen „Freiwillige“, indem sie Todeskandidaten aus Gefängnissen holen und ihnen versprechen, dass ihre Strafe in ein Lebenslänglich geändert wird. Doch ihr nächster Auftrag führt sie zu der sechsjährigen Amy Harper Belafonte, von ihrer Mutter in einem Konvent zurückgelassen, soll sie ebenfalls an den Versuchen teilnehmen. Was geht in dem Labor vor sich?

Wow, dieses Buch ist echt ein Klopper. 1020 Seiten und die sind gefüllt mit Informationen, beschrieben in relativ kleiner Schrift. Ich erinnerte mich sofort zurück an Stephen King-Bücher in den 1990er Jahren, die ebenso komplex waren und vollgestopft mit Informationen, die zu einem furiosen Ende führten. Und was soll ich sagen? Die Geschichte ist spannend und man will unbedingt wissen, warum Amy gebraucht wird für die Experimente, was hat es mit den Experimenten auf sich, und was wird schief gehen und damit die Menschheit gefährden?

Die Idee zum Buch ist toll, der Schreibstil ist toll, aber hier und da sind es doch ein paar Ausschweifungen zu viel. Es ging so weit in das Leben einzelner Charaktere, so tief, dass man es nicht wissen musste. Aber ich verzeihe Justin Cronin, denn er machte mich gleichzeitig auch wieder neugierig auf alles, was da noch kommen wird. Und nun bin ich gespannt, wie es im zweiten Band der Trilogie weitergehen wird mit Amy und ihrer Gefolgschaft.

Spannend und düster, ein bisschen wie Stephen King in den 1990er Jahren, ich bin gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Hexen hexen

Green Witch
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„Jede Junghexe wird in einer ihr entsprechenden Hexenkunst unterrichtet. Die Art der Ausbildung wird an ihrem zwölften Geburtstag entschieden.“

An ihrem 12. Geburtstag erfährt Elisabeth Aurora Vermeer ...

„Jede Junghexe wird in einer ihr entsprechenden Hexenkunst unterrichtet. Die Art der Ausbildung wird an ihrem zwölften Geburtstag entschieden.“

An ihrem 12. Geburtstag erfährt Elisabeth Aurora Vermeer – genannt Lizzy – endlich, in welcher Hexenkunst sie unterrichtet werden wird. Sie ist sehr aufgeregt und dann enttäuscht, als es heißt, dass sie durch ihre Großtante Camilla als Kräuterhexe ausgebildet werden soll. Wie langweilig ist das denn? Warum konnte es nicht die Meerhexe Ava sein, wo Wasser doch Lizzys Element ist?

Den Einstieg ins Buch fand ich sehr gelungen. Die Zusammenkunft der Hexen bei Lizzy Zuhause und die Entscheidung, von welcher der Tanten sie ausgebildet wird, war spannend und lustig. Die Entscheidung für die Kräuterhexe Camilla und gegen die Wasserhexe Ava sorgt für heftigen Unmut auf Lizzys Seite. Doch als die Tante sie abholt und Rasty dabei hat, die bezaubernde Vogelspinne, die fortan zu Lizzys Leben zählt, wird es richtig spannend und abenteuerlich. Zusammen mit ihrer besten Freundin Stina soll Lizzy die Ferien bei der Tante verbringen – und wenn man ehrlich ist, ist Stina die viel bessere Kräuterhexe, obwohl sie gar nichts über die Hexen wissen darf. Das ist wirklich toll geschrieben und schön zu lesen.

Ich mochte das Buch sehr und bin sicher, dass es für Mädchen die richtige Geschichte ist. Die Zauberei ist niedlich, die Mädchen sind schlagfertig und toll, Rasty kommt niedlich rüber, auch wenn man keine Spinnen mag.

Ein rundum gelungenes Buch über Hexen, die ihren Weg finden müssen. Schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 04.09.2019

In 30 Minuten zum Suppenglück

Schnell und einfach zum Suppenglück
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In dem Kochbuch „Schnell und einfach zum Suppenglück“ sind auf 160 Seiten über 80 Rezepte der leckersten Suppen und Eintöpfe versammelt. Unter den Rubriken

- Klare Suppen mit Einlagen
- Cremige Suppen
- ...

In dem Kochbuch „Schnell und einfach zum Suppenglück“ sind auf 160 Seiten über 80 Rezepte der leckersten Suppen und Eintöpfe versammelt. Unter den Rubriken

- Klare Suppen mit Einlagen
- Cremige Suppen
- Hauptgerichte aus dem Suppentopf
- Internationale Suppen und Eintöpfe

finden sich bekannte und neue Rezepte zu leckeren und sättigenden Eintöpfen. Zu jedem Rezept gibt es noch eine Variante, die man mit dem gleichen Rezept zubereiten kann, wobei man eine oder mehrere Zutaten abändert. Das gefällt mir sehr gut. Besonders das Kapitel mit den internationalen Suppen und Eintöpfen hat es mir angetan, da ich gerne in fremde Küchen abwandere, um etwas Neues auszuprobieren. Das werde ich hier ausgiebig machen.

Die von mir nachgekochten Suppen waren sehr lecker und schnell zubereitet. Ich liebe Suppen und kann mich hier richtig austoben. Ein wirklich tolles Kochbuch mit vielen leckeren und schnell zubereiteten Gerichten. Sehr gut!